Gras zwischen Steinen Gehweg

Hallo,

ich habe verschiedene Stellen die jeweils mit Steinen gepflastert sind und an den stoßstellen (an welchen die steine aufeinander treffen) das Gras raus wächst. Wie kann man dieses (bei relativ schmalen Ritzen) möglichst für längere Zeit entfernen? Bei abbrennen habe ich die Angst, dass sich die Steine verfärben (es sind graue, gelbe, rote und braune steine).

Vielen Dank für die Antworten,

Thomas

Spritz billiges Essig, unverdünnt.
Aldi 1 Ltr 38 Cent.

Billiger als Gift, billiger als Gas.

Hallo, Conrad,
kann ich bestätigen.
Wir haben im Großhandel 5%igen Speiseessig gekauft (das 10 Liter-Gebinde für € 3.89) und damit unsere Einfahrt und den Hof behandelt. So ein Demion reichte für ungefähr 300 m². Den ganzen Sommer über war Ruhe, sogar das Moos an schattigen Stellen ist verschwunden. Jetzt kommt in den Fugen wieder so langsam was nach.

Wichtig ist, dass man nach der Behandlung noch so zwei, drei sonnige, trockene Tage hat, damit das Zeug so richtig wirken kann und nicht gleich wieder ausgeschwemmt wird.

Grüße
Eckard

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info zu essigsäure
hallo eckard und conrad,

„Schließlich stellte sich heraus, dass diese Seen deshalb so sauber waren, weil in ihnen kein Leben mehr existierte. Die Versäuerung mancher Seen war teilweise schon so weit fortgeschritten, dass sie einen pH-Wert von 3 hatten, was etwa dem pH-Wert von Essigsäure entspricht.“

http://sneaker.cfg-hockenheim.de/referate/inhalt/reg…

… weshalb erklärt ist, warum für lange zeit nix mehr wächst. >sarkasmus> aber aus dem küchenkastl stammt, und deshalb viel umweltschonender sein muss als roundup

gruss,

millia

hallo Millia,

dass sie einen pH-Wert von 3 hatten, was etwa
dem pH-Wert von Essigsäure entspricht."

… weshalb erklärt ist, warum für lange zeit nix mehr
wächst. >sarkasmus> aber aus dem küchenkastl stammt, und
deshalb viel umweltschonender sein muss als
roundup

Das hast Du aber schön zusammengestöpselt.
Ist leider nur ziemlich falsch und daneben, eben profundes Halbwissen.

Essig ist eine der Chemikalien, die am besten abgebaut werden kann, weil Essig eine Schlüsselkomponente des Stoffwechsels darstellt.

Ein Umweltschaden ist bei den von Eckard angegebenen Mengen nicht zu befürchten, an anderen Stellen des Bodens werden sich Organismen den Ranzen reiben, weil sie ein gar köstlich Mahl vertilgt haben.

In meiner Diplomarbeit hab ich mit Mikroorganismen gearbeitet, die Essigsäure als nahezu einzige Kohlenstoffquelle akzeptierten und gutes Biogas daraus machten.

ALso erst informieren, dann rumnöhlen.

Gandalf

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Hi Conrad & Eckard,

kann ich bestätigen.

Ich leider nicht. Bei mir wurde das Zeugs braun, dann musste ich es trotzdem einzeln rauszupfen und nach ein paar Tagen wuchs alles wieder munter nach…

Vielleicht sollte ich es mal mit dem guten Balsamico probieren…

Gruß,

Anja

Hallo Eckard,

wie hast Du den Essig aufgebracht?
Mit einer Spritze, oder einfach nur gegossen?

Interessiert mich, weil unser Hof auch langsam zur Wiese mutiert.

Gandalf

starker tobak:smile:
hallo gandalf,

also kann man eckard empfehlen, eine biogas-anlage aufzubauen?

dem boden aber ist es völlig egal, ob mikroorganismen säure als nahrung brauchen. ihm passt die absenkung des ph-werts nicht - und deshalb wächst auch keine pflanze mehr für lange zeit (aussage eckard).

