DVD komprimieren

Hallo Leute

Um eine DVD zu kopieren, muss der Inhalt bekanntermassen erst komprimiert werden, um auf einen handelsüblichen 4.7-GB-Rohling gebrannt werden zu können.
Dies dauert (bei meiner Maschine):

16 Stunden (Freeware-Programme aus dem Internet (ReMPG2))
2 Stunden (InstantCopy aus der Suite InstantCD/DVD)
15 Minuten (CloneDVD)

Diese immensen Zeitunterschiede veranlassten mich zur Überlegung, ob diese teuren Programme einfach einen raffinierteren Algorithmus anwenden, oder ob es da wohl Unterschiede in der Qualität geben muss.

Hat jemand von euch diesbezüglich den Durchblick?

Vielen Dank und noch einen schönen Tag

euer Axel

Hallo Leute

Um eine DVD zu kopieren, muss der Inhalt bekanntermassen erst
komprimiert werden, um auf einen handelsüblichen
4.7-GB-Rohling gebrannt werden zu können.

Was bekanntermassen auch einigermassen illegal ist… aber was solls, nehmen wir mal an es sind DVD’s die du selbst PRODUZIERT hast.

16 Stunden (Freeware-Programme aus dem Internet (ReMPG2))
2 Stunden (InstantCopy aus der Suite InstantCD/DVD)
15 Minuten (CloneDVD)

Das ReMPG2 dekodiert das MPEG komplett bis zum fertigen Bild und kodiert das fertige Bild dann wieder zu MPEG. Alles in Software, ohne die Spezialfunktionen verschiedener CPU’s auszunützen.

InstantCopy mach meines Wissens nach genau das gleiche, benutzt daszu aber diverse einige CPU-Teile mehr als ReMPG2. (SSE, MMX & Co)

CloneDVD dekodiert das MPEG2 nicht, es schneidet einfach unwichtige Daten raus.

Je nach Film kann das eine oder andere besser sein.

cu

Was bekanntermassen auch einigermassen illegal ist… aber was
solls, nehmen wir mal an es sind DVD’s die du selbst
PRODUZIERT hast.

Mag sein… vielleicht erstelle ich aber auch bloss Sichderungskopien…

InstantCopy mach meines Wissens nach genau das gleiche,
benutzt daszu aber diverse einige CPU-Teile mehr als ReMPG2.
(SSE, MMX & Co)

CloneDVD dekodiert das MPEG2 nicht, es schneidet einfach
unwichtige Daten raus.

Welche Daten sind unwichtig?Bei beiden Programmen besteht die Möglichkeit Audiospuren und Untertitel zu löschen.

Je nach Film kann das eine oder andere besser sein.

Kannst du mir 'ne Empfehlung abgeben, für welche Filme welches Verfahren das Geeignetere ist? Schliesslich ist mir persönlich die Qualität wichtiger als die Tatsache, dass der PC ein paar Sunden länger im Betrieb war.

Danke, Axel

Moin

Was bekanntermassen auch einigermassen illegal ist…

Mag sein… vielleicht erstelle ich aber auch bloss
Sichderungskopien…

Falsch.

Selbst die sind laut dem neuen Gesetzen (Deutschland, grob vom 1.9.2003…)
auf dem Weg illegal. Man darf CSS nicht knacken. Und um eine digitale Kopie
(eine Kopie im Rechner) zu machen muss immer CSS geknackt werden. Deshalb
gibts auch diverse Kopierprogramme nicht mehr zu kaufen.

Analog kanns du kopieren bis du schwarz wirst, darfst nur nicht mehr als 7x
weitergeben. Analog wär z.b. die DVD abspielen und den Fernseher abfilmen.
Oder die DVD abspielen und auf VHS aufnehmen. Oder abspielen und per TV-Karte
aufnehmen… Das CSS muss von einem Abspielgerät/software entschlüsset werden
und die so gewonnenen Daten dürfen nicht direkt benutzt werden. CloneDVD & Co
gelten nicht als Abspielsoftware.

Aber nehmen wir mal an du lebst nicht in Deutschland, den USA oder
Frankreich,… (wer hat so ein Gesetz sonst noch erlassen ?)

CloneDVD dekodiert das MPEG2 nicht, es schneidet einfach
unwichtige Daten raus.

Welche Daten sind unwichtig?

Du stellst Fragen… FFT ist dir ein Begriff ? Oder die L-Transformation ?

Ganz grob am Beispiel der Key-frames von mpeg1:
Jedes Bild wird in Quadrate unterteilt. Die Pixel jedes Quadrates wird als
Tabelle dargestellt. Jede Zeile der Tabelle wird als Funktion aufgefast. Von
den Funktionen wird jeweils etwas ähnliches wie eine FFT
(Fast-fourier-Transformation) erstellt. Desen Resultat wird teilweise
gespeichert. Je mehr man von dem FFT-Resultat speichert, je näher kommt man
an die Orginalfunktion ran. Man kann etwa 80% der Werte vom Resultat
weglassen ohne dass es im Bild nachher auffällt. CloneDVD lässt nochmal 50%
weg. Meist fällt das auch nicht auf… aber eben nur meist. Besonders im
Standbild-modus sieht man es an Unschärfen an harten Kanten und bei vielen
parallelen Linien.

Bei manchen jpeg’s kann man den gleichen Effekt simulieren: wenn man von einer
progressiv gespeicherten jpeg die letzten 10% der Datei wegschneidet ist das
Bild immernoch lesbar und man erkennt was gemeint ist. Aber es wirkt
unscharf. Das kennen die meisten aus dem Internet von grossen jpegs die sich
langsam aufbauen und dabei immer schärfer werden.

