Hausratsversicherung

Hallo,

was für eine Art von Haushaltsversicherung ist für eine erste Single-Wohnung eines Berufseinsteigers sinnvoll? 

Die Kosten sollten niedrig gehalten werden, aber es sollen sowohl Elementar- als auch Einbruch/Diebstahlschäden abgedeckt werden.
Das Gebiet der Wohnung ist weder für Erdbeben, noch Tornados oder Überschwemmungen bekannt. 

Es kommt aber vor, dass die Wohnung mal zwei Wochen am Stück leer steht.

Worauf gilt es in einem solchen Fall zu achten?

lg
  Kate

Hallo,

was für eine Art von Haushaltsversicherung ist für eine erste
Single-Wohnung eines Berufseinsteigers sinnvoll? 

aus meiner Sicht: keine. Der Berufseinsteiger wird kaum teure oder unersetzbare Dinge
besitzen, deren Verlust wirklich tragisch wäre. Eine Versicherung sollte man für Risiken
abschließen, die man alleine nicht tragen kann (Gesundheit) oder will (Rechtsschutz).
Für alles andere sollte man einen Notgroschen haben.

Gruß,
Steve

Stimme Vorschreiber „steve“ zu; zudem hat Stiftung Warentest eine Auflistung, welche Versicherungen in welchem Lebenszyklus notwendig bzw. entbehrlich wären; zum Einlesen:/www.test.de/Versicherungen-Optimaler-Risikoschutz-11…

lG

Hallo,

den Berufseinsteiger würde ich gerne mal kennenlernen, der mit seinem Notgroschen einen neuen Hausrat bezahlt!

Gruß
tycoon

Hallo,

den Berufseinsteiger würde ich gerne mal kennenlernen, der mit seinem Notgroschen einen neuen Hausrat bezahlt!

Hm, wovon bezahlt der seinen ersten Hausrat?
So einen Hausrat bekommt man für ganz wenig Geld. Da ist dann eben nicht alles nagelneueste Markenware. Funktionstüchtige Waschmaschinen, Fernseher etc. bekommt man heutzutage praktisch hinterhergeworfen. Für Möbel gilt das Gleiche. Dafür müsste man also schon bei Erstanschaffung gar nicht viel ausgeben. Von der Verwandtschaft bekommt man vielleicht auch das eine oder andere geschenkt. Sowas stellt also ein überschaubares Risiko dar. Ist aber naturgemäß eine Frage der Einstellung, ob man immer sofort das Neueste und Teuerste benötigt. Wenn ich mir als Berufseinsteiger gleich auf dem Niveau einrichten will, als hätte ich bereits 40 Jahre gearbeitet, dann muss ich das natürlich auch so versichern.
Mein erstes Auto hatte weniger als das Azubigehalt im ersten Lehrjahr gekostet. Und wenn das durch selbstverschuldeten Unfall, Randale was weiß ich nicht mehr zu gebrauchen gewesen wäre, dann hätte das nächste auch keine 30.000 gekostet. Beim Hausrat war das nicht viel anders.
Und bis heute sehe ich in einer Versicherung eine Absicherung gegen hohe/unüberschaubare Risiken und keine Sparbüchse.
Ist aber wie gesagt auch Ansichtssachse. Ich war wohl schon immer sparsam also gab es da auch nicht viel zu versichern, quasi doppelt angearscht. Als Azubi habe ich brav jeden Monat die gesparten Beiträge für eine Hausrat- und Rechtsschutzversicherung, von denen der Versicherungsverkäufer meinte, dass sie unverzichtbar wären, auf ein Sparkonto überwiesen. Davon habe ich bisher 300€ für anwaltliche Beratungen ausgegeben. Ob das überhaupt eine RS bezahlt hätte, weiß ich nicht. Der Rest gehört zum Notgroschen von dem ich heute auch meinen Hausrat bezahlen könnte, obwohl er nun nicht mehr für ein Azubigehalt zu haben wäre.

