Kann man Katzen abrichten Hunde nicht zu mögen?

Hallo zusammen,

für alle denen die Begründung zu lange ist, hier gleich mal meine Fragen vorweg:

Kann ich jungen Katzen beibringen Hunde nicht zu mögen, davon zu laufen, oder notfalls ihre Krallen zu benützen? Haben sie größere Scheu, wenn sie länger bei der Mutter bleiben? Sind Kater oder Katzen die besseren „Kampfkatzen“?

Hier der längere Grund für meine Frage:

Ich hatte 2 junge Kater, (habe sie mit etwa 14 Wochen bekommen) die nach einer Eingewöhnungsphase auch raus durften wann sie wollten (Katzentür). Etwa zur selben Zeit kaufte sich meine Schwester einen jungen Hund. Da wir uns regelmäßig besuchen, haben die Kater sich natürlich an den Hund gewöhnt und der Hund auch an die Kater.

Das hört sich alles total idyllisch an, doch dann holte sich auch ein Nachbar einen neuen Hund aus dem Tierheim, da waren die Kater etwa ein halbes Jahr alt. Wir haben anfangs genau aufgepasst, damit nichts passiert, aber der Nachbarhund schien Katzen einfach zu ignorieren (solange ihn jemand sah, aber das wissen wir leider erst heute).

Da meine beiden ja Freigänger waren trieben sie sich auch im Garten des Nachbarn rum. Bis er eines Tages total aufgelöst anrief, und sagte ich müsse sofort rüberkommen. Er hat mir dann erzählt was passiert war:

Die Katerchen haben sich bei ihm im Garten auf der Terasse gesonnt. Dann kam plötzlich der Hund und zerfleischte (scheußliches Wort, aber leider zutreffend) eins der Katerchen. Der zweite saß dabei wie ein Kaninchen vor der Schlange, und ehe der Nachbar eingreifen konnte hat der Hund auch ihn erwischt. Der Nachbar ging dazwischen und wir haben ihn noch zum Tierarzt gebracht, aber er hat die Nacht nicht überlebt :cry:

Das ganze ist jetzt 3 Jahre her. Der Hund trägt seit dem auch im Garten einen Maulkorb weil der Nachbar so etwas nicht nochmal erleben will und es hier viele Katzen gibt (seine Tochter hat selbst auch eine Katze, allerdings auch eine ältere, die klug genug ist sich von Hunden fern zu halten).

Nun hat mich die Dame von der ich die beiden Katerchen damals hatte angerufen (die die Geschichte natürlich kannte) und gesagt, sie hätte wieder einen Wurf Kätzchen, die genau wie meine zwei aussehen (schwarz und langhaarig) und wenn ich will habe ich die erste Wahl.

Womit ich wieder zur Frage komme, kann ich den Katzen beibringen dem Hund aus dem Weg zu gehen, den Hund zu fürchten, oder ihm Notfalls eine überzuziehen? Ich fand es so schrecklich, das das zweite Katerchen einfach nicht davon gelaufen ist. Der Hund hat zwar einen Maulkorb, aber wer weiß ob er da nicht doch mal rauskommt, oder ob es inzwischen andere Hunde im Revier gibt, die Katzen nicht mögen.

Macht es einen Unterschied wielange die Katzen bei ihrer Mutter waren? Sind Katzen oder Kater die besseren „Kampfkatzen“ (Kastrieren wollte ich sie auf jeden Fall lassen)?

Wie groß schätzt ihr das Risiko ein, dass so etwas nochmal passiert, vorausgesetzt wir tun alles um die Katzen NICHT an Hunde zu gewöhnen (es gibt ja schließlich nicht nur diesen einen Hund auf der Welt)?

Wenn ich denn wirklich wieder welche zu mir nehme, möchte ich sie auf keinen Fall einsperren, weder im Haus, noch in unserem Garten denn wir wohnen im Katzenparadies ohne große Straßen und mit viel Platz zum Mäuse jagen.

Bitte helft mir bei meiner Entscheidung

Danke
Tranquilla
*intiefemZwiespaltüberneueKatzenanschaffung*

andersrum
Hi,

schlimme Geschichte.
Dein Denkansatz wird sich so nicht realisieren lassen.
Grundsätzlich können Katzen und Hunde gut miteinander.
Hier liegt das Problem eindeutig beim Hund.
Der Hund wäre zu konditionieren (dass Katzen eben keine Feinde sind) aber ob das bei genau diesem Hund noch funktioniert???

