Halogen Niedervolt oder Hochvolt?

Hallo,
was ist eigentlich der Unterschied zwischen Niedervolt und Hochvolt? Verbraucht Hochvolt mehr Strom? Oder sind die heller? oder was?

Gruß
Nelly

Hallo Nelly
Guten Morgen (komm grad vom Geschäft heim)
Der Unterschied besteht darin, dass Niedervolt IMMER einen Trafo braucht. Egal ob elektronisch oder konventionell. Desweiteren benötigen diese Trafos in der Regel auch einen anderen Dimmer (Phasenabschnittdimmer) welcher, zumindest bei mir, bei der Anschaffung als Tastdimmer größere Probleme bereitet hat.

Hochvolt brauchen keinen Trafo und können daher auch IMMER mit einem
normalen Dimmerwie er oft schon vorhanden ist problemlos gedimmt werden.

Gruß Armin

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Hallo Nelly,

was ist eigentlich der Unterschied zwischen Niedervolt und
Hochvolt?

‚normale‘ Glühlampen haben eine Spannung von 230 V Niederspannungsgeräte eine geringere.

Verbraucht Hochvolt mehr Strom?

Jain.
Wenn Du eine bestimmte Leistung brauchst, sagen wir mal 20 Watt, dann brauchst Du bei einem 230 V-System knapp 0,1 Ampere Strom stärke.
Bei einem System mit sagen wir mal 20 V brauchst Du denn 1 Ampere.

Oder sind die
heller? oder was?

Die niedrigere Spannung hat hauptsächlich was mit der Haltbarkeit zu tun.
Halogenlampen (um die geht es meist in solchen Fällen) haben eine wesentlich höhere Arbeitstemperatur und je höher die Spannung desto schneller brennen die dann durch.
Allerdings kann man die Spannung nicht beliebig senken, denn sonst braucht man irre Stromstärken und die Lichtausbeute sinkt auch irgendwann.

Gandalf

Hi Nelly,

was meine beiden Vorredner schon sagten ist soweit schonmal gut.
Erwähnen sollte man noch das Niedervolt-Lampen i.d.R.
nicht so warm werden wie Hochvolt-Lampen und du sie dadurch auch in flache Decken oder auch in Möbel einbauen kannst.
Zudem haben diese Niedervoltsysteme meißt 12 oder max. 24 Volt, somit sind sie natürlich sicherer wie andere und auch beim Einbau im Bad hat man ein ruhigeres Gewissen.

Hochvolt hingegen kannst du setzen ohne Kabellängen zu beachten und bist eben unabhängig von einem Trafo.

Du siehst, es gibt viele Vor- und Nachteile für beide Systeme.
Sagen wir mal es kommt eben auf den Zweck und die Umgebung der Lampe an…

LG
chris

Hallo,

Erwähnen sollte man noch das Niedervolt-Lampen i.d.R.
nicht so warm werden wie Hochvolt-Lampen und du sie dadurch
auch in flache Decken oder auch in Möbel einbauen kannst.

das ist nicht einzusehen. Lampen mit gleicher elek.
Leistungsaufnahme haben auch die gleiche Wärmeleistung!

In welchem Maße dies zu Problemen führt, ist nur von der
Kontruktion der Lampe anhängig (Durchmesser, Oberfläche,
Isolierung nach hinten usw.)
Gruß Uwi

1 Like

Niederspannung

‚normale‘ Glühlampen haben eine Spannung von 230 V
Niederspannungsgeräte eine geringere.

Niederspannung bedeutet auch 230 V.

Das, was Du meinst, ist Kleinspannung.

Die niedrigere Spannung hat hauptsächlich was mit der
Haltbarkeit zu tun.
Halogenlampen (um die geht es meist in solchen Fällen) haben
eine wesentlich höhere Arbeitstemperatur und je höher die
Spannung desto schneller brennen die dann durch.

Diese Aussage ist unzutreffend.

MfG

C.

Hi Cranmer,

Niederspannung bedeutet auch 230 V.

Das, was Du meinst, ist Kleinspannung.

Ich nehme an, Gandalf meinte Niedervolt.

Die niedrigere Spannung hat hauptsächlich was mit der
Haltbarkeit zu tun.
Halogenlampen (um die geht es meist in solchen Fällen) haben
eine wesentlich höhere Arbeitstemperatur und je höher die
Spannung desto schneller brennen die dann durch.

