Wie lange kann man einen Hund alleine lassen?

Hallo :smile:

Mein Lebenspartner und ich hätten gerne einen Hund…
Jedoch möchten wir, dass es dem Tier bei uns auch gut geht…
Deshalb sind wir uns nicht sicher, ob das „geht“ wenn der hund eine gewissen Zeit alleine ist. Er wäre normalerweise Mo-Fr von 7:30 - 13:30 alleine (also 6 Std.). Ist das noch okay oder ist das zu lange?

Ich hatte vor, mir die ersten 4 bis 6 Wochen Urlaub zu nehmen, wenn der Hund neu in die Familie kommt… ist das bei einem Welpen zu kurz?

Bezüglich der Rasse sind wir uns noch nicht ganz sicher…
(Entlebucher Sennenhund, Schweizer Sennenhund oder Labrador, wobei ich über Labradore gelesen habe, dass diese nicht gut/gerne alleine sind…

Guten morgen,
Die Zeit ist machbar wenn der Hund ca. 1 Jahr alt ist und ihr euch vorher eine Stunde Gassizeit nehmt, und hinterher eine Stunde Zeit nehmt und sonst nix dazwischen kommt.
Für einen Welpen ist es zu lang, ein Junghund wird euch die Bude volljaulen und vermutlich wird die Einrichtung wie nach einem Bombenangriff sich darstellen.
Sinnvoll wäre einen Gassigeher zu fragen ob er mit dem Hund kurz z.B. gegen 9 Uhr - 10 Uhr eine Runde läuft damit ihr Spielraum habt wenn im Geschäft was schief geht.
Kostet im Monat idR um die 200-300€.
Dann ist es kein Problem.

Achtung Sennenhunde sind Wächter und bellen gern.
Labbis sind ansich klasse aber! Zu behaupten der eine ist lieber allein als der Andere is nicht. Kein Hund ist gern allein und selbst ein auf den Halter geprägtes Rudel wird mit gehen wollen und ist dann zwar unter sich aber dennoch nicht gern allein, denn der „Chef“ fehlt

Steffen

Hallo Jule,

so wie du schreibst, habt ihr noch keine große Erfahrung mit Hunden. Warum dann einen Welpen?

Es gibt bei keiner Rasse eine Garantie dafür, dass das Wesen, was der Rasse zugeschrieben wird, auf deinen Welpen dann auch wirklich zutrifft. (Ich vergleich das immer mit Nationenmentalitäten: Der Italiener gilt als temperamentvoll und toller Lover. Wenn du einen Mann heiraten willst, dann würdest du auch nicht nach Foto dir irgendeinen Italiener aussuchen, weil du genau weißt, dass du damit über den Charakter DIESES Italieners überhaupt nix weißt - und auch weißt, dass DIESER Italiener möglicherweise den Mund nicht auf bekommt und im Bett eine Niete sein kann :wink:)

Ich kann dir nur von Herzen empfehlen: Geht ins Tierheim (oder in mehrere). Und dann sucht euch einen Hund, der mind. 1 Jahr alt ist. Dort kennt man seine Pappenheimer. Und dort weiß man eigentlich auch, ob die Tiere länger allein bleiben können (ob sie Autofahren mögen, ob sie mit anderen Hunden größere Probleme machen, etc.) Außerdem habt ihr die Möglichkeit, einige Male mit „eurem“ potenziellen Hausgenossen spazieren zu gehen. Die Möglichkeit wird eigentlich in allen Tierheimen geboten. Und was eine eventuelle Sorge angeht, dass man euch einen Problemfall unterjubeln könnte: Ich kenne kein Tierheim, was das machen würde. (Was nicht heißt, dass es die ein oder andere Tiervermittlungsstelle bspw. geben kann, wo das ist - ich habe nur Erfahrung mit einigen größeren Tierheimen, auf die ich mich beziehe.)

Damit tut ihr euch einen Gefallen - und dem Hund auch.

LG Petra

Hallo,

ein nicht zu junger, nicht zu aktiver Hund kommt mit 6 Stunden Alleinsein klar. Besser wären 2 Hunde oder ein Gassigänger bzw. eine „Hundetagesstätte“, gibt es jetzt immer öfter.

Die Sache mit dem Welpen darfst Du Dir leider abschminken. Abgesehen davon, dass sich Welpen für Hundeanfänger nicht so gut eignen, benötigt man nicht 6 Wochen sondern eher 6-8 Monate, bis man den Hund so weit hat, dass er halbtags alleine bleibt, ohne darunter zu leiden (bzw. ohne dass die Wohnung darunter leidet).

Der ideale Hund für Hundeanfänger ist mittelgroß (bis ca 15 kg, damit man ihm in praktisch jeder Situation körperlich gewachsen ist), ab 3 Jahre alt und hat bereits Grunderziehung oder ist zumindest leichtführig. Mit dem besucht man dann die Hundeschule und lernt so alles, was für Hundehalter wichtig ist.

Mehr Tipps hier:
http://www.tierheim-horb.de/info/hund/info_hunde.htm

Gruß,

Myriam

hallo jule
leider muß auch ich dir von einem welpen abraten. mit ein paar wochen eingewöhnungszeit ist euch da leider nicht geholfen, das wird für so einen kleinen knirps nicht reichen.
von den rassen die ihr im auge habt würde ich euch den labbi am ehesten empfehlen. auch wenn viele denken großer hund=hund für erfahrenen hundeführer trifft dies überhaupt nicht zu. im gegenteil. wenn ich leute reden höre die sagen "ich hab von hunden keine ahnung und will mir nun mal einen anschaffen und hol mir nen dackel (weil er ja so klein und süss ist) richten sich bei mir alle nackenhaare auf.
problem könnte beim labbi für euch werden das die wirklich ungerne allein bleiben. aber mit übung geht auch das. wir haben selber einen labbi und konnten ihm schließlich mit geduld und training das stundenweise alleinsein beibringen ohne das er die bude zerlegt…gg
lange rede kurzer sinn
dein weg sollte dich wie auch ich finde in ein tierheim führen. dort bist du auf jeden fall gut beraten und der hund wird es dir ein leben lang danken wenn du ihn/sie mitnimmst. unsere hündin (münsterländerin) ist aus dem tierheim. wir haben sie seit fast 4 jahren und sie tut das immer noch.
vielleicht findest du dort einen labbi-berner/senne-mix
das wäre doch perfekt
lg
mona

hei jule

wie die anderen schon schrieben, vergiss einen welpen! ein hund ab mindestens 1 jahr, besser älter, ist vorteilhafter. den urlaub mußt dir sowoeso nehmen, der hund muß lernen welche regeln ihr habt. rassen sind eigentlich egal, aber ein anderes tier dazu ist vorteilhaft. ich arbeite manchmal 10 stunden in der nacht, habe 2 hunde und 2 katzen. allerdings geh ich mit meinen hunden (ein scottish deerhound und ein malamut) täglich mindestens 2 std. spazieren (ohne leine!), und natürlich bevor ich geh noch einen lulu - runde. die begrüßung ist natürlich beim heimkommen entsprechend hoch, und wenn sie nicht bellen und jaulen, kriegens natürlich ein leckerli.
viel spass noch!

timba