Fazit: Mit diesem Hund in unmittelbarer Nachbarschaft wird das nichts.
Unglücklicherweise kannst Du vom Nachbarn nicht verlangen seinen Hund abzuschaffen (man kann natürlich mit ihm reden).

Schade

Gruss
Ray

Hallo,

meiner Meinung nach kannst Du Katzen nicht antrainieren vor Hunden davon zu rennen, oder Angst vor ihnen zu haben…schlechte Erfahrungen allerdings sind insgesamt oft sehr nachhaltig, weil sie das Überleben sichern…aber mir fallen keine Methoden ein, die mit dem Tierschutz konform gingen.

Katzen haben eine natürliche Scheu vor anderen größeren Jägern und gehen ihnen idR aus dem Weg. Vor allen Dingen laute Tiere wie zB bellende Hunde bewegen sie zum Rückzug.
Wenn eine Katze an Hunde gewöhnt wird, kann es sein, dass die Katze nur diesen einen Hund nicht als Gefahr ansieht, sie kann aber auch allen Hunden gegenüber zutraulich werden.

In freier Wildbahn erwarten Katzen aber so viele Gefahren, dass das nur ein ganz kleiner Teil ist, den Du abzustellen versuchst.

Du müßtest der Katze beibringen nicht in Höhlen zu gehen (offene Fenster/Türen von anderen Wohnungen/Kellern/Scheunen oder unter Autos)
ihr beibringen keine vielbefahrenen Straßen zu überqueren…oder Angst vor Autos zu haben.
Sie vom Wildern abzuhalten, da Jäger und Feldschütz da viele Augen drauf haben…
Du müßtest ihr eine gewisse Scheu vor Menschen erhalten, so dass sie sich nicht von Fremden anfassen lassen würde…etc
Es kommt nicht von ungefähr, dass eine Katze die Freigang genießt eine deutlich geringere durchschnittliche Lebenserwartung hat. Wenn ich mich nicht irre hab ich mal 2-3 Jahre gelesen.

Es spricht von daher nichts dagegen wieder Katzen aufzunehmen, aber wenn die katzen raus lassen und Sicherheit willst dann solltet Ihr Euer Grundstück ausbruchsicher einzäunen.

Es ist ein Irrglaube, dass Katzen unbedingt Freigang brauchen. Viele wollen auch gar nicht raus, weil sie es gar nicht anders kennen und das vielleicht schon seit Generationen.
Schwer wird es allerdings einer Katze die Freilauf kannte, diesen zukünftig einzuschränken.

Gruß
Maja

Hallo zusammen,

Hallo,

Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen:

Wer seine Katzen frei rumlaufen lässt, muss halt damit leben, dass ihnen auch was passieren kann, und nicht danach heulend da stehen, und die Welt als ungerecht beschimpfen. (was Du speziell nicht tust, nur so allgemein)

Ich für meinen Teil würde nie meinen Katzen freien Spaziergang gewähren, weil ich mit in der Verantwortlichkeit sehe, dass ich erstens meinen Katzen nicht bewusst Gefahren aussetze, und zweitens meinen Nachbarn nicht unnötig mit meinen Tieren „belästige“.
Bei einem Hund wird das ja auch nicht geduldet.

Das Dein Nachbar so nett ist, und die Katzen aus der Nachbarschaft vor seinem eigenen Hund schützt, ist nicht der Regelfall. Kann ihm doch eigentlich egal sein, wenn sich keiner drum kümmert, wenn die Katzen sich auf seinen Grundstück rumtreiben.

Kannst Du Deinen Miezen nicht gesicherten Auslauf bieten? Es gibt mittlerweile soviel Möglichkeiten, den Katzen gesicherten Ausgang zu bieten, und ihnen trotzdem die Möglichkeit zu geben, die Natur draußen genießen zu können.

In der heutigen Zeit, wo die Wohngebiete immer dichter werden und immer mehr Autos auf der Straße sind, würde ich kein Freigang mehr gewähren ohne nötigen Schutz.

Und die Katzen vermissen es nicht, wenn sie es nicht schon gewohnt sind.

Die Frage ist nicht:

Wie gewöhne ich Katzen Angst vor Hunden an, sondern eher: wie schütze ich meine Katzen vor möglichen Gefahren.

