'Symbiontische Haushaltsreiniger' - von proWin

Von „proWin Winter GmbH“, aus Illingen, werden Haushaltsreiniger in privaten Verkaufsveranstaltungen vertrieben(ähnlich Tupperware). Diese Reiniger haben eine gute Reinigungswirkung, aber auch einen einen horrenden Preis von 20-30€/Flasche!!. Im Handel sind diese Produkte allerdings nicht erhältlich. Die Reinigung soll auf der sog. „symbiontischen Reinigung“ beruhen. Dieses „symbiontische“ Reinigung wird nirgends im Internet näher beschrieben und ist auch mir aus der Chmie nicht bekannt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß große namhafte Hersteller dies Inhaltsstoffe nicht analysiert haben sollten und diese dennoch nicht verwenden, wenn sie so gut sein sollen.

  • Hat jemand Erfahrungen mit diesen „symbiontischen“ Reinigungsprodukten?
  • Auf welchem Geheimnis beruht diese mysteriöse und sensationelle Reinigungskraft?
    -Bernst-

„symbiontischen Reinigung“ beruhen. Dieses „symbiontische“
Reinigung wird nirgends im Internet näher beschrieben und ist

Kein Wunder, sowas gibts auch nicht.

  • Auf welchem Geheimnis beruht diese mysteriöse und
    sensationelle Reinigungskraft?

Es gibt kein Geheimnis, außer das hier ein Werbefachmann besonders einfallsreich war. Symbiosen gibt es nur zwischen lebendigen Organismen und nicht zwischen Komponenten von Reinigungsmitteln.

Hallo Bernst,
lt. Wikip… „Symbiose (griech. syn/sym, zusammen; bios, Leben) bezeichnet in Europa die Vergesellschaftung von Individuen unterschiedlicher Arten, die für beide Partner vorteilhaft ist.“

Wenn ich mir die Internet-Seite der proWin anschaue, kann ich für diese werbewirksame Bezeichnung nur die Erklärung finden, dass Du mit Deinem Geld den Geschäftsinhabern gutes tust:
http://www.prowin-winter.de.

Das erinnert mich stark an eine Werbekampange mit einer nicht anschmutzenden Fassadenfarbe. Das wurde vor ca. 15 Jahren als ultimativ super einmaliges Prinzip verkauft, obwohl die Eigenschaften einer derartigen Bindemittelbasis bereits damals seit mind. 20 Jahren bekannt waren.
Gutes Putzen wünscht BM

Hallo Bernst,
habe noch mal etwas weiter gesucht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Symbiont
Aber auch die läßt nicht unmittelbar einen rechten Schluß zu, was das Wirkungsprinzip angeht.
MfG BM

Hallo,
berufsbedingt hab ich auch mit diesen Reinigungsmitteln zu tun.
Erfahrungsgemäß sind „diese“ und wohl auch das von Dir beschriebene Mittel allesamt Schund und zum Teil Sondermüll.
Flüssigreiniger bestehen zu 60 bis 80% aus Wasser.
Feste, wie Pasten/Pulver haben anstelle des Wassers nur wasserlösliche Feststoffe.
Der Rest sind waschaktive Substanzen (Tenside)und Parfümöle, weil Tenside furchtbar stinken.
In den so oft gepriesenen Wunderprodukten sind meist irgendwelche Tenside höherer Wirkung oder höherer Dosierung enthalten.
Eine mir persönlich aus dem Herzen sprechende Meinung habe ich dazu hier gefunden:
http://forum.oekotest.de/cgi-bin/YaBB.pl?num=1118576448

Wenn man bedenkt, dass 60% aller Verschmutzungen wasserlöslich sind,30% fettlöslich, dann fragt man sich, wozu man so chemische Keulen benötigt.
Und so dreckige Flächen wie es im TV immer propagiert wird, hat doch wohl kein mensch zu Hause. Und die die sie haben die kaufen eh keine Reinigungsmittel.

Btw: Die beste aller Ehefrauen hat auch gelegentlich schon sowas angeschleppt.

Hernach durfte ich das beim ökomobil entsorgen weils nichts genutzt hat, ausser dass unser Geld nun ein anderer hatte.

Mit freundlichen Grüßen Rumburak

Wasser und Seife
Hallo!

Danke für Deine deutlichen Worte.

