Hallo Diana,
mein Madarinenbäumchen (ca. 25cm hoch) hat alle Blätter
verloren: Zuerst purzelten einige herunter, die übrigen
rollten sich ein und verdorrten. Die unreifen Mandarinchen
werden blaß und bekommen braune Stellen. Hm.
„einrollen“ und „verdorren“ kann bedeuten, dass die Mandarine
wahrscheinlich doch zu wenig Wasser bekam. Dafür sprechen auch
die blassen /faulenden Früchte. Die optimale Temperatur
für Zitrusgewächse im Winter wäre 5-8 Grad plus, SEHR viel Licht.
Die zweite Möglichkeit für den Schaden sind Schädlinge, also
z.B. Spinnmilben, weil die Luft zu warm und trocken für die Pflanze war. Frage: wie kalt ist es denn nun wirklich in Deinem Schlafzimmer?
Gegossen habe ich ihn in den vergangenen Winterwochen wie
empfohlen seltener. Die Erde ist nicht trocken, eher locker
und feucht, wie sich Erde anfühlt (also nicht naß). Er steht
jetzt im Winter relativ hell (aber nicht direkt am Fenster)
und in unserem kühlsten Raum, dem unbeheizten und nachts via
offenes Fenster (das Bäumchen steht nicht im Zug) immer
gelüfteten Schlafzimmer.
Das offene Fenster kann trotzdem einen Frostschaden verursacht haben.
Stell mal ein Termometer ins Bäumchen und messe direkt vor dem Schlafengehen. Unter Null darf es „in“ der Pflanze nicht auf Dauer fallen.
Giessen: warten, bis der Erdballen sich trocken anfühlt, dann durchdringend. Was nach 1 Stunde an Wasser noch im Unterteller steht = wegkippen. Wie gesagt, das mit dem weniger Giessen ist bei höheren Temperaturen ein Trugschluß.
Frage: Ist er noch zu retten? Wenn ja, wie?
Zitrusgewächse sind hart im Nehmen. Entferne alle Früchte, achte darauf, dass die Erde nicht austrocknet (ohne Blätter wird die Pflanze jetzt sehr viel weniger Wasser brauchen) und warte bis zum Frühjahr. Nach den letzten Spätfrösten ab mit der Pflanze ins Freie, zunächst eher schattig. Normalerweise sollte es so klappen.
viele Grüße
Angelika