Andere Länder

… andere kulinarische Genüsse…

Hallo ihr,

diesen Artikel hat mir die Welt online geliefert…
Mahlzeit!
Aber schon interessant… so mal über den „Tellerrand“ zu blicken :wink:)

Grüße
Spotvolta

Stierhodenpastete, Italien und Spanien

Vier Stierhoden - von einem spanischen Metzger Ihres Vertrauens - in Salzwasser kochen, in Scheiben schneiden, mit Salz, Pfeffer, Muskatnußblüte und Zimt bestreuen. Auf den Blätterteig abwechselnd Schichten von Hodenscheiben, gehackten Lammnieren mit Schinken, Majoran, Knoblauchzehen und Thymian geben. Im Ofen bei 180 Grad 30 Minuten lang backen.

Elefanteneintopf, Namibia und Kenia

Zuerst einen Elefanten auftreiben. Erlegen, in mundgerechte Stücke schneiden und in einem sehr, sehr großen Topf mit brauner Soße bedecken - dafür 1200 Brühwürfel mit 12 000 Liter Wasser ansetzen. Über einem offenen Feuer vier Wochen so heiß wie möglich kochen. Das reicht für circa 3800 Portionen. Erwarten Sie mehr Gäste, noch zwei Kaninchen hinzufügen. Vorsicht - nicht jeder Mensch mag Kaninchen im Eintopf.

Schoko-Mehlwürmer, Thailand

Pro Person neun lebende Mehlwürmer rechnen. Für die Zutatenbeschaffung reicht ein Besuch in der Zoohandlung, Abteilung Anglerbedarf. Jeweils drei Mehlwürmer in 33 Grad warme Zartbitter-, Vollmilch- oder Weißer Schokolade tauchen. Ein Ende nicht völlig mit der Schokolade überziehen, damit es an den Fingern nicht schmiert.

Quallensalat, Japan

200 g Qualle - keine Feuerqualle! - salzen und 20 Minuten lang unter fließendem Wasser abspülen. Quallen, tiefgefroren oder getrocknet, gibt es in fast jedem Asia-Laden. Die Quallen in feine Streifen schneiden und fünf Minuten lang in kochendem Wasser blanchieren. Schnell abschrecken und abtropfen lassen. Dazu eine Gurke in Streifen schneiden und zusammen mit der Qualle auf einem Teller anrichten. Da Qualle geschmacksneutral ist, aus je 1 El Erdnußbutter, Sojasauce, Essig, Zucker, Sesamöl und Chiliöl ein scharfes Dressing rühren, über die Qualle geben und sofort servieren.

Ditlhakwana, Südafrika

1 kg Kuhfersen (ohne Fellhaare) in einem großen Topf mit drei Liter Wasser sechs Stunden lang weich garen. Dann eine gehackte Zwiebel und eine Dose Butterbohnen zugeben. Nach Geschmack mit Fertig-Grillwürzer und Salz abschmecken und fünf Minuten weitergaren. Dazu paßt am besten ein Hirsebier. Da Knochenhandel in Deutschland im Zuge der BSE-Krise verboten wurde, müßten Sie für die Kuhfersen nach Paris fahren. Im 20. Arrondissement, bei einem afrikanischen Metzger, sollten Sie aber fündig werden.

Gegartes Meerschwein, Peru

Das gehäutete Meerschweinchen - eine eigens gezüchtete Sorte, nicht das Haustier - rundherum salzen, mit einer Knoblauchzehe und Tabasco einreiben. Im gefetteten Bräter bei Umluft bei 180 Grad eine halbe Stunde lang garen, dabei fleißig mit Bratenfond begießen, damit es schön kroß wird. Dazu passen am besten Tiefkühl-Backofen-Fritten.

Artikel erschienen am Don, 26. Mai 2005

http://www.welt.de/data/2005/05/26/723189.html

Hallo Spotvolta,
eigentlich ein alter Hut.
Diese Rezepte stehen auf der ab November erscheinenden HP, die zwar schon Online ist aber nur für eingeweite zu finden ist.
Andere Länder andere Sitten! Kutteln sind auch sehr gut.
Schöne Grüße
Claude

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Suedafrika
Hi Spotvolta,

fuer Suedafrika kann ich ein eigenes Rezept beifuegen,
es handelt sich um

Waterbok

(wer die nicht kennt -
http://www.pearstonsafaris.co.za/Waterbok_WEB.jpg
diese Antilopenart hat den Ruf sehr, sehr zaeh zu sein
und wenig Geschmack zu haben, es gibt Geruechte, dass
selbst Loewen aus diesen Gruenden Waterbok verschmaehen
wuerden; insgesamt ist das aber schade, schon wenn man
bedenkt, dass sie es mit der angeboren Zielscheibe
Jaegern richtig einfach machen)

Aber zum Rezept:

