Ja?
Hallo,
Ich habe spontan gesagt, ich als Mutter würde ihm das strikt verbieten, mit dem Argument, in unserem Haus dulde ich sowas nicht.
Dieses „strikt“ beißt sich ein wenig mit
Das Gespräch mit dem Jungen suchen
weil die Voraussetzungen für ein Gespräch mit Aussicht auf Erfolg deutlich sinken werden. Die Aktivitäten sich dann an anderen Orten ausschließlich unter fremden/unbekannten Einflüssen vermutlich intensiver und schneller entwickeln. Zu einem Zeitpunkt, in welchem man gerade bei einem so jungen Menschen die noch wenigen verbliebenen vertrauten Beziehungen besser aufrecht erhalten sollte.
Erziehungsberatung etc. etc. ist natürlich wichtig, das tut meine Bekannte auch.
Sind sie auch, wenn professionell. Das Risiko, dass sich der junge Mann dann erst recht verweigert, ist nicht unbedeutend und sollte man nicht unterschätzen. Also erst einmal ohne ihn die Beratungen suchen, seine Kontakte zum Umfeld eruieren, sich kundig machen.
Man sollte wissen, mit wem man es im Hintergrund zu tun hat.
Sie hat aber Angst, wenn sie ihm seinen Kram verbietet, bekommt sie gar keinen Kontakt mehr zu ihm.
Befürchte ich auch. Auch wenn es nur unangenehme Themen sind, die „verbinden“, sind sie besser als gar keine mehr.
Ich meine: wenn und während alle diese Bemühungen laufen, den Jungen zu erreichen: rechtsradikale Verhaltensweisen blieben in meinem Haus verboten. Bevormundung hin oder her.
Und worüber wollen sie dann reden? Wetter?
Macht man sich sogar Sorgen wegen eventuellem Gerede der Nachbarn?
(Die Hintergründe für) Probleme, die man mit(er)lebt, lassen sich einfacher ergründen. Und man hat konkret immer wieder mal Anlass, das Thema anzusprechen, sich kundig zu machen, Argumente aufzubauen, Kontakt zu bewahren.
Franz
PS:
„in unserem Haus dulde ich sowas nicht.“
Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst!!!
Diese Zeiten sollten für beide Seiten vorbei sein