Flat coated Retriever: Welpe zu klein?

Hallo und guten Tag,
da wir am Samstag einen Welpen der Rasse Flat Coated Retriever (ohne
Stammbaum) adoptiert haben, würde mich interessieren, wie groß/schwer so ein Welpe (weiblich) mit 8 Wochen sein sollte. Der Züchter bewohnt mit seiner Frau einen Bauernhof, es war alles ziemlich schmuddlig.
Ich habe zwar die Elterntiere und noch ein Geschwisterchen gesehen, habe aber den Eindruck, dass mein Hündchen eventuell jünger ist als angegeben. Meine Tierärztin, die ich gleich am Montag aufgesucht habe, sagt, der Welpe sei soweit in Ordnung, nur eben etwas klein und dünn und das Alter schwer zu schätzen. Ich soll bis zum Zahnwechsel warten, dann können man Näheres sagen.
Der Züchter sagte uns, dass er seinen Welpen kein Welpenfutter gibt sondern eingeweichtes Erwachsenenfutter. Kann sie deshalb so klein sein? (3 kg, 25 cm Schulterhöhe).
Vor 22 Jahre haben wir einen Schäfer-Mix Welpen von einem „unfreiwilligen Züchter“ (Tierheimhund, der sich als trächtig
entpuppte) geholt, aber das ist so lange her, dass ich nicht mehr weiß, wie groß dieser war. Meine weiteren beiden Hunde habe ich aus dem Tierheim, diese waren schon erwachsen.
Da ich seither immer zwei Hunde gleichzeitig hatte und mein ältester mit 14,5 Jahren vor 4 Wochen gestorben ist, wollte ich zu meinem verbliebenen „Tierheimhund“ Luna wieder einen zweiten dazu, aber nicht Monate suchen bzw. warten.
Da meine Luna als Welpe misshandelt wurde und anfangs ziemlich schwierig war, kam ein erwachsener Hund diesmal nicht in Frage. Den Welpen hat sie gleich akzeptiert.
In den Hundebüchern steht alles Mögliche, nur nicht, wie groß und schwer sie im Welpenalter sein sollten.
Letztendlich spielt das keine Rolle, wir geben unser Baby nicht mehr her, ich wäre nur beruhigt, wenn alles in Ordnung ist und wir keine falsche Entscheidung bezüglich des Züchters getroffen haben, nur weil ich mal wieder nicht warten konnte. Man hört ja so einiges über zwielichtige Züchter…
Vielen Dank für eine Antwort!
Grüße
Herta

Hi Herta
über die Ernährung con Welpen gibt es soviele Aussagen wie Hunde.
Daher, wenn der Züchter das Futter nahm ist es kein grober Nachteil.
Meine immer wieder dazu gekommenen Welpen fraßen immer das Erwachsenenfutter mit oder was halt abfiel.
Hab da nie einen großen Terz drum gemacht.
Die Größe eines Hundes ist im groben Rahmen genetisch vorgegeben.
Du solltest nur beim Füttern auf die Entwicklung der Knochen und des langsamen Wachstums achten. Je langsamer der Welpe wächst desto besser für das Skelett.
Es gab mal eine Zeit lang Tabellen von Zentek und anderen die aber so meiner Meinung nach nicht sinnvoll sind.
Und klein sein hat nix mit Charakter zu tun.
Daher… Ruhig Blut und laß mal Mutter Natur ihrer Wege gehen.
Kommt der Welpe aus dem Raum 77???
Gruß Steffen

Hallo Steffen,
der Hund kommt aus 88… Kann ich Deine Frage so interpretieren, dass Du auch einen Züchter kennst bei dem Du Zweifel hattest?
Die Adresse „meines“ Züchters habe ich von einer Kundin meiner Schwester (sie hat einen Hundesalon) bekommen. Diese Kundin hat einen Howavart und ist sehr zufrieden mit dem Hund, hat noch nie Schwierigkeiten gehabt. Ich bin eben nur erschrocken, als ich das ganze mit eigenen Augen gesehen habe.

