Katze beißt beim Schmusen - was tun?

Hallo Zusammen,

unsere 1/2-jährige Katze hat plötzlich eine neue „unangenehme“ Eigenart: beim Streicheln drückt sie den Kopf gegen die Hand, schnurrt laut, man meint also, alles ist in Ordnung - und von einer Sekunde auf die andere umschlingt sie meinen Arm mit ihren Pfoten und beißt in meine Hand… Ich bin mir sicher, dass sie das nicht bösartig macht - denn sie schnurrt noch dabei - ich möchte ihr das aber abgewöhnen, denn wenn ich mir vorstelle, eine ausgewachsene 5-Kilo-Katze beißt in meine Hand… Woran kann dies liegen bzw. was kann ich dagegen am besten tun?
Ich freue mich auf Eure Antwort,
viele Grüße,

Tanja

Hallo,
damit haben meine angefangen, als sie geschlechtsreif wurden. Bei der größeren ist das leider trotz Kastration immer noch teilweise präsent (allerdings nicht mehr so häufig).

Gruss
Enno

Hallo Tanja,

dieses Verhalten tritt bei den meisten Katzen auf, die sehr auf den Menschen geprägt sind. Scheuere Katzen ziehen sich eher zurück, wenn es ihnen zuviel wird.

Vor allem Katzen, die früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurden, zeigen dieses Verhalten, welches von geringer Frustrationstoleranz zeugt.

Katzenwelpen lernen im Alter bis zu 12 Wochen (vermutlich auch noch später) von ihrer Mutter und den Geschwistern bestimmte Details des Sozialverhaltens. So hält die Mutter z.B. einen Welpen mit sanfter Gewalt fest und putzt ihn, auch gegen dessen Willen. Im Spiel mit den Geschwistern lernt der Katzenwelpe, dass die Spielkameraden mit dem Spiel aufhören, wenn es zu rauh zugeht.

Katzen, die in dieser Phase schon von ihrer Katzenfamilie getrennt werden, sind unter Umständen „dissozialisiert“, d.h. im Sozialverhalten zu Artgenossen gestört. Dies hat auch Folgen für das Verhalten gegenüber Menschen. Diese Tiere nehmen sich nicht als Katze wahr und kennen kaum Grenzen. Frustration (also wenn sie ihren Willen nicht bekommen) schlägt leicht in Agression um.

Vielleicht ist Deine Katze ja so eine, die früh nur noch mit Menschen Kontakt hatte. Vielleicht hat sie aber auch aus anderen Gründen eine geringe Frustrationstoleranz.

Was kannst Du nun tun? Hauptsächlich 2 Dinge:

  1. lerne die Körpersprache Deiner Katze ganz genau kennen, so dass Du das Spiel/Schmusen rechtzeitig beenden kannst. Keine Katze schlägt ganz ohne Vorwarnung zu. Die normale Katze zeigt mit leichtem Schwanzschlagen die steigende Abwehr beim Schmusen. Dann gehen die Ohren zurück. Kurz vor dem Schlag werden die Pupillen riesengroß.

Eine meiner Katzen ist so eine „Kaspar-Hauser-Katze“, bei der ich fast verzweifelt bin. Ich war immer so stolz darauf, dass mich noch nie einer meiner Katzen gekratzt hat, weil ich es immer früh genug kommen sah. Diese Katze - so glaubte ich - schlug völlig ohne Vorwarnung zu. Nach einigen Wochen der genauen Beobachtung habe ich aber ihre Körpersprache so genau kennengelernt, dass ich jetzt weiß, wie sie vorwarnt. Der Körper spannt sich fast unmerklich, der Kopf geht zurück - jetzt ist der letzte Moment vor dem Angriff gekommen. Wenn ich jetzt die Hände von ihr nehme, bleibt sie ruhig liegen.

