Servus Katja,
wenn Deine Tochter zu den Mädels gehört, für die Zuckerhaltiges auch keinen größeren Reiz besitzt, als eine Scheibe Salami oder eine knackige Cherry-Tomate, dann ist das Kariesrisiko schon geringer.
Wenn Sie von sich aus mit Intelligenz und einiger Gründlichkeit mit Bürste und Paste umgeht, sinkt es noch weiter.
Wenn Du dazu noch fluoridiertes Kochsalz verwendest UND wenn Deine Tochter alle 6 Monate vor der Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt keine psychiatrische Intervention braucht, könnt Ihr Euch die Versiegelung sparen. Ich habe in diesem Forum schön öfter die flapsige amerikanische Methapher: „If it ain’t broke, don’t fix it!“ verwendet. Sie trifft auch hier zu. Es wächst heute eine große Zahl von Kindern kariesfrei auf - bis weit in die Pubertät hinein. Warum soll man dann Kunststoffpflästerchen auf die Zähne kleben?
Mir ist es selber passiert, dass eine Versiegelung nicht mehr klebte, aber, aufgrund anatomischer Verhältnisse, in der Kaufläche eines Zahnes klemmte. Die Karies unter diesem Pseudo-Schutz war tief und eine Schande für mich. Ich habe auch danach noch Versiegelungen gemacht, aber bestimmt nicht mehr bei den Kindern, die mir jedes halbe Jahr ein gesundes, blitzsauberes und strahlendes Gebiss gezeigt haben.
Wenn dann später - so mit 11 - die Beläge an manchen Zähnen die Schichtstärke des plötzlich verwendeten Khajal erreichten, konnte ich mir’s ja immer noch anders überlegen .
Hier der offizielle Link der deutschen wissenschaftlichen Zahnärzteschaft zum selben Thema:
http://www.dgzmk.de/uploads/tx_szdgzmkdocuments/Pati…
Gruß
Kai Müller