Wie heisst die interreligiöse Kinderbibel?

Ich möchte dem Mädchen meines Freundes ein Geschenk machen. Die Eltern sind aber Christlich und Muslimisch. Ich möchte sie aber nicht verletzen. Daher suche ich den Titel oder den Autor der konfessionslosen Kinderbibel, die ich irgend wo einmal gesehen hatte. Mir fällt der Titel aber leider nicht mehr ein. Ein Freund erzählte von dieser Bibel. Ich durfte sie einmal bei ihm zu Hause durchstöbern. Ihn kann ich aber z.Z. nicht fragen. Ich bitte um Hilfe! Wer kennt dieses Buch?

Gilbert

Ich möchte dem Mädchen meines Freundes ein Geschenk machen.
Die Eltern sind aber Christlich und Muslimisch. Ich möchte sie
aber nicht verletzen.

Im Grunde würde ich gänzlich von der Gabe eines religiösen Buches absehen.

Daher suche ich den Titel oder den Autor
der konfessionslosen Kinderbibel, die ich irgend wo einmal
gesehen hatte. Mir fällt der Titel aber leider nicht mehr ein.

Dann frage die Eltern vorher, ob eine konfessionslose Bibel als Geschenk in Ordnung geht. Dabei allerdings ist die Bibel das Buch der Christenheit, welches in unterschiedlichen Übersetzungen gleichsam für alle Konfessionen, also für die Orthodoxen, die Katholiken, die Protestanten in allen Erscheinungsformen gilt - für Muslime hat man den Koran gegeben.

Ein Freund erzählte von dieser Bibel. Ich durfte sie einmal
bei ihm zu Hause durchstöbern. Ihn kann ich aber z.Z. nicht
fragen. Ich bitte um Hilfe! Wer kennt dieses Buch?

Es gibt viele Kinderbibeln. Gibt es noch mehr Anhaltspunkte?

Gilbert

O’Sullivan

Hallo,
Ich halte grundsätzlich nichts von religiösen Geschenken (außer an Verwandte oder sehr, sehr enge Freunde), vor allem dann nicht, wenn die Lage so verworren ist, wie hier. Weiß du denn ob das Kind
a) Wirklich christlich erzogen wird?
b) Sich für Religion interessiert?

Schenk doch dem Kind einfach was zum spielen, da hat es mehr davon und du lässt ein potenzielles Fettnäpfchen aus

Bye
Leo

Hallo,

also irgendwas passt hier nicht: Bibel bedeutet in meinen Augen immer noch christlich, und konfessionslos, wäre eine Angabe in Hinblick auf die verschiedenen christlichen Konfessionen. So eine Bibel würde also Sinn machen, wenn wir es mit einem katholischen Vater und einer protestantischen Mutter, o.ä. zu tun hätten. Das ist hier aber nicht der Fall. Der eine christliche Elternteil gehört einer Konfession an, und wenn - was man natürlich vorher sicher wissen müsste - da insoweit Einigkeit bzgl. der christlichen Erziehung des Kindes besteht, dann darf es natürlich auch die Kinderbibel gemäß dieser Konfession sein. Für eine Konfessionslose Bibel bestünde dann kein Bedarf.

Interreligiös wäre dann wohl eher eine Angabe, die in Richtung deiner Konstellation gehen würde, aber ganz ehrlich, das ist ein Begriff der dann mit dem Begriff Bibel eigentlich nicht überein zu bringen ist. Das müsste dann eher eine Sammlung religiöser Geschichten und Texte aus unterschiedlichen Religionen sein.

Gruß vom Wiz

Religion ist etwas, das zum höchst privaten Lebensbereich gehört. Das ist eine Angelegenheit, die Vater, Mutter und die Kinder etwas angeht, was bedeutet, dass sich da ungefragt bzw. „unerlaubt“ überhaupt keiner reinzuhängen hat.

Das würde ich schon so sehen, wenn es sich nicht um eine multireligiöse Familie handelt, das gilt erst recht, wenn es eine ist.

So etwas ohne Absprache zu schenken, hat in meinen Augen etwas grenzüberschreitend missionarisches. Das gilt auch dann, wenn die Ausrichtung nicht auf eine Religion beschränkt ist.