MP3 funktioniert im Prinzip genauso, nur wird da eine Art FFT auf den Ton
losgelassen: Je höher die Datenrate, je mehr wird vom FFT-Resultat
gespeichert, je besser der gespeicherte Ton.

(Dass die keine wirkliche FFT machen ist mir klar, aber hier gehts nur ums
Beispiel)

(Andere Tonspuren, Untertitel und dergleichen wird prinzipell von allen
weggelassen… hoffentlich)

Kannst du mir 'ne Empfehlung abgeben, für welche Filme welches
Verfahren das Geeignetere ist?

Eigentlich kommen die Nachteile von CloneDVD nur bei sehr schnellen Szenen mit
viel Bewegung im Bild zum Vorschein. Die 2 anderen haben damit prinzipbedingt
weniger Probleme. Das Endresultat hängt bei denen aber von der Qualität des
Encoders ab. Da hilft nur Testen.

cu

Was bekanntermassen auch einigermassen illegal ist…

Mag sein… vielleicht erstelle ich aber auch bloss
Sichderungskopien…

Falsch.

Selbst die sind laut dem neuen Gesetzen (Deutschland, grob vom
1.9.2003…)
auf dem Weg illegal. Man darf CSS nicht knacken. Und um eine
digitale Kopie
(eine Kopie im Rechner) zu machen muss immer CSS geknackt
werden. Deshalb
gibts auch diverse Kopierprogramme nicht mehr zu kaufen.

Du hast leider Recht …

Nicht ganz: Manche DVDs sind nicht CSS-kopiergeschützt, z.B. meine DVD von ‚Lola rennt‘.
Der Vorteil für die Hersteller: Es fallen keine Gebühren ans DVD-Konsortium an, für einen Kopierschutz, der eh schon längst wirkungslos ist.
Warum dann überhaupt noch DVDs mit CSS-Kopierschutz erschienen sind?

Tja, vielleicht wusste die Industrie schon ziemlich frühzeitig von dem erfolgreichen Einbringen des o.a. Gesetzes :wink: Seltsam, nicht?

Moin

Nicht ganz: Manche DVDs sind nicht CSS-kopiergeschützt, z.B.
meine DVD von ‚Lola rennt‘.

Ausnahmen gibts immer. Hätte aber nicht gedacht dass eine so weit verbreitet DVD ohne CSS erschienen ist.

Warum dann überhaupt noch DVDs mit CSS-Kopierschutz erschienen
sind?

Ganz einfach: Das digitale kopieren einer nicht CSS-geschützen DVD ist erlaubt. Dann ist nur noch die weitergabe strafbar… und das ist schwerer nachzuweisen.

cu

Moin

Nicht ganz: Manche DVDs sind nicht CSS-kopiergeschützt, z.B.
meine DVD von ‚Lola rennt‘.

Ausnahmen gibts immer. Hätte aber nicht gedacht dass eine so
weit verbreitet DVD ohne CSS erschienen ist.

Habe keine genauen Daten, aber ausser den Hollywood-abhängigen Labels sind das einige Firmen, die sich die Gebühren für den CSS sparen.

Warum dann überhaupt noch DVDs mit CSS-Kopierschutz erschienen
sind?

Ganz einfach: Das digitale kopieren einer nicht CSS-geschützen
DVD ist erlaubt. Dann ist nur noch die weitergabe strafbar…
und das ist schwerer nachzuweisen.

Da alle gepressten DVDs einer Auflage identisch sind (nicht personalisiert) ist es nicht technisch nachweisbar, woher eine gerippte Version kommt. Der CSS „Kopierschutz“ hat also mehr juristische Bedeutung.
Wenn nun im schlimmsten Fall ein Bekannter von Dir mit einer kopierten DVD erwischt wird, so ist es zunächst einmal nicht beweisbar, dass die von Deinem Original gemacht worden ist.
Aber: Er kann die Kopie nicht legal bekommen haben!
So ist der schwarze Peter also mehr bei dem, der eine illegale Kopie besitzt, soweit der Weitergabe-Fall.

Aber absurd ist schon, dass Du genauso belangbar bist, wenn Du neben Deinem Original auch noch selber eine Kopie besitzt.

Hallo

Aber nehmen wir mal an du lebst nicht in Deutschland, den USA
oder
Frankreich,… (wer hat so ein Gesetz sonst noch erlassen ?)

Genau, so ist es - ich lebe nicht in Deutschland. Nicht, dass jemand auf den Gedanken käme, ich würde illegalen Tätigkeiten nachgehen…

Eigentlich kommen die Nachteile von CloneDVD nur bei sehr
schnellen Szenen mit
viel Bewegung im Bild zum Vorschein. Die 2 anderen haben damit
prinzipbedingt
weniger Probleme. Das Endresultat hängt bei denen aber von der
Qualität des
Encoders ab. Da hilft nur Testen.

Werd ich tun - Vielen Dank für die kompetente Auskunft!!

Axel

Hallo
ich versuche auch eine große DVD zu komprimieren, die
mit Srink etc nicht geht.
Nur mit ReMPEG2 habe ich versucht aber bekomme es nicht hin.
muss ich da jetde vob datei einzeln komp. oder kan ich da alle auswählen ???

Danke Daniel

Moin

muss ich da jetde vob datei einzeln komp. oder kan ich da alle
auswählen ???

k.A. die Tools gabs alle noch nicht als ich noch windows-user war.

cu