Diese Aussage ist unzutreffend.

Und warum? Bei allen Lampen mit Wolframwendel besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Versorgungsspannung und Lebensdauer. 5% über Nennspannung = 50% weniger Lebensdauer.
Gruss Sebastian

Hi Nelly,
wie schon beschrieben kommt es auf die Anwendung an. Bei Niedervoltsystemen kommt man an Grenzen. So sind z.B. die Kaltlichtspiegel nur bis zu einer Leistung von max.75W lieferbar, wobei die meisten Leuchten sowieso schon von Haus aus auf max.50W begrenzt sind. Das heisst, wenn Du viel Licht brauchst stösst Du mit Niedervolt-Systemen schnell an eine Grenze.
Dazu kommt der bauliche Aufwand. Es muss also beim Niedervolt-System immer Platz für den Trafo sein. Das ist nicht immer gegeben.
Das Hochvolt-System ist also einfacher aufgebaut und vielseitiger.
Niedervoltsysteme nimmt man fast nur noch zur Akzentbeleuchtung, für den „normalen“ Einsatz nimmt man Hochvolt und wo wirklich viel Licht gebraucht wird und es auf den Stromverbrauch ankommt, nimmt man Entladungslampen.
Gruss Sebastian

Und dies ist auch ein nicht zu verachtender Kostenfaktor:

Die Dimmer für Niedervoltsysteme (v.a. bei elektronischen Trafos) sind deutlich teurer wie Dimmer für normale Glühlampen/Hochvolthalogen

Steffen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Die niedrigere Spannung hat hauptsächlich was mit der
Haltbarkeit zu tun.
Halogenlampen (um die geht es meist in solchen Fällen) haben
eine wesentlich höhere Arbeitstemperatur und je höher die
Spannung desto schneller brennen die dann durch.

Diese Aussage ist unzutreffend.

Und warum? Bei allen Lampen mit Wolframwendel besteht ein
direkter Zusammenhang zwischen Versorgungsspannung und
Lebensdauer. 5% über Nennspannung = 50% weniger Lebensdauer.

du gibst dir hier ja im Prinzip die Antwort schon selbst. „Über der Nennspannung“!
Folglich ist von einer Lampe mit Nennspannung 230 Volt an einer 230 Volt Versorgung die gleiche Lebensdauer zu erwarten wie bei einer Lampe mit 12 V NS an 12 V Versorgung.

Am Ende hängt es aber vom Einsatzzweck ab. ZB haben Halogenlampen in Fahrradbirnen eine Lebensdauer von ca. 50 Betriebsstunden weil sie auf extreme Lichtausbeute getrimmt wurden, entsprechend heiß betrieben werden und somit früh ableben (außerdem kommt natürlich der von dir genannte Effekt dazu, weil viele Dynamos bei höheren Geschwindigkeiten mehr als 6 Volt liefern).

Gruß, Niels

Hi Niels,
klarer Fall von Missverständnis :wink:
Ich bezog es auf die Antwort, das ein Bezug von Spannung und Lebensdauer nicht vorhanden sei.
So wie Du es schreibst ist es sicher richtig. Problematisch ist es halt nur bei der Netzspannung. Die meisten Glühlampen sind noch auf 230V ausgelegt. Meine Messungen ergaben meist Werte von 235 - 245V.
Das geht natürlich auf die Lebensdauer.
Im Bezug auf die Fahrradlampen: Da kommen bald sowieso die LEDs, wie sie bei den meisten Fahrrad-Rückleuchten schon Verwendung finden.
Der Absatz von Kleinlampen in unserer Firma ist in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen.
Gruss Sebastian

Hi Niels,
klarer Fall von Missverständnis :wink:
Ich bezog es auf die Antwort, das ein Bezug von Spannung und
Lebensdauer nicht vorhanden sei.
So wie Du es schreibst ist es sicher richtig. Problematisch
ist es halt nur bei der Netzspannung. Die meisten Glühlampen
sind noch auf 230V ausgelegt. Meine Messungen ergaben meist
Werte von 235 - 245V.

Aber in dem Fall sind die vom Trafo gespeisten Kleinspannunglampen genauso von Überspannung betroffen, wie die direkt an 230 V Angeschlossenen.

Insofern kann ich meine Aussage aufrechterhalten :smile:

MfG

C.