Enten im Hinterhof

Hallo zusammen,

nach meiner Erfahrung scheint es zu den Traditionen der Natur zu gehören, daß sich Enten den dümmsten Nistplatz aussuchen, der nach erster Einschätzung der örtlichen Gegebenheiten zu finden ist. Nachdem in den letzten Jahren der Innenhof meines Arbeitgebers gereicht hat, der nur durch ein Tor vom Park entfernt war, hat sich eine besonders brillante Ente meinen naheligenden Hinterhof ausgeguckt. Jetzt taumeln also um die 5 frisch geschlüpfte Jungenten durch unseren Hinterhof. Der ist zwar grün und hat auch einen kleinen (!) Teich, aber es kann ja nicht Bestimmung von Jungenten sein, dort ihre Jugend solange dort zu verbringen, bis sie flügge sind.

Frage: Was tun? In das nächstgelegene Feuchtbiotop bringen oder warten, bis sich die Natur selbst eine Lösung ausgedacht hat? Und wenn eine Landverschickung stattfinden soll, wie? Die Dame Ente war zwar Bodenbrüterin mit frei zugänglichem Nest, aber daß die sich alle so richtig gern einfangen lassen, glaub ich eigentlich auch weniger.

Also: wer hilft?

Gruß
Christian

…dort ihre Jugend solange verbringen, bis sie flügge sind.

Ach Christian,

laß’ doch die Enten wo sie sind und freu’ Dich daran, wie prächtig sie im geschützten Biotop Deines Hinterhofes gedeihen.
Film in die Kamera einlegen und alles für lange Winterabende dokumentieren. Mache Dich im Internet schlau, um welche Art es sich genau handelt und wie lange es nach bisheriger Meinung der Wissenschaft dauert, bis diese Enten flügge sind. Dann überprüfst Du, ob die ungesicherten Annahmen der Wissenschaft stimmen.

Wenn Du Dich ein bißchen für die Viecher interessierst, wirst Du Dir bald jeden Tag Sorgen machen, wie es ihnen gerade geht.

Hab’ ein weites Herz (*g*)
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

laß’ doch die Enten wo sie sind und freu’ Dich daran, wie
prächtig sie im geschützten Biotop Deines Hinterhofes
gedeihen.

Ich weiß nur nicht, ob die in einem 100qm-Garten mit Miniteich richtig aufgehoben sind und die richtige Vorbereitung auf das Entenleben bekommen. Andererseits hast Du natürlich recht: Warum nicht? Einen Vorteil hat es schon: Bei uns gibt es meines Wissens keine Katzen.

Film in die Kamera einlegen und alles für lange Winterabende
dokumentieren.

Leider ist die Sache etwas unübersichtlich. Aufgefallen sind sie mir zunächst nur aufgrund des entenmäßigen Gegröhles. (Woher nehmen die Kleinen eigentlich dafür 15 Stunden am Tag die Kraft?)

Mache Dich im Internet schlau, um welche Art es
sich genau handelt

War nicht so schwer: Nach visueller Prüfung der Sachlage handelt es sich um gewöhnliche, aber deswegen nicht unniedlichere, Stockenten.

und wie lange es nach bisheriger Meinung
der Wissenschaft dauert, bis diese Enten flügge sind. Dann
überprüfst Du, ob die ungesicherten Annahmen der Wissenschaft
stimmen.

Schon erledigt: 50-60 Tage. Problem: Ich weiß nicht, wie alt die schon sind. Ich tippe mal auf einen knappen Monat.

Wenn Du Dich ein bißchen für die Viecher interessierst, wirst
Du Dir bald jeden Tag Sorgen machen, wie es ihnen gerade geht.

Mach ich doch schon, wie Du liest. :smile:

Hab’ ein weites Herz (*g*)

Für Enten immer. Und für mein Huhn.

Gruß
Christian