  1. bringe Deiner Katze bei, dass rauhes Spiel und Aggression nicht erwünscht sind. Jedesmal (auch über Wochen und Monate, Konsequenz ist gefragt) wenn sie beim Spiel oder beim Schmusen aggressiv wird, ohne von Dir provoziert worden zu sein, hörst Du mit dem Schmusen/Spielen auf und ignorierst sie für eine Weile. Das wirkt bei Katzen nicht ganz so schnell wie bei Hunden, da Aufmerksamkeit des Menschen bei Katzen nicht ganz so weit oben auf der Liste stehen wie bei Hunden. Daher braucht es bestimmt einige Zeit und wie gesagt sehr viel Konsequenz „Beutespiel“ mit den Händen oder Füßen (z.B. Rascheln unter der Bettdecke) sollte man vermeiden.

Idealerweise fängt man mit Punkt 2 an, sobald man die Katze zu sich genommen hat. Viele Leute finden es ja soooo süß, wenn der kleine Katzenwelpe nach den Fingern hascht und wundern sich dann, wenn der 8kg Kampfkater das 1 Jahr später immer noch gern macht.

Viel Erfolg,

Myriam
www.tierschutz-notfaelle.de

Hallo Tanja,

erstmal ist es ganz normal, wenn ein noch so junge Katze etwas beim schmusen beißt. Sie wird doch jetzt ein/e Halbstarke/r! Da will man ausprobieren, wie weit man gehen darf, so wie bei kleinen Kindern.
Zwischenfrage: Hat sie die Krallen dabei eingezogen?
Du kannst natürlich jedesmal ein deutliches und bestimmtes NEIN sagen, manchmal bringt es was - aber hier ist Konsequenz gefragt.
Die Hauptursache für mich ist aber, das er/sie vermutlich den Zahnwechsel hat, dann beißt und knautscht er/sie gern an allem und jedem herum. Das ist auch für Katzen nicht ganz angenehm.
Leider findet man die kleinen Zähnchen sehr selten auf dem Teppich, oder anderswo, weil sie meist mitgefressen werden.
Deshalb bemerkt man den Zahnwechsel auch nicht wirklich.
Versuch mal beim schmusen die Lefzen etwas hochzuschieben, vielleicht kannst Du etwas erkennen.

Für später: Manche Katzen beißen zärtlich aus Zuneigung (auch wenn sie älter sind) gern in die Hand, oder die Nasenspitze ihrer Lieblingsdosenöffner - das ist dann die blanke Liebe.

Es grüßt schnurrig Iso.Osi

Hi!

freu Dich, sie liebt Dich! Eine andere Art, ihre Liebe zu zeigen… Aber es ist so!

Lieben Gruß (Ich beiße nicht!!!)
Carmen

Hallo Tanja,

hilft wohl nur ein lautes Schimpfen bzw. „Nein“ -sagen, wenn das deine Katze wieder macht. Vielleicht kannst du es ihr so abgewoehnen.

Einer meiner Kater ( kastriert) macht das auch besonders gern, von einer zur anderen Sekunde beisst er zu, wenn man ihm streichelt. Und mit Vorliebe haengt er sich dann auch mal mit allen vieren an die Hand *gg*. In meinen Augen ist wohl ein normales Spielverhalten, denn ich kann es in aehnlicher Form auch beobachten wenn meine 2 Kater zusammen schmusen. Erst lecken sie sich ab, dann gibts ne kleine ( aber keineswegs ernsthafte) Keilerei ehe sie dann wieder zum kuscheln uebergehen.

