Hallo Daniel,
wir haben uns vor zwei Jahren ein Haus von 1933 gekauft und entsprechende Erfahrungen gemacht.
Ganz wichtig ist der Stand der Technik zur Wärmeschutzverordnung (tritt demnächst in Kraft).
Also: Entsprechen die Emissionen des Heizkessels den Anforderungen? Andernfalls MUSS eine neue Heizungsanlage rein.
Wie sieht’s mit Dämmung aus? Ist das Dach gedämmt, hat es wenigstens eine Dampfsperre? Haben die Fenster einen annehmbaren K-Wert (größer als 1,4 sollte der nicht sein).
Sind die Wäde gedämmt und wenn ja, korrekt? Innendämmung ist generell kritisch. Bei Außendämmung kommt’s auf die Materialien und die Verarbeitung an. Oder ist das Mauerwerk zweischalig und könnte man da z.B. Perlite einblasen?
Wasserleitungen: Sind die Frischwasserleitungen noch aus Blei oder schon erneuert? Das Selbe gilt für die Abwasserleitungen. Welche aus Blei verrotten (hatten wir) und müssen demnächst auch von Gesetz wegen ausgetauscht werden, sagt unser Klempner.
Zu Feuchtigkeit und Schimmel wurde schon einiges gesagt. Bei Holz und Mauern ist es wichtig, auf Hausschwamm zu achten, das wird aber hoffentlich der Gutachter tun. Es gibt aber auch schöne Bilder dazu im Netz, über Google z.B.
Das mit den Nachbarn kann ich auch bestätigen. Auch, was die so für Tiere haben. Mag man tote Vögel und Mäuse im Garten (Katzen) oder Dauergebell und Hundedreck vor der Einfahrt? Vor allem, wenn das Grundstück hinten auch bebaut ist (Pfeifenstiel) und man eine lange gemeinsame Einfahrt hat, sollte man sich die neuen Nachbarn sehr gründlich angucken. Aber wo ist das schon möglich…
Falls es doch zum Abschluss kommt: manchmal lohnt es sich, genau zu gucken, ob vom ausgehandelten Kaufpreis nicht vielleicht was für Mobiliar (Küche) und Zubehör (Gartenbedarf) deklariert werden kann. So wird der Kaufpreis des eigentlichen Hauses gemindert, was Notargebühren und Grundsteuern spart.
Viel Glück euch
ulla
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