Hallo,
mein Vater hat eine Wiese nahe einem Wald. Es liegen einige andere Wiesen drumherum, aber bebaut ist das Gebiet nicht (auch kein Baugebiet).
Muss er diese Wiese nun regelmässig abmähen, damit z.B. bei der Blüte keine Grassamen auf andere Wiesen / Grundstücke gelangt?
Oder kann er das Grundstück einfach verwildern lassen.
Gibt es da vielleicht (einheitliche) Gesetze?
Gruß franc
Hallo, Franc,
was machen die Besitzer der anderen Wiesen? Ich nehme an, die mähen sie ein oder zweimal im Jahr. Schon einmal um ein „Verbuschen“ zu verhindern.
Tu Dich mit ihnen zusammen und bitte sie, Deine Wiese gleich mit zu mähen, wenn sie schon mal dabei sind. Das kann ein paar Euro kosten, aber auf diese Weise bist Du das Problem los.
Gruß
Eckard
Hallo Franc,
man kann die Wiese auch verbrachen lassen. Keiner kann einen dazu zwingen, zu mähen. Es sei, es bestehen für eine bestimmte Nutzungsart Verträge (z.B. Fördermittel).
Je nachdem, was dein Vater mit der Wiese vorhat, sind unterschiedliche Strategien zu überdenken.
Wenn absolut nichts gemacht wird, entwickelt sich über Sukzessionsstadien ein Wald. Falls die Fläche später mal wieder landwirtschaftlich genutzt werden soll, schlägt das Landeswaldgesetz zu (nicht erst bei richtig hohen Bäumen).
Wenn es ihm um eine bunte Blumenwiese mit Lebensraum für viele Insekten und Bodenbrüter geht, ist jährlich eine einmalige Mahd im August zu empfehlen.
Wenn es nur darum geht, die Fläche im Besitz zu halten, keine Arbeit und keine Kosten zu haben, ist die Verpachtung die beste Möglichkeit.
Grüße
Ulf
Vielen Dank für die guten Antworten!
Gruss, franc