Graupapagei hat Milben

Hallo,

der Graupapagei (weiblich, 3 1/2 Jahre alt, Handaufzucht, sehr zahm) eines Freundes hat laut Tierärztin Milben. Von jetzt auf gleich fing sie an sich die Federn auszurupfen und an manchen Stellen dabei gleich blutigige Stellen zuzufügen. Das Ganze fing gestern an und heute hat sie am Bauch schon fast keine Federn mehr und mehrere ander große Stellen sind auch bereits kahl. Sie frißt zwar gut wie immer aber ihre sonstiger Träller- und Redephasen sind ausgeblieben. Die Tierärztin hat ihr etwas in den Nacken gerieben und eine Spritze verpaßt. Vor lauter Aufregung hat mein Freund aber nicht gefragt, was sie da nun bekommen hat. Am Dienstag soll er mit dem Vogel wiederkommen.

Hat von Euch jemand mit Milben bei Graupapageien Erfahrungen? Was hat geholfen? Wird das Tier wieder gesund? Woher kommen die Milben? Im selben Haushalt leben noch zwei Hunde und eine Katze, die eigentlich nicht nach draußen soll, aber doch ab und zu mal abhaut.

Der Papagei ist wirklich eine ganz Süße und wir haben große Angst um sie.

Besorgte Grüße

Mouna

Hallo Mouna,

Träller- und Redephasen sind ausgeblieben. Die Tierärztin hat
ihr etwas in den Nacken gerieben und eine Spritze verpaßt. Vor
lauter Aufregung hat mein Freund aber nicht gefragt, was sie
da nun bekommen hat. Am Dienstag soll er mit dem Vogel
wiederkommen.

In den Nacken wurde ihr wahrscheinlich ein Mittel gegen die Milben gerieben, und die Spritze war evt. eine Aufbauspritze, da Milben meines Wissens nach in diesem Ausmaß nur geschwächte Tiere befallen und das Tier dann auch weiter schwächen.

Hat von Euch jemand mit Milben bei Graupapageien Erfahrungen?

Nein, mit Milben bei Graupapageien habe ich keine Erfahrung; nur mit rupfenden Graupapageien, die sich kahl rupfen, weil sie keinen Partner haben. Das wäre auch noch mein Anliegen, daß ihr Euch mal überlegt, ihr einen Partner dazuzusetzen; sie hätte ja sonst noch viele einsame Jahre vor sich und kein Mensch kann einen Partner für einen Papagei ersetzen. Auch in Tierheimen warten Graupapageien auf ein neues Zuhause.

Was hat geholfen? Wird das Tier wieder gesund? Woher kommen
die Milben? Im selben Haushalt leben noch zwei Hunde und eine
Katze, die eigentlich nicht nach draußen soll, aber doch ab
und zu mal abhaut.

Milben können überall sein. Ich hatte mal Milben bei einigen alten Nagern, die waren damals wohl im Streu drin.
Im Normalfall wird das Tier wieder gesund, man muß halt nur beobachten, ob die Milben auch wirklich weg sind/ weg bleiben. Ob sie für Graupapageien eine besondere Gefahr darstellen, weiß ich nicht. (Allerdings gehe ich davon aus, daß der TA dann in der Richtung was verlauten lassen hätte.)

Der Papagei ist wirklich eine ganz Süße und wir haben große
Angst um sie.

Drum denkt doch mal an einen Partner für sie :smile:

Viele Grüße und gute Besserung für die Graue

Tanja

Hallo Mouna,

rupfende Graupapageien, die sich kahl rupfen, weil
sie keinen Partner haben.

Diese Sorge hatte mein Freund auch, da er sich in den letzten
Wochen nicht so viel um sie kümmern konnte. Jedoch befindet
sich der Vogel tagsüber immer mit ihm zusammen in einem Raum.
Die TA meinte aber, daß es dann eine andere Art von Rupfen
wäre.

Das glaube ich auch. Rupfen aus Langeweile und Einsamkeit fängt nicht so urplötzlich an.

Die erste Besitzerin, dei den Vogel nicht sehr lange

hatte, wollte es auch mit dem Vergesellschaften versuchen.
Bekanntermaßen ist das bei Graupapageien alles andere als
einfach und ging auch in diesem Fall mächtig in die Hose. Der
(unser) Papagei erlitt damals einige Veletzungen.

Ich weiß, daß es nicht einfach ist; doch sollte man es dem Papagei zuliebe versuchen; auf jeden Topf paßt ein Deckel :wink:
Ein gutes Tierheim wird hier helfend zur Seite stehen.

Aus

Platzgründen wäre ein zweiter Vogel bei meinem Freund auch
nicht möglich.

