Blumentöpfe

Hallo mitnand!
1.Ich habe eine Terrasse und einen Wintergarten, die sich beide zur Zeit sehr aufheizen.
2. Ich verwende hauptsächlich Töpfe aus Plastik.
3. Ich stelle fest, dass diese derzeit sehr heiß werden (Prallsonne). Kann es sein, dass darin bei genügend/zuviel Feuchtigkeit die Wurzeln irgendwie verkochen? Denn einige Pflanzen neigen zu welken Blättern, obwohl die Erde innen nass ist (keine Staunässe).
Tontöpfe wären da sicher gesünder, haben aber auch ihre Nachteile.
Weiß wer Bescheid?
Schöne Grüße!
Hannes

Hallo, Hannes,
Kunststofftöpfe haben den Vorteil, dass sie relativ leicht sind und leer gut zu stapeln. Nachteile dabei sind dass sie nicht atmungsaktiv sind, sich rasch aufheizen und schneller auskühlen. .
Tontöpfe verzeihen Gießfehler eher, außerdem heizen sie sich nicht so auf wie Plastiktöpfe, aber sie sind frostanfällig und bei großen Pflanzen recht schwer.

Bei uns stehen aber auch große Pflanzen (z.B. der Kaffeebaum (2m), ein Benjamini (2,5m) oder zwei Lorbeerbäume (knapp 2m)) in Tontöpfen. Um sie aber bewegen zu können haben wir ihnen Rolluntersetzer (z.B. http://www.amazon.de/Baleido-Pflanzk%C3%BCbel-Rollun… ) gegeben.

Für die Anzucht von Pflanzen, die später sowieso ins Freiland oder Pflanzkübel und Kästen versetzt werden, verwenden wir grundsätzlich Kunststofftöpfe. Schon einmal deshalb, weil sie sich in so großer Zahl angesammelt haben und sich gut stapeln lassen.

Gruß
Eckard

Diese Hitze auf den Töpfen kann nicht gut sein. Erfahrungsgemäß sind die Wurzeln auch dicht an der Innenwand der Töpfe. weil sie wachstumsbedingt an die Wand stoßen und dann im Kreis wachsen. Überlege, wie Du den Töpfen Schatten geben kannst (schräg gestelltes Brett vor die Töpfe o.ä.)
Das schnelle Austrocknen des Substratskann auch dazu führen, dass beim Gießen das Wasser nicht mehr aufgenommen wird, sondern durch Spalten durchläuft. Man sollte den Topf von Zeit zu Zeit mal für eine Stunde in einen Eimer mit Wasser stellen, damit sich das Substrat vollsaugen kann.
Udo Becker

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Tontöpfe verzeihen Gießfehler eher, außerdem heizen sie sich
nicht so auf wie Plastiktöpfe, aber sie sind frostanfällig und
bei großen Pflanzen recht schwer.

Ja, Eckard,
das Hauptproblem mit den Tontöpfen ist halt ihr Gewicht. Gerade im Spätherbst, wenn man sie reinholen muss, sind sie wegen des jahreszeitlich bedingten Regens - die Erde ist vollgesaugt - sehr schwer, trotz der Sackkarre, mit der ich sie transportiere. Aber im Sommer hätten sie den Vorteil, dass infolge der Durchlässigkeit der Wände sich die Verdunstungskälte einstellt und die Erde sich nicht so aufheizen würde.
Ein Nachteil der Tontöpfe: Schadpilze u. ä. setzen sich im Lauf der Zeit leichter fest
Das im ersten Posting beschriebene Problem habe ich heuer zum ersten Mal bemerkt. Deshalb führe ich es auf die ungewöhnliche Hitze zurück.
Gruß!
Hannes

Wie wäre es mit einer Isolierung? Immerhin kann man ja die Kunststofftöpfe stapeln und wenn man einen ne Nummer größer nimmt und die Hohlräume zwischen beiden Töpfen isoliert??? Nur mal ne Idee… kann hier noch verfeinert werden… Habe selbst nur Tongefäße - die bleiben im Winter einfach auf der Terasse stehen und die Pflanzen werden schön eingepackt - ferti - die Schlepperei ist einfach zu aufwändig, da ich bei uns durchs ganze Treppenhaus durch müsste und bei der Anzahl Kübel würde es auch den Platz in der Garage sprengen. Bis jetzt haben es alle Pflanzen gut überstanden.