Vielleicht liegts auch wirklich an der Geschlechtsreife, wie schon geschrieben. Da deine Katze noch recht jung ist, besteht durchaus die Chance, das sich diese Unart noch gibt :smile:

Viele Gruesse Manu

Moin, Moin,
von unseren drei Katzen fing eine vor ca. 3/4 Jahr damit an. Sie ist immerhin schon ca. 14 Jahre alt. Ihre Begrüßungsszenarien mit Schnurren, Anschmiegen, Antatzen, Herumrollen lassen sich nicht abkürzen, sie dauern meist nicht unter 8 Minuten, auch wenn sie nur kurz nicht bei mir war. Wenn sie dabei auf dem Schoß ist, dann setzt sie nach einiger Zeit auch Beißen und Kratzen oder besser Tatzeln mit mildem Kralleneinsatz ein. Da sie kaum noch Zähne hat, ist das Beißen nicht sehr schmerzhaft, aber auch nicht besonders angenehm. Schimpfen, Wegschubsen, Klapsen verwirren sie, haben aber keinen dauerhaften Erfolg. Ich puste sie nun an, direkt ins Gesicht, wenn es mir zu bunt wird. Das hilft im Moment, sie hört auf. Dauerhaft ist es nicht, weil sie meine Reaktion auf ihre „Zärtlichkeiten“ nicht in ihre Katzenweltbild einordnen kann. Vielleicht kann es einer jungen Katze ja noch abgewöhnt werden. Was unternimmst du denn, wenn sie sonst etwas Unerwünschtes tut? Gruß hafi-katz

Hallo,
ich leide *g*. Meine beiden haben mehrfach zertifiziert eine miese Erziehung.

Gruss
Enno

HI Myriam,

alle Achtung, ich finde Du hast da wirklich eine kompetente Antwort gegeben, nach der ich selbst lange gesucht hatte. Da ich wegen eines ähnlich gearteten Problems mir die Antwort nach Nachfrageversuchen selbst geben musste, kann ich DIr aber vom Gefühl und Erfahrungswerten her zustimmen. Eine genaue Analyse des Verhaltens wies mich auf fehlende Erfahrung von einem bestimmten WIderstand hin. Nur in einer Sache sollte man noch was ergänzen. Eine (meine…) Katze zeigt vor dem Angriff stark nach vorn! geneigte Ohren. Die hinten gestellten sind nicht immer dabei. Sonst stimmen alle Deine Angaben mit meinen Erfahrungen überein. Also dass dies Verhalten sowohl bei einem "he- es wird mir zuviel - , als auch bei einem „he- es ist mir zuwenig“ - Futter, Aufmerksamkeit auftritt.
Ich bin sehr froh, dass ich jetzt den Begriff Frustrationstoleranz in diesem Zusammenhang kennenlerne, weil ich es so besser einordnen kann. ALlerdings ist mein Tier trotz allem sehr umgänglich fügt sich beim Tierarzt und arrangiert sich mit Ortswechseln ungewöhnlich gut. Aber im Umgang mit dem Menschen selbst, reizt er schon ganz schön Grenzen aus.

Grüße
PEtra

dieses Verhalten tritt bei den meisten Katzen auf, die sehr
auf den Menschen geprägt sind. Scheuere Katzen ziehen sich
eher zurück, wenn es ihnen zuviel wird.

Vor allem Katzen, die früh von Mutter und Geschwistern
getrennt wurden, zeigen dieses Verhalten, welches von geringer
Frustrationstoleranz zeugt.

Katzenwelpen lernen im Alter bis zu 12 Wochen (vermutlich auch
noch später) von ihrer Mutter und den Geschwistern bestimmte
Details des Sozialverhaltens. So hält die Mutter z.B. einen
Welpen mit sanfter Gewalt fest und putzt ihn, auch gegen
dessen Willen. Im Spiel mit den Geschwistern lernt der
Katzenwelpe, dass die Spielkameraden mit dem Spiel aufhören,
wenn es zu rauh zugeht.

Katzen, die in dieser Phase schon von ihrer Katzenfamilie
getrennt werden, sind unter Umständen „dissozialisiert“, d.h.
im Sozialverhalten zu Artgenossen gestört. Dies hat auch
Folgen für das Verhalten gegenüber Menschen. Diese Tiere
nehmen sich nicht als Katze wahr und kennen kaum Grenzen.
Frustration (also wenn sie ihren Willen nicht bekommen)
schlägt leicht in Agression um.

