Hund kaufen von Privat

Hallo zusammen,
wir möchten uns gerne einen Familienhund kaufen. Die grundsätzlichen Fragen, also ob überhaupt einen Hund, welche Rasse, haben wir Zeit dafür etc, sind alle geklärt, es geht jetzt nur noch um den Kauf.

Wir haben uns rassemäßig für einen Berner oder Appenzeller Sennenhund entschieden. Die erste Möglichkeit wäre natürlich vom Züchter direkt zu kaufen.
Als Alternative haben wir jetzt aber die Möglichkeit einen etwas älteren Appenzeller Sennenhund (9 Monate) von Privat zu kaufen.
Der bisherige Halter ist wohl hundeerfahren und hat den Rüden gut erzogen. Da ich aber keinerlei Erfahrung beim Hundekauf habe hoffe ich, das mir hier jemand Tips geben kann, worauf da zu achten ist. Kann man als Laie bestimmte Dinge am Hund erkennen? Klar kann ich merken ob er freundlich, ängstlich, neugierig oder so ist, aber kann man bestimmte Erkrankungen erkennen? Gibt es bestimmte Zeichen am Hund, die man kennen sollte?

Hoffe mir kann jemand hilfreiche Tips geben.

Viele Grüße,

Matthias

Hallo Matthias,

Als Alternative haben wir jetzt aber die Möglichkeit einen
etwas älteren Appenzeller Sennenhund (9 Monate) von Privat zu
kaufen.

wenn jemand einen 9-monatigen Hund verkauft, ist von Haus aus erst mal Misstrauen angebracht.
Ohne zwingende Gründe gibt niemand einen Hund in diesem Alter ab. Ich würde den Kauf nur in Erwägung ziehen, wenn absolut sicher gestellt ist, dass nicht gesundheitliche oder Verhaltensprobleme des Hundes zur Abgabe des Hundes drängen.
Familiäre bzw. berufliche Probleme oder auch eine Hundehaarallergie eines Familienmitgliedes sind häufig nur vorgeschobene Gründe.

Gruß

Johnny

Guten Tag,
vielen Dank für die Antwort. Sowas ähnliches habe ich mir schon gedacht. Gibt es denn irgendwelche Möglichkeiten sowas auszuschließen? Kann ich als Laie beurteilen ob mit dem Hund alles in Ordnung ist?

Habe überlegt vor dem Kauf beim Tierarzt einen Checkup machen zu lassen. Machen die sowas?

Viele Grüße,

Matthias

Hallo,
nicht alle Hundebesitzer (Verkäufer) sind schlecht, vielleicht hatte er noch 1 oder 2 und anderen Käufern hat seine Färbung oder so nicht gefallen. Aber hast du schon bedacht, was so ein großer, schwerer Hund beim Tierarzt kostet? Wird nach kg berechnet. Also je 10 kg sounsoviele
Tabletten, ml Spritze usw.
Laß Dir das Tier doch 2-3 Wochen mit nach Hause geben, das macht auch jedes Tierheim. Wenn er darauf bedacht ist, dass der Hund ein wirkliches
Zuhause bekommt und nicht nur verkaufen will, wir er das auch ohne Weiteres mache. Ich weiß, wie das ist im ersten Überschwang aber oft kommt die Ernüchterung etwas später. Wenn Du dir es in den nächsten mind. 10-12 Jahren leisten kannst, sind die Probleme geringer.
Trotzdem viel Spaß u. Freude
lumabl

Hall Matthias!

Habe überlegt vor dem Kauf beim Tierarzt einen Checkup machen
zu lassen. Machen die sowas?

natürlich macht ein Tierarzt so etwas. Die Frage ist nur a) ob der jetzige Besitzer das mitmacht und b) wer das bezahlt. Aber so teuer ist eine Grunduntersuchung normalerweise auch nicht und ist durchaus empfehlenswert in diesem Fall.

Hast Du die Möglichkeit, dich ein wenig mit dem Hund zu beschäftigen? Würde der Besitzer z.B. eine größere Gassirunde mit Dir und dem Hund machen? Vielleicht hinterher eine Weile im Garten mit Euch spielen lassen? Beim Gassigehen sieht man das Verhalten gegenüber Joggern, Fahrradfahrern und Kindern sowie anderen Hunden. Der Umgang vom jetzigen Herrchen mit seinem Hund ist auch sehr aufschlussreich (kann er von der Leine? Achtet er auf sein Herrchen (immer wieder Augenkontaktaufnahme), Welchen „Umgangston“ pflegen die beiden miteinander?) Vielleicht hast Du einen Hundeerfahrenen Kumpel der mitkommen kann und sich den Hund anschaut? Hast Du das Gefühl, das der jetztige Besitzer Dich samt Hund so schnell wie möglich vom Hof haben will, lass die Finger davon! Andererseits hat ein „älterer“ Hund auch seine Vorteile: man kann seinen Charakter sehr viel besser erkennen, als bei einen Welpen.