Ich verstehe immer nicht, was an Wasser und Seife so verkehrt sein soll. Dazu allerhand mechanische Mittel zur Dreckbeseitigung. Eventuell noch Hilfsstoffe wie Spiritus und Essigessenz.

Ich weiß natürlich, was an Wasser und Seife verkehrt ist (zumindest aus Sicht der Hersteller): Das ist einfach zu billig!! :smile:)

Grüße
kernig

Ja, das ist alles sicher kritisch zu betrachten. Aber andererseits liest man auch die absoluten Zustimmungen zu diesen Produkten, wie hier:
http://www.chefkoch.de/forum/2,27,231743/Putzen-mit-…

Die Nutzer können doch nicht alle „platt gefahren haben“.
Außerdem müssen sich doch die Hersteller, und nicht nur HENKEL, an die Umweltschutzbestimmungen halten und dürfen keine absolut umweltgefährdeten Substanzen, zumindest nicht in höheren Konzentrationen, in den Handel bringen. Oder liege ich hier falsch? Daß sich keines der Lebewesen, in den nachgeschalteten Gewässern und Kläranlagen, freut, dürfte klar sein.
Also, liege ich hier falsch, mit meinen Bemerkungen zu den Vorschriften des Umweltministeriums??

Hi

grins - unter symbiontisch würde ich in diesem Zusammenhang verstehen: Im Zusammenspiel von „Fleck“ und Reinigungsmittel ergibt sich ne chemische Reaktion, die Fleck entfernt (oder Backofenkruste oder oder oder)

Auf der Webseite des Herstellers sind die Inhaltsstoffe aufgelistet und wenn man googlet und nen Funken Ahnung von Chemie hat, stellt man fest, daß nur mit Wasser gekocht wird, das ganze dann mit Orangenduft vermischt und schon hat man die Wundermittel.

Ich war mal auf so einer Veranstaltung - da wurde als Wunderreiniger irgendsoein Backofenzeug angepriesen - schön umschrieben war es letztlich ne Lauge - einziger Kunstgriff war, daß die in Gel-Form gebracht wurde (das kannte ich so tatsächlich nicht) und deshalb besser an Wänden und Rosten haftet. Aber es roch gut und einige der Hausfrauen waren euphorisch… hatte wohl keine ne Oma, die den Laugen-Trick schon kannte…

Wendy

Vielleicht war der Werbestratege Star Trek Fan und kannte die Trill-Symbionten :smile:

Pro Win soll (Gerücht) eine ehemaliger Manager von Hara sein… gleiches Prinzip… teure Microfasertücher (für das, was da eine Ausstattung kostet, isolier ich ein Haus) und die Mittelchen… und natürlich funktionierts nur so toll, wenn Du alles bei denen kaufst…

Wendy

Die Nutzer können doch nicht alle „platt gefahren haben“.
Außerdem müssen sich doch die Hersteller, und nicht nur
HENKEL, an die Umweltschutzbestimmungen halten und dürfen
keine absolut umweltgefährdeten Substanzen, zumindest nicht in
höheren Konzentrationen, in den Handel bringen. Oder liege ich
hier falsch?

Nur soviel: Vor einigen Jahren kamen Phosphate in Waschmitteln in Verruf, weil sie zur Verunreinigung der Gewässer beitrugen.
Die Hersteller- auch HENKEL- hängten daher ein Sauerstoffatom an das Phosphat und es wurde ein Phosphonat daraus. Fürderhin durften sie mit
„Phosphatfrei“ werben, obwohl es der selbe Mist war und ist.
Dies eine klitzekleine Beispiel soll verdeutlichen, was Werbung und Co. uns/euch täglich in die Tasche lügen.

Grüßle Rumburak

Hallo Wendy,
Alles schön und gut! Vielleicht ist das Zeug´s aber tatsächlich gar nicjt so umweltschädlich, daß den Fischen die Augen tränen und das Umweltbundesamt einschreiten muß.
Nach wie vor, stellt sich also doch die Frage, warum HENKEL nicht auch diesen Trick anwendet, oder? Denn die Reinigung scheint doch eindeutig und tatsächlich besser zu sein. Deshalb sind die Leute sogar bereit dazu, diese horrenden und völlig überzogenen Preise zu bezahlen. Ich habe die Frage übrigens auch an HENKEL gerichtet, mal seh´n was kommt.