Vielleicht ist Deine Katze ja so eine, die früh nur noch mit
Menschen Kontakt hatte. Vielleicht hat sie aber auch aus
anderen Gründen eine geringe Frustrationstoleranz.

Was kannst Du nun tun? Hauptsächlich 2 Dinge:

  1. lerne die Körpersprache Deiner Katze ganz genau kennen, so
    dass Du das Spiel/Schmusen rechtzeitig beenden kannst. Keine
    Katze schlägt ganz ohne Vorwarnung zu. Die normale Katze zeigt
    mit leichtem Schwanzschlagen die steigende Abwehr beim
    Schmusen. Dann gehen die Ohren zurück. Kurz vor dem Schlag
    werden die Pupillen riesengroß.

Eine meiner Katzen ist so eine „Kaspar-Hauser-Katze“, bei der
ich fast verzweifelt bin. Ich war immer so stolz darauf, dass
mich noch nie einer meiner Katzen gekratzt hat, weil ich es
immer früh genug kommen sah. Diese Katze - so glaubte ich -
schlug völlig ohne Vorwarnung zu. Nach einigen Wochen der
genauen Beobachtung habe ich aber ihre Körpersprache so genau
kennengelernt, dass ich jetzt weiß, wie sie vorwarnt. Der
Körper spannt sich fast unmerklich, der Kopf geht zurück -
jetzt ist der letzte Moment vor dem Angriff gekommen. Wenn ich
jetzt die Hände von ihr nehme, bleibt sie ruhig liegen.

  1. bringe Deiner Katze bei, dass rauhes Spiel und Aggression
    nicht erwünscht sind. Jedesmal (auch über Wochen und Monate,
    Konsequenz ist gefragt) wenn sie beim Spiel oder beim Schmusen
    aggressiv wird, ohne von Dir provoziert worden zu sein, hörst
    Du mit dem Schmusen/Spielen auf und ignorierst sie für eine
    Weile. Das wirkt bei Katzen nicht ganz so schnell wie bei
    Hunden, da Aufmerksamkeit des Menschen bei Katzen nicht ganz
    so weit oben auf der Liste stehen wie bei Hunden. Daher
    braucht es bestimmt einige Zeit und wie gesagt sehr viel
    Konsequenz „Beutespiel“ mit den Händen oder Füßen (z.B.
    Rascheln unter der Bettdecke) sollte man vermeiden.

Idealerweise fängt man mit Punkt 2 an, sobald man die Katze zu
sich genommen hat. Viele Leute finden es ja soooo süß, wenn
der kleine Katzenwelpe nach den Fingern hascht und wundern
sich dann, wenn der 8kg Kampfkater das 1 Jahr später immer
noch gern macht.

Viel Erfolg,

Myriam
www.tierschutz-notfaelle.de

Hallo Petra,

danke für das Lob :wink:

Nur in einer Sache sollte man
noch was ergänzen. Eine (meine…) Katze zeigt vor dem Angriff
stark nach vorn! geneigte Ohren. Die hinten gestellten sind
nicht immer dabei.

Deshalb ist es so wichtig, die Körpersprache des einzelnen Tieres genau kennen zu lernen, denn es gibt doch teilweise große individuelle Unterschiede.

Allerdings ist mein Tier
trotz allem sehr umgänglich fügt sich beim Tierarzt und
arrangiert sich mit Ortswechseln ungewöhnlich gut. Aber im
Umgang mit dem Menschen selbst, reizt er schon ganz schön
Grenzen aus.