Viel Glück (denn etwas Glück ist auch immer bei der Wahl des Hundes dabei!)
Inge

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Hallo,
also mit unserem tierarzt hier vor Ort habe ich gesprochen. Er sagt er hält so eine Untersuchung für wenig sinnvoll, da man Dinge wie z.B. Hüftdysplasie o.ä. erst mit einem Jahr erkennen kann und ob die Zähne schief stehen oder so kann man eben auch so sehen.

Werde heute Abend den Hund anschauen und dann mal versuchen die Dinge zu sehen, die du beschrieben hast. Danach bin ich mit Sicherheit schlauer.
Vielen Dank für die Antwort,

Matthias

Aber hast du schon bedacht, was so ein
großer, schwerer Hund beim Tierarzt kostet? Wird nach kg
berechnet. Also je 10 kg sounsoviele
Tabletten, ml Spritze usw.

Moin,

sowas wird nicht nach kg sondern nach GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) abgerechnet. Die Behandlung der (jungen) Dogge meiner Schwester (45 kg -> die Dogge, nicht meine Schwester :smile:) kostet genauso viel wie die meines Boxer-Mix (33 kg).
Die Kosten eines Hundes lassen sich nicht auf sein Körpergewicht beziehen.

Gruß
finnie

Hallo finnie,

sowas wird nicht nach kg sondern nach GOT (Gebührenordnung für
Tierärzte) abgerechnet. Die Behandlung der (jungen) Dogge
meiner Schwester (45 kg -> die Dogge, nicht meine Schwester
)) kostet genauso viel wie die meines Boxer-Mix (33 kg).

Die Kosten eines Hundes lassen sich nicht auf sein
Körpergewicht beziehen.

lumabl meinte die Kosten für die Medikation (Wurmkuren/Zeckenmittel etc.), die je Körpergewicht nun einmal unterschiedlich ausfällt.

So einen von Dir beschriebenen Gewichtsunterschied haben wir hier auch, aber die Hündin, die mehr wiegt, benötigt nun einmal eine andere Dosis und verursacht damit eben mehr Kosten.

Viele Grüße

Kathleen

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Hi Kathleen,

ja das stimmt natürlich, allerdings fallen die Unterschiede bei großen und kleinen Hunden in der Medikation geldmäßig nicht dermaßen ins Gewicht, dass man dies bei der Anschaffung eines Hundes ernsthaft bedenken müsste. Denn fleißige Leser des Forums sollten ja mittlerweile wissen, dass man sowieso ein mehrere Meter dickes Euro-Polster haben muss, wenn man sich ein Tier anschafft
Das war eher mein Ansatz :wink:

Gruß
finnie

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Hallo,

9 Monate ist das Alter der beginnenden Pubertät. Der Welpencharme ist verflogen, Rüden haben ihre ersten Raufereien, und Erziehungsfehler beginnen sich deutlicher zu zeigen. Das kann ein Grund für die Abgabe sein.

Dagegen spricht die Aussage, dass der Hund gut erzogen ist. Das wäre eine Sache, die ich überprüfen würde. Macht einen gemeinsamen Spaziergang und sieh dir an, was der Hund kann und was nicht. Praktischerweise kannst du dabei gleich hören, welche Kommandos verwendet werden. Die wirst du brauchen, wenn du dich für den Hund entscheidest - und das ist auch ein gutes Argument für den gemeinsamen Ausflug. Dabei kriegt ihr so ganz nebenbei auch mit, ob der Kot okay ist.

Entscheidende Kriterien für mich wären:

  1. Unbefangenheit des Hundes. Der Hund sollte freundlich und offen auf euch zugehen. Bellen, Knurren, aufgestellte Nackenhaare (sieht man bei den Sennenhunden oft) oder eingeklemmte Rute sind Zeichen von Unsicherheit. Solche Hunde können anstrengend werden.