Wobei mich in dem konkreten Fall wirklich die Motivation für ein solches Geschenk interessiert, wenn da jemandem offenbar sogar bewusst ist, dass es sich um ein solch „intimes“ Geschenk handelt. („Ich möchte sie aber nicht verletzen“)

Hallo,

auch ich finde ein religiöses Geschenk schwierig und würde davon absehen.
Aber wir wissen ja nicht, was Du führ Gründe haben magst, darum eine Buchempfehlung:
http://www.amazon.de/meine-religion-deine-Antoinette…

Ist zwar keine Bibel, aber erklärt die Religionen ganz gut. Allerdings ist es schon was älter.

Viele Grüße

Hallo Gilbert,

leider schreibst Du nicht, wie alt das Kind ist.

Ich möchte dem Mädchen meines Freundes ein Geschenk machen.
Die Eltern sind aber Christlich und Muslimisch.

Von anderen Diskutanten wurde ja schon geschrieben, welche Schwierigkeiten / Fettnäpfchen hier auftreten können.
Wenn Du ein solches religiöses Geschenk machen willst, dann wäre es gut, mit den Eltern zu sprechen, denn die Konzepte, wie Kinder in gemischt religiösen Familien erzogen werden, sind sehr unterschiedlich. Und die Verletzung würde dann darin bestehen, daß Du eventuell die Entscheidung der Eltern durch Dein Geschenk torpedierst ohne das zu wollen.

Wenn der Vater Moslem ist, ist das Kind nach muslimischen Verständnis Muslim.

Manche gemischten Familien leben alle religiösen Traditionen in einem eher kulturellen Sinn, wie es gerade so kommt: Erntedankfest, Opferfest, Sankt Martin, Advent, Asure (dieses Jahr am 5. Dezember, Nikolaus, Weihnachten … Das ist meist eher der Fall, wenn beide Elternteile eine geringe Bindung an ihre Religion haben.

Hat ein Elternteil eine große Bindung an seine Religion, ist das oft die „Familienreligion“ und die andere hat so eine Art Gaststatus. (Wir sind Muslime. Weihnachten ist Mamas Fest, weil sie Christin ist. Wir helfen Mama, dass sie ihr Fest möglichst schön feiern kann und feiern mit ihr).

(Und bevor noch alle möglichen Postings kommen, dass es auch Muslime gibt, die - kulturell - Weihnachten feiern ohne dass sie ein christliches Familienmitglied haben: Das ist nicht Thema des Ursprungspostings oder meiner Überlegungen)

Eine weitere Frage wäre, wie die Eltern die Religion des Kindes definieren und möglicherweise Weichenstellungen vorgenommen haben, z.B. die Taufe oder Beschneidung eines Jungen (bei muslimischen Jungen später als bei jüdischen).

Ich möchte sie
aber nicht verletzen. Daher suche ich den Titel oder den Autor
der konfessionslosen Kinderbibel, die ich irgend wo einmal
gesehen hatte.

Eine konfessionslose Kinderbibel kann es nicht geben. Auch wenn Christentum und Islam sich auf viele Personen beziehen, die die jeweils andere Religion auch kennt (Abraham / Ibrahim, Jakob / Jakub, Josef /Yusuf, Noah/Nun, Jona/Junus, Moses/Mussa, Jesus / Isa …) so tun sie das nicht in der gleichen Weise. Hier nur ein Beispiel:

Wenn Abraham (Ibrahim) bereit ist, seinen Sohn zu opfern, dann gehen Juden und Christen davon aus, daß damit sein zweiter Sohn Jizchak / Isaak gemeint ist. Beim Opferfest feiern Muslime jedoch, daß es Abrahams (Ibrahims) erster Sohn Jischmael /Ismael war, der geopfert werden sollte. Wie sollen solche Erzählungen, die nicht miteinander kompatibel sind, in einer Kinderbibel Niederschlag finden?

Außerdem finden sich im Koran viele Erzählungen aus der Kindheit Abrahams, die auch in der mündlichen Tradition des Judentums vorkommen (Midrasch Genesis Rabba), die aber im Christentum völlig unbekannt sind.

Es gibt in Deutschland mehr als 150 christliche Kinderbibeln und eine jüdische, die derzeit leider vergriffen ist. Wenn eine Kinderbibel verschenkt werden soll, wäre auch die Frage, welcher Altersgruppe das beschenkte Kind angehört (Kindergartenalter / Grundschulalter).

Vor drei Jahren ist ein Koran für Kinder - im Grundschulalter - herausgekommen. Eine sehr aussagekräftige Rezension findest Du hier:
http://www.socialnet.de/rezensionen/6115.php

Meine Empfehlung an Dich wäre, vorher mit den Eltern zu sprechen. Den Ratschlag, religiöse Geschenke zu vermeiden, finde ich nicht so gut, kann ihn aber insofern verstehen, als Religion in unserer Gesellschaft von einem gewissen Tabu umgeben ist.

