Vereinbaren sich der Islam mit dem GG ?

Sind Islam und Grundgesetz vereinbar?

Sie sollen also nun Deutsche werden, die zahlreichen Migranten, die sich hier aufhalten. Das neue Staatsbuergerschaftsrecht erleichtert es ihnen, vorausgesetzt, sie koennen ausreichend Deutsch und bekennen sich zum Grundgesetz.
Aber , im Fall der fasst 3 Mill. Muslime in Deutschland ist dies wohl kaum zu glauben, denn der Islam kennt keine politischen Parteien und lehnt die Demokratie ab, und islamische Gruppierungen, wie die Islamische Gemeinde Milli Görüs , werden vom Verfassungsschutz als potenziell verfassungsfeindlich beobachtet.
Ob in der Tuerkei, Ägypten, Libanon, Marokko oder Pakistan, Laendern Suedostasiens, ueberall berufen sich Muslime auf militante Auslegungen islamischer Quellen, insbesondere des Korans und Geiselnahmen , Verletzungen von Menschenrechten, Diskriminierung der Frau, Einschraenkung der Meinungsfreiheit, Verweigerung der Demokratie und „mittelalterliche" Praktiken des Strafrechtes werden im Namen des Islam tagtaeglich praktiziert und dies nicht nur in den genannten Laendern, sondern ueberall dort auf der Welt, wo Muslime sind , besonders auch untereinander !
Der Islam untergraebt unsere freiheitliche Ordnung und dies ist auch nicht mit einer multikulturellen Vielfalt oder Sicherung unseres spaeteren Rentnerdaseins zu begruenden bzw. zu bemaenteln.
Fazit: Goethes Wort : „Die boesen Geister die ich rief…" hat nach wie vor und besonders in diesem Zusammenhang nichts an Aktuallitaet verloren ; lasst uns heute fuer unsere Zukunft klug handeln !!!

Hallo Klaus,

Sie sollen also nun Deutsche werden, die zahlreichen
Migranten, die sich hier aufhalten. Das neue
Staatsbuergerschaftsrecht erleichtert es ihnen, vorausgesetzt,
sie koennen ausreichend Deutsch und bekennen sich zum
Grundgesetz.

Eben. Vorausgesetzt ist das Bekenntnis zum Grundgesetz. Unabhängig davon, welcher Religion jemand angehört. Schliesslich herrscht in Deutschland Religionsfreiheit. Wie der einzelne diesen Spagat hinbekommt, bleibt jedem selbst überlassen. Für Fundamentalisten ist das sicher schwierig. Und zwar auch für christliche Fundamentalisten! Das Christentum ist schliesslich alles andere als eine demokratische Religion. Wenn man sich z.B. die Allmacht und „Unfehlbarkeit“ des Papstes anschaut, stellt man sich schon die Frage, wie gläubige Katholiken ihren Glauben und die vorhandenen freizügigeren Gesetze in Deutschland vereinbaren können.

Andererseits gibt es auch viele Muslime, die nicht fundamentalistisch sind. Viele von denen, die jetzt die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen sind sicher nicht mehr und nicht weniger gläubig als die grosse Masse der deutschen Kirchensteuerzahler. Die meisten von denen haben trotz Widersprüche zur Religion nicht die geringsten Probleme mit dem Grundgesetz :smile:.

Viele Grüsse,
Lisa

Klappt schon…
Hi Klaus.
Man muss zwischen dem Islam als Religion, sprich dem Koran, und der daraus mit einigen „Rumgedeutle“ abgeleiteten Rechtsordnung unterscheiden. Der Islam als Religion ist mit dem GG sicher genausogut (oder genausoschlecht) vereinbar wie andere monotheistische Religionen mit Absolutheitsanspruch.
Die Scharia ist es sicherlich NICHT, wie jedes fundamentalistisches System.

Es ist auch zu bedenken, das sich die radikalen Positien im wesentlichen bei „benachteiligten“ Schichten der Gesellschaft manifestieren, und bedauerlicherweise werden schlecht bzw unausgebildete Einwanderer da dazugehören. Das ist dann aber weniger ein religiöses, sondern ein soziales Problem.

Ich bezweifle jetzt mal, das aus islamischen Ländern die grosse Menge an qualifizierten (!) Zuwanderern kommen kann.
Über verrückte Mullahs, die ausser dem Koran noch keine ernsthafte arbeit in der Hand gehabt haben red ich nicht, das sind keine „qualifizierten“ Kräfte.

Die meisten Moslems in D sind hart arbeitende, gesetzestreue (im Rahmen…) Mitbürger, so sind zumindest meine Beobachtungen.