  2. Sich anfassen lassen. Die erste Berührung eines fremden Hundes sollte immer von unten erfolgen. Man lässt den Hund an der Hand schnuppern und arbeitet sich dann kraulend von der Unterseite des Fanges an den Kopf- und Halsbereich vor. Das sollte er in jedem Fall problemlos akzeptieren. Ganz cool wäre er, wenn er sich auch von vorne/oben auf den Kopf tatschen lässt. Hier darf er zurück-/ausweichen, allerdings keinesfalls mit Aggression reagieren.

Bitte den Besitzer, den Hund mal hochzuheben und ein paar Meter auf dem Arm zu tragen. Das sollte der Hund ohne Gegenwehr akzeptieren. Ein bisschen zappeln ist okay, aggressives Verhalten keinesfalls. Das Gleiche gilt für das Berühren von Pfoten, der Rute, dem Bauch und den Hoden. Du kannst ebenfalls darum bitten, dass er den Hund hinlegen lässt und aus dieser Position zum Bauchkraulen sanft auf den Rücken dreht. Ideal ist es, wenn der Hund das total klasse findet. Dulden sollte er es auf jeden Fall.

  1. Bewegungsfreude. Ein Appenzeller in diesem Alter sollte sich freudig bewegen und gerne rennen. Alles andere wäre auffällig.

Das wäre die Pflicht. Alles andere, wie Leinenführigkeit, Freilauf, Gehorsam insgesamt wäre für mich die Kür. Klasse, wenn ein Hund in diesem Alter es beherrscht, kein Drama, wenn er es nicht tut. Das alles kann er lernen. Entscheidend ist, dass er freundlich, zutraulich und möglichst sicher im Verhalten ist. Lieber ein bisschen Rambo als ein Mimöschen. Letzteres solltet ihr euch auch nicht schönreden (lassen). Es ist NICHT rassetypisch, auch wenn das gerne behauptet wird.

Die Zurückhaltung, die man den Sennenhunden rassbedingt zuschreibt, hat NICHTS mit Anzeichen von Unsicherheit zu tun. Sie ist eher so zu verstehen, dass der Hund gelassen fremde Annäherung über sich ergehen lässt, aber dabei quasi sagt: „Netter Versuch, aber ich hab’ schon ein Herrchen“. Bei einem 9 Monate alten Hund ist das aber ohnehin noch nicht zu erwarten. Das prägt sich erst ab ca. 1,5-2 Jahren aus.

Krankheitsanzeichen sind in diesem Alter kaum zu erkennen. Es gibt schwere Fälle von Hüftgelenksdysplasie und anderen Skeletterkrankungen, die sich bereits beim jungen Hund durch Bewegungsunlust und dauerhafte Lahmheiten zeigen. Diese sind aber die Ausnahme. Im Normalfall kann man selbst eine schwere HD in diesem Alter nicht erkennen, und selbst Röntgenbilder sind noch nicht aussagefähig.

Was man häufig sehen kann, ist starker Parasitenbefall. Stumpfes Fell, ständiges Schütteln oder Kopfschütteln, ständiges Kratzen. Auch entzündete Augen und Triefnasen sind sofort sichtbar. In die Ohren kann mal riechen. Sie sollten geruchlos sein. Gleichzeitig merkt man dabei, ob der der Hund sich an den Ohren berühren lässt.

Wichtig ist ein vorhandener Heimtierausweis, in den die Grundimmunisierung gegen Staupe, Parvovirose und Tollwut eingetragen sein sollten. Weitere Impfungen sind nett, aber nicht zwingend nötig. Der Hund muss zudem gechipped sein. Es empfiehlt sich unter Umständen, die Identität des Hundes mit Hilfe eines Lesegeräts zu prüfen.

Es kann tatsächlich sein, dass die jetzigen Besitzer eine Veränderung der Lebensumstände erleben und den Hund aus diesen Gründen abgeben. Und auch wenn sie einfach festgestellt haben, dass sie dem Hund nicht dauerhaft gerecht werden können/ wollen, ist das ein legitimer Abgabegrund.

In jedem Fall solltet ihr einen ordentlichen Kaufvertrag machen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo, Kathleen,
danke, habe mich etwas zu kurz ausgedrückt, aber wer Hunde hatte oder hat, weiß ganz gewiß, wovon ich rede.
Vorallem ob man einen Hund mit 25 kg oder 70 kg hat.
Tschüs lumabl

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Hallo, Jule,
Deine Antwort ist für Matthias sehr ausführlich und bestimmt hilfreich,
aber beim Hochheben sollte er auf seinen Rücken achten, denn leicht ist der junge „Rüpel“ (Hund, nicht Matthias) bestimmt nicht mehr.

