Die bezeichnung 'muslim'

guten abend an alle,

ich habe eine frage, die manche vielleicht als doof ansehen… - was solls: für die anhänger des islam gibt es viele bezeichnungen: muslim, mohammedaner, moslem, muselman.

so viele namen: welcher ist korrekt und gebräuchlich, welcher nicht? und warum?

schönen abend noch!
martin

Hi!

ich habe eine frage, die manche vielleicht als doof ansehen…

  • was solls: für die anhänger des islam gibt es viele
    bezeichnungen: muslim, mohammedaner, moslem, muselman.

so viele namen: welcher ist korrekt und gebräuchlich, welcher
nicht? und warum?

Muslim ist arabisch, bedeutet „der sich Unterwerfende“ oder „der sich Hingebende“ und bezeichnet damit einen Anhänger bzw. Gläubigen des Islam.

Moslem ist das gleiche, nur stammt das Wort aus dem Persischen.

Die Bezeichnung „Mohammedaner“ lehnen Muslime ab, da dieses Wort den Eindruck erweckt, Mohammed stünde über Gott/Allah. Also nicht verwenden.

Der „Muselman“ ist eine (mittlerweile veraltete) deutsche Abwandlung des türkischen „müsülman“, was wiederum auf dem persischen „musliman“ als Übernahme des arabischem „muslim“ basiert. Wobei das „-man“ nichts mit „Mann“ zu tun hat, sondern eine Pluralendung im Persischen ist.

Grüße
Heinrich

Korrekt sind die Begriffe Moslem Muslim und Musulman.

Muslim ist der Ausgangsbegriff aus dem Koran.

Alle anderen Begriffe wie Musulman Moslem sind die in andere Sprachen „angepassten“ Versionen.

ZB Im türkischen nennen wir uns „Müslüman“ beachte die Ü`s:=). Hier haben die Türken also den Ausgangsbegriff Muslim/Muslimun „leicht“ abgeändert ins türkische übernommen.

Es spricht also nichts dagegen, dass deutsche auch eine in ihren sprachlichen Umfeld angepasste Version übernehmen dass ihnen die Aussprache erleichtert.

Mann könnte den Ausgangsbegriff Muslim dann eigentlich so übernehmen, weil es auch im deutschen nicht schwer fällt.

Ich sage eher Moslem irgendwie fällt mir die perisch veränderte form leichter. Vielleicht kommt das Problem mit dem U aus dem türkishen bei mir hier mit ins SPiel deswegen mOslem leichter für mich als mUslim.

ALso du kannst zwischen den geläufigen Begriffen „Moslem“ oder „Muslim“ entscheiden.

Siehe zum Ganzen http://de.wikipedia.org/wiki/Moslem

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

nicht korrekt sind…
…Terrorist
…Taliban
…Mullah
…Ahmed
…KTM
…Mudschahedin
…Hisbollah
…Hamas
…PLO
…Türke
…Araber
etc.

nicht gebräuchlich, aber vielleicht doch korrekt

…Islamist

Christentum - Christ Islam - Islamist?

Eencockniedo

Taktgefühl
Hall Martin,

die Form „Muslim“, mit dem Plural „Muslime“ ist das am meisten Geeignete. Es entspricht dem arabischen Original in der Aussprache quasi 100%ig. Die plumpe Form „Moslem“ hat einen abwertenden Beigeschmack, gerade wenn der Plural „Moslems“ benutzt wird, entspricht nicht der arabischen Aussprache und ist darum abzulehnen. „Muselman“ wirkt wegen ungünstiger Gegebenheiten der deutschen Sprache ähnlich abwertend und ist abzulehnen, wenn auch aus dem Türkischen übernommen.

Alternativ, aber nicht gebräuchlich, wäre die Übersetzung des Wortes „Ergebener“ vorzuschlagen

„Mohammedaner“ ist nicht gern gehört, weil es im Islam nicht an erster Stelle um einen Menschen geht.

Viele Grüße,

Mohamed.

Man, man, man… ihr habt Probleme
Hallo,

Die plumpe Form „Moslem“ hat einen
abwertenden Beigeschmack, gerade wenn der Plural „Moslems“
benutzt wird, entspricht nicht der arabischen Aussprache und
ist darum abzulehnen.