Man mache ein GROSSES Feuer und setze einen GROSSEN
Topf drauf (die Sorte, die man aus Kannibalenwitzen
kennt und in Suedafrika bloedsinnigerweise ‚potjie‘
[sprich: poii-kie] genannt wird = Toepfchen). Dann
sammele man etwa ein Dutzen grosse runde Steine und
lege sie in den Topf (vorher abspuelen!). Dann kommt
die zerlegte Waterbok-Antilope drauf (ebenfalls ohne
Fellreste, vgl. das andere suedafrikanische Rezept).
Man kann dann nach Belieben Gewuerze (Salz, Pfeffer,
Kraeuter) beifuegen und mit Wasser auffuellen. Einmal
aufkochen lassen. Nun wird 8 Tage lang ein stetes
Feuer unterhalten, so dass das Wasser immer leicht
sieded (regelmaessig Wasser nachgiessen!).
Nach 1 Woche ist das Essen fertig:
Wasser abgiessen. Fleisch wegwerfen.
Die Steine sind nun weich und man kann sie zu ‚stywe
Pap‘ (+Maisbrei, suedafrikanische Polenta)
essen.
Baie lekker!

Gruesse
Elke

Servus,

wenn ich eine zu meinem Bedauern nicht mehr hier Anwesende zitieren darf: „Was Du siehst, ist in Dir!“

Meerschweinchen: Hab ich in Bonn auf einer Grillfete gekostet. Fand ich sehr lecker.

Eutersuppe, saure Kutteln: Südlich Ulm verbreitet. Beim Euter muss man Obacht geben, dass man erst ganz am Schluß der Garzeit salzt.

Vital, außerhalb Winterruhe eingesammelte Weinbergschnecken: Gehören zu einer ordentlichen Aioli unbedingt dazu. Aioli ist ein komplettes Gericht, nicht bloß eine Knoblauchmayonnaise.

Froschkutteln: Gibt es in Riedlingen einmal im Jahr, am Aschermittwoch. Sind aber auch bloß vom Pansen.

Aber Saumagen? What the hell is Saumagen???

Schöne Grüße

MM

Servus,

Hi

Aber Saumagen? What the hell is Saumagen???

http://de.wikipedia.org/wiki/Saumagen

Schöne Grüße

Auch Grüße

MM

Blue

Pemperling-Gulasch

… andere kulinarische Genüsse…

Stierhodenpastete, Italien und Spanien

Widderhoden - Gulasch aus den österreichischen Bergen :wink:

Kindheitserinnerungen: Ich bin auf einem Bergbauernhof aufgewachsen. Im Herbst nach dem Almabtrieb wurden die meisten männlichen Lämmer kastriert. Die Hoden („Pemperling“) wurden als Gulasch verkocht; auch wenn einem Jungstier die Ochsenlaufbahn bestimmt war, wanderten seine Hoden in den Kochtopf.

Heutzutage werden die Kastrationen vom Tierarzt durchgeführt - keine Ahnung, was mit mit den H. geschieht…

  • haben gut geschmeckt!

abu

Hallo Martin,

Eutersuppe, saure Kutteln: Südlich Ulm verbreitet. Beim Euter
muss man Obacht geben, dass man erst ganz am Schluß der
Garzeit salzt.

what the hell is südlich von Ulm? Ich bin nördlich davon mit sauren Kutteln
aufgewachsen und mag sie noch heute. Und rund um meinen WE-Sitz gibt es eine
Menge Wirtshäuser, wo sie dauernd auf der Karte stehen und zu jeder Tages- und
Nachtzeit (aus dem TK-Vorrat) angeboten werden.
Und was das Euter betrifft: Das Weiße Bräuhaus in München, wo jedes Jahr das
w-w-w-Süd-Treffen stattfindet (das nächste Mal schon am 25. 6.!!), bietet dieses
alte bayerische Gericht fast ständig an. Das gekochte Euter wird hier in Scheiben
geschnitten, paniert und dann gebraten. Wollt’s immer schon mal probieren,
vielleicht am 25.
Gruß
Bolo

Hallo abu,

Heutzutage werden die Kastrationen vom Tierarzt durchgeführt -
keine Ahnung, was mit mit den H. geschieht…

  • haben gut geschmeckt!

meines Wissens sind der Verkauf und die Verarbeitung offiziell verboten, weil das
ein Teil ist, das extrem schnell der Verderbnis anheim fällt. Deshalb wurde mir
vor ein paar Jahren mal von einem Wirt in Vorarlberg hinter vorgehaltener Hand
auch angeboten: „Mir hätten heut Stierseckl, wenn’s mögen …“ Ich habe mit
Rücksicht auf die Anwesenheit meiner Frau Abstand genommen, obwohl’s mich schon
interessiert hätte.
Mein Bruder hat in Island mal Hammelhoden in Aspik gegessen und fand die Speise
ausgesprochen fade. Ich habe es dort zu Lande immerhin schon bis zu einem halben
Schafskopf (schon gekocht und eingeschweißt im Supermarkt erstanden und kalt
gegessen) gebracht. War gar nicht übel und ist dort sehr verbreitet als
Delikatesse.
Gruß
Bolo2L

Hi Claude

wenn du mal ein Kuttel-Koch-Festival irgendwo machst - ich versuche zu kommen :smile:

HH

Hallo Helge,
wäre das nicht ein w-w-wler-Treffen wert?
Nur eine Frage. Wäre mal was anderes als Whisky oder so.
Gruß
Claude
PS. Parkplatz sach wat.