Gruss
Mike

Wenn man sich z.B. die Allmacht und „Unfehlbarkeit“ des
Papstes anschaut, stellt man sich schon die Frage, wie
gläubige Katholiken ihren Glauben und die vorhandenen
freizügigeren Gesetze in Deutschland vereinbaren können.

Viele solche Gesetze gibt es nicht. Und wenn man an die „schwule Ehe“ denkt: Homosexualität wird nicht nur von den Katholiken, sondern von allen großen Weltreligionen als sündhaft betrachtet. Übrigens in extremer Weise von dem Moslems.

Aber es ist halt eine kleine Gelegenheit, wieder einmal ein bisserl gegen den Papst und die Katholiken zu hetzen.

(Jetzt geht es wieder los: Daß ich gegen Schwule sei etc. - obwohl ich im ersten Absatz nur eine ganz objektive und emotionslose Feststellung gemacht und mit keinem Pieps eine persönliche Meinung von mir gegeben habe).

Ich habe natürlich eine persönliche Meinung - aber die habe ich ja hier wirklich nicht ausgesprochen.

Hallo Beobachter,

Aber es ist halt eine kleine Gelegenheit, wieder einmal ein
bisserl gegen den Papst und die Katholiken zu hetzen.

Es war nicht meine Absicht gegen die Katholiken und den Papst zu hetzen. Obwohl ich natürlich nicht sehr katholisch eingestellt bin :smile:. Es ist aber eben die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen. Ich wollte lediglich zeigen, dass jede Religion (zumindest, wenn man sehr fundamentalistisch ist) Probleme mit staatlichen (also weltlichen) Regelungen haben dürfte. Der Schreiber oben hat das meiner Meinung nach etwas einseitig nur vom Islam behauptet.

Viele Grüsse,
Nina

Eigentlich haben Lisa und Michael schon alles gesagt, aber ich habe den Eindruck, dass Dich das wohl kaum überzeugt oder - um es schärfer auszudrücken - gar nicht wahr haben willst.
Dass hier in D eine Menge Muslime leben, deutsche Staatsbürger sind, die nicht die geringste Absicht haben, unseren Staat zu unterwandern, solltest Du eigentlich wissen. Vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit Bassam Tibi, Moslem, deutscher Staatsbürger, Professor in Göttingen, der den Begriff „Deutsche Leitkultur“ ja wohl als erster benutzt hat. Oder mit Hassan Yussefi Eshkevari, zur Zeit Insasse des Teheraner Gefängnisses, weil er etwas zu laut über den „Islam und den Geist der Freiheit“ geredet hat.
Mir scheint, wie so vielen im Westen kommt Dir der Islam gerade recht als Feindbildersatz für das weggefallene kommunistische „Reich des Bösen“, denn im Erfinden von Feindbildern hat in die westliche (Leit-) Kultur eine lange Tradition. Pech nur, das wir die Menschen dort noch brauchen, da dort die größten Erdölreserven liegen …
Gruss, Stucki

Hallo,

Viele solche Gesetze gibt es nicht.

Meinst Du jetzt „freizügige“ Gesetze? Davon gibt es eine ganze Menge.

Und wenn man an die
„schwule Ehe“ denkt: Homosexualität wird nicht nur von den
Katholiken, sondern von allen großen Weltreligionen als
sündhaft betrachtet. Übrigens in extremer Weise von dem
Moslems.

Da muss ich Dir leider widersprechen. Homosexualität wird zwar von Christen, Juden und Muslimen, zumindest in „fundamentalistischeren“ Kreisen, als „Sünde“ abgelehnt, aber weder Buddhismus noch Hinduismus finden daran etwas abartiges oder verwerfliches.

Aber es ist halt eine kleine Gelegenheit, wieder einmal ein
bisserl gegen den Papst und die Katholiken zu hetzen.

Och, wieso? Immerhin ist der Papst absolutistischer Herrscher in Vatikanstadt, beansprucht das Primat über alle Katholiken, ist unfehlbare Lehrautorität in allen Glaubensfragen usw usf. Das hat mit Demokratie oder Grundgesetzen halt überhaupt nichts zu tun. Erstaunlicherweise gelingt es den meisten deutschen Katholiken aber doch, sich zu arrangieren.

Ich habe natürlich eine persönliche Meinung - aber die habe
ich ja hier wirklich nicht ausgesprochen.

Wenn Du meinst…

Gruss
Peter

Da muss ich Dir leider widersprechen. Homosexualität wird zwar
von Christen, Juden und Muslimen, zumindest in
„fundamentalistischeren“ Kreisen, als „Sünde“ abgelehnt, aber
weder Buddhismus noch Hinduismus finden daran etwas abartiges
oder verwerfliches.