ALso erst informieren, dann rumnöhlen.

selber genölt.

millia

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Hallo Millia,

dem boden aber ist es völlig egal, ob mikroorganismen säure
als nahrung brauchen.

Nein.

ihm passt die absenkung des ph-werts
nicht - und deshalb wächst auch keine pflanze mehr für lange
zeit (aussage eckard).

Den Pflanzne bekommt der Essig erst mal nicht, das ist der Sinn der Sache, aber nach getaner Arbeit wird der Essig sehr schnell zu Kohlendioxid (in aeroben Bereich) oder zu Biogas (im anaeroben Bereich) abgebaut.

selber genölt.

Nö.

Gandalf

P.S. Deine Umschalttaste ist kaputt

Nicht gießen!! Das würde auch funktionieren, man braucht dann aber die vielfache Menge. Nur Spritzen!!

gruß Conrad

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Conrad & Eckard,

kann ich bestätigen.

Ich leider nicht. Bei mir wurde das Zeugs braun, dann musste
ich es trotzdem einzeln rauszupfen und nach ein paar Tagen
wuchs alles wieder munter nach…

Dann hast Du etwas falsch gemacht. Oder einen schwachen Essig genommen.
Es löst sich natürlich nichts auf. Die braunen Pflanzen sind das Ergebnis. Dann aber, nach zweimaligem Fegen ist alles weg.

Bei uns ist die Fläche jetzt seit 4 Monaten unkrautfrei.

mfgConrad

wie hast Du den Essig aufgebracht?
Mit einer Spritze, oder einfach nur gegossen?

Ja, Gandalf,
wir haben so eine Rückentragespritze, die wir auch für die Schädlingsbekämpfunfg verwenden.
Mit der kannst Du zentimetergenau das Pflaster abdecken, da geht nix daneben und der Materialverbrauch hält sich in engen Grenzen.

Natürlich hilft es nix, wenn da schon halbe Bäume aus den Pflasterfugen wachsen, da ist dann schon Handarbeit angesagt. Aber einmal die Fugen manuell ausgekratzt und dann ab dem ersten Auftauchen von „Nachwuchs“ einsäuern hilft schon.

Gruß
Eckard

Hallo,

Bei abbrennen habe ich die Angst, dass sich die

Steine verfärben (es sind graue, gelbe, rote und braune
steine).

kann dir eventuell mit dem Essig auch passieren,denn ich gehe
davon aus, dein Bodenbelag ist aus gefärbten Betonsteinen.
Essig kann evtl die Zementanteile verändern.
Ich würde an unauffälliger Stelle einen Test
durchführen.
Mal so vorsichtshalber…
Gruß Kai

Vielen Dank für die Antworten,

Thomas

hallo gandalf,

zitiert aus eckards posting:

„Den ganzen Sommer über war Ruhe, sogar das Moos an schattigen Stellen ist verschwunden. Jetzt kommt in den Fugen wieder so langsam was nach.“

und jetzt willst du mir erzählen, der essig würde sehr schnell abgebaut?

fakt ist, dass in saurem milieu so gut wie nichts wächst, was ja genau von eckard auch bestätigt wird. vom sauren regen (ok, ok, ich weiss, andere säuren) gilt das gleiche.

fakt ist aber auch, dass das hier immer wieder so arg verteufelte roundup derartige schäden nicht anrichtet.

selber genölt.

Nö.

auch nö.

millia

P.S. Deine Umschalttaste ist kaputt

gut, dass du mir das sagst. ich verwende sie nämlich nie:smile:)))))))

Hallo millia,

und jetzt willst du mir erzählen, der essig würde sehr schnell
abgebaut?

will ich. Denn selbst wenn er nicht abgebaut würde (was er aber wird), würde er verfliegen, genau wie Wasser verdunstet.

fakt ist, dass in saurem milieu so gut wie nichts wächst,

Aha. Darum gibt man also sauers Aluminiumsulfat zu Hortensien, damit die blau blühen, nur als Beispiel.
Es gibt Pflanzen, die brauchen alkalische Böden, andere neutrale und wieder andere bevorzugen saure.

was
ja genau von eckard auch bestätigt wird. vom sauren regen (ok,
ok, ich weiss, andere säuren) gilt das gleiche.