Grüße

1 Like

Klar ist das blöd, wenn einem, im schlimmsten Fall, die gesamte Bude abfackelt.

Die Basics bekommt man aber für wenig Geld. Dann muss eben ein alter Kühlschrank, eine elektrische Kochplatte und ein paar Klamotten vom Discounter reichen, bis wieder Geld da ist. Aus meiner Sicht rechtfertigt das Risiko aber dennoch nicht den Versicherungsbeitrag.

Gruß,
Steve

Die Basics bekommt man aber für wenig Geld. Dann muss eben ein
alter Kühlschrank, eine elektrische Kochplatte und ein paar
Klamotten vom Discounter reichen, bis wieder Geld da ist. Aus
meiner Sicht rechtfertigt das Risiko aber dennoch nicht den
Versicherungsbeitrag.

Naja, ca. 25€ im Jahr für 10.000€ Versicherungssumme sind jetzt auch kein Vermögen und in so einem Fall vielleicht doch gut angelegt.

TET

Hallo,

soweit ich verstanden habe, hilft eine Hausratsversicherung bei _un_ersetzbaren Dingen nicht wirklich weiter und für große Wertsachen wären auch Zusatzversicherungen nötig.

Ich denke jetzt mal als Beispiel an meinen Computer, der wäre inhaltlich zwar unersetzlich, aber finanziell auch schon schwierig.
Berufseinsteiger haben ja oft diesen Notgroschen für geklaute Computer oder komplett abgebrannte Wohnungen nicht :wink:

lg
Kate

Hi

Glückwunsch zu deiner Familie oder du bist sehr optimistisch.

Ich habe meine Ersteinrichtung ja gerade hinter mir, auch nicht mit neu toll und teuer, und das hat mich finanziell total ausgelutscht.

Ich weiß ja nicht wieviele Einrichtungen deine Verwandten haben, aber ich hab jetzt z.B. ein altes Sofa von meiner Oma bekommen. Wenn das abbrennt, ist das weg, die Verwandtschaft hat rausgerückt was da war und das kann nicht einfach nochmal rausgerückt werden, wenn was passiert. Ich habe auch keine reichen Erbtanten o.ä.
Ist echt seltsam, sobald es ums Geld gehen sagen die meisten erstmal ja frag doch deine Eltern/Tanten/Anverwandte und denken irgendwie überhaupt nicht daran, dass sie eventuell auch nix haben.

Ich wüsste jedenfalls dass ich im Falle eines Falles gar nichts mehr ersetzen könnte und in einer verrusten, evtl. Dachlosen Wohnung ohne alles sitzen müsste.

lg
Kate

Hallo,

auch falls Du Deinen Computer als Sache von Wert betrachtest, macht es ihn nicht zur Wertsache im Sinne einer Hausratversicherung nicht. Da ist eine Wertsache was ganz anderes.

Hier ohne Quellenangabe: „Bargeld, Urkunden, Sparbücher, Wertpapiere, Schmuck, Edelsteine, Perlen, Gegenstände aus Gold, Platin oder Silber, Briefmarken, Münzen, Telefonkarten, Medaillen. Pelze, handgeknüpfte Teppiche und Gobelins, Kunstgegenstände wie Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Collagen
Antiquitäten außer Möbelstücke“

Okay, falls Dein Computer aus Gold hergestellt wurde, ist er natürlich eine Wertsache :wink:.

Gruß
vdmaster

Hi

Also nach den Versicherungen die ich bisher gelesen habe, wären die von dir aufgezählten Dinge exakt die Sachen die NICHT von einer Hausratsversicherung abgedeckt würden und für die man eine Zusatzversicherung bräuchte oO??

lg
Kate

Moin,

ich weiss natürlich nicht, welche (seltsamen??) Hausratversicherungsbedingungen Du gelesen hast. Ich würde aber fast darauf wetten, dass Du die Sache mit den Wertsachen mißverstanden hast.