Was das die Größe usw. meines Hündchens betrifft, sagst Du in etwa dasselbe wie mein Mann - abwarten und Tee trinken…
Fit ist sie wie ein Turnschuh - heute hat sie zum erstenmal gebellt!
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass sie schon ihren Namen kennt - und das nach 5 Tagen. Ich nehme mir vor, mir keine Sorgen mehr zu machen. Mal sehn, ob das klappt.

Grüße
Herta

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Adresse „meines“ Züchters habe ich von einer Kundin meiner
Schwester (sie hat einen Hundesalon) bekommen. Diese Kundin
hat einen Howavart und ist sehr zufrieden mit dem Hund, hat
noch nie Schwierigkeiten gehabt. Ich bin eben nur erschrocken,
als ich das ganze mit eigenen Augen gesehen habe.

Bei dieser Beschreibung gehen bei mir allerdings auch die Alarmglocken an: verschiedene Rassen, keine Papiere (=keine Mitgliedschaft im Zuchtverband), unklare Altersangabe … warum kauft man unter solchen Umständen? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruß,

Myriam

1 Like

Hallo Myriam,
du hast recht.
Allerdings ist man hinterher immer schlauer. Ich bin da irgendwie so hineingeraten.
Der o. g. Hovawart hat Papiere. Da ich eigentlich ursprünglich einen Hovawart wollte habe ich Anfang November bei dem Züchter angefragt, ob er zZt. Welpen hat.
Die Antwort war, dass er keine Hovawarts mehr züchtet, er sei auf Flats umgestiegen und habe jetzt kleine Welpen, die aber noch zu jung zur Abgabe seien.
Eine Bekannte, die in einer Hundeschule als Trainierin arbeitet sagte, Hovawarts seien teilweise schwierige Hunde die eine konsequente Erziehung usw. brauchen und vor allem „ihr“ Haus und Rudel sehr beschützen. Von Flats sagte sie, sie seien liebe Familienhunde und auch Fremden gegenüber eher freundlich.
Da ich mich dann auch in Büchern und im Internet erkundigt habe, dachte ich, dass ein Hovawart vielleicht doch nicht so einfach ist. (Wir haben im Haus unsere Firma und es kommen öfters Kunden zu uns). Da unsere Hunde zu uns gehören, sperre ich sie nie weg, wenn jemand kommt. (Freunde, Bekannte, Kunden). Also dachte ich, dass so ein Flat-Hündchen besser wäre, weil es nicht so ein „Wachhund“ ist.
Auf den Welpen habe ich dann 4 Wochen gewartet. Ich hätte (angeblich?)auch Papiere für den Welpen bekommen können, weil ich aber nicht züchten will und weil ich bisher Mischlinge aus dem Tierheim hatte, dachte ich, das muss nicht sein.
Die Zweifel sind mir ja erst gekommen, als meine Nachbarin sagte, der Welpe sei aber ziemlich klein. Aber da war es schon „zu spät“. Der Züchter sagte ja, er sei 8 Wochen alt, dessen Tierarzt hat es auch so im Impfpass eingetragen.
Morgen gehen wir zum ersten Mal in die Hundeschule, mal sehen, was die Leute da sagen, sie sehen öfter als ich kleine Welpen und können vielleicht eher abschätzen ob die Altersangabe nicht doch stimmt.
Ich hätte nie geglaubt, dass es so schwierig sein kann, einen Welpen zu bekommen wenn man alles richtig machen will.
Über Züchter hört man ja auch alles mögliche, meine Freundin sucht schon seit bald zwei Jahren einen Cavalier King Charles-Welpen. Entweder haben die irgendeinen Fehler (Farbe, Gebiss, zu groß, …) oder sie sind schon lange bevor sie geboren sind vergeben bzw. anderweitig versprochen.
Aus diesem Grund wollten mein Mann und ich eigentlich nicht unbedingt einen reinrassigen, superperfekten, mit Ahnentafel und Papieren, zumal bei solchen Hunden auch der Inzuchtfaktor oft ziemlich hoch sei, weil man ja nur mit den allerbesten weiterzüchtet.

