Hi,
vollkommen richtig. Ich als Hausmeister einiger Wohnhäuser
kann ein Lied singen. Wenn keine Baumängel vorliegen…
André
Moin Moin
aus meiner Praxis (ich mache u.A. Infrarotthermografieaufnahmen zur Bauwerksbeurteilung) weis ich, daß in mindestens 3/4 der Fälle eine Wärmebrücke oder ein flächiger Dämmungsmangel Ursache für Schimmelbildung ist. Meistens treten solche Schäden auf, nachdem am Gebäude (teilweise) wärmegedämmt wurde oder neue Fenster eingebaut wurden. Der Effekt ist dann nicht nur, daß die neuen Fenster luftdichter sind als die alten, sondern auch besseren Wärmeschutz bieten. Das führt dazu, daß Feuchtigkeit die sich früher an den Fenster niederschlug, jetzt die nächst schwächer gedämmte Stelle im Raum findet um zu kondensieren. Dem Mieter die Schuld zuzuschieben ist zwar nicht immer falsch, aber häufig liegt es daran, dass das „System Wohnhaus“ durch teilweise Änderungen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Wichtig ist im Zusammenhang mit Feuchtekondensation, daß alle Innenseiten der Bauteile (Fenster, Wände, Decken)annähernd gleiche Temperaturen haben. Gegen eine Wärmebrücke, deren innere Oberflächentemperatur sich um mehrere Grad Celsius von der Umgebung unterscheidet, kann man nicht lüften.
Gruß Markus