Das verstehe ich nicht. (Bitte folgendes nicht als Provokation werten, es ist eine ernstgemeinte Frage:smile: Wie lebt denn der Papagei, daß da nicht noch ein zweiter dazu paßt? Kann er nicht wenigstens tagsüber in einem Zimmer fliegenß

Meines Wissens ist ein Partner-Vogel nicht so

unbedingt wichtig, Hauptsache, es beschäftigt sich regelmäßig
und intensiv jemand mit dem Tier. Die Bindung die ein solcher
Vogel zu einem Menschen aufbauen kann ist schon erstaunlich.

Klar ist das erstaunlich; doch kann ein Mensch trotzdem nicht den Partner ersetzen. Es ist ja schließlich auch erstaunlich, was manche Menschen für Beziehungen zu anderen Tieren aufbauen können, trotzdem leben die meisten sehr gern in einer Partnerschaft oder haben wenigstens Freunde, mit denen sie sich regelmäßig austauschen können. Und wie kann Dein Freund sicher sein, dieses ganze lange Papageienleben immer genug Zeit zu haben für den Vogel?
Bitte überlegt es euch doch noch mal…

Bei der Milbendiagnose schaute sie recht skeptisch und fragte
auch ob das denn wirklich untersucht worden wäre.

Viele Milbenarten kann man bei genauerem Hinsehen oder mit einer Lupe entdecken. Manche Tierärzte tun sich nur schwer damit :wink:

Wie kann man denn überhaupt sicherstellen, daß die Milben
verschwunden sind? Ich meine außerhalb des befallenen Tieres.

Käfig und Umgebung sowie die Sitzplätze des Vogels säubern.

Dazu müßte man doch erst mal wissen, woher sie kommen. Die TA
war da auch keine Hilfe. Außer: „Es könnte dies aber auch das
und eigentlich weiß ich das nicht.“ kam da keine Hilfe

Das ist auch wirklich sehr schwer zu sagen; Milben können fast überall versteckt sein.

Viele Grüße

Tanja

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Hallo Tanja,

In den Nacken wurde ihr wahrscheinlich ein Mittel gegen die
Milben gerieben, und die Spritze war evt. eine Aufbauspritze,
da Milben meines Wissens nach in diesem Ausmaß nur geschwächte
Tiere befallen und das Tier dann auch weiter schwächen.

Soetwas in der Art hatten wir uns auch schon gedacht.

rupfende Graupapageien, die sich kahl rupfen, weil
sie keinen Partner haben.

Diese Sorge hatte mein Freund auch, da er sich in den letzten Wochen nicht so viel um sie kümmern konnte. Jedoch befindet sich der Vogel tagsüber immer mit ihm zusammen in einem Raum. Die TA meinte aber, daß es dann eine andere Art von Rupfen wäre. Die erste Besitzerin, dei den Vogel nicht sehr lange hatte, wollte es auch mit dem Vergesellschaften versuchen. Bekanntermaßen ist das bei Graupapageien alles andere als einfach und ging auch in diesem Fall mächtig in die Hose. Der (unser) Papagei erlitt damals einige Veletzungen. Aus Platzgründen wäre ein zweiter Vogel bei meinem Freund auch nicht möglich. Meines Wissens ist ein Partner-Vogel nicht so unbedingt wichtig, Hauptsache, es beschäftigt sich regelmäßig und intensiv jemand mit dem Tier. Die Bindung die ein solcher Vogel zu einem Menschen aufbauen kann ist schon erstaunlich.

Ärgerlich finde ich es jedenfalls, daß hier wieder einmal eine Behandlung auf Verdacht durchgeführt wird, denn es könnten durchaus wirklich andere Gründe vorliegen. Eine wirkliche Untersuchung, mikrobiologisch oder wie man das nennt, hat ja gar nicht stattgefunden. Mit meinen Hund war ich heute bei meiner Stammtierärztin, die aber von dem Papagei zu weit entfernt sitzt, und habe ihr die Situation auch geschildert. Bei der Milbendiagnose schaute sie recht skeptisch und fragte auch ob das denn wirklich untersucht worden wäre.

Wie kann man denn überhaupt sicherstellen, daß die Milben verschwunden sind? Ich meine außerhalb des befallenen Tieres. Dazu müßte man doch erst mal wissen, woher sie kommen. Die TA war da auch keine Hilfe. Außer: „Es könnte dies aber auch das und eigentlich weiß ich das nicht.“ kam da keine Hilfe

Vielen Dank jedenfalls für Deine Hilfe.

Mouna

www.tierschutz-tvt.de/graupapageien.PDF

Das nur noch mal so als Anregung :smile:

Tanja

Hallo , ist schon lange her aber was ist aus den grauen den geworden? Ich habe nämlich das gleiche Problem. Gruß.

Papageien allein zu halten ist Tierquälerei und daher aus gutem Grund verboten!
Das Tier hat keine Milben sondern rupft sich aus Frust!

Die einzige Abhilfe und der einzige gangbare Weg ist es, das Tier in einer guten Papageien-Auffangstation abzugeben, wo es sich frei einen Partner wählen kann.

Absichtliche Handaufzuchten ohne Not sind ein Verbrechen!

Gruß, Nemo.

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