Kannst Du mir die Grundzüge des Buddhismus und Hinduismus einmal kurz skizzieren? Gibt es in diesen beiden Religionen einen Schwulenkult und eine schwule Ehe oder etwas ähnliches?

Hallo,

vorweg, damit kein falscher Eindruck entsteht: ich bin durch und durch heterosexuell veranlagt und glücklich verheiratet :o)

Es gibt keinen „Schwulenkult“, weder im Buddhismus, im Hinduismus noch sonstwo. Ein Kult hätte irgendetwas mit Verehrung zu tun. Allerdings gibt es eine mehr oder weniger starke Akzeptanz der Homosexualität in der Gesellschaft. Die Schwulen-Ehe macht nur da Sinn, wo eine Partnerschaft mit gesetzlich geregelten Rechten und Pflichten ausgestattet wird. In dem Zusammenhang besonders wichtig z. b. das Auskunftsrecht im Krankheitsfall oder Fragen aus dem Eigentums-, Miet- und Erbrecht.

In übrigen ist Homosexualität nichts besonders Aussergwöhnliches und schon gar nicht auf den Menschen beschränkt. Biologen kennen mittlerweile gut 450 Tierarten, bei denen Homosexualität nachgewiesen wurde. Betroffen sind alle „höheren“ Gattungen, also Säugetiere, Vögel, Fische und Echsen. Homosexualität praktizieren z. B. Bären, Tüpfelhyänen, Nandus, Schimpansen, Seehunde und Korallenfische.

Der Buddhismus hält sich zum Thema Sexualität eigentlich sehr zurück. Buddha selbst sprach niemals direkt von Sexualität, sondern nur davon, Wünsche und Leidenschaften im Zaum zu halten.

Nun ein paar Statements buddhistischer Lehrer zu dem Thema:

Dalai Lama:

Auf die Frage nach seiner Meinung zu homosexuellen Mönchen und Buddhisten:
„Manche sind monogam, manche nicht - so wie die Heterosexuellen auch. Nächste Frage?“

„Wenn jemand zu mir kommt und mich fragt, ob es in Ordnung ist oder nicht [homosexuell zu sein], werde ich ihn zuerst fragen, ob er irgendwelche religiösen Gelübde einzuhalten hat. Dann werde ich fragen: Was ist die Einstellung deines Partners? Wenn ihr beide gleicher Meinung seid, dann denke ich, würde ich sagen, wenn zwei Männer oder zwei Frauen freiwillig übereinkommen, gegenseitig Befriedigung zu finden ohne andere zu verletzen, dann ist das in Ordnung.“

„Wir müssen zu folgender Erkenntnis kommen: Je mehr Schwierigkeiten wir in unserem Leben haben, desto mehr Möglichkeitn haben wir, Tugenden zu praktizieren. Wenn ein Mensch sehr glücklich und zufrieden mit seinem Leben ist, hat er weniger Möglichkeiten dazu. Demnach hat ein Mensch mit einem schwierigen Leben mehr Möglichkeiten, seine wahre Natur zu erkennen und den richtigen Weg zu gehen, als jemand der keine Schwierigkeiten kennt.“

Der ehrenwerte George Churinoff, Lehrer des Amithaba Buddhist Centre, USA:

„Im Buddhismus verurteilen wir niemanden. Wir verurteilen niemanden wegen seiner Hautfarbe, seiner Nationalität und auch nicht wegen seiner sexuellen Ausrichtung. Allerdings sind die meisten Schwierigkeiten, die uns in diesem Leben begegnen, im Allgemeinen ein Ergebnis von schlechtem Karma aus früheren Leben.“

Khandro Rinpoche, eine Tibetische Lama:

„Im Hinblick auf sexuelle Beziehungen sind die Richtlinien ohne Unterschied für alle gleich. Homosexualität ist nichts Besonderes, nichts Neues. Es ist etwas, das bereits seit langer Zeit besteht - in Tibet, im Osten, im Westen, überall. Menschliche Wesen waren immer menschliche Wesen. Es ist heutzutage mehr in den Mittelpunkt gerückt. Menschen sprechen offener darüber. Eine sexuelle Beziehung ist eine sehr persönliche Wahl. Worum es wirklich geht, ist Spititualität. Man kann Spiritualität erreichen, indem man ein Mönch wird, in dem man sich verheiratet, in einer homosexuellen Beziehung. Wenn man als Mann einen anderen Mann wirklich liebt, gibt es kein Problem. In den Grundsätzen Buddhas ist Homosexualität nichts Besonderes, nichts Neues. Selbsterkenntnis heisst, frei zu sein von Abhängigkeiten, zu wem auch immer - ein Mann von einem Mann, ein Mann von einer Frau, eine Frau von einer Frau, von wem auch immer. Jeder Mensch ist verantwortlich für seinen eigenen Geist, seine Gedanken, Gefühle, sein Verstehen, Erwachen und Erkennen. Natürlich ist dies möglich für einen homosexuellen Menschen. Es ist möglich für jedes bewusste Lebewesen.“