„Ist darum abzulehnen“? Meine Herren nochmal, was soll uns hier in Deutschland eigentlich noch alles oktroyiert werden? Moslem ist nun mal ein deutsches Wort, mit völlig normaler deutscher Pluralbildung. Wen interessiert es, ob das nun mit der Pluralbildung im Arabischen konform geht?
Was kommt als nächstes? Sollen sich die Xhosa beschweren, dass wir nicht ihre komischen Schnalz-Klicklaute in unsere Sprache integrieren und sie daher „falsch“ aussprechen?
Mir geht dieses ewige Sonderrechte fordern langsam dermaßen auf den ****. In arabischen Ländern kümmert sich kein Schwein um die genaue Bezeichnung von irgendwelchen Leuten, jedenfalls kann ich micht nicht erinnern „Alemanne“ (arabish für „Deutscher“) zu sein, mal ganz davon abgesehen, dass 75% der Bevölkerung zwischen Deutschen, Österreichern und Schweizern eh keinen Unterschied macht. Am besten brennen wir gleich mal ein paar Botschaften nieder, vielleicht macht das Eindruck, scheint ja zumindest so!
Und wer hier hochtrabend über die „korrekte“ Transskription und Transliteration referiert, sollte sich vielleicht mal an seine eigene Nase fasen und sich die Transliteration seines Vornamens anschauen, denn aussprachetreu ist die nicht, nicht wahr Mohamed?

Grüße,

Anwar
-pissed off about this islam bs-

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Wie sagen Muselmanen zu Christen?
Hallo, Anwar,

wenn ich mich richtig erinnere (=> Karl May), so sprechen die Muselmanen von Christen nur als „Giaur“.
Aber vielleicht war das bloß zu Mays Zeiten so.
Und vielleicht hat er sich sogar falsch informiert.

Gruß Fritz

Die plumpe Form „Moslem“ hat einen
abwertenden Beigeschmack, gerade wenn der Plural „Moslems“
benutzt wird, entspricht nicht der arabischen Aussprache und
ist darum abzulehnen.

LOL dann muß man statt Juden auch Jehudim sagen! Alles andere ist nicht PC und abwertend, denn entspricht nicht der hebräischen Aussprache!!

Gruß
dataf0x

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Tach!

Ich fürchte, du hast die Antwort falsch verstanden - der Ausgangsposter hat explizit danach gefragt, was die korrekte Bezeichnung für einen Anhänger des Islams ist, und Mohammed hat korrekt (und meiner Ansicht nach) sehr angemessen auf genau diese Frage geantwortet.

Ich könnte deine Antwort verstehen, wenn jemand rumgeflamt hätte, weil jemand in einem Posting „Moslems“ oder „Muselmann“ geschrieben hätte, aber so finde ich die Antwort sehr sachgemäß - unverständlich bleibt mir nur deine Aufregung - es ist ja nicht so, als hätte jemand virtuelle Botschaften abgefackelt, sondern es wurde eine höfliche Frage gestellt, die ebenso höflich und stichhaltig beantwortet wurde.

Just my 2 pence …
Scrabz aka Drache (aka Philipp).

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(nebenbei: ‚Mann‘ mit Doppel-n)
Lieber Anwar,

ich hoffe, dass Du beim Verfassen des Artikels keinen Bleistift zwischen den Zähnen hattest und Du Dir jetzt einen neuen kaufen musst.

Ich würde hinsichtlich meines eigenen Vornamens „Muhammad“ tatsächlich „Mohamed“ vorziehen, doch so steht es leider in meinem Pass, und so wurde ich von klein auf genannt :smile: .

Das, was Du übrigens als Beschwerde interpretiert hast, war eine objektive Feststellung und Begründung des sprachlichen Wirkungsunterschieds zwischen zwei Bezeichnungsformen. Es hat auch nichts mit Sonderrechten zu tun, sondern, wie es vielleicht entgangen ist, mit Taktgefühl.

Moslem ist nun mal ein deutsches Wort, mit völlig normaler
deutscher Pluralbildung.

Dann blicke noch einmal in ein gutes deutsches Grammatikbuch zum Thema s-Pluralendung und frage noch einmal jemanden mit gutem deutschen Sprachgefühl nach dem qualitativen Unterschied.

Wen interessiert es, ob das nun mit
der Pluralbildung im Arabischen konform geht?

Auch entgangen scheint zu sein, dass es nicht um die arabische Pluralbildung ging.