Tschüs lumabl

Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Antworten. Besonders @Jule.
Habe viele gute Tips mit zum Hund genommen. (auch das mit dem hochheben) :smile:

Es ist tatsächlich ein äußerst agiler junger Hund. Er ließ sich beim Spaziergang kaum bändigen. Das mit dem gut erzogen hat sich leider wieder etwas relativiert. Er lässt sich zwar auch in der wildesten Jagd gut abrufen, aber mehr scheint noch nicht gekonnt zu werden. Also kein Sitz, Platz, Fuß etc. Streicheln mochte er wohl auch nicht so gerne, hat dann immer versucht an Händen zu knabbern.
Da es für uns jetzt nicht nach einem netten ruhigen Familienhund aussah, sondern eher nach einem kleinen richtig heftigen Raufbold (ich weiß Pubertät) werden wir wohl eher Abstand davon nehmen.

Haben uns aber ganz spontan gerade noch eine 9-monatige Berner Sennenhündin angesehen, die einen wesentlich besseren Eindruck machte. Sie gehorchte aufs Wort, war sehr verschmust, trotzdem aber agil und lebhaft.
Sie zeigte zu Anfang etwas Zurückhaltung, wurde dann aber im Laufe des Spaziergangs aufgeschlossener und hörte später sogar auf unsere Kommandos. Das scheint wirklich der Familienhund zu sein, der zu uns passen könnte.
Die jetzigen Besitzer machten einen sehr netten und liebevollen Eindruck im Umgang mit dem Hund.
Als Abgabegrund wurde uns gesagt, dass sie in eine kleinere Wohnung ohne Garten ziehen und das dem Hund nicht antun wollen. Machte alles in allem einen sehr guten Eindruck. Wir werden jetzt mal ein paarmal mit ihr spazieren gehen und dann sehen wie es sich entwickelt.

Ich halte Euch auf dem Laufenden und nochmal vielen Dank für die Hilfe!

MAtthias

Hochheben soll ihn auch nicht Matthias, sondern der jetzige Besitzer. Und: Eine Technik zum Hochheben und Tragen (notfalls zu zweit) sollte jeder Hundebesitzer haben. Im Laufe eines Hundelebens wird das immer mal wieder von Nöten sein, und es macht Sinn, wenn beide das geübt haben. Dem Hund nimmt es Stress und zudem dient es der Unterordnung.

Schöne Grüße
Jule

. Denn fleißige
Leser des Forums sollten ja mittlerweile wissen, dass man
sowieso ein mehrere Meter dickes Euro-Polster haben muss, wenn
man sich ein Tier anschafft
Das war eher mein Ansatz :wink:

Hi,

nachdem Du vermutlich auf mich und meine Posts weiter unten anspielst:

Ja, sollte man, denn es kann immer etwas passieren womit man eben gerade nicht rechnet. Zumindest hat mich das die Erfahrung gelehrt:

Mein Pferd hatte innerhalb von 2 Monaten div. pillepalle Krankheiten, das ging von einer Prellung des Fesselkopfes, über ein Hämatom im Huf, das mehrfach aufgeschnitten werden musste, hin zu einer Allergie bis zu einem hartnäckigen Hautpilz.

Alles in allem hat mich die Behandlung in dieser kurzen Zeit über 4.000,00 DM gekostet.

Meine Katze ist irgendwo scheinbar gestürzt und hat sich das Beinchen gebrochen, Kostenpunkt für Aufenthalt in der Tierklinik, OP und Nachbehandlung 1.500,00 DM.

Von den ganzen sonstigen Kleinbehandlungen, wie verletzte Pfote hier, verstauchtes Bein da, mal Durchfall etc., will ich gar nicht reden.

Und ich sehe es als Verantwortung an, weitestmöglich meinem Tier auch helfen zu können und mir notwendige Behandlungen auch leisten zu können, damit mein Tier nicht leidet.

Aber vielleicht bin ich da ja zu konservativ.

Gruß
Tina

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Hallo,

Laß Dir das Tier doch 2-3 Wochen mit nach Hause geben, das
macht auch jedes Tierheim. Wenn er darauf bedacht ist, dass
der Hund ein wirkliches
Zuhause bekommt und nicht nur verkaufen will, wir er das auch
ohne Weiteres mache.

So ohne weiteres???

Nur mal als Denkansatz:
Stell dir vor, der Hund wird dann doch nicht genommen. Dann geht’s die nächsten 2-3 Wochen zum nächsten Interessenten,…
Wie lange braucht man um auf diese Weise ein Tier zu vermurksen?