Zen Buddhismus:

Die Zen-Tradition behandelt Sexualität innerhalb des breiteren Rahmens des Nachgebens sinnlicher Vergnügen. Sowohl Hedonismus als auch masochistische Askese sind Verletzungen des Mittleren Pfades. Sexuelle Praktiken, die Andere verletzen, manipulieren oder ausnützen (z. B. Sex mit Kindern, mit Verheirateten, mit Hilflosen), ist verboten. Zen-Buddhismus unterscheidet nicht zwischen Hetero- und Homosexuellen. Zen unterstützt sexuelle Beziehungen, die auf beiderseitiger Liebe und Unterstützung basieren.

Aus „Buddhism, Sexuality and Gender“ von Jose Ignacio Cabezon:

Homosexualität ist für Menschen mit priesterlicher Weihe nach den Klosterregeln (Vinaya) verboten. Allerdings ist solchen Menschen jede Art sexueller Beziehung verboten, Homosexualität ist nur eine der beschriebenen Praktiken.

Soweit Laien betroffen sind, sagt der Buddhismus nichts über Homosexualität. Einzelne Buddhisten oder Gruppen mögen eigene Ansichten zu diesem Thema haben, diese sind jedoch nicht allgemein verbindlich.

Prinzipiell halten die Buddhisten der meisten grossen Traditionen die sexuelle Ausrichtung nicht für besonders ausschlaggebend für die Glaubenspraxis, solange sich das individuelle Benehmen innerhalb der buddhistischen Grundsätze bewegt.

Jetzt noch zum Hinduismus:

Der Hinduismus ist wohl die Religion, die am offensten von allen mit Sexualität umgeht. Immerhin stammt das wohl bekannteste „Sex-Lehrbuch“, das Kamasutra, aus hinduistischer Tradition und beschreibt Geschlechtsverkehr als spirituelle Berreicherung. Einer der Grundlagen des Hinduismus ist der Glaube an Dharma - das Ausleben der zugewiesenen Rolle auf Erden. Daraus resultiert auch das Kastenwesen. So gibt es die Kaste der Hijras - trans- und homosexuelle Männer, die ihr eigenes Geschlecht verleugnen. Sie bilden eine eigene religiöse Gruppe mit dem Gott Shiva, der in seiner Verbindung mit Parvati selbst zum androgynen Mischwesen wurde. Die Hijras führen zwar ein erbärmliches Leben, meist als Prostituierte, sind aber von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert.

Gruss
Peter

Hallo Peter,

Aber es ist halt eine kleine Gelegenheit, wieder einmal ein
bisserl gegen den Papst und die Katholiken zu hetzen.

Och, wieso? Immerhin ist der Papst absolutistischer Herrscher
in Vatikanstadt, beansprucht das Primat über alle Katholiken,
ist unfehlbare Lehrautorität in allen Glaubensfragen usw usf.
Das hat mit Demokratie oder Grundgesetzen halt überhaupt
nichts zu tun. Erstaunlicherweise gelingt es den meisten
deutschen Katholiken aber doch, sich zu arrangieren.

Im Moment wird der Spagat besonders schwierig, da sie auf päpstlichen Befehl Protestanten nicht mehr als Christen „im eigentlichen Sinn“ betrachten dürfen.
Übrigens, was „Scharien“ aller art angeht: Katholiken ist formell erlaubt die eigene Frau umzubringen. Ein katholischer Mann hat das Recht, seine Frau nach Belieben sexuell zu benutzen, auch wenn diese eheliche Vergewaltigung in ihrem Tod resultiert, weil sie z.B. schwer krank oder frisch operiert ist. Er braucht nur anzugeben, dass er sonst hätte onanieren müssen (das ist nämlich eine viel schwerer Sünde als das Totbumsen einer kranken Frau)
Wenn man ein bisschen in den vatikanischen Erlässen stöbert, wie es Peter de Rosa getan hat, muss man sich fragen, was eigentlich passieren würde, wenn Katholiken sich an alle diese Hirnwichserien halten würden.
gruß,
bb
P.S: Nachzulesen in Peter de Rosa, 2Der Vatikan - von Gott verlassen?"