Mir geht dieses ewige Sonderrechte fordern langsam dermaßen
auf den ****. In arabischen Ländern kümmert sich kein Schwein
um die genaue Bezeichnung von irgendwelchen Leuten,

Ich denke, es genügt, wenn ich das Gefühl der anzunehmenden Mehrheit der Leser, dass diese Aussage nicht richtig ist, ohne weitere Begründung bestätige.

jedenfalls
kann ich micht nicht erinnern „Alemanne“ (arabish für
„Deutscher“) zu sein,

Eine zweite Möglichkeit bietet die arabische Sprache nicht - die deutsche Sprache für die Angehörigen des Islam schon.

mal ganz davon abgesehen, dass 75% der
Bevölkerung zwischen Deutschen, Österreichern und Schweizern
eh keinen Unterschied macht. Am besten brennen wir gleich mal
ein paar Botschaften nieder, vielleicht macht das Eindruck,
scheint ja zumindest so!

Hier müssen entweder drei Bleistifte auf einmal draufgegangen sein, oder jemand braucht jetzt dringend einen Zahnarzt.

Ich vermute mal, Anwar, dass Du auch den Unterschied zwischen „Neger“ und „Nigger“ nicht kennst?

Viele Grüße,

Mohamed.

Leider nicht im Angebot

Hallo dataf0x,

LOL dann muß man statt Juden auch Jehudim sagen!

Hätte man sollen (vom Müssen war nicht die Rede), wenn es die deutsche Sprache angeboten hätte. Tut sie aber nicht :smile: .

Viele Grüße,

Mohamed.

.

Mohammad das schönste wäre natürlich - für alle Religionsnamen- dass man die jeweilige „Ausgangsformen“ nehmen würde. SO würde man die EInheit der jeweiligen Religion auch sprachlich deutlich machen. Aber dies ist eine sprachliche Utopie.

Deswegen hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt die Bedeutung des Begriffs dann hätte man für jede Sprache einen ganz anderen Begriff der mit dem Ausgangsbegriff nichts mehr zu tun hat und es wäre auch schwierig dort die gleiche Bedeutung ausreichend zu unterstreichen.

Ergebender würde im türkischen dann mit Teslimci Teslimiyetci (jemand der sich ergeben hat) oder so ähnlich übersetz werden und bei Aussprache dieses Begriffs würde jeder Türke eher an jemanden denken der sich der Polizei ergeben hat als Gott. Verstehst du das wäre schlimmer als wie es gemacht wurde die angepasste Form „Müslüman“ zu nehmen.

Auch würde man nur eine bestimmte Bedeutung des WOrtes Muslim nehmen und dabei würden andere Bedeutungen „verloren“ gehen. Wenn ich sage Müslüman dann ergeben sich für mich nicht nur die Bedeutung „ergebender“ damit.

Aber es gibt nunmal die Sprachlichen EIgenheiten und es ist -auch für andere Religionen- Gang und gebe, dass jeder die Form nimmt die in die SPrache des betreffenden sich sprachlich einfügen lässt.

Wir nennen die Christen zb nicht Christen/Christ. Wenn man jetzt so gut wie möglich das Ausgangswort „erhalten“ möchte müsste ich das Kiristen/ Kirisit nehmen. Weil bei uns im türkischen gibts dieses „Kr“ oder „st“ nicht. Ein „normaler“ Türke kann das gar nicht richtig aussprechen, also müsste man da jeweils einen Vokal hinzufügen.
Das wäre dann : Christ= Kirisit oder Christen=Kiristen.

Schon ist der Begriff nicht mehr wiederzuerkennen. Und die Plralform „ten“ passt auch nicht sonst der türkischen SPrache und hört sich bescheurt an. Also die Christen kommen mit der angepassten Form „hiristiyan“ besser weg als mit „kirisit“.

Aus diesen Tatsachen heraus ist nunmal die „spracliche“ anpassung notwendig ist net böse gemeint und soll auch keine Abwertung darstellen.

Genauso Muslim Muslimun im türkischen nicht passt. Wir müssten Muslim= als Müslim nehmen. Muslimun as Müslimun. Aber diese Pluralform fügt sich nicht in die restliche Sprachlichen Sachen ein im türkischen. ALso nehmen wir „Müslüman“ und „müslümanLAR“.

Wir sagen zu Christen „hiristiyan“ Plural „hiristiyanlar“ „Lar“ ist eine korrekte Pluralendung.

Dein Problem mit dieser abwertend klingenden Sache rührt wahrscheinlich eher aus den Assoziationen her die du mit diesem Begriff hast, wenn sie gewisse Deutsche aussprechen.