Beim Carlsen-Verlag gibt es eine Kinderbuchreihe „Lesemaus“ für Kindergarten- und Grundschulkinder. Einige der Bücher beschäftigen sich mit Festen unterschiedlicher Religionen. Vielleicht wäre da was für das zu beschenkende Kind dabei?

Noch ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag zum Schluß:
Wenn Du die christlich-muslimische Kontroverse vermeiden willst, aber trotzdem ein religiöses Buch verschenken willst, kann ich Dir das wunderschöne Bilderbuch von Myriam Halberstam zum jüdischen Lichterfest Chanukka empfehlen:
„Ein Pferd zu Channukka“
http://www.amazon.de/Ein-Pferd-Channukka-Myriam-Halb…

Viele Grüße

Iris

Guck mal hier, noch ein anderer Vorschlag
Hallo!
Das Buch ist nicht so provokativ, wie der Titel vermuten lässt.
Aber auch grundsätzlich nicht religiös bzw gottverneinend. Es erklärt ganz grundsätzliche ethische Fragen.

Ich fand’s trotzdem gut:http://www.amazon.de/Gut-sein-ohne-Gott-Weltanschauu…

Grüße
kernig

Hallo,

sorry, aber was stellst Du Dir für eine Reaktion von - unabhängig von der konkreten Religion - grundsätzlich dem Thema Religion gegenüber positiv eingestellten Eltern vor, wenn sie das Ding auspacken, und den Titel lesen??? Das könnte bis zum achtkantigen Rauswurf führen.

Ich stelle mir gerade vor, dass da ein Paar versucht mit den beiden unterschiedlichen Religionen in der Familie positiv umzugehen, dem Kind gegenüber Erklärungsmodelle entwickelt haben, die vermutlich irgendwie beim kleinsten gemeinsamen Nenner: „Glauben an einen Schöpfer/gütigen Gott“ ansetzen, und dann kommst Du ungefragt und nicht abgesprochen mit so einem Buch an. Mag ja sein, dass da tolle Dinge drin stehen, aber der ersten Eindruck entscheidet in so einer Situation natürlich. Und da tippe ich mal schwer drauf, dass die Geschichte furchtbar in die Hose gehen dürfte.

Gruß vom Wiz

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Der kleinste gemeinsame Nenner
Hi!
Du hast teilweise schon recht, ich hab mir da durchaus ein paar Gedanken zu gemacht.
Ich würde allgemein kein religiöses Buch verschenken wollen, aber die Fragerin hat gefragt.

Und da tippe ich mal schwer drauf, dass die
Geschichte furchtbar in die Hose gehen dürfte.

Möglich und Deine Warnung ist sicher berechtigt.

Aber: Das Buch beschreibt in meinen Augen so eine Art gemeinsamen moralischen Nenner. Ohne sich auf einen Gott zu beziehen. Der käme dann quasi noch dazu, für die unerklärlichen Dinge oder als übergeordnete Distanz, die auf die Einhaltung der Regeln achtet.

Wir sind ja nun ein „ungläubiger“ Haushalt. Aber wenn ich an einen Gott glauben würde, bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Gefallen an unserem Leben finden würde und auch daran, was wir unserem Kind beibringen. (bis auf der Punkt in den 10 Geboten mit dem „einen Gott“ an den bei uns keiner so recht glauben mag:smile: ).

Deswegen finde ich so eine grundlegende ethisch-moralische Basis nie verkehrt, egal welche Religion man da dann „draufsattelt“. Das betont doch das Gemeinsame in einer gemischt religiösen Familie. Das war meine Idee dahinter.

Grüße
kernig

Hallo,

ich glaube ja an deine guten Absichten :smile: und kann auch gut damit umgehen, wenn Menschen ihre Moral nicht aus einer der großen Weltreligionen beziehen, … Die zwei Semester Rechtsphilosophie fand ich da auch sehr erhellend und spannend. Nur der Titel deinen Buches klingt ja erst mal so, als ob man einem Bayernfan ein Buch „Fussball geht auch ohne Bayern“ schenken würde. Und da wirst Du vermutlich nicht mal zur Darstellung des wahnsinnig umfangreichen und interessanten Inhaltsverzeichnis kommen, bevor Du das Ding am Kopf hast :wink:

Gruß vom Wiz

kommt immer drauf an
Hi!
Wir wissen ja nun nicht, wie gut und von welcher Art das Verhältnis von Schenkendem zu Beschenkten ist. Es soll ja noch Freundschaften geben, in denen ein kritischer Disput gepflegt wird, der der Beziehung nicht abträglich ist… (die Hoffnung stirbt zuletzt)

Das kann die Fragende nur selber beantworten. Ich bin nicht böse, wenn es nicht das vorgeschlagene Buch ist :smile:

Grüße
kernig

Hallo,

Aber: Das Buch beschreibt in meinen Augen so eine Art
gemeinsamen moralischen Nenner. Ohne sich auf einen Gott zu
beziehen. Der käme dann quasi noch dazu, für die
unerklärlichen Dinge oder als übergeordnete Distanz, die auf
die Einhaltung der Regeln achtet.

Gott als Ober-Polizist. Was hast Du für Vor-Urteile über Religion? Auch wenn das für einzelne vielleicht eine Rolle spielen mag (eher im Sinn einer neurotischen Form von Religionsausübung) - im Mitteleuropa wird man mit solchen Gottesbildern und Vorstellungen niemand auf Dauer bei einer Religion halten können.

Wir sind ja nun ein „ungläubiger“ Haushalt. Aber wenn ich an
einen Gott glauben würde, bin ich mir ziemlich sicher, dass
dieser Gefallen an unserem Leben finden würde und auch daran,
was wir unserem Kind beibringen. (bis auf der Punkt in den 10
Geboten mit dem „einen Gott“ an den bei uns keiner so recht
glauben mag:smile: ).

Deswegen finde ich so eine grundlegende ethisch-moralische
Basis nie verkehrt, egal welche Religion man da dann
„draufsattelt“. Das betont doch das Gemeinsame in einer
gemischt religiösen Familie. Das war meine Idee dahinter.

Und genau das ist der Punkt: Religion ist nicht irgendwas, was man auf eine Ehtik als „Zuckerl“ draufsattelt. Aber das würde eher ins Religionsbrett. Ich wundere mich manchmal schon sehr, welche Vorstellungen religionslose Leute von Religion haben.

Viele Grüße

Iris

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Erst einmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich habe daraus gute Gründe und Argumente gefunden, dass ich nicht einfach von mir aus irgend ein religiöses Buch geschenkt habe. Religion ist Privatsache, habt ihr geschrieben und das sehe ich auch so. Ich würde aber auch nicht ein Gott verneinendes Buch schenken, dann läge ich erst recht falsch, denn die Statistik zeigt, dass „nicht Gottgläubige“ bzw. Nichtreligiöse eine Minderheit darstellen, auch wenn die Anzahl jener jährlich zunimmt. Übrigens das Mädchen wird 7 und liest sehr gerne Bücher. Ein Buch sollte es also sein, aber nicht eines für unter 7 Jährige. Auf euren Ratschlag habe ich dann auch in Abwesenheit der Tochter über das Geschenk gesprochen. Ich war erstaunt was für ein gutes Gespräch aus diesem Thema wurde. Von diesen beiden konnte ich in religiöser Sicht erheblich viel lernen. Da lag schon bald eine Bibel und ein Koran auf dem Tisch und es wurden die gemeinsamen Nenner dieser Religionen angesprochen, wie auch die Unterschiede, die jedoch weder in der Bibel, noch im Koran begründet werden konnten. Es war also ein sehr interessanter Abend für mich und ich fragte mich, warum das nicht öfter getan wird. Bei uns hier ist Religion ein Tabuthema und alle haben Angst von den fremden Religionen. Dabei gehören alle Religionen zu ein und dem selben Ursprung, habe ich nun dank diesem Gespräch mitbekommen. Iris hatte noch folgendes Beispiel gemacht und die Antwort kam ziemlich schnell von den Eltern des Mädchens, nachdem ich die Frage gestellt hatte.

Iris schrieb: Eine konfessionslose Kinderbibel kann es nicht geben. Auch wenn Christentum und Islam sich auf viele Personen beziehen, die die jeweils andere Religion auch kennt (Abraham / Ibrahim, Jakob / Jakub, Josef /Yusuf, Noah/Nun, Jona/Junus, Moses/Mussa, Jesus / Isa …) so tun sie das nicht in der gleichen Weise. Hier nur ein Beispiel:

Wenn Abraham (Ibrahim) bereit ist, seinen Sohn zu opfern, dann gehen Juden und Christen davon aus, daß damit sein zweiter Sohn Jizchak / Isaak gemeint ist. Beim Opferfest feiern Muslime jedoch, daß es Abrahams (Ibrahims) erster Sohn Jischmael /Ismael war, der geopfert werden sollte. Wie sollen solche Erzählungen, die nicht miteinander kompatibel sind, in einer Kinderbibel Niederschlag finden?