Das hängt vermutlich von den Erfahrungen ab, die das Tier insgesamt mit Menschen gemacht hat. Meine „Kaspar-Hauser-Katze“ kann sich nur schwer mit Veränderungen abfinden. Fremde in der Wohnung toleriert sie nicht, sie haut dann fauchend ab. Zum Tierarzt geht es nur mit Beruhigungsmitteln. Auf andere Katzen reagiert sie hysterisch. Sie hat sehr wenig Selbstvertrauen.

Meine erste Katze war eine Handaufzucht, die immer nur gute Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte und sehr selbstbewußt war. Sie hatte keine Probleme mit Fremden, Veränderungen oder Tierarztbesuch. Sie war sehr zutraulich, aber nicht auf mich fixiert. Andere Katzen ignorierte sie völlig. Aber auch sie zeigte Menschen gegenüber das typische Übersprungs-Aggressionsverhalten, z.B. wenn ich sie gekrault habe und dabei telefonierte (sie wollte meine ganze Aufmerksamkeit), oder wenn ich sie eine Weile am Bauch kraulte - dann schlug ganz plötzlich die Stimmung um.

Meine beiden Kater sind das genauer Gegenteil. Sie wurden mit ca. 4 Monaten zusammen mit der wilden Mutter eingefangen. Mittlerweile sind sie Menschen gegenüber recht zutraulich, wenn man sie auch nicht hochheben oder festhalten kann. Beide spielen aber grundsätzlich ohne Kralleneinsatz und haben noch nie die Pfote gegen mich erhoben. Wenn ihnen etwas nicht passt, stehen sie auf und gehen weg.

Hier noch zwei Buchtipps, die viel Info über das verhalten von Hauskatzen bieten:

Miez Miez - na komm. Artgerechte Katzenhaltung in der Wohnung
von Sabine Schroll
ISBN 3899061071 Buch anschauen

Aller guten Katzen sind…? Der Mehrkatzenhaushalt
von Sabine Schroll
ISBN 3899064313 Buch anschauen

Gruß,

Myriam

Hallo allerseits

Zu all dem Gesagten ergänzend noch ein kleiner Tipp zur Schonung der Hausapotheke. Zumindest bei meiner Katze, von der ich das beschriebene Verhalten sehr gut auch kenne, geht das jeweils so. Ich darf keinesfalls versuchen meine Hand zu „retten“ wenn sie so zupackt und zubeisst, sonst tut’s rasch mal weh… Wenn ich die Hand einfach ganz ruhig und bewegungslos zwischen ihren Zähnen und Krallen lasse, verletze ich mich nie. Sie hört dann sofort auf und schaut mich erschrocken mit riesigen Augen an, als ob sie eben erst realisieren würde was sie da tut, und lässt mich wieder los. Nur selten brauchts dazu noch ein sanftes, leises „Schhhhhhh“ meinerseits.

Diese Katze haben wir aus dem Tierheim und sie ist ziemlich „kompliziert“ im Umgang und oft etwas gehässig. Das mit der fehlenden Frustrationstoleranz könnte durchaus auf sie zutreffen… Vorher hatten wir einen halbjährigen Kater, der auf einem Bauernhof mit einer erfahrenen Mutter und mit viel Getier und Kindern aufgewachsen ist. Eine sicherere und „sozialkompetentere“ Katze habe ich nie erlebt. Und dem konnte man auch unerwartet ins wildeste Spiel hineinlangen mit der Hand und sich sicher sein, dass man nicht den geringsten Kratzer davontragen würde. Leider sprang er nach wenigen Wochen direkt ins Auto unserer Nachbarin… auf der privaten Zufahrt zu unseren Garagen. Eine „richtige“ Strasse gibt es weit und breit keine in der Nähe, keine Eisenbahn, gar nix, eigentlich ein Katzenparadies… :frowning:

Hallo Tanja.

