Hallo,
ich habe gerade von einer Freundin erfahren, dass sie tatsächlich gar nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, obwohl sie seit vielen Jahren hier schon lebt.
Im Zuge dieser Unterhaltung stellte sich heraus, dass ich überhaupt nicht weiß, wofür sie eine deutsche Staatsbürgerschaft benötigen sollte. Was habe ich für Vor- und Nachteile dadurch, dass ich eine habe und sie nicht?
Mir ist so, als ob es unter Anderem Auswirkungen auf den Kriegs/Zivildienst hätte, doch das ist für sie ja nicht relevant.
Kann mir irgendwer dabei weiterhelfen?
Vielen Dank,
Tobias
Hallo Tobias,
du brauchst eine Staatsbürgerschaft um z. b. reisen zu können.
Staatenlose können nicht mal innerhalb der EU irgendwohin reisen ohne vorher ein Visum zu beantragen.
Desweiteren, solltest du mal im Libanon festsitzen, holen wir dich.
Versprochen.
Und solltest du mal auf Malle ausgeraubt werden, kriegt du von der deutschen Botschaft Unterstützung, um wieder heimzukommen.
Desweiteren hast du kein aktives und passives Wahlrecht. Bei EU-Bürgern gibt es Ausnahmen.
Mehr fällt mir so früh nicht ein
grüsse
dragonkidd
kleines korrektuerili
huhu,
du brauchst eine Staatsbürgerschaft um z. b. reisen zu können.
Staatenlose können nicht mal innerhalb der EU irgendwohin
reisen ohne vorher ein Visum zu beantragen.
ersetze „koennen“ durch „duerfen“…ich denke, es gibt da schon einige…
mfg:smile:
rene
p.s.:
hast du ein deutsches visum, darfst du auch nach frankreich in den urlaub. allerdings bist du ja dann nicht staatenlos.von daher hast du schon recht.
Aber ich kann doch trotz des deutschen Visums immernoch staatenlos sein. Das Visum ist ja im Grunde nur eine „Aufenthaltsgenehmigung“ (in diesem Fall) für Deutschland, obwohl sie eigentlich - wie in ihrem Fall - russischer Staatsangehörigkeit ist, richtig?
Also alles klar, im Grunde, für Leute, die nicht wählen oder gewählt werden, reisen oder gerettet werden wollen, keine großen Sorgen.
Solche Dinge wie Rente(wenn man sie noch jemals bekäme), Arbeitslosen- und Krankenversicherung usw. bleiben davon unberührt? Immerhin erhält man darauf ja Anspruch, indem man „einzahlt“.
Nun denn, habt Dank für diese schnelle Antwort. Ich bin mir allerdings immernoch nicht im klaren, ob es nun also wirklich Not tut, eine zu besitzen. Naja, das Argument des Reisens ist vielleicht am überzeugendsten…
Danke,
Tobias
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Aber ich kann doch trotz des deutschen Visums immernoch
staatenlos sein. Das Visum ist ja im Grunde nur eine
„Aufenthaltsgenehmigung“ (in diesem Fall) für Deutschland,
die man nicht bekommt, wenn man gerade mal lust dazu hat:smile:
es wuerde mich wundern, wenn ein staatenloser ein visum bekommt. denn er ist dann ein fluechtling. und die werden in heime gesteckt und bewacht. haetten sie ein visum, durften sie reisen, studieren, arbeiten usw.
obwohl sie eigentlich - wie in ihrem Fall - russischer
Staatsangehörigkeit ist, richtig?
Also alles klar, im Grunde, für Leute, die nicht wählen oder
gewählt werden, reisen oder gerettet werden wollen, keine
großen Sorgen.
rettung hat nix damit zu tun. du wirst immer geholfen oder wie das heisst[krankenmaessig].
mfg:smile:
rene
Hallo,
wie kommt ihr eigentlich darauf, dass man staatenlos sei, wenn man nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und trotzdem hier lebt? Es gibt noch weit über 100 andere Staaten auf dieser Kugel.
Die Deutsche Staatsbürgerschaft bietet den Vorteil,
dass man in vielen (nichtschengen)Ländern einfache Einreisemöglichkeiten hat, ins Heimatland
allerdings kann es manchmal es schwieriger/teurer werden.
Wenn man als Ausländer Deutschland verlässt,
verfällt nach 6 Monaten die Aufenthaltsgenhemigung,
und man kommt schwer wieder rein.
Wenn man wirtschaftlich notleidend ist als Ausländer, könnte das
einen Ausweisungsgrund von mehreren hinreichenden
darstellen, man wird dann nicht unbedingt ausgewiesen,
aber es gibt Probleme und Amtsvorladungen.
Der Nacheil mit deutschem Pass ist, dass man dann als nicht einheimischer in vielen Ländern nicht sein heimatliches Erb/kauf Immobilie/firma etc besitzen kann.
Auch ein späteres Niderlassen im Heimatland könnte schwieriger
werden.
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