Hallo,
Hallo, wir haben einen kleinen Jack Russell Welpen, er ist 10
Wochen alt.Er läuft nicht sehr gut an der Leine + Geschirr mit
und bleibt dauernt sitzen, wie gewöhne ich ihn richtig daran
oder ist ein Halsband vielleicht besser?
Ich bin generell kein Freund von Geschirren, es sei denn, der Hund braucht es aus gesundheitlichen Gründen oder er soll Arbeiten verrichten, die nur mit Geschirr möglich sind. Meine Empfehlung also: Halsband. Damit hat man einen direkteren Kontakt zum Hund über die Leine.
Aber davon mal ganz abgesehen: Ich empfehle Dir, eine Hundeschule und dort eine Welpengruppe aufzusuchen und Dir kompetente Beratung zu holen. Wenn der Hund nicht mitgehen will, kann das an vielen Dingen liegen, z.B. Unsicherheit des Hundes oder ungünstige Körpersprache des Menschen. So etwas kann man aus der Ferne nicht einschätzen und schon gar nicht beheben.
Die meisten Probleme mit Hunden lassen sich nicht in der jeweiligen Situation mit irgendeinem Trick lösen, sondern müssen über die gesamte Mensch-Hund-Beziehung angegangen werden.
Ausserdem fällt
besonders abends auf, das er nicht raus will, er sträubt sich
total dagegegen und zieht in Richtung nach hause. Warum tut er
das? Ist ihm kalt oder hat er vielleicht Angst im dunkeln?
Hört sich nach Unsicherheit an, aber auch das kann man so nicht sicher beurteilen.
Vermittle im Sicherheit! Keinesfalls trösten oder streicheln, wenn er Unsicherheit zeigt.
Auch dieses Thema muss sich jemand live anschauen, der sich auskennt. Da kann man nicht schriftlich aus der Ferne sinnvoll Rat geben.
Ein Jack Russell ist vom Aussehen her ein süßer Hund (deswegen ist er so beliebt), vom Wesen her ist der sehr viel härter drauf, als es seinem Aussehen entspricht, eben ein Terrier, ein Jagdhund, der für die jagdliche Arbeit gezüchtet wurde. Das ist kein einfacher Hund, auch wenn er so aussieht, da sollte man nicht alleine herumprobieren. Wie heißt es schön: „Es gibt 450 Hunderassen, jeder kann sich sein Problem aussuchen.“
Zusammenfassend: Hundeschule, Welpengruppe, Beratung.
Ausserdem habe ich noch eine andere Frage, Thema Stehohren,
bei ihm fängt es langsam an das die Ohren sich hochstellen,
natürlich liebe ich meinen Hund auch mit Stehohren keine
Frage, aber ich habe schon auf vielen Seiten gelesen das man
dem gegenlenken kann, z.B. Ohrenkleber!? Hat jemand schon
Erfahrungen damit gemacht oder hat noch andere Tips, und
bleiben die Ohren dann auch irgendwann dauerhaft schlapp, oder
ist dies kein Dauermittel?
Da kann ich Dir nicht weiterhelfen. Ich weiß von früher, als noch kupiert wurde, dass man damals die Ohren mit Pappröllchen und Pflaster hochgebunden hat, damit sie sich aufstellen und Stehohren daraus werden. Ich hab das nie mitgemacht, ich hatte immer schon Doggen mit Hängeohren.
Wie und ob man nun den umgekehrten Weg gehen kann … keine Ahnung.
Ich würde es einfach so lassen, wie es ist, und ihn nicht mit Ohren-Kleben belasten.
Viele Grüße
Marianne