Als unser kleiner Kater in demselben Alter war, hat er sehr viel mit meiner Hand und meinem Arm ‚gekämpft‘. Beißen und krallen war dabei. Er wollte das und ich hab ihm dem Spaß gegönnt, obwohl mein Arm regelmäßig zerkratzt war. Nur wenn er mal zu dolle zubiss, gab es von mir einen auf die Mütze; aber das passierte selten.
Ich habe das als einen jugendlichen Spiel-und Kampftrieb interpretiert. Nach einigen Monaten war dieses Kampfspiel dann auch vorbei.
Jetzt (2 Jahre) wiegt er 5 kg, ist äußerst anhänglich und lieb. Keine Probleme. Alles im Lot.

Markus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Markus,

so habe ich das auch gemacht. Wenn er zu ruppig wurde, habe ich ruppig zurückgeknuddelt. Es sollte einfach unangenehm für ihn werden. Er hat dann schnell kapiert, das allzu heftiges Spiel keinen Spaß macht. Dabei hat er nie Angst vor mir bekommen, dh er hat es immer noch als Spiel empfunden.
Das Ganze habe ich einfach seinem Spiel mit einer anderen Katze abgeschaut. Die gehen auch nicht zimperlich miteinander um und bleiben trotzdem gute Kumpel:smile:

Gruss, Niels

Liebe zeigen
Hallo!

Hab die Antworten nur ueberflogen und jemand sagte es auch schon (auch unser Tierarzt hat es uns bestaetigt):
Das ist seine Art, dir Liebe zu zeigen - unser Kater macht das auch regelmaessig, MIR gefaellt es zwar nicht so sehr, da es aber seine Form ist, Zuneigung zu zeigen, sollte man ihn auch nicht abweisen: dann versteht er die Welt nicht mehr.

Schoene Gruesse,
Bethje :o)

Hallo Tanja,
unser Kater (jetzt 7 Monate alt) ist auch so ein Kandidat. Mit der Kastratur ist es aber deutlich besser geworden. Aber wie schon die anderen geschrieben haben, Hand nicht wegziehen, dann tuts noch mehr weh. Unserer springt immer an den nackten Beinen hoch (nach dem Duschen z.B. das ist so sein Ding, wird lustig im Sommer…:smile:)
Liebe Grüße
Sabine

Hallo Tanja,
ich habe 3 Stk. von diesen Viechern und eine davon ist auch so eine.
Ich glaube, das ist Charaktersache. Meine meint es auch nicht böse, ist halt so ihre Art, ihre Zuneigung zu zeigen.
Gruß
Irene

Hallo Iso.Osi,
also bei unserem Kater haben wir die Zähne morgens immer auf dem Küchenboden gefunden. Aber stimmt, zu der Zeit hat er mehr an meiner Hand rumgebissen, dafür aber das Trockenfutter immer stehen lassen (tat wohl beim Fressen weh)
Liebe Grüße
Sabine

Hai, Tanja,

beißt er richtig, also mit der Zielsetzung, Dich zu verletzen? (daran zu erkennen, daß es blutet :wink: ) Fährt dabei die Krallen voll aus und hackt sie Dir auch richtig in die Haut?

Dann geht ihm irgendwas zu weit - für den Fall hast Du ja schon Tips bekommen.

Oder „hampft“ er eher? Hält Deinen Arm fest, die Hinterpfoten kommen voll zum Einsatz, aber, wenn Du den Arm da lässt, werden die Krallen nicht ausgefahren? Dann kann es auch eine simple Auforderung zu einer kleinen Rauferei sein…

In dem Fall tun wir mit unseren Monstern folgendes: die Hand wird um den Kopf und Hals gelegt (ganz locker) und das gesamte Katertier wird am Arm hängend hin- und hergerollt. Erst, wenn sie dann doch die Krallen richtig ausfahren, gibt’s ein „NANA“ oder „NEIN“ und zur Verstärkung wird mit einem Finger auf die pieksende Pfote getippt.

Gruß
Sibylle
(deren letzte Katze dieses Raufspiel liebte und die beiden jetzigen Katerse auch)