Grüße
Herta

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Meinst Du Labrador Retriever?

Weshalb kaufst Du ein Tier vom „Züchter“ ohne Papiere?

Klingt komisch und für 8 Wochen ist der Welpe zu klein.

Gruß

Hallo,

Von Flats sagte sie, sie seien
liebe Familienhunde

*seufz*

Wer nicht alles als liebe Familienhunde bezeichnet wird…

Ich wollte dir nur ans Herz legen, deinem Hund viel Zeit zu widmen und ihm viel Auslauf und (auch geistige) Beschäftigung zu bieten (für einen Flattie z.B. Dummy-Training). Ein Flat ist KEIN Familienhund, sondern ein Arbeitstier, noch weit mehr als die Labis oder Goldis. Das heißt nicht, dass ihr nicht mit ihm glücklich sein könnt oder er nicht mit euch, aber zweimal Gassi am Tag ist für einen Flattie nicht ausreichend Beschäftigung.
Es stimmt, dass Hovis eigensinniger sind, aber wenigstens sind sie zufrieden, wenn sie das Haus bewachen dürfen. Ein Flattie will mehr.

Eine Bekannte von mir hat ein goldiges Flattie-Mädchen. Ein Powerbündel ohnegleichen, und leider eben NICHT ausgelastet, weil ausser Gassi nix passiert. Hab den Hund erst heute wieder gesehen. Herrchen hat sie den ganzen Spaziergang bei Fuß an der kurzen Leine. … Frauchen hingegen hat sie nicht unter Kontrolle…

Prima, dass ihr in die Hundeschule geht. Hoffentlich ist es eine von der guten Sorte und ihr bleibt dabei.

Viele Grüße,

Julia (mit Power-Aussie, auch von denen wird gern behauptet, es seien Familienhunde…)

Servus, Sian:smile: und servus, Herta:smile:

Meinst Du Labrador Retriever?

Nein, ich denke mal, Herta meint schon das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flat-coated_Retriever

und an dich, Herta, nun hast du den Welpen ja mal…und ich hoffe/denke, du wirst ihn auch nicht weggeben. Also, vergiss mal den Züchter, die Art, wie du zu dem Hund gekommen bist, und alle Gedanken, was schief gelaufen sein könnte.

Konzentrier dich auf das Hundebaby!!

Hast du schon einen Tierarzt deines Vertrauens?`Geh zu ihm, lass den Welpen untersuchen, berate dich mit ihm, was das Futter betrifft, aber auch, falls er wirklich zu früh abgegeben worden ist.
Wenn der Hund gesund ist, sollte eine zu frühe Abgabe (ich finde das durchaus nicht okay!!) dennoch kein wirklich großes Problem sein.

Solltest du einem Club beitreten, würde ich jedenfalls auf die unseriösen Methoden des Züchters aufmerksam machen.

Aber all das sollte die Freude an deinem neuen Kameraden nicht schmälern, umso mehr, als du ja nicht züchten willst.

Viel Spaß mit deinem neuen LAH:smile:)

lgj.

Hallo,

Prima, dass ihr in die Hundeschule geht. Hoffentlich ist es
eine von der guten Sorte und ihr bleibt dabei.

möglichst die „Hundischule Teletubby“ - die verstehen Flatties, Labis, Schmusi-Rottis, Goldis, Pinschis und all die anderen Schnuckiputzihundilis am allerbesten.

Sorry :wink:

Johnny

4 Like

Servus Herta
nein ich meinte es nur wegen Bauernhof etc.
Die Hunde hier im Dorf sind eigentlich klasse aber… ich mag den Züchter nicht zwingend. Manchmal scheinen mir die Hunde nicht ganz ok…

Gruß Steffen

Hi Jenny
was ist falsch daran einen Welpen mit 8 Wochen abzugeben wenn der Besitzer weis was er tut, also schon Hunde hatte?
Im Gegenteil… die Prägungsphase beginnt ca. ab der späten 7. Woche und endet mit der 12. Woche. Wenn du da den Welpen sauber führst hast du einen super geilen Hund an der Leine.
Der Grund warum davon abgekommen wurde ist daß die meisten Besitzer Anfänger waren und damit diese Phase total verpennt haben.

