Es klingt
doch gleich viel realistisches (zumindest ein bisschen) wenn
die Namen geläufig sind und nicht aus den USA „importiert“.
Genau… Star Wars wäre viel besser nachzuvollziehen, wenn Lukas Himmelsläufer das Imperium besiegen würde. Die normale Version wird schon sehr unpersönlich und steril mit den englischen Namen.
Oder nehmen wir nur Kojak. Wäre es für uns alle nicht viel besser nachzuvollziehen, wenn stattdessen Herr Müller oder Herr Schmidt durch Manhattan ziehen würde? Außerdem wäre es realistischer, da gerade die Namen Schmidt und Müller in Manhattan enorm oft vorkommen. Oder warum nicht gleich „Einsatz auf dem Darßt“ oder „Einsatz in Altona“?
Warum nicht auch Fernsehserien wie „Notaufnahme“ samt Namen übersetzen. Doug Ross wird zu Detlef Ross oder so… die Ungereimtheiten mit der Krankenversicherung werden flott wegsynchronisiert und fallen genauso wenig auf wie dank modernster Rechnertechnik auf deutsch getrimmten Ambulanzwagen. Bei derart teuren Produktionen sollte so etwas kaum ins Gewicht fallen.
Auch die Agenten Füchslein Molder und Daniela Schädlich haben viel Spaß bei der Aufklärung rätselhafter Fälle in der Lüneburger Heide und decken überparteiliche Verschwörungen auf. Die Folge vom Montag wäre doch viel spannender gewesen wäre man von Frankfurt/Oder bis nach Bad Bentheim oder von mir aus bis an die holländische Küste. Die „Cops“-Folge aus der letzten Staffel wäre flugs zu „Aktenzeichen XY ungelöst“ geworden. Typische AXYU-Off-Kommentare wären locker aus der Hüfte hineinsynchronisiert worden.
Oder The Green Mile. Was wäre das für ein fantastischer und realistischer Film wenn alle Namen auf deutsch übersetzt wären. Die Sache mit dem Todestrakt und der Hinrichtungsquatsch wird natürlich auch wegsynchronisiert. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Lieber Panther, ich bin dafür, die typisch deutschen Ängste zu überwinden und schließe mich dir an. Wo muss ich unterschreiebn?
od*