Eben, andere Säure. Schwefelige Säure und Schwefelsäure. Das sind ganz andere Kaliber.
Tu mir (aber auch Dir) bitte den Gefallen und mach Dich wenigstens halbwegs schlau, bevor Du hier mit Unrichtigkeiten rumtrompetest. Damit blamierst Du Dich blos und wenn Du richtiges schreibst, wirst Du nicht mehr ernst genommen.

fakt ist aber auch, dass das hier immer wieder so arg
verteufelte roundup derartige schäden nicht anrichtet.

Davon hab ich keine Ahnung und sage daher nichts dazu.

selber genölt.

Nö.

auch nö.

Nö nö

P.S. Deine Umschalttaste ist kaputt

gut, dass du mir das sagst. ich verwende sie nämlich
nie:smile:)))))))

Was ich übrigens (und nicht nur ich) als recht unhöflich empfinde, weil die Lesbarkeit sehr leidet.

Gandalf

P.S.
Wer oft schreibt
‚Fakt ist‘ versucht erfahrungsgemäß Dinge als Fakten darzustelen, von denen er/sie hofft, daß sie stimmen.

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hallo millia,

und jetzt willst du mir erzählen, der essig würde sehr schnell
abgebaut?

Das würde auch ich Dir erzählen, ebenso wahrscheinlich jedeR andere, der/die Ahnung von Chemie hat. Ob du es glaubst, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

fakt ist, dass in saurem milieu so gut wie nichts wächst,

Erzähle das einmal einer Heidelbeere, Azalee oder Sonnentau :wink:

fakt ist aber auch, dass das hier immer wieder so arg
verteufelte roundup derartige schäden nicht anrichtet.

Ich bezweifle, dass der Boden nach einer angemessenen (!) Essigbehandlung wirklich sauer ist. Der Essig verätzt die Blätter der Pflanzen, in den Boden gelagen nur recht geringe Mengen, die von den meisten Böden problemlos abgepuffert werden. Zudem würde (siehe oben) der Essig rasch abgebaut.

Fakt ist allerdings, dass der Einsatz von Roundup in diesem Fall schlicht und ergreifend verboten ist (Essig- und Pelargonsäure wären hingegen erlaubt).

Glyphosat wird im Boden abgebaut, allerdings kann das in trockenem Boden durchaus Tage und Wochen dauern, wobei Abbauprodukte generell noch nicht automatisch harmlos sein müssen. Übrigens dauert es auch nach Verwendung von RoundUp einzige Zeit, bis wieder Unkraut wächst.

Ich verteufle Glyphosat nicht, kann aber auch keinen Grund für Deinen Kreuzzug gegen Essigsäure sehen…

Bernd

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viel gelernt:smile:
hallo gandalf,

ich bin dir wirklich dankbar.

vom zusammengestöpselten, profunden halbwissen geht’s weiter zum rumnölen, vom genauen hinschauen bis zur kaputten umschalttaste und meiner daraus resultierenden unhöflichkeit. nun weiss ich, dass fakten hoffnungen bedeuten, ich mich blamiere und deshalb andere tipps ebenso blamabel sein müssen (äh, ich bin aber kein sternderlquersummenrechner).

ich bin aber sehr froh, dass du deine pöbeleien brav in anrede und gruss verpackst. vielen dank.

aber eines hast du mir immer noch nicht erklären können:

weshalb wächst auf den vom essig behandelten flächen über monate hinweg nichts nach?

ich sag es dir: weil der boden tot ist und monate braucht, um sich zu regenerieren und die säure (und zwar mehr als azalee und heidelbeere je vertragen würden) abzubauen. das stört mich, besonders deshalb, weil hier der umweltschutz hochgehalten wird (und das ist gut so), dann aber unter dem mäntelchen „biologisch“ tipps gegeben werden, die einfach nur grauslich sind. auch viele bodenorgnismen gehen mit dem niedrigen ph-wert zugrunde - frag mal einen regenwurm, ob der sich unter der essigdusche wohlfühlt.