So klingt zb für mich der Begriff „türke“ manchmal als ABwertung. Je nach dem wie man es ausspricht sprechen das einige auch abwertend aus.

Genauso wie der Begriff „Jude“ auch „abwertend“ ausgesprochen werden kann.

Letzlich sind das aber normale Begriffe die an sich nicht schlimm sind und nicht böse gemeint sind.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo,

Ich fürchte, du hast die Antwort falsch verstanden - der
Ausgangsposter hat explizit danach gefragt, was die korrekte
Bezeichnung für einen Anhänger des Islams ist, und Mohammed
hat korrekt (und meiner Ansicht nach) sehr angemessen auf
genau diese Frage geantwortet.

Und meiner Ansicht nach hat er weder korrekt noch angemessen geantwortet. Zwei Menschen, zwei Meinungen.

geschrieben hätte, aber so finde ich die Antwort sehr
sachgemäß - unverständlich bleibt mir nur deine Aufregung - es
ist ja nicht so, als hätte jemand virtuelle Botschaften
abgefackelt, sondern es wurde eine höfliche Frage gestellt,
die ebenso höflich und stichhaltig beantwortet wurde.

Nein. Die Frage war: "so viele namen: welcher ist korrekt und gebräuchlich, welcher nicht? und warum? "
Die Antwort hingegen war schon wieder ein Rumgenöle darüber warum man dies nicht dürfe und jenes nicht angebracht wäre. Fakt ist hingegen, dass alle genannten Bezeichnung sprachlich korrekt, eine (Mohammedaner) sachlich irreführend ist. Wenn das ganze dann noch als Meinung oder Empfehlung formuliert worden wäre, dann wäre das ja in Ordnung. Aber es kam halt schon wieder diese Keule: „dies und das ist abzulehnen“. Hätte man, wenn man es nicht so absolut meint, eben auch anders formulieren können.
Ich glaube aber gar nicht, dass es anders gemeint war, ich glaube, dass es schon so gemeint war „Ich bin Muslim und ich bestimm’ jetzt, wie ihr mich nennen sollt/dürft“. Und gegen diese Anspruchsmentalität wehre ich mich.

Grüße,

Anwar

Nicht mit Doppel-n,hier ist nicht der Mann gemeint
Hallo,

Ich würde hinsichtlich meines eigenen Vornamens „Muhammad“
tatsächlich „Mohamed“ vorziehen, doch so steht es leider in
meinem Pass, und so wurde ich von klein auf genannt :smile: .

Mein Beileid. Wenn es Dich allzusehr belastet besteht die Möglichkeit den Namen zu ändern. :smile:

Das, was Du übrigens als Beschwerde interpretiert hast, war
eine objektive Feststellung und Begründung des sprachlichen
Wirkungsunterschieds zwischen zwei Bezeichnungsformen.

Wenn dies so wäre, so wäre die korrekte Beurteilung „Muslim ist daher vorzuziehen“ gewesen, nicht (im typischen Verbotston) „Moslem ist daher abzulehnen“. Der Ton macht die Musik. Was uns zum zweiten Punkt bringt:

Es hat auch nichts mit Sonderrechten zu tun, sondern, wie es
vielleicht entgangen ist, mit Taktgefühl.

Allein ist mir entgangen, was einen Moslem eine Person islamischen Glaubens an der Bezeichnung Moslem stören sollte. Die Wertungen „plump“ und „abwertender Beigeschmack“ sind völlig subjektiv und von mir zumindest nicht nachvollziehbar.
Und im übrigen habe ich mich ja gerade

Moslem ist nun mal ein deutsches Wort, mit völlig normaler
deutscher Pluralbildung.

Dann blicke noch einmal in ein gutes deutsches Grammatikbuch
zum Thema s-Pluralendung und frage noch einmal jemanden mit
gutem deutschen Sprachgefühl nach dem qualitativen
Unterschied.

Was auch immer Deine Meinung zur Pluralbildung mit s ist, fakt ist, dass es sie gibt und sie auch völlig korrekt ist, wenn Du das nicht glaubst, schau ruhig in ein Wörterbuch Deines Vertrauens.

Mir geht dieses ewige Sonderrechte fordern langsam dermaßen
auf den ****. In arabischen Ländern kümmert sich kein Schwein
um die genaue Bezeichnung von irgendwelchen Leuten,

Ich denke, es genügt, wenn ich das Gefühl der anzunehmenden
Mehrheit der Leser, dass diese Aussage nicht richtig ist, ohne
weitere Begründung bestätige.