Daher ist deine Aussage diesbezüglich nicht ganz haltbar.

Zum Anderen was soll es helfen in einem VDH Club über ein vermutlich Nichtmitglied zu wettern?

Dazuhin wo nicht klar definiert ist ob der Welpe
a) Krank ist
b) der Hund eine durch Zucht bedingte Wesensschwäche hat.

In solchen Fällen immer erst den Ball Flach halten bevor man Rufmord begeht.

  1. Die Halterin wurde nicht gezwungen dort einen Welpen zu kaufen
    und zu guter Letzt.
    Ich hab meine Jacky von einem Bauernhof… Stallung mit Stroh, nicht gerade sauber und gepflegt… ist aber heute ein Jagdmonster(wie schon erwähnt erwünscht!) sonder Gleichen und eine super Hündin was ihr Wesen angeht, kern gesund und fit.
    Meine Drahthaar kam von einem Jäger und war von Anfang an mit Sauengeruch(geschossener Sau) und Co in Kontakt.
    Keiner der Hunde ist je ernsthaft krank…
    Im, Gegenteil bin ich der Meinung daß Hunde die in super sauberen Umgebungen groß werden, eher zu Krankheiten neigen als die welche vom ersten Tag an sich mit Bakterien und Co auseinandersetzen müssen.
    Auf solchen Höfen überleben idR auch nur die Stärksten und kommen zu Abgabe… daher find ich sowas mal nicht gerade schlimm.
    Siehe Kleinkinder, je eher sie mit Schmutz und Dreck in Verbindung kommen desto robuster wird ihr Abwehrsystem.

Gruß Steffen

Für harte Männer
Klaro,

also für die harten Männer, die niemals eine Abkürzung mit i verwenden würden:

Ersetzt diese so schrecklich verniedlichenden Bezeichnungen von Hunden und Schnuckiputzi-Männern durch folgende Abkürzungen:

Flat
Lab
Golden
Auss

und last but not least:

John.

SCNR

Julia

4 Like

Servus, Steffen:smile:

Daher ist deine Aussage diesbezüglich nicht ganz haltbar.

Meine Aussage ist gar nicht haltbar…weil ich mich richtig falsch ausgedrückt habe!

Ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, es wichtiger ist, sich um das Hundebaby zu kümmern, als sich eventuell im Nachhinein über den Züchter Gedanken zu machen. Also ziemlich genau das Gegenteil von Rufmord. Und ziemlich genau das, was du auch sagst.

Sorry, war wohl eine Formulierungsblockade:smile:)

lgj.

kannte ich echt nicht die Rasse

Hallo Jenny,
bei „meiner“ Tierärztin war ich gleich am nächsten Tag, (vergangenen Montag) sie hat die Kleine untersucht und gesagt, außer dass der Welpe ziemlich klein und dünn sei, sei alles in Ordnung.
In der Hundeschule heute morgen war alles bestens für das erste Mal. Die Trainierin meinte auch, dass es öfter vorkomme, dass Züchter ihre Welpen schon mit 6 bis 7 Wochen abgeben um sich das teure Welpenfutter zu sparen. Es sei zwar schade, aber müsse nicht zwingend heißen, dass jetzt alles verkorkst sei - hat also ziemlich die gleiche Meinung wie Du auch. Ansonsten hat sie seit Montag 480 Gramm zugenommen (mein Babyhündchen, nicht die Trainierin - grins) - auch ein gutes Zeichen. Außerdem habe ich ja eine erwachsene Hündin, bei der lernt die Kleine auch. Meine 5 Katzen tun ihr übriges dazu.

Viele Grüße und danke für Deine „aufbauliche“ Antwort.
Herta

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]