jeder professionelle anwender muss einen gewaltigen vogel haben, die teuren herbizide zu kaufen, wenn er seine unkrautprobleme so einfach mit billigstem essig lösen könnte!

gruss millia

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hallo bernd,

Erzähle das einmal einer Heidelbeere, Azalee oder Sonnentau
:wink:

genau darum geht es doch. der essig verursacht eine viel stärkere ph-wert-absenkung als azalee und co jemals goutieren würden. ich selbst gebe sehr häufig sogar den tipp, mit 1:40-verdünntem(!) essig zu giessen und mache das auch selbst, wo ich im normalen gartenboden „moorbeetumstände“ brauche. ich kann mir durchaus vorstellen, ihn entsprechend schwächer verdünnt gegen unkraut anzuwenden. aber doch niemals pure anwendung!!!

:Ich bezweifle, dass der Boden nach einer angemessenen (!)

Essigbehandlung wirklich sauer ist.

deine zweifel in ehren, aber was ist angemessen? hier wurde einfach „mit essig giessen“ als billiger tipp gegeben. tatsache ist aber, dass eckard selbst sagt, über monate hinweg würde nichts wachsen. also ist die säure eben doch zu hoch dosiert.

Glyphosat wird im Boden abgebaut, allerdings kann das in
trockenem Boden durchaus Tage und Wochen dauern, wobei
Abbauprodukte generell noch nicht automatisch harmlos sein
müssen.

in den anwendungsempfehlungen von roundup ist von einer (bin nicht ganz sicher) zweitägigen karenz die rede. und ganz bestimmt kann ich sagen, dass bereits nach zwei wochen neues wachstum sichtbar ist.

tallowamin wird bereits seit 2004 nicht mehr beigemischt.

millia

Hallo, Milia,
darf ich vielleicht an den Zweck der Übung erinnern?

Es wurde 5%iger Essig auf gepflasterten Flächen ausgebracht.
Der Wunsch war, dass dort nichts wächst. Das wurde erreicht.
Auf direkt benachbarten Flächen war keinerlei Beeinträchtigung festzustellen. Der Abbau des Essigs - einschließlich der Verdünnung durch nachfolgenden Regen - führte dazu, dass nach einigen Wochen der Bewuchs (Ackerspörgel, Moos, Gras) wieder einsetzt.

Es geht also wirklich nur um Flächen, die von Bewuchs freizuhalten sind. Eine Schädigung der Umwelt in dem von Dir unterstellten Ausmaß findet nicht statt. Und wir werden auch keine Tomaten, Gurken oder Salat auf unseren Pflasterflächen anbauen. Du ereiferst Dich unnötig.

Gruß
Eckard

hallo eckard,

das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet. du, der jedes gräslein seines gartens hegt, auf biologische und ökologische zusammenhänge achtest, gehst hier so grosszügig mit - waren es 300 qm? - boden um, dass du es sogar „unnötiges ereifern“ nennst?

wann fängt bei dir der umweltschutz an? ab 500 qm?

Es geht also wirklich nur um Flächen, die von Bewuchs freizuhalten :sind.

genau. der nachbar wird’s erfahren, und seinem weitersagen, die mitzi-tant’ hat auch eine fläche, millionen user können den tipp im internet nachlesen, die gemeinden, autobahnmeistereien, die bahn, alle werden in zukunft ihre wege und ränder mit essig freihalten. das ist billig und schädigt keinesfalls die umwelt. unnötiges gewürm geht gleich in einem abwasch mit.

Und wir werden auch keine Tomaten, Gurken oder Salat auf unseren Pflasterflächen anbauen.

eh klar. es würde ja nichts wachsen.

au weh!

millia

ps: ich habe aber den ultimativen tipp gegen unkraut zwischen pflasterritzen: einen strassenbesen monatlich einmal zur hand nehmen.