LG
Wölkchen

Hallo Tranquilla

Im Gegensatz zu einigen Vorpostern hier, plädiere ich für den Freilauf der Katzen. Man kann den Freilauf des Hundes im Übrigen nicht mit dem einer Katze vergleichen. Hund und Katze sind unterschiedliche Arten. Ich weiss allerdings auch, dass ich das Risiko eingehe, dass der Katze etwas passiert. Das ist mir allerdings lieber, als wenn ich sie ihr ganzes Katzenleben lang einsperren müsste. Aber lassen wir das, sonst artet es noch in eine Grundsatzdiskussion aus :smile: Ich jedenfalls finde es toll, dass Du Deine Katzen nicht einsperren willst.

Wie schon gesagt wurde, liegt das Problem beim Hund - ich finde es übrigens mutig und aufrichtig von Deinem Nachbarn, Dir davon zu berichten - das ist nicht selbstverständlich und bestimmt nicht leicht gewesen für ihn. Indem er seinem Hund einen Maulkorb anzieht, handelt er (laut Gesetz) sogar noch verantwortungsvoller, als er das eigentlich müsste - in seinem eigenen Garten dürfte er seinen Hund nämlich auch ohne Maulkorb laufen lassen.

Mit Deinen Katzen hat das nicht viel zu tun. Du wirst ihnen schlecht beibringen können, dass man vor dem Hund Angst zu haben braucht - und selbst wenn - was ist das dann schon für ein Leben sowohl für Hund wie Katzen, wenn sie andauernd die Präsenz des anderen mitkriegen? Im schlimmsten Falle trauen sich die Katzen nicht mehr heim zu Dir oder der Hund bricht aus dem Garten aus und tötet sie. Glaub mir, wenn es einem Hund ernst ist, hat der einen Maulkorb schneller ab, als wir auch nur zu glauben wagen, insbesondere, wenn er mit dem Ding vertraut ist. Selbst mit dem Maulkorb kann der die Katze ernsthaft verletzen und, wenn er sie erwischt, irgendwo an einen Baum oder eine Wand quetschen.

Katze und Hund arrangieren sich meist durch Gewöhnung miteinander. D.h. wenn Deine Katze keine Hunde kennt, wird sie sich VIELLEICHT scheu ihnen gegenüber verhalten. Allerdings darf man die Neugier einer Katze niemals unterschätzen. Womöglich wird sie sich früher oder später dem Hund doch nähern, aber voraussagen kann man das natürlich nicht. Vielleicht hast Du Glück und die Katzen lernen tatsächlich sich von Hunden fernzuhalten, möglicherweise aber auch nicht. Es nützt im Übrigen nichts, wenn der Hund die Katze ernsthaft attackert, wenn die Katze sich dann zur Wehr setzt gegen den Hund. Durch Pfotenschläge lassen sich nur Hunde überzeugen, die sich ihrer Sache nicht ganz sicher sicher sind und vor Katzen ohnehin schon einen gewissen Respekt haben. Hat der Hund erst einmal zur Hatz auf die Katze angesetzt ist so viel Adrenalin in seinem Körper, dass ihn Katzenkrallen nicht mehr beindrucken werden.

Ich verstehe Deinen Wunsch nach Katzen, aber in Deiner jetztigen Situation halte ich das, ehrlich gesagt, für keine sehr gute Idee. Ich stufe die Gefahr für zu gross ein, dass der Hund die Katze erwischen könnte.

Liebe Grüsse,

Semiramis

Kleiner Nachtrag
Hi!

Folgende Ergänzung möchte ich anbringen, weil es vielleicht von allgemeinem Interesse ist und sonst zu Missverständnissen führen kann.

Indem er seinem Hund
einen Maulkorb anzieht, handelt er (laut Gesetz) sogar noch
verantwortungsvoller, als er das eigentlich müsste - in seinem
eigenen Garten dürfte er seinen Hund nämlich auch ohne
Maulkorb laufen lassen.

Aber nur dann, wenn sowohl ein Entweichen des Hundes als auch versehentliches Betreten (z.B. durch spielende Kinder) absolut ausgeschlossen werden kann. I.d.R. sind damit bauliche Vorrichtungen gemeint (Zäune, Mauern in ausreichender Höhe). Dieses sind Vorgaben einiger (oder aller?) Landeshundeverordnungen/-gesetze, z.B. in Hessen.

Der Halter in diesem Beispiel handelt sicherlich absolut korrekt, aber es ist auch seine Pflicht, insbesondere, da es in der Vergangenheit schon zu einem schweren Vorfall kam. Es sei denn, er wohnt in einer Burg, dann kann er sich das mit dem Maulkorb noch überlegen.

