Migräne durch chronische Kieferentzündung?

Hi,

ich habe seit Jahren eine chronische Kiefernentzündung unter einem „Brückenpfeiler“-Zahn. Nachdem die mit konventionellen Mitteln wie Einspritzen von entzündungshemmenden Mitteln bzw. Gabe von Antibiotika nicht in den Griff zu kriegen war, trennte der Zahnarzt die Brücke und entfernte nur einen halben Backenzahn (des „Brückenpfeilers“), wo die Umgebung entzündet war, die andere Hälfte wurde belassen.

Da ich in der Folgezeit immer wieder den Verdacht hatte, dass man besser den ganzen Zahn hätte entfernen müssen (spüre den Rest-Zahn immer wieder „arbeiten“) und die weitere vorgeschlagene Vorgehensweise (Implantat und neue Brücke) für mich einfach nicht bezahlbar ist, habe ich mich an die Ruinensituation gewöhnt und es in dem Zustand belassen.

Nun bekomme ich seit einigen Monaten in unregelmäßigen Abständen schlimmste Migräneanfälle, die auch den betroffenen Kiefer mitbetreffen - d.h. es hämmert nicht nur der Kopf, sondern der Kiefer gleich mit - qualvoll :frowning:.

Nun meine Frage: Kann es sein, dass durch die eben doch nicht ausgeheilte und somit weiterhin entzündete Kiefernseite Migräneanfälle ausgelöst werden oder ist es so, dass die Migräne den Kiefer mit erfasst? Also sozusagen die Frage, was ist zuerst da: die Henne oder das Ei?

Danke schon im voraus,

Anja

Hallo,

durchaus können Migräneanfälle auch den Kiefer befassen, dass sind meist ausstrahlende Schmerzen. Fehlen bei dir einige Zähne? Bzw wo fehlen dir Zähne? Oft kann es zu Migräne kommen wenn du einen unregelmäßigen Biss hast. Zuviel Belastung für das Kiefergelenk. Deswegen wäre es besser du lässt dir eine Brücke machen. Frag doch mal den Zahnarzt ob er auch Ratenzahlung macht und eine einfache Brücke macht. (statt aus Gold eine Nichtedelmetallhaltige Legierung) spart auch Geld. Ansonsten würde ich dir mal raten einen weiteren Zahnarzt aufzusuchen für eine Zweitmeinung. Hatte der Zahn wohl einen Entzündungsherd weil er die Hälfte entfernt hat?

gruß hanna

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Servus Anja,

so aus dem Bauch heraus, glaube ich eher nicht an den Zahnrest als Ursache. Da mag es tatsächlich eher sein, daß die veränderte Bisßsituation dahinter steckt. Aber - nix gwiß’s woaß ma net. Da muß wohl auf jeden Fall ein/e SchmerztherapeutIn zu Rate gezogen werden.

http://www.schmerztherapeuten.de/

Die Lückenversorgung ist im Vergleich dazu erstmal sekundär.

Eine Frage noch: wieso braucht Dein ZA zur Versorgung ein Implantat, wenn er die für ihn unverdächtige Wurzel im Kiefer gelassen hat? Hat er etwas wie ‚Gürtel und Hosenträger‘ im Sinn?

Kai

Hi Kai,

Da mag es tatsächlich eher sein, daß die
veränderte Bisßsituation dahinter steckt.

Ja, sagte hanna ja schon - klingt überzeugend…
Danke Euch beiden für den Hinweis…

Eine Frage noch: wieso braucht Dein ZA zur Versorgung ein
Implantat, wenn er die für ihn unverdächtige Wurzel im Kiefer
gelassen hat?

Das frage ich mich auch…

Hat er etwas wie ‚Gürtel und Hosenträger‘ im
Sinn?

Gibt’s das in der Zahnmedizin? Ich dachte eher an Druckknöpfe oder so :wink:

Euch einen schönen Sonntag noch
wünscht
Anja