Oh stimmt. Dass die Leute dort sehr auf Differenzierung bedacjt sind, sieht man z.B. daran, dass ein (deutscher) ARD-Korrespondent wegen der (dänischen) Karikaturen angefallen wurde. Taten sagen mehr als Worte.

Eine zweite Möglichkeit bietet die arabische Sprache nicht -
die deutsche Sprache für die Angehörigen des Islam schon.

Ich habe nichts dagegen, wenn Du die Leute „Muslime“ nennen willst, ich habe was dagegen, wenn Du mir vorschreiben willst, wie ich sie nennen soll.

Ich vermute mal, Anwar, dass Du auch den Unterschied zwischen
„Neger“ und „Nigger“ nicht kennst?

Da hätte ich jetzt mal bitte einen Beleg dafür, dass „Nigger“ eine vergleichbare Konnotation hat wie „Moslem“.

Grüße,

Anwar

Suchst du Streit?
Hier sind andere, die die Anspruchsmentalität in dem beitrag nicht erblicken konnten.

Warum pochst du darauf rum, dass das so ist?

Danke, liebe sina,

ich finde Deinen Artikel außerordentlich gut gelungen: freundlich - beim Thema Takt werden viele so unfreundlich! -, kompetent und erhellend.
Ich habe viel gelernt; darum 1 *

Gruß - Rolf

Hallo,

aus der ganzen Diskussion spricht für meine Begriffe eine gewisse Einseitigkeit.
weil man einfach davon ausgeht, daß alle Menschen mehr oder weniger fundierte Kenntnisse über den Islam haben müßten. Nur - wieso sollten sie? Ich verlange ja von einem Moslem auch keine fundierte Kenntnis des Christentums. Denn man muß auch diese Frage mal stellen - was weiß ein einfacher Durchschnittsbürger im Iran oder in Saudi-Arabien wirklich vom Christentum?

Denn das Ganze ist doch so: Ein Christ nennt sich Christ - er göaubt an Jesus Christus und dessen Auferstehung. Er nennt sich nach ihm. Also ist es für ihn erst einmal naheliegend, einen Moslem Mohamedaner zu nenen, weil der an den Propheten Mohammed glaubt. Das ist von ihm nicht beleidigend gemeint - es ist für ihn ein reiner Analogieschluß. Und er ist für einen Christen doppelt naheliegend, weil es ja hier ein anderes Wort gar nicht gibt. Christliche Kirche, Christentum - es ist ja alles so benannt, es gibt keinen Namen, in dem das Wort Christ nicht vorkommt dafür.
Natürlich mag das aus moslemischer Sicht falsch sein oder inkorrekt. Nur sollte man daraus nun wirklich keine Polemik machen.

Gernot Geyer

kannst du Deutsch?

Hier sind andere, die die Anspruchsmentalität in dem beitrag
nicht erblicken konnten.

Warum pochst du darauf rum, dass das so ist?

Die Formulierung im Ausgangsposting war eindeutig.

Grüße,

Anwar

Hi!

Moslem ist nun mal ein deutsches Wort, mit völlig normaler
deutscher Pluralbildung.

Dann blicke noch einmal in ein gutes deutsches Grammatikbuch
zum Thema s-Pluralendung und frage noch einmal jemanden mit
gutem deutschen Sprachgefühl nach dem qualitativen
Unterschied.

Duden sagt:

„Moslem, der; -s; -s (Anhänger des Islam) […]“

Die -s stellen den Genitiv und den Plural dar, ergo:

der Moslem
des Moslems
die Moslems

Gutes deutsches Sprachgefühl gemäß Duden

Grüße
Heinrich

Christen bei Arabern
Guten Morgen, Sina,

Wir sagen zu Christen „hiristiyan“ Plural „hiristiyanlar“, „Lar“ ist eine korrekte Pluralendung.

Das bedeutet doch, dass das Türkische das Wort „Christen“, also die Selbstbezeichnung in an die Sprache angepasster Form, verwendet.

Nun interessiert mich immer noch, was oder wie sagen Araber zu den „Christen“?

Welches Wort benutzen z. B. zwei Sausdis oder zwei Ägypter oder ein Iraner und ein Iraker, wenn sie über europäische Christen sprechen?

Weißt du da mehr?

Gruß Fritz