Hai, FritzCat,
was soll die Katze eigentlich auf dem Arm?
Um eine Katze zum Impfen zu schleppen, benutzt man einen Transportkorb. An den gewöhnt man eine Miez, indem man sie zunächst einfach mehrfach in den Korb lockt (mit Spielzeug, Futter, was auch immer). Dann Katze in Korb, Klappe zu, zwei Meter umsetzen, Klappe wieder auf, damit sie kucken kann, wa nu passiert ist. Das Ganze üben wir ein paar mal.
Termin ausmachen, Katze in’n Korb, zum TA. Der holt das Fellknäuel dann raus, fummelt ausgiebig an ihr rum und impft sie. Dazu sitzt/steht die Katze auf dem Behandlungstisch (und glaub mir: Du willst keine Katze auf dem Arm haben, wenn sie gepiekst wird und sich erschreckt). Dann kommt Miez wieder in den Korb (nicht wundern, wenn Du 'ne knappe Stunde gebraucht hast, um das Schnurrtier in die Kiste zu kriegen und sie jetzt freiwillig reinstiefelt…) und man verbringt das Ungeheuer wieder nach Hause (wo sie dann eventuell erstmal furchtbar beleidigt sein wird).
Nochmal: Katze hat während eines Transportes nichts auf dem Arm zu suchen, nicht, wenn man zu Fuß unterwegs ist (stell Dir vor, ein Hund bekundet durch lautes Bellen sein Interesse) und auch in einem Auto nicht (stell Dir vor, irgendwer hupt und die Katz dreht im Auto durch). Katz ist im Wartezimmer besser im Korb, als auf dem Arm aufgehoben ('ne Mieze von mir hat in’nem Wartezimmer mal 'n Krieg mit 'nem Bernhardiner angefangen).
Von meinen zwei lässt sich einer mir wachsender Begeisterung stundenlang auf dem Arm rumschleppen - Lieblingsposition: auf Frauchens Arm geschmust werden und dabei aus dem Fenster kucken - der andere läßt sich überhaupt nicht auf den Arm nehmen. Bei dem muß man, wenn man ihn irgendwo anders hinsetzen will, aufpassen, daß man ihn nur von oben nimmt und er keine Pfote irgendwo ansetzen kann - der fängt sofor an zu zappeln und zu strampeln und das mit ausgefahrenen Krallen. Zum TA-Besuch kommen beide ins Körbchen…
Gruß
Sibylle