Brautstrauß

Hallo und Schönes Wochenend…

Ich hab da mal eine Frage!!!

Also ich war gestern auf einer Hochzeit… und als es dann zum traditionellen „Brautstrauß Wurf“ kann hatte ich mehr oder weniger Glück, der Strauß wurde also geworfen und ich und die Dame die vor mir standen hatten ihn ca. gleichzeitig berührt, er fiel dann zu Boden und ich hab ihn Aufgehoben.

Nun kamm es zu einer Diskusion, das der Brautstrauß in diesem Falle nochmal geworfen werden müsste weil ich ihn aufgehoben habe und es ja eigentlich nur zählen würde wenn ich ihn richtig Fangen würde.

Ich bin nun totall durcheinander, hab von einigen gehört ich solle es der Braut schenken die sowieso als nächsten Heiratet, oder die Braut solle nochmal werfen, oder ich solle ihn der Dame geben die ihn mit mir zusammen „gefangen“ hätte.

Ich bin einfach durcheinander, wie ist den der Brauch eigentlich richtig…

gebt mir bitte rat…

Es ist mir auch klar das ich bestimmt deswegen kein Heiratsantrag von meinem Göttergatten bekommen werde, aber Rein Kulturell interssiert mich schon die richtige Vorgehensweiße…

Danke für eure Hilfe

Grußdie JASUE :-*:smile:

Also Jasue,
den Brautstrauss zu fangen gilt in Mitteleuropa und in Amerika als Omen für eine baldige Hochzeit. Eine Wiederholung des Wurfs ist eigentlich ausgeschlossen, weil das Schicksal immer seine eigenen Wege geht. Wenn Du zum Beispiel den Brautstrauß zusammen mit einer Frau gefangen hast, ist das Schicksal. Wenn der Brautstrauß in die Gosse fällt, ebenfalls. Es geht hier um eine Art Orakel. Ich habe es niemals erlebt, dass ein Brautstrauß erneut geworfen wurde. Sicherlich ist man manchmal mit den Ergebnis unzufrieden, aber es ist eben ein Orakel…
Viel Glück weiterhin
Ricarda

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Hallo Jasue!

Vielleicht ein bißchen off-topic…

Kann es sein, daß diese Sitte hierzulande nur deshalb bekannt ist, weil es in den USA üblich und in alle entsprechenden Filmen zu sehen ist? (Ähnlich wie Halloween)

Bei uns in Spanien ist das überhaupt nicht üblich. Ich war gewiß in über 50 Hochzeiten in meinen Leben, (auch in Deutschland und sogar Belgien) und das habe ich nur ein einziges mal erlebt. Und zwar bei einem paar, die eben die eigene Hochzeit ein bißchen „à la Hollywood“ ausrichten wollte.

Ich finde, wenn das Brautpaar das mag, soll es das machen, schließlich ist es ja seinen Tag. Aber genauso finde ich nicht gut, wenn man einfach alles was man aus Hollywood filmen kennt, hier einfach so übernommen wird, als ob es schon bei unsere Urururomas Gang und Gebe gewesen wäre.

Bei uns wird so gehandhabt, daß während des Nachtisches, das Brautpaar aufsteht und aussucht, welcher weiblichen Gast am meisten einen Partner wünscht (die ist zur Zeit der Hochzeit, selbstverständlich solo und auch so zu der Feier erschienen). Das Brautpaar macht ein riesen Bogen um den Gästen herum bis zur „Auserwählten“ und diese erhält, sehr feierlich, nun den Strauß.

Das ist bei uns Tradition. So kenne ich es.

Schöne Grüße
Helena

Hi Jasue,

ich habe vor inzwischen gut einem Jahr einen Brautstrauß gefangen; die Bänder hatten sich mir dabei so um die Finger gewickelt, dass die Dame neben mir, die gleichzeitig zufasste, keine Chance hatte; eben weil ich in den Bändern so verheddert war. Schicksal? Ich bin immer noch „ohne“, und inzwischen hat eine weitere Cousine von mir geheiratet.
Ich denke, Du hast Dich nach dem Strauß gebückt und hattest ihn - damit ist er Deiner. Du würdest Deinen Herzliebsten auch nicht freiwilig einer anderen schenken, nur weil sie ihn mit Kulleraugen anschaut, oder? :wink:

Liebe Grüße,

Susanne