Implantate: mal wird gezahlt, mal nicht

Gesundheit Zahnmedizin
#1

Guten Tag,
ich habe folgendes Problem:
Meine Krankenkasse lehnt es ab, für ein notwendiges Implantat die anteiligen Kosten zu übernehmen. Daher bezahlt auch meine Zahnzusatzversicherung nichts.

Die Krankenkasse würde allerdings zahlen, wenn ich meine Zahnzusatzversicherung nicht bei meinem jetzigen Anbieter abgeschlossen hätte, sondern bei einem Partnerunternehmen der Krankenkasse.

Gibt es ähnliche Fälle bei Euch?
Was habt Ihr unternommen?
Habt Ihr irgendwelche Empfehlungen?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

#2

Hallo Mowgly,
ich würde diesen Sachverhalt sowohl Deinem Zahnarzt, als auch Deiner Zusatzversicherung schildern.
Gegebenenfalls solltest Du auch über Deine „Kassenzahnärtzliche Vereinigung“ Auskünfte zu Deinem Problem einholen.
Spontan würde man wohl sagen, dass das eine Art von Erpressung ist, keinesfalls eine juristisch vertretbare Ansicht Deiner GKV.

Hilfreich könnte hier auch eine Anfrage im Jura-Forum sein.

Gruß
Droskar

#3

Hallo,

die GKVen übernehmen jene Leistungen, zu denen sie per SGB verpflichtet.

Darüber hinaus bieten sie diverse freiwillig Leistungen an - darum scheint es hier zu gehen. Die sind von Kasse zu Kasse (trotz gleicher Kosten) recht unterschiedlich und zudem oft an gewisse Bedingungen geknüpft. Das ist im Rahmen der freiwilligen Leistungen legal.

Mag sein, dass deine GKV für jene Leistungen eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen xy unterhält und hierfür die Kosten trägt.

Nur so meine Gedanken - ohne Gewähr :wink:

Liebe Grüße und alles Gute!
sine

#4

Hallo Sine,
ob das legal ist, was die Krankenkasse da macht bezweifle ich, denn freiwillige Leistungen lassen sich eben nicht klar von den Sachleistungen abgrenzen.
Deswegen wäre jetzt auch ein Wechsel zu einer von seiner GKV empfohlenen Privatkasse hinfällig, da der Patient verpflichtet ist, auf bestehende Mängel und oder Vorerkrankungen hinzuweisen. Damit wäre von vornherein eine Übernahme dieser Kosten durch die Partnerkasse hinfällig. Im übrigen konterkariert das den berechtigten Wunsch des Betroffenen Risiken durch Abschluß von Versicherungen zu minimieren.
Daher bin ich der Meinung, dass hier eine Rechtsberatung erfolgen sollte!

#5

Daher bin ich der Meinung, dass hier eine Rechtsberatung
erfolgen sollte!

Da schließe ich mich an, droskar! Ich wollte nur aufzeigen, auf welcher Schiene die Sache zu laufen scheint.

LG
sine