Toter Zahn macht Probleme und Beschwerden!

Hallo!
Mein erstes Zahnproblem begann als ich 16 Jahre alt war ich war 3 Jahre nicht beim ZA und er sagte ich hätte an einem Zahn ein sehr tiefes Loch. Dann begann er den Zahn aufzubohren ohne Betäubung was sehr weh tat. Ich glaube er bohrte mir bis zum Nerv runter. Kurz bevor ich ging sagte er es wird wahrscheinlich irgendwann eine wurzelbehandlung werden.
Nach ca. einem Jahr bekam ich sehr starke Zahnschmerzen natürlich an einem Wochenende.
Ich zögerte es eine Woche hinaus mit zahlreichen Schmerztabletten, da ich Angst vor der Wurzelbehandlung hatte. Als die Schmerzen unerträglich wurden und ich eine Dicke Backe bekam ging ich zu einem anderen Zahnarzt. Dieser sagte er versucht den Zahn zu erhalten den Zahnverlust mit 16 Jahren ist nicht gerade wünschenswert. Er gab mir eine Spritze die ich kaum spürte. Dann fing er an zu Bohren was auch nicht besonders weh tat. Doch was dann kam war fürchertlich schmerzhaft mit Verschiedenen Nadeln die er in den Zahn einführte ich hing schon fast an der Decke und als ich laut aufschrie sagte er mir da die Spritze nicht wirkt gibt er mir sie jetzt direkt in die Pulpa dann ist Ruhe. Ein weiteres mal schrie ich laut auf:frowning:. Der Rest der WZ war aber einigermaßen erträglich.
Ca. 4 Jahre nach der Wurzelbehandlung bekam ich die ersten Druck und Aufbissschmerzen an dem Zahn die bis heute 6 Jahre danach anhalten und in regelmäßigen Abständen wieder kommen. Ausserdem habe ich unter dem Zahn eine kleine Beule aus der manchmal was weißes raus kommt, viell. Eiter? Der Druck auf den Kieferknochen fühlt sich auch nicht angenehm an. Ich habe mir nur notgedrungen einen Termin beim Zahnarzt ausgemacht und habe Angst das der Zahnarzt sagt das der Zahn gerissen werden muss. Ich bin doch erst 22.

Ich danke für eure Hilfe

Es ist ein Backenzahn 37

Auch leide ich seit dieser Zahn tot ist an ständiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Servus XSimsix,

das sieht nicht gut aus mit dem Zahnerhalt. ich will mal kurz die theoretischen Möglichkeiten nennen, die es im Falle eines Zahnes mit Eiter an der Wurzelspitze gibt:

  • Revision (Erneuerung) der Wurzelbehandlung. Zahnärzte mit Fachschwerpunkt Endodontie haben durchaus Chancen auf Erfolg bei einer solchen Maßnahme. Zahnärzte, die sich bevorzugt mit Wurzelbehandlungen beschäftigen, findest Du hier:

http://www.dg-endo.de/de/content/208/Behandlersuche_…

  • Hemisektion

Oft ist es so, dass die chronische Knochenentzündung (Ostitis), die wohl auch bei Dir für die Beschwerden verantwortlich ist, nur von einer der Wurzeln ausgeht, während die andere(n) Wurzel(n) unauffällig ist/sind. Dann kann man den Zahn teilen (hört sich wesentlich schlimmer an als es ist) und die ‚gute‘ Wurzel drin lassen

http://de.wikipedia.org/wiki/Hemisektion

  • Extraktion

. . . . da muss ich nicht viel dazu erzählen.

  • Warten, dass es von selber wegggeht.

das ist bei Patienten die zunächst beliebteste Methode. Nur, dass Edsel Murphy in sein Gesetzbuch geschrieben hat, dass sich die Reue über diese Vorgehensweise bevorzugt am 23. Dezember 17.00 Uhr, oder zu ähnlichen ‚Lostagen‘ einstellt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei Deiner Krankengeschichte gewaltig :frowning:

Also - such Dir einen Endo-Fachschwerpunkt-Zahnarzt und zwar . . . BALD!

Alles Gute

Kai Müller

Ich bin es nocheinmal mit ein paar Fragen

Meinen Sie man könnte es ev. noch mit einer Wurzelspitzenresektion versuchen? Sehen Sie eine Chance den Zahn noch weitere Jahre drinnenzulassen?

Ich habe Angst vor dem Zahn ziehen, wird das auch mit Spritze schmerzhaft/unangenehm sein???

Ich komme aus Österreich aus einem kleinen Dorf da gibt es leider keinen Endospezialisten die sowas durchführen:frowning:((
also das fällt schon mal weg.

danke

Hallo,

Eine Wurzelspitzenresektion am 37 ist zwar möglich, aber sehr sehr schwierig und mit recht durchwachsenen Erfolgsraten.
Ich würde doch sehr zur Revisionsbehandlung raten, frag doch einfach mal bei ein paar Zahnärzten in Deiner Umgebung, ob sie das machen würden und was es kostet. Revisionen sind nicht immer so schwer, dass es einen „zertifizierten Spezialisten“ braucht. Außerdem haben sich die Kenntnisse in der Endodontie auch bei uns Normalzahnärzten erheblich gebessert. Ob Dein Zahn noch erhaltbar ist, hängt sowieso in erheblichen Maße davon ab, warum die erste Behandlung nicht funktioniert hat - und das kann man hier aus der Ferne nicht beurteilen.

Viele Grüße christian

Servus simsix,

der schnelle xchris hat schon alles geschrieben, was einem zu Deinem Problem einfallen kann - den Rest muss ein Zahnarzt machen.

Gruß

Kai Müller