Hallo,
zum Unterschied hat Lucia schon Wichtiges gesagt.
Nochmal zur Klarheit:
Im Rahmen einer Prophylaxe-Sitzung werden festhaftende Beläge von den Zahnoberflächen entfernt; das kann mit Bürstchen und Polierpaste geschehen, aber auch durch „Airflow“ - d.h. durch Abstrahlen mit einem Pulver, meist Natriumbicarbonat.
Durch diese Maßnahmen wird die „echte“ Farbe der sauberen Zähne sichtbar. Ist diese nach diesen Prophylaxe-Prozeduren noch zu dunkel, kann man die Zahnsubstanzen innerlich durch Bleaching aufhellen. Dazu werden Produkte mit Peroxiden eingesetzt, die in den Zahn einwandern und dort Sauerstoff-Ionen abspalten, die in der Lage sind, Farbstoffe zu entfärben. Dadurch wirken die Zähne danach heller.
Ein vom Zahnarzt durchgeführtes oder überwachte Zahnaufhellung mit pH-neutralen Präparaten ist heute eine recht sichere Sache. Sie kann direkt auf den Patientenstuhl durchgeführt werden - mit hochprozentigen Mitteln - oder auch durch Schienen vom Patienten zu Hause, mit niedriger dosierten Mitteln. Wird es richtig erklärt und sachgerecht durchgeführt, ist auch dieses häusliche Aufhellen sicher.
Zahnempfindlichkeiten kommen während und nach einer Zahnaufhellung schon mal vor, sind aber nur vorübergehend. Es gibt auch, wenn sie auftreten, wirksame, schnell wirkende Mittel dagegen (mit Kaliumnitrat und Fluorid), aber, wie gesagt, sie gehen auch in Kürze von selbst vorbei.
Frei angeboten („over the counter“) werden oft sog. „peroxidfreie“ Mittel zur Zahnaufhellung. Allerdings ist mit diesen keine wesentliche Tiefenwirkung zu erwarten, und manche Zusatzstoffe (wie Natriumchlorit / Chlordioxid) sind nicht unbedenklich.
Zu bedenken ist grundsätzlich, dass Füllungen / Kronen / Brücken nicht aufgehellt werden. Hat man solche im sichtbaren Bereich, kann es sein, dass sie anschließend ersetzt werden müssen, um in der Farbe zu passen. Auch darüber wird ein Zahnarzt informieren.
Wenn Zahnaufhellung, ist man beim Zahnarzt des eigenen Vertrauens am besten aufgehoben.
Lieben Gruß
Dantis