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Grosses Fleck/Kuttel - Treffen :smile:
da bin ich gespannt wieviele sich da melden …
HH

Melde mich an:wink:)
Claude
PS: 5 Portionen bitte.

da bin ich gespannt wieviele sich da melden …
HH

käme auch, hätte auch noch ein paar gute kuttelrezepte. ciao claude.

Hallo Claude,

also zu einem Kuttel-Treffen könnte ich mich auch hinreißen lassen (wenn Ort und
Termin stimmen - und wenn Du Andouillette besorgst). Ich mach dann saure Kutteln
wie zu Hause …

Gruß
Bolo

Hi Claude,

wäre das nicht ein w-w-wler-Treffen wert?
Nur eine Frage. Wäre mal was anderes als Whisky oder so.
PS. Parkplatz sach wat.

ich nehme an, Du meinst mich.
Ganz ehrlich ? Wenn ihr meint etwas essen zu müssen, das eher in ein Gefäß mit dem Aufdruck „Whiskas“ oder „Chappi“ gehört - nur zu…

Bernd

Hallo,

ich bin seit fast zwei Monaten in der Inneren Mongolei (gehört zu China). Da mich gleich am ersten Tag Montezumas Rache erwischt hat (ja den gibt es hier auch - heißt vielleicht anders) bin ich mit der Nahrungsaufnahme sehr vorsichtig geworden und gehe nur in die für die einheimische Bevölkerung irre teueren Restaurants zum Essen. Trotzdem:

Manchmal bekommt man eine Speisekarte mit fehlerhaftem englisch (T-Lone-Steak) und manchmal auch nur Bilder. Oft wird man wegen der unvollständigem falschen Übersetzung auch „überrascht“.

Im teuersten Restaurant der Stadt (1,5 Mio Einw.) steht auf der Speisekarte: Gänseköpfe, Froschschenkel, Magensuppe, Fischaugen, Schildkröten. Erwischt habe ich dort, da nur Rindfleisch drauf stand, auch schon das „beste Stück“ des männlichen Rindes.

Eine Delikatesse (auch im Supermarkt als Fertiggericht zu finden) sind die Füße der Hühner. Genau, das wofür die wegen ihrer Form keine Schuhe benötigen.

Bei einem „Hammelessen“ gab es dann so leckere Sachen wie gefüllte Adern (könnten auch Venen gewesen sein) und Schlund (Speiseröhre) gefüllt. Die Hammelmagensuppe wollte ich auch nicht. Ich hielt mich dort dann an die Zunge und die gegrillten Rippchen.

Gestern bekam ich bei einem Menü auch eine Suppe vorgesetzt. Sie enthielt Fleischstückchen mit kleinen Knochen. Da sie ganz und gar nicht wie eine Hühnersuppe schmeckte, befürchtete ich Rattenfleisch.

Ich mache keine Witze.

Heute haben wir dann ein Koreanisches Restaurant entdeckt, wo man selber am Tisch auf Holzkohle grillen kann.

Wir haben unsere Stammtaxifahrerin die etwas englisch kann. Sie bestätigt, dass Ratten, Hund und Katze von den Menschen verspeist werden. Um vor solche Überraschungen sicher zu sein, habe ich mir auf kleine Zettel die Schriftzeichen für Rind, Schwein, Hühnchen aufmalen lassen, die ich dann heute der Bedienung unter die Nase hielt.

Da das Fleisch im rohen Zustand auf den Tisch kam, konnte ich erkennen, dass wir wirklich das bekommen haben, was wir auch essen wollen.

Eine Delikatesse sind „Hunderjährige Eier“. Nun so alt sind sie nicht, aber sie werden, wenn ich das richtig verstanden habe, in der Erde eine gewisse Zeit eingegraben. Sie kommen raus, wenn innen alles schwarz ist.

Überall auf den Märkten kann man Schildkröten in allen Gößen kaufen, die dann mit Panzer in die Suppe wandern. Suppe wird dann ausgeschlürft und der Panzer (die Bayern sagen) „ausgezuzelt“.

Hätte ich doch beinahe das Trinken vergessen: Mautai, der beliebteste Schnaps hier. Riecht ohne Übertreibung wie Brennspiritus - mein Mund verweigerte dann die weitere Geschmacksprobe. Dafür ist das chinesische Bier recht dünn - eine Radler ist eine Alkoholbombe dagegen.

Ich wünsche Euch allen guten Appetit und ich wiiiiill naaach Haaauuuuseee!

Grüßle
Ingrid
die bestimmt nachher monatelangt kein Steak mehr sehen kann

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Parkplatz sind die aus…
HA. Obwohl DU auch einer ist:wink:)
Gruß Claude
PS: Aus dem Arschkalten Wattenmeer zurück.

Übrigens: DU steht für Kennzeichen
wollte ich hier nur sagen.
Claude