Schimmel an der Zimmerdecke

Meine Mieter beklagen sich über Schimmelbildung an der Zimmerdecke, speziell in der Ecke, die an die Außenwand anschließt. Der dunkle Schimmelrand tritt besonders stark in Winter auf, die Wand wir auch an dieser Stelle feucht. Wer kennt zuverlässige Methoden, dieses Problem abzustellen?

Vielen Dank in voraus

Peter Besserer

Jetzt mal vorausgesetzt, die Mieter lüften richtig (überprüft?), wird es sich hierbei wohl um eine Wärmebrücke handeln, d.h. die Decke kühlt so stark ab, dass die Raumfeuchtigkeit an diesen Stellen kondensiert. Da muss ein Fachmann ran, der sich das anschaut und rausfindet, wie man isolieren kann. Von Innen irgendwas zu machen ist meist zwecklos!

Gruß
Stefan

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Hi,

vollkommen richtig. Ich als Hausmeister einiger Wohnhäuser kann ein Lied singen. Wenn keine Baumängel vorliegen, dann ist es immer fehlerhaftes Lüften. Bei den heutigen sehr dicht schließenden Fenstern ist das Lüften, gerade bei saniertem Altbau extrem wichtig. Dabei darauf achten: Kein Dauerlüften über angekipptes Fenster, mindestens einmal am Tag 15 Minuten offene Fenster zum Lüften. Im übrigen ist fehlerhaftes Lüften „Zerstörung von persönlichem Eigentum“. Ich würde meine Mieter höflich darauf hinweisen (wie gesagt, wenn es kein Baumangel ist) und im Extremfall zur Kasse bitten.

André

Hi,

vollkommen richtig. Ich als Hausmeister einiger Wohnhäuser
kann ein Lied singen. Wenn keine Baumängel vorliegen…

André

Moin Moin

aus meiner Praxis (ich mache u.A. Infrarotthermografieaufnahmen zur Bauwerksbeurteilung) weis ich, daß in mindestens 3/4 der Fälle eine Wärmebrücke oder ein flächiger Dämmungsmangel Ursache für Schimmelbildung ist. Meistens treten solche Schäden auf, nachdem am Gebäude (teilweise) wärmegedämmt wurde oder neue Fenster eingebaut wurden. Der Effekt ist dann nicht nur, daß die neuen Fenster luftdichter sind als die alten, sondern auch besseren Wärmeschutz bieten. Das führt dazu, daß Feuchtigkeit die sich früher an den Fenster niederschlug, jetzt die nächst schwächer gedämmte Stelle im Raum findet um zu kondensieren. Dem Mieter die Schuld zuzuschieben ist zwar nicht immer falsch, aber häufig liegt es daran, dass das „System Wohnhaus“ durch teilweise Änderungen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Wichtig ist im Zusammenhang mit Feuchtekondensation, daß alle Innenseiten der Bauteile (Fenster, Wände, Decken)annähernd gleiche Temperaturen haben. Gegen eine Wärmebrücke, deren innere Oberflächentemperatur sich um mehrere Grad Celsius von der Umgebung unterscheidet, kann man nicht lüften.

Gruß Markus

Hallo Peter,
wahrscheinlich wirst du in dem Bereich der Schimmelbildung
Bauteile haben die die Wärme schnell zur kälte hin ableiten.
Also von innen nach außen.Das können Stahlteile sein,oder
durchlaufender Beton.Da die Wärme zur Kälte hin abfließt
ensteht Kondenswasser.Beton z.b ist ein erstklassiger Wärmeleiter,dadurch kommt es das die Wände, Innen sich kalt
anfühlen.Du mußt die Wände Isolieren,Dämmschichten aufbringen.
Normalerweise macht man das von außen,es ist aber auch sinnvoll
eine Isolierung im Innenbereich anzubringen.
Gruß Alfred