Inbus oder Imbus?

Liebe Leute!

Ich hab da eine Wette laufen mit einem Freund, der doch tatsächlich behauptet, es hieße „INBUS“ statt „IMBUS“. Gemeint sind Innensechskantschrauben und -schlüssel.

Beim Googeln kommen beide Begriffe zum Vorschein.

Was stimmt denn nun, wer hat denn die Dinger erfunden und woher kommt nur dieser Name?

Fragen über Fragen (und es geht noch dazu um ein kleines Faß Bier :wink: )

durstige Grüße

lobo

Hi Lobo,

[Zitat]
Inbusschlüssel, der [Inbus®, geb. aus: Innensechskantschlüssel der Firma Bauer und Schaurte] (Technik):
meist sechskantiges, hakenähnlich gebogenes, längliches Werkzeug zum Anziehen od. Lockern von Inbusschrauben.

Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch
[Zitat Ende]

Gruß
André

Inbus im Ausland?
Hallo André,

Inbusschlüssel, der [Inbus®, geb. aus: Innensechskantschlüssel
der Firma Bauer und Schaurte] (Technik):

Ja, die Erklärung kannte ich auch. Aber, was mir jetzt auffällt: Wenn man sich in dem Namen so deutlich auf den offenbar deutschen Erfinder bezieht: Wie heißt der Inbus im Ausland?

Neben „gängigen“ Sprachen wie Englisch, Spanisch, Französisch, wäre auch Schwedisch interessant, denn dort braucht man Inbusschlüssel ja wohl noch häufiger als bei uns :smile:.

Gruß
Peter

Inbus auf der Welt…

Hallo André,

Inbusschlüssel, der [Inbus®, geb. aus: Innensechskantschlüssel
der Firma Bauer und Schaurte] (Technik):

Ja, die Erklärung kannte ich auch. Aber, was mir jetzt
auffällt: Wenn man sich in dem Namen so deutlich auf den
offenbar deutschen Erfinder bezieht: Wie heißt der Inbus im
Ausland?

Neben „gängigen“ Sprachen wie Englisch, Spanisch, Französisch,
wäre auch Schwedisch interessant, denn dort braucht man
Inbusschlüssel ja wohl noch häufiger als bei uns :smile:.

Auf englisch eisst dat Ding „Allen Key“, sagt leo.org ( http://dict.leo.org/?p=1ZRX…&search=Inbus ), und wikipedia bestätigt das mit Herleitung: http://en.wikipedia.org/wiki/Allen_key - auf französisch wird’s respektive „clé allen“ genannt. Die Schweden sagen dazu btw. „insexnyckel“, dies und mehr kannst Du hier nachlesen: http://www.websters-online-dictionary.org/definition…

Gruß,

Malte.

Erfinder des Inbus
Hallo Malte,

vielen Dank für die prompte Antwort.

Da „Allen“ ja ein Name zu sein scheint, habe ich nochmal bei wikipedia nachgesehen:

„Allen wrench“ was originally a trademark of Allen Manufacturing Company in Hartford, Connecticut in 1943.

Das klingt, als habe die Firma das erfunden, denn sonst könnte man doch wohl kein Warenzeichen anmelden.

Aber die Erklärung des deutschen Namens

Innensechskantschlüssel der Firma Bauer und Schaurte

wirkt, als seien die die Erfinder.

Weiß jemand, woher das Werkzeug nun wirklich stammt? „Freigut“ wie z. B. der Schlitzschraubenzieher wird es wohl nicht sein, dazu ist es zu jung.

Gruß
Peter

Hi Peter,

so ist der Name Inbus entstanden: In nensechskantschraube B auer u nd S chaurte. Bauer und Schaurte, vorm. Funcke und Hueck war in Hagen ansässig, 2001 wurde die Fabrik abgerissen.

Das „entstanden aus dem Kreuzschlitz“ dürfte eher Humbug sein. Den Inbus gibt es seit mindestens 1960 im Maschinenbau, speziell im Werkzeugbau, der Kreuzschlitz wurde von Phillips für die Unterhaltungselektronik erfunden.

Gruß Ralf

Hallo,

so ist der Name Inbus entstanden:
In nensechskantschraube B auer u nd S chaurte. Bauer und Schaurte

Das war ja schon klar.

„Allen wrench“ was originally a trademark of Allen Manufacturing Company in Hartford, Connecticut in 1943.

klingt aber, als habe diese Firma das erfunden, denn sonst hätte sie wohl kein Warenzeichen anmelden können.

Wer also wirklich? Das war die Frage.

Gruß
Peter

Ist im Prinzip egal…
Hallo!

Eigentlich ist es egal, wer es erfunden hat - der Name Inbus hat sich halt eingebürgert!

Wenn du nach einem „Tempotaschentuch“ fragst, wirst du sicherlich ein Papiertaschentuch von Zewa trotzdem nicht zurückweisen - fragst du aber nach Zewa, meinst du wahrscheinlich schlicht Küchenpapier, und würdest dich auch mit jedem anderen Küchenpapier zufriedengeben.

Pril hat sich als Spülmittelbezeichnung eingebürgert („in Prilwasser einweichen“), jede Schokoladencreme heißt irgendwie Nutella, und für meine Oma war jede Waschmaschine eine Miele (sogar die von Constructa…)

Insofern ist es eigentlich egal, ob sie bei Bauer und Scharte diesen Schlüssel tatsächlich erfunden haben - jeder Werkzeughersteller darf sie produzieren, nur vielleicht nicht gerade unter dem Namen „Inbus“ auf den Markt bringen.

Wenn ich mich jetzt in den Keller setzen und die Teile nachfeilen würde, dann würde ich sie halt „Insrob“ nennen und an Ikea verkaufen. (Klingt schön schwedisch und hieße dann „Innensechskant von Robert“)
:wink:))

Schönen Gruß,
Robert