Hallo,
ich habe neulich mal ein Portrait üer Strauß gesehen.
Darin kam etwas widersprüchliches vor: Einerseits war S. ein Gegner des Kommunismus und hat die Wiedervereinigung sogar in seinen Reden erwähnt - zu einer Zeit, als man noch gar nicht daran denken konnte.
Andererseits hat er der DDR einen Miliardenkredit gegeben - und sie damit noch länger am Leben erhalten (die DDR war scheints schon 1983 pleite).
Warum hat er das gemacht?
mfg
Andererseits hat er der DDR einen Miliardenkredit gegeben -
und sie damit noch länger am Leben erhalten (die DDR war
scheints schon 1983 pleite).
Und total abhängig gemacht!
Dieser Kredit hat geholfen, die DDR kaputt zu machen. Allein die Symbolik sagte damals alles!
mfgConrad
Hallo,
bösartige Zungen behaupten, er sei eben gut mit dem damaligen Cheffinanzier der DDR, Schalk-Golodkowski befreundet gewesen. Jedenfalls kamen die Beiden sehr gut miteinander aus. Schalk-Golodkowski hatte sich dann kurz vor Ende der DDR ja auch nach Bayern abgesetzt.
Das Pikante an der Sache ist, dass die SPD-Regierung kurz vorher der DDR ebenfalls einen Milliardenkredit geben wollte. Da ist der Herr Strauß über die SPD hergefallen, als wäre sie der übelste Kommunistenfreundeverein …
Gruß, Stucki
Eine Möglichkeit ist, daß er einen zweiten „17. Juni“ verhindern wollte. Von Glasnost und Perestroika war im Osten ja noch nichts zu sehen und der Kalte Krieg war noch voll im Gange. Im Falle eines mißwirtschaftsbedingten Volksaufstandes in der DDR, hätte der Westen nicht ein zweites mal zusehen können, ohne sein Gesicht zu verlieren.
So schlug er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: die Situation wurde fürs erste entschärft und Strauß (bzw. die CSU) konnte sich diesen außenpolitischen Erfolg auf die eigenen Flaggen schreiben.
Die Regierung der DDR hat in folge des Kredites angefangen die
Selbstschussanlagen zu demontieren.
Sollte auch nicht vergessen werden.
gruss
Hi,
da haben sich zwei etwas Geld brüderlich geteilt.
nicki
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politische Eitelkeit
Hallo,
nicht vergessen darf man, dass Strauß beweisen wollte, dass er auch auf dem Feld der Diplomatie gut war. Jedenfalls besser als Kohlfreund Genscher.
Viele Grüße,
Andreas