Der Vater (Muslim) sagte, das Opferfest werde gefeiert wegen der hingeberischen Prüfung Abrahams dem Schöpfergott gegenüber und das drauf folgende Vertrauen. Gott schaffte das damals weit verbreitete Menschenopfer ab und das war die Erlösung des gläubigen Volkes, was darauf zum Fest führte. In den Gebeten wird im Bezug auf das Opfer nur vom Sohn Abrahams gesprochen. Kein Wort von Ismael oder Isaak im Koran in Bezug auf das Opfer Abrahams. Also hat das keine grosse Bedeutung im Islam. Er meinte aber, dass im Laufe der Zeit Menschen versucht hätten, eigene Religionen abzugrenzen und aus einer Universellen Religion entstanden so viele Institutionen.

Wegen diesen feinen Unterschieden entstanden innerhalb des Islam viele Gruppierungen. So geschah es auch im Christentum und schon am Anfang bei den Juden. Die Mutter (Christin) sagte, davon zeuge auch die Bibel wo geschrieben steht, warum Jesus eigentlich zu lehren begann. Jesus hat laut den Evangelien die Priester kritisiert und sagte, dass die Priester Menschengebote lehren und das Wort Gottes damit verdrehen. Jesus, der selbst Jude war, hätte die Lehre des Moses in Erinnerung gebracht, eine Art Ur-Judentum. Das hatten wir dann auch zusammen in Bibel und Koran nachgelesen. War sehr beeindruckend. Ich kannte die Bibel gar nicht von der Seite. Meine Erkenntnis aus diesem für mich wie ein Workshop erscheinenden Abend war, dass erst durch das Kennenlernen der Bibel und des Koran die eigentliche Botschaft Gottes erkennbar wurde. Das Paar ist das beste Beispiel für ein religiöses Leben mit einem gemeinsamen Schöpfer und wer sich gegen die Einheit zwischen Religionen ausspricht, egal welcher er angehört, der spreche in Unwissenheit, sagten die beiden klar.

Hiermit möchte ich auch noch danken für die vielen Literaturempfehlungen. Ich fragte aber das Paar gleich direkt, ob es ein religiöses Buch gäbe, die ihre Tochter lesen könnte. Darauf kam ein Buchtitel, den ich meinte, dass Iris ihn mir vorgeschlagen hatte. Es war aber eine andere Literatur mit dem Titel „Das Wort Gottes für Kinder und Erwachsene“ von A. Muhsin Sabanci. Ich bin auch nicht sicher, ob es das von mir einst gesehene Buch ist. Dieses Buch hätten sie schon immer kaufen wollen, nachdem Sie es aus einer Bibliothek geborgt hatten. Es gehöre als Standartwerk ins Haus, sagten sie. Die Eltern des Mädchens meinten, es sei das Buch, welches die wichtigsten biblischen und koranischen Geschichten enthielten und Ohne Widersprüche zueinander stehen. Ich habe es gleich bestellt und gestern bekommen. Tatsächlich sind viele biblische Geschichten enthalten und alle Bibelstellen sind angegeben. Da ich den Koran nicht kenne, kann ich nichts über Widersprüche beurteilen. Aber ich finde es ein gelungenes Werk, dass sogar den Tierschutz freuen dürfte, da Gott scheinbar auch die Tiere als sein Geschöpf darstellt. Sehr edel sieht es auch noch aus. Wird also ein edles Geschenk werden, dass mehr ist als eine normale Kinderbibel. Hier der Link zum Buch:

http://www.buch.de/shop/buecher/mehrvonartikel/das_w…

Gilbert

[Mod] Wie heisst die interreligiöse Kinderbibel?
Hi,

schön zu lesen das es immer wieder Leute gibt die sich bedanken, Anregungen annehmen oder sich zumindest damit auseinander setzen. Wenn dann noch ein so ausführliches Feedback kommt wie deins, zeigt es doch auf einen angenehme Weise wie toll wer-weiss-was funktionieren kann und es macht Spaß ein Teil davon zu sein.

Dafür ein dickes Dankeschön.

Viele Grüße
MeToo

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