Hi axl,
Das OO Konzept setzt auf dem prozeduralen Konzept auf. Es ist mehr als das. Alle OO Sprachen, die ich kenne erlauben natürlich auch (mehr oder weniger) rein prozedurale Lösungen oder wenigstens einen Mischmasch. In der Tat ist eine OO Lösung nicht für alle Probleme das Beste. Manches (allerdings nicht allso vieles) läßt sich prozedural einfacher und schlellen und, ja, auch eleganter lösen.
Den Unterschied merkst du an der Verwendung von OBJEKTEN. Ein Objekt ist ein programmiertechnisches Konstrukt, welches sowohl Daten als auch Code „besitzt“. Objekte sind Instanzen von sog. Klassen, die eben ganz speziell definieren was für Daten und was für Code die Objekte ausmacht. Objekte (bzw. Klassen) sind KEINE Module (bze. umgekehr: Module sind KEINE Klassen).
Um einer Verwirrung um die Begriffe Klasse und Objekt vorzubeugen diese Aussage: Ich bin ein Objekt vom Typ „Mensch“, also eine Instanz der Klasse „Mensch“. Die Klasse „Mensch“ hat ganz bestimmte Eigenschaften (zwei Beine, einen Kopf, Blutdruck, Augen, Stoffwechsel, …). Die Summe aller dieser Eigenschaften definiert die Klasse „Mensch“. Ich als Instanz dieser Klasse habe alle diese Eigenschaften, die für mich ganz zT spezielle Werte haben, zB. ist _mein_ Blutdruck gerade xy und meine Augen sind kurzsichtig usw usw.
Gruß and die anderen Instanzen meiner Klasse,
Jochen