Kalter Entzug nach täglich 4 Liter ! Wein ?

Hallo.
Ich habe einen Freund (kanpp 60 Jahre alt) der bis vorgestern (Samstag) wochenlang ziemlich konstant über den Tag verteilt 3 Liter (!) Weisswein (bei knapp 10%vol) getrunken hat.

Jetzt hat er mehr oder weniger aprupt aufgehört. Nur noch gestern (Sonntag) nen Weizen und nun entsprechend deutliche Entzugserscheinungen. Zittern, Schweiß… man siehts ihm natürlich auch an. Er ist auch nicht der gesündeste. Hatte schon Herz-OP, Raucher etc…:

ich bin grad bei ihm. Er war kurz mit mir in der Küche, hat ne Zigarette geraucht und sich natürlich gleich wieder hingelegt ins Bett. Natürlich ist er auch am Zittern und meint auch er hört es manchmal als würde jemand an der Haustür klingeln (akustische Halluzination).

Ich mach mir grad Sorgen ob so ein kalter Entzug jetzt nicht zu gefährlich ist. Soll ich einen Arzt anrufen?

Gegessen hat er jetzt auch fast nix. Nur bisschen Limo getrunken und Wasser. Hab ihm Vitamin-B-Komplex gegeben, mehr nicht…

Ein „kalter“ Entzug kann gefährlich sein. Ich würde raten, dass ein Arzt hinzugezogen wird um eine evtl. stat. Einweisung vorzunehmen oder aber medikamentös zu unterstützen!
Gruß
Günter

Dafür bin ich der falsche Ansprechpartner, wozu ich aber in jedem Fall rate ist auf Anruf bei einem Arzt! Habe trotzdem 2mal gecklickt und das hier gefunden.

Selbstentzug oder stationäre Entgiftung?

Der körperliche Entzug (die Entgiftung) sollte in jedem Fall unter ärztlicher Aufsicht, am besten aber stationär in einer Suchtfachklinik erfolgen. Da bestimmte Begleiterscheinungen des Entzugs - wie Delirien, Krampfanfälle, Kreislaufschwäche und Depressionen - lebensgefährlich sein können, ist von einem Selbstentzug oder vom ‚Runtertrinken‘ zu Hause dringend abzuraten!!!

Bei einem Krampfanfall während des Entzugs verlieren viele Alkoholkranke das Bewusstsein; einige ersticken an ihrem Erbrochenen. Das Entzugsdelirium ist von Wahnvorstellungen begleitet, die manche Betroffene bis zum Äußersten treiben. Sie werden für sich und ihre Umwelt zu einer ernsthaften Bedrohung. Diese Halluzinationen sind nicht durch einen erneuten Alkoholkonsum, sondern nur noch durch Medikamente aufzulösen!:

Alles Gute für Dich und Deinen Freund!

Sofort zum Arzt - ohne Diskussionen!!! Sollte es zu heftig werden, soll er lieber erstmal weiter saufen - ohne ärztliche Aufsicht ist der Entzug seinem Fall lebensgefährlich!!!

Hallo,

tut mir leid dass ich jetzt erst antworte, leider war ich selber krank.

Ich vermute dass sich deine Frage inzwischen erledigt hat? Falls nicht, bitte noch einmal melden.

Grundsätzlich sollte ein solcher Entzug immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Insbesondere um die psychische Labilität auf Dauer in den Griff zu bekommen ist meistens ein längerer Aufenthalt in einer Klinik unumgänglich.

Sofort einen Arzt aufsuchen der wird ohne weiter helfen!!!