Fibrosarkom bei katzen

hallo,

bei meiner gerade 11 jahre alt gewordenen katze wurde ein fibrosarkom in der leistengegend (innenseite) festgestellt. ich werde sie wohl operieren lassen. hat jemand schon mal von einer katze gehört, bei der das fibrosarkom nach der op n i c h t wieder gekommen ist? ich habe bisher leider nur von erfolglosen versuchen gehört.

weiter habe ich gelesen, dass diese art bösartiger geschwüre oft infolge von impfungen auftreten und zwar im bereich der einstichstelle. ist es denn möglich, dass die spritzen auf der innenseite der leiste gesetzt werden? ich erinnere mich gar nicht mehr daran, da ich irgendwann aufgehört habe, meine katzen jährlich nachimpfen zu lassen.

für jegliche erfahrungen und tipps zu fibrosarkomen bei katzen wäre ich sehr dankbar

gruß
rebekka

hallo,

bei meiner gerade 11 jahre alt gewordenen katze wurde ein
fibrosarkom in der leistengegend (innenseite) festgestellt.
ich werde sie wohl operieren lassen. hat jemand schon mal von
einer katze gehört, bei der das fibrosarkom nach der op n i c
h t wieder gekommen ist? ich habe bisher leider nur von
erfolglosen versuchen gehört.

Hallo Rebekka,

das ist natürlich keine schöne Diagnose, aber ich finde deine
Entscheidung operieren zu lassen richtig. Das Feline Fibrosarkom hat
eine hohe Rezidivrate (70%), das Risiko, dass der Tumor nach der OP
zurückkommt ist groß, aber es besteht immerhin eine kleine Chance,
dass er nicht wiederkommt. Ich habe mich vor einiger Zeit intensiv
mit dem Thema beschäftigt, weil einer meiner Kater im Nackenbereich
zwei kleine Knübbelchen hatte. Ich habe ihn auch operieren lassen,
die Knübbelchen wurden entfernt und stellten sich als Nekroseherde
heraus. Das war natürlich ein günstiger Befund, allerdings bilden
solche Nekroseherde laut Tierarzt manchmal die Vorstufe von
Fibrosarkomen, daher war es gut, dass die Dinger rechtzeitig entfernt
wurden. Der Tierarzt sagte mir damals, dass solche Nekroseherde von
Spritzen herrühren können. Das Gewebe an der Einstichstelle entzündet
sich und es bilden sich solche Knubbel. Die bleiben oft jahrelang
harmlos und niemand bemerkt sie, aber dann entarten sie plötzlich.
Ich habe viel im Internet über Fibrosarkome gelesen und soweit ich
das verstanden habe, ist man sich wohl noch nicht ganz sicher, ob sie
von der Spritze selbst oder vom einem Impfstoff kommen. Es gibt
allerdings auch Katzen, die Fibrosarkome bekommen obwohl sie noch nie
im Leben geimpft wurden.
Ich habe auch in diversen Internet Foren von Katzenbesitzern gelesen,
bei deren Katzen das Fibrosarkom nach der ersten Operation nicht
wiedergekommen ist (eine Frau schrieb, die OP bei ihrer Katze läge
jetzt schon 6 oder 7 Jahre zurück) und ich erinnere mich wenigstens
an 2 Katzenbesitzer, die schrieben, dass das Fibrosarkom bei ihren
Katzen nach der 2. OP nicht wiedergekommen ist.
Mein Tierarzt sagte damals, es sei extrem wichtig, Fibrosarkome ganz
ganz großflächig zu entfernen, er hat auch irgendeine
Mindestzentimenterzahl gesagt, die man drumrum operieren müsste, aber
daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Du solltest dir eine
Tierklinik suchen, die sich damit sehr gut auskennt. Das ist wohl
wirklich wichtig für ein gutes Gelingen. Der Tierarzt sagte auch,
dass man theoretisch mehrfach operieren könnte (sprich: solange noch
genügend Haut vorhanden ist um die Wunde wieder zu schließen). Ach ja
und bei Fibrosarkomen kommt es erst ganz spät oder gar nicht zu
Metastasen.
Hier ist noch ein sehr interessanter Link zum Thema:

http://www.fibrosarkom.de/

Ich wünsche euch alles Gute!

Gruß, Maja

Hallo Maja,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sie hat mir sehr geholfen, vor allem, weil Du auch Positives berichten kannst. Leider ist das Fibrosarkom bei meiner Katze schon ziemlich groß, da ich sie bei einer Freundin in Pflege hatte, die das nicht bemerkt hat. Aber dann werde ich mich mal nach einer guten Tierklinik umschauen und die Operation so bald wie möglich durchführen lassen.

Nochmals vielen Dank und viele Grüße
Rebekka