Deswegen: http://de.wikipedia.org/wiki/Hausratversicherung Hier bitte Suchbegriff „Wertsachen“ verwenden.

Fazit: Dagobert D. (aus Datenschutzgründen anonymisiert) könnte seinen Geldspeicher, auch wenn er darin wohnt nicht vollumfänglich in einer Hausratversicherung unterbringen, da - auch wenn der Schotter hinter einer Panzerstahltür geschütz ist - die Entschädigungsgrenze für Wertsachen üblicherweise auf 20% der Gesamtversicherungssumme begrenzt ist. Durch individuelle Vertragsgestaltung sind Abweichungen von diesen 20% natürlich möglich.

Vielleicht als (unabhängige) Einstiegslektüre: http://www.vz-nrw.de/Hausratversicherung

Gruß
vdmaster

1 Like

Hi

Habe ich gelesen, da steht bei Wertsachen:
" Besondere Entschädigungsgrenzen gelten in der Hausratversicherung für die sogenannten Wertsachen"

und in den Beispielen werden auch ganz gewöhnliche Hausratbestandteile genannt??!

lg
Kate

Hallo,

leider habe ich Deine Rückfrage erst jetzt gesehen.

und in den Beispielen werden auch ganz gewöhnliche
Hausratbestandteile
genannt??!

Dann mal anhand der Musterbedingungen des GDV für die Hausratversicherun…. Die Musterbedingungen sind unverbindlich. Dies bedeutet, dass ein Versicherer hiervon abweichen kann. Entscheidend sind immer die tatsächlich vereinbarten Bedingungen.

§ 13 listet die Wertsachen auf. Bspw. sind Schmucksachen zwar ein gewöhnlicher Gegenstand, aber sie fallen eben wertunabhängig unter die Klausel. Ob es der Diamantenring für 1000 Euro oder der kleine Silberring für 50 ist.

Gäbe es so eine Klausel nicht, dann wären ja alle Wertsachen bis zu 100% der Versicherungssumme versichert. Falls bei Dir ein Irrtum vorliegt: Beim Diebstahl des 1000-Euro-Rings werden nicht nur 200 Euro (=20%) ersetzt, sondern bei ausreichend hoher Versicherungssumme die 1000 Euro.

Werden jemandem alle Wertsachen bei einem Einbruchdiebstahl gestohlen, dann würde der Versicherer bei einer VS-Summe von bspw. 50 TEUR eben für die Wertsachen „nur“ 10 TEUR auszahlen, auch dann wenn die gestohlenen Wertsachen einen Wiederbeschaffungswert von 12 TEUR hätten.

Ich weiß also nicht, was genau Deine Rückfrage soll … wie ich sie zu verstehen habe.
Anders: Wo liegt das Problem?

Gruß
vdmaster

Hi

Ich verstehe eher nicht warum du so auf den Wertsachen rumreitest, mir geht es nicht um Wertsachen, sondern darum, dass ich durch Elementarschäden entstandene Schäden (z.B. zerbrochene Fensterscheiben, abgebrannte Türen etc.) ersetzen kann bzw. bei Einbruchdiebstahl z.B. die Aufräumkosten (Teil vieler Hausratsversicherungen), neues Schloss etc. erstattet bekomme.

Eine Sonderklausel für Wertsachen wie viele Hausratsversicherung sie vorsehen will ich gar nicht in Anspruch nehmen.

lg
Kate

Hallo,

dann werde ich die Rumreiterei mal beenden. Da lag wohl eine Kommunikationsstörung/Mißdeutung vor.

Deine zuvor geäußerte Vermutung, dass eine Zusatzversicherung für Wertsachen nötig wäre, ist jedoch insoweit falsch, als diese gegen die versicherten Gefahren (jedoch eben bis zu Entschädigungsgrenze für Wertsachen) versichert sind.

Gruß
vdmaster