CamCorder als Webcam?

Hallo Folks,

läßt sich ein DV-CamCorder (Canon MV4i) auch als Webcam „mißbrauchen“? Das Bild schlägt ja eigentlich alle gängigen normalen Cams und über FireWire müßte da doch was zu machen sein.

Any hints?

MfG

Ralf Koehnsen

man sagte mir webcams laufen nur über USB, frag mich nicht warum!. der gedanke liegt ja nahe sie als webcam zu benutzen da firewire auch noch viel schneller ist als usb. ich habe in der richtung auch schon einiges ausprobiert, aber sie nicht als webcam zum laufen bekommen. auch gibt es keine adapter firewire/usb :frowning:

es gibt aber wie du sicher weisst auch camcorder mit USB anschluss, die funktionieren dann auch als webcam.
im übrigen gibt es auch webcams (die kosten ja mehr oder weniger alle gleich viel) die ein scharfes bild liefern, jene z.b. mit dcc sensor.
der camcorder kann natürlich größerer bilder machen, aber der flaschenhals wird deine internetanbindung sein.

ich selbst habe cablemodem, entspricht ungefähr dsl, und 16kb upstream. damit kannst du kein flüssiges bild übertragen z.b. bei 640x840. ergo, dein camcorder würde zwar super bilder liefern, aber das was am anderen ende ankommt kannste vergessen. von daher bleibt sich alles gleich, und ich bezweifle das du ne private t3 oder t1 standleitung hast :smile:

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Hallo Ralf,

klar geht das. Allerdings arbeiten die üblichen Programme nur mit Grabberkarten zusammen. Mit Firewire wird es also eher nichts. Wenn Du aber z.B. eine TV-Karte mit Video-Eingang hast, arbeitet dies ganz prima. Es gibt auch spezielle Grabber-Karten, die dann allerdings eher im Profibereich eingestzt werden und ein paar Euro teuerer sind. Habe mit dem Equipment vor zwei Jahren mal viel gearbeitet. Wir haben damals Web-TV gemacht. Zum Einsatz kam ein sehr guter Camcorder aus dem unteren Profibereich (DVCam-Format) und eine entsprechende Karte in einem normalen Standard-PC. Man muss nur darauf achten, dass bei der Camcorder auch den Betrieb ohne Kassette unterstützt, also auch ein Bild über den Videoausgang liefert, wenn keine Kassette im Gerät ist. Mit Kassette geht es oft nur im Pause-Betrieb und dabei schmirgelt das Band die Köpfe ab, weshalb viele Kameras auch dann automatisch nach einigen Minuten ganz abschalten.

Gruß vom Wiz

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geniale idee auf die bin ich noch gar nicht gekommen, trotzdem bin ich der meinung das das nur sinn macht wenn man entsprechend schnelle leitung hat, denn das fernsehbild meiner tv karte habe ich schon in konferenzen eingespeisst mit DSL und was am anderen ende ankam, naja nix flüssiges auf jedenfall. denke mal das macht nur sinn wenn man auch ne schnelle leitung hat, als webcam mein ich jetzt … naja und nicht als webcam kann man sie ja eh an pc anschliessen. werds auf jedenfall mal testen, den die idee is gut, hätt ich auch selber drauf kommen können ich schussel

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Hallo,

nicht dass Du mir hier zwei Dinge durcheinander bringst: Ob echte Webcam über USB, Parallelport, etc. oder Camcorder über Grabberkarte, beide bieten zwei Möglichkeiten Bilder ins Internet zu bringen. Die typische Webcam-Funktion arbeitet so, dass man in einem vordefinierten Zeitabstand ein Standbild aus den laufend von der Kamera an den PC übermittelten Daten entnimmt und dieses dann z.B. per FTP unter einem immer gleichbleibenden Namen auf einen Internetserver in Form eines einfachen JPG schickt. Wenn man dort eine HTML-Seite hat, in die das Bild eingebunden ist und die einen automatischen Refresh hat, der mit dem Zeitabstand, in dem neue Bilder übermittelt werden, übereinstimmt, dann bekommt man eben z.B. einmal in der Minute oder alle paar Sekunden automatisch ein neues Bild. Hierfür braucht man keine besonders dicken Leitungen, da die Datenmenge gering ist (1 Bild gut komprimiert im JPG-Format pro Minute sind nur wenige KB).

Die zweite Möglichkeit ist ein Live-Stream. D.h. wenn man den Eindruck eines Bewegtbildes haben möchte, braucht man optimal 24 Bilder pro Sekunde. Hierfür ist das obige Verfahren bei üblicherweise schlanken Leitungen vollkommen ungeeignet. Daher setzt man einen Steamingserver ein, der fortlaufend die Kameradaten in einem kontinuierlichen Datenstrom u.a. mittels Deltakompression so zusammenpackt, dass nur die Veränderunegn von Bild zu Bild übertragen werden (üblicherweise sehr gering), und nur hin und wieder ein Vollbild liefert. So kann man dann auch über dünne Leitungen ganz akzeptable Livebilder senden. Produkte hierzu gibt es allerdings IMHO nur von MS kostenlos. Bei Real zahlt man für die Vollversion des Producers und für den Server.

Das von mir im ersten Posting angeprochene Projekt haben wir mit der Real-Technik realisiert. Auf dem Kamera-PC mit der Grabberkarte war der RealProducer installiert. Der PC hing an einem kleinen ISDN-Router, der eine ISDN-Einwahl auf einen bei einem professionellen Web-TV Provider installierten Streaming-Server bewirkte, sobald die IP-Adresse des Streaming-Servers angesprochen wurde. Alle anderen IP-Adressen wurden ganz normal über einen anderen Provider mit getrennter Einwahl realisiert.

In die Seiten unseres Angebots waren dann die Streams einfach über Link zum Streaming-Server eingebunden. Für die Übertragung einer Rede oder von Bildern von Veranstaltungen, reichten die 64K vollkommen aus.

Gruß vom Wiz

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