Gruss, schönes Wochenende!

Pauli

Hi,

ist denn dein Nachbarshund auch schon mal anders auffällig geworden? Wie wird er gehalten? Einfach mit Maulkorb und unbeaufsichtigt im Garten oder ist es eher ein Familienhund, der auch gern mit in das Haus darf?

Vielleicht redest du mal mit deinem Nachbarn, vor allem da er so viel Verständnis und Mut dir gegenüber aufbringt. In den 3 Jahren, die seither vergangen sind, kann auch ein Hund sich ändern und ruhiger werden - davon würde ich aber erst einmal nicht ausgehen.

Im Zweifelsfall kann ich mich aber den Vorpostern nur anschließen und dir raten, von Katzen erst einmal Abstand zu nehmen - so schwer es auch fällt! Auf keinen Fall würde ich meinen Katzen (habe auch 4 und wohne in einem Katzenparadies) den Freigang untersagen, einfach weil es Raubtiere sind, die auch nach draußen gehören. Vielleicht ist es auch eine Alternative für dich deinen Garten Katzenausbruchssicher zu gestalten, so kannst du Katzen immerhin halbwegs artgerecht halten, ohne Angriffe von Hunden, Autos und allem anderen.

Gruss,
Julia

Hi

schlechte Erfahrungen allerdings sind insgesamt oft
sehr nachhaltig, weil sie das Überleben sichern…aber mir
fallen keine Methoden ein, die mit dem Tierschutz konform
gingen.

Schlechte Erfahrung oder tote Katze… wäre abzuwägen.

Hund zeigen
Katze hinterhältig nassspritzen
Hund wegnehmen

Das so lange wiederholen bis die Kondition Hund = nass = mag ich nicht, sich ins Hirn reingesetzt hat.

Mit Hund nicht getestet aber mit Auto ^^
Und die Katze mochte dann keine Autos mehr in ihrer Nähe, leider nur keine grauen XD

MfG
Lilly

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Hallo

Wir hatten früher einen katzenkillenden Hund. Er war ansonsten ein lammfrommer und gut gehorchender Hund, aber das Jagen und Töten hatte er in seinen ersten drei Lebensjahren gelernt, bevor er zu uns kam. Als unsere Nachbarn im Reihenhaus sich ein junges Kätzchen zutun wollten, befürchteten wir das schlimmste. Wir hatten einen gemeinsamen Garten, immer alle Haustüren offen im Sommer etc.

Auf Anraten eines Fachmannes besorgten wir einen Maulkorb und nahmen das Kätzchen immer wieder zu uns hinüber. Zu uns, da der Hund lernen sollte, dass die Katze zu unserem Rudel (oder wenigstens: zu unserer Hauseinrichtung…) gehörte. Der Hund flippte fast aus; das Kätzchen nahm es gelassen. Wir machten dies über Wochen hinweg, bis der Hund überhaupt nicht mehr reagierte, wenn das Kätzchen bei uns war. Dennoch getrauten wir keinen „Härtetest“ zu machen. Dieser geschah dann unfreiwillig, als meine Mutter mal das Haus verliess, ohne bemerkt zu haben, dass die Katze vorher hineingeschlüpft war. Der Hund trug keinen Maulkorb, doch die beiden Tiere verbrachten den ganzen Morgen friedlich gemeinsam im Haus, und von da an verzichteten wir auf den Maulkorb.

Der Hund akzeptierte von da an die Katze, aber nur DIESE Katze. Jeder andern Katze jagte er weiterhin nach, wenn sie in unseren Garten eindrang.

Ein solches Vorgehen kann also selbst bei einem Hund wirken, der bereits Katzen auf dem Gewissen hat. Es ist aber aufwändig und zugegebenermassen recht riskant; es gibt keine Erfolgsgarantie. Selbst wenn es klappt, wird ein gewisses Restrisiko bleiben.