Grüße,
Tinchen

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Hallo Tina,

nein, ich spiele nicht ausschließlich auf deine Posts an. Ich finde es nur immer wieder erstaunlich, dass bei (fast) jeder wie auch immer gearteten Frage, die sich manchmal nicht mal auf medizinische Gesichtspunkte beim Tier beziehen, die „ein-verantwortungsbewusster-Tierhalter-muss-ein-gutes-Geldpolster-haben-oder-das-Tier-möglichst-abgeben-oder-sich-keines-anschaffen“-Keule geschwungen wird. Diese Einstellung hat mit zu konservativ sein so rein gar nichts zu tun. Ich bin grundsätzlich was meine Kinder, meine Tiere, mein Haus, mein Job, etc angeht auch sehr konservativ, nur diese unterschwelligen Unterstellungen, dass jemand einem (Haus-)Tier schadet, nur weil er kein dickes Sparkonto vorzuweisen hat, oder einen Impftermin verbaselt, oder Billigfutter kauft oder irgendwas in der Richtung, finde ich (imho) doch arg übertrieben.

Just my 2 cents
finnie
(Hund, Kater, Axolotl, kein fettes Sparbuch und trotzdem in der Lage, jedem gerecht zu werden)

2 Like

Hi,

nein, ich spiele nicht ausschließlich auf deine Posts an. Ich
finde es nur immer wieder erstaunlich, dass bei (fast) jeder
wie auch immer gearteten Frage, die sich manchmal nicht mal
auf medizinische Gesichtspunkte beim Tier beziehen, die
„ein-verantwortungsbewusster-Tierhalter-muss-ein-gutes-Geldpols
ter-haben-oder-das-Tier-möglichst-abgeben-oder-sich-keines-ansc
haffen“-Keule geschwungen wird.

so ist es doch gar nicht, zumindest mir ist das so noch nicht aufgefallen.

(Haus-)Tier schadet, nur weil er kein dickes Sparkonto
vorzuweisen hat,

Es geht nicht um ein dickes Sparkonto. Meine Fälle waren sicherlich extrem, können aber vorkommen. Ich kenne auch ein Paar, das in einen Hund über 10.000,00 € gesteckt haben, das sind sicher Extremfälle. Dennoch ist mir aufgefallen, das sich die Kosten für einen Tierarztbesuch ziemlich erhöht haben, was sicherlich auch an der besseren Praxisausstattung liegt. Unter 80,00 € komme ich kaum noch aus der Praxis, wenn eines meiner Tiere erkrankt oder verletzt ist. sondern um ein gewisses Polster, das man eben haben sollte oder, falls das nicht geht, vielleicht eine Tierkrankenversicherung.

oder einen Impftermin verbaselt, oder

In dem Fall sehe ich das so, wie ich es geschrieben habe.

Billigfutter kauft oder irgendwas in der Richtung, finde ich
(imho) doch arg übertrieben.

Was das Futter angeht, stimme ich Dir allerdings zu.

(Hund, Kater, Axolotl, kein fettes Sparbuch und trotzdem in
der Lage, jedem gerecht zu werden)

Vielleicht hattest Du auch Glück, das bisher nichts passiert ist.

Aber der einzige Katzenkumpel meines Katers wurde letztes Jahr angefahren. Der Tierbesitzer hat ihn einschläfern lassen, weil er sich die OP (um die 350,00 €) nicht leisten konnte oder wollte.

Ich für meinen Teil, würde mich mit so einer Entscheidung echt schwer tun, obwohl auch für mich irgendwann eine Grenze erreicht ist.

Meine älteste Katze ist mittlerweile 18 Jahre alt, da stellt sich das eine oder andere Zipperlein ein und sie muß eben regelmäig zum TA. Auf das Jahr gerechnet bin ich so mit minimum 150,00 € - 350,00 € dabei. Wenn jetzt noch eine der anderen Katzen etwas hat, läppert sich das eben.

Gruß
Tina

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Ich möchte dir jetzt nicht vom Kauf abraten. Ich möchte dir aber folgendes mit auf dem Weg geben. Meiner Meinung nach, inzwischen bin ich beim 5. Hund (1 Setter und 4 Boxer), ist die allerschönste Zeit mit einem Hund, die bis bis zum ca. 12 -15 Monat. Und davon, er ist ja schon 9 Monate, hast du dann viel verschenkt. Ein Welpe macht zwar mehr Arbeit, umso schöner sind die kleinen Fortschritte, die er täglich macht.

ist meine Meinung und auch Erfahrung.