Gruss
Ursula

Hallo,

Also wir haben Hund und Besuch von Freundlichen Hunden und dennoch haben meine Katzen Respekt (Angst) vor Fremden Hunden.
Ich denke mal das das Unglück Passieren konnte ist, weil die Kätzchen den Garten des Nachbarn schon Kanten bevor der Hund da war. Sie Fühlten sich da Sicher. Das Sichere Gefühl blieb dann als der Hund einzog, da dieser sich in gegenwart seines Besitzers benimmt. Der Besitzer wusste wahrscheinlich nicht wie gefährlich der Hund sein kann.
Aber so ist das leider Häufig bei Hunden. Einem Hund das jagen abzugewöhnen oder den Jagdtrieb in Positives Verhalten umzuleiten ist schwer. Einem Hund das Katzen jagen abzugewöhnen der schon Jagderfolg hatte fast unmöglich.
Selbst unser Hund der sehr gut Hört und Katzen kennt (jeder in der Familie und Freundeskreis hat Katzen)solange ich dabei bin lässt er sich abrufen, aber ist er alleine im Garten jagt er alle Fremden Katzen. Es hat auch einige Zeit gedauert bis er erkannt hat das unsere Katzen wenn sie im Garten sind immer noch unsere sind und nun jagt er sie nicht mehr (unsere laufen aber auch nicht vor ihm weg, sie mögen sich). Allerdings brauche ich bei Ihm keine Angst haben das er einer Katze etwas tut. Sobald die Katze stehenbleibt, kneift er den Schwanz und läuft davon. Aber die Fremden Katzen lernten schnell sich von unsrem Garten fern zu halten.

Ich denke mal wenn die neuen Katzen den Garten direkt mit Hund kennen lernen und der Hund sowieso einen Maulkorb trägt, wenn er unbeobachtet ist, dürfte nichts passieren. Sie werden das Grundstück meiden. Man sollte auch nicht versuchen die Kätzchen in den Fremden Garten zu locken, wenn der Hund ganz artig bei seinem Besitzer liegt.

Oder die Kätzchen werden sich so wie der Kater meiner Mutter einen Spaß daraus machen den Hund zu ärgern. Der Kater weiß genau das der Hund der Nachbarn nicht über den Zaun kann und steht ganz ruhig vor dem Zaun und erzählt dem Hund Geschichten. Während der Hund wild Bellend auf der anderen Seite des Zaunes steht.

Magret

Hallo,

Hund zeigen
Katze hinterhältig nassspritzen
Hund wegnehmen
Das so lange wiederholen bis die Kondition Hund = nass = mag
ich nicht, sich ins Hirn reingesetzt hat.

Mit Hund nicht getestet aber mit Auto ^^

Und die Katze mochte dann keine Autos mehr in ihrer Nähe,
leider nur keine grauen XD

Klingt in der Theorie klasse, die Praxis kann ich mir ehrlichgesagt nicht so richtig vorstellen. Erklär das doch bitte mal näher.

Danke und Gruß
Maja

Danke!
Hallo nochmal,

erstmal danke für eure Antworten. Die Tendenz geht also eher in Richtung „lieber nichts riskieren“ und um ehrlich zu sein hatte ich das schon so erwartet.

Nun zu euren Nachfragen:

Der Hund ist sonst ein sehr lieber Familienhund, der sich Menschen (auch Kindern) und anderen Hunden gegenüber sehr freundlich verhält. Und auch Katzen lässt er in ruhe, solange er sich beobachtet fühlt. Ich mach auch keinem einen Vorwurf (am meisten noch mir selber), weil soetwas ja keiner ahnen konnte, es gab ja nie das kleinste Anzeichen.

Unser Nachbar ist ein großer Tierfreund und wollte den Hund als erste Reaktion auch wirklich weggeben, aber dann wäre er vermutlich eingeschläfert worden, drum hat er ihn dann doch behalten. Er versucht alles um den Hund „umzuprogrammieren“ (Hundeschule) allerdings funktioniert es nicht so richtig.

Meines wissens hat er inzwischen mehrere Igel und einen Marder auf dem gewissen (trotz Training und Maulkorb) und ich möchte mich nicht auf irgendwelche Experimente einer Zusammenführung einlassen.

Den Garten Katzen sicher zu machen halte ich für unmöglich. Überall sind Hecken und Bäume und über Häuser, Gartenhäuser und Garagen kommen Katzen rein und raus. Und ganz einsperren werde ich sie nicht.

Naja, der Hund wird ja nicht ewig da sein, wie alt er genau ist weiß keiner. Wie er gekommen ist schätze der Tierarzt ihn wohl auf etwa 3 Jahre. Ist zwar sehr schade, aber ich werde wohl warten bis der Hund nicht mehr da ist bevor ich einen neuen Versuch starte. Ich denke ihr habt recht damit, dass es im Moment keine gute Idee ist.

weiterhin katzenlose Grüße
Tranquilla

zum Thema ‚Freigang‘
Hallo alle!

Und die Katzen vermissen es nicht, wenn sie es nicht schon
gewohnt sind.

Das höre ich oft, aber es gibt sone und sone Katzen :wink:
Unsere zwei haben, als sie eine Woche alt waren, ihre Mutter verloren und wurden von Hand aufgezogen. Sie kannten nur Wohnung. Sobald sie aus dem Gröbsten heraus waren, war für uns an Schlaf nicht mehr zu denken. Sobald es dämmerte, wurden sie putzmunter; wenn wir ins Bett gingen, erreichten sie den Höhepunkt ihrer Unternehmungslust. Ich habe immer schon Leckerchen in der Wohnung versteckt, damit sie über Nacht etwas zu tun hatten. Und müde Spielen tagsüber funktionierte nur bedingt: Beide haben sofort geschnallt, dass diese Federspiele, Bällchen, Fellmäuse etc. nicht das „Echte“ sind, sondern nur doofes Zeug, das nicht „mitmacht“. Mein Mann und ich haben Kartonburgen gebaut, Papiertüten mitgebracht, deckenhohe Kratz- und Kletterbäume installiert, den Balkon katzengesichtert als Spielplatz angeboten: Scheibenkleister!

Lagen wir im Bett, wurden wir behüpft und betatzt und bemaunzt, bekrallt und beraschelt, immer fiel irgendwo was um oder rätselhafte Geräusche bewogen zum Aufstehen und Nachschauen, ob nicht was passiert war. Unser Katerchen (damals war er noch ein -chen)setzte sich gern ans Spülbecken und belauerte den Ausguss, ob vielleicht was rauskommt, dabei drückte er mit dem Rücken den Armaturenhebel nach oben, und öfter mal ist die ganze Nacht Wasser geflossen, bis ich dahintergekommen bin. Sobald man sich der Wohnungstür auch nur näherte, hingen sie einem an den Füßen und wollten raus, raus, raus!

Vor drei Jahren sind wir dann in klein’ Häuschen mit großem Garten gezogen, der wiederum an Gärten grenzt. Das Haus leigt an einer Sackgasse, die nur die Anwohner befahren, bis auf ein paar Mal täglich, wenn Elternhorden einfallen, um ihre Sprösslinge von der Schule abzuholen, die am Beginn des Sträßchens liegt. Aber dann pennen unsere, denn ihre Nachtaktivitäten haben sie beibehalten, allerdings nach draußen verlegt.

Nun kann ich nicht behaupten, dass ich jetzt besser schlafe als vorher, denn natürlich ist das Problem der rätselhaften Geräusche geblieben, so dass ich jetzt öfter nächtens im Nachtgewande, und in der Hast auch schon mal barfuß, draußen umhergeistere, um nach dem Rechten zu sehen oder im letzten Moment die ein oder andere Maus vor der Vernichtung zu bewahren. Und im Hinterkopf ist immer die Angst vor den mannigfachen Gefahren, die sonst noch auf die kleinen Pelzviecher lauern, denn von Autos schon einmmal ganz abgesehen, trotz Zähnen und Krallen - wenn jemand ihnen wirklich Böses will, sind sie wehrlos.

Aber die Beiden wären nicht zufrieden gewesen mit einem Dasein als Wohnungskatzen, obgleich sie nichts anderes kannten. Und neben etlichen Verletzungen inzwischen durch Unfälle oder Kämpfe (ich habe mich oft genug hier im Brett ausgeheult) haben sie eine Menge Spaß. Und wenn man, besonders im Frühling und Sommer miterlebt, wie sie sich im sonnenwarmen Gras wälzen, wie Gummibälle hinter Schmetterlingen herhüpfen, mit wilden Sätzen an Baumstämmen hochkrallen, dass die Borke fliegt, oder mit philosophischem Ernst auf dem Pfosten der Komposthaufeninfassung sitzen und den Mäusen lauschen, dann weiß ich nicht, ob es für Katzen wirklich schön ist, so gänzlich der Natur und ihrer Natur entfremdet, in einer Wohnung zu leben und nie dieses triumphale Gefühl erleben zu dürfen, nach langem Belauern und Jagen endlich eine echte Maus zwischen den Zähnen zu spüren.

Cat as cat can!

Liebe Grüße,
Eva mit Linchen (wieder gesund) und Toby (ebenfalls)

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