hallo!
ich hab mal eine faq geschrieben-die findest du als nummer 1029 im
brett gesundheit und fitness-darin sind einige sachen beschrieben.
das problem bei den meisten sachen ist dass sie einfach gemacht
werden ohne mal genau drüber nachzudenken warum und wieso.
dafür wurde inzwischen schon fast alles wissenschaftlich untersucht
und entweder bestätigt oder widerlegt.
aber traditionen, gruppenzwang und die verbreitung durch die medien
sind einfach stärker und einflussreicher als „die wissenschaft“.
daher werden immer noch leute nach prinzipien behandelt die einfach
nicht funktionieren, wenig effektiv sind, mehr schaden als nutzen
bringen, milliarden kosten und viele leute zu chronischen patienten
werden lassen.
dabei wäre vieles von dem was ich täglich in der praxis sehe
vermeidbar-und das mit einfachsten mitteln. ich habe auch bei weitem
nicht alle antworten-aber zumindest bin ich schon so weit dass ich
meine lücken mir selbst und anderen gegenüber eingestehe.
)
zum „ein starker rücken kennt keinen schmerz“ kann ich nur sagen dass
es nicht einen einzigen beweis in der ganzen literatur gibt der das
bestätigt. es ist nicht die kraft die entscheidend ist-sondern wenn
überhaupt nur kraftausdauer und die richtigen
muskelansteuerungsmuster. und das trainiert man entweder durch
koordinationsübungen (auch „wahrnehmungsübungen“) und
ausdauertraining. das lässt sich auch durch unmengen untersuchungen
bestätigen und funktionniert ruck-zuck in der anwendung im echten
leben.
aber obiger slogan verkauft sich eben gut.
zum dehnen schreibe ich jetzt nichts sonst sitze ich morgen noch vorm
pc.
))
beim gang muss man zunächst einmal völlig umdenken; man geht nicht
wie man denken könnte mit den füssen-sondern mit der wirbelsäule. es
gibt menschen die keine beine haben (angeboren); wenn die gehen (auf
den stümpfen)-dann sieht das völlig normal aus weil die bewegung der
wirbelsäule genau die gleiche ist.
die beine dienen nur als verlängerung und schockabsorber.
deswegen „muss“ man bei problemen mit dem gangbild immer von oben
anfangen. ein schuh kommt daher „von der falschen richtung an“.
natürlich kann man durch bestimmte einlagen sehr viel erreichen; aber
wenn nichts krankhaftes vorliegt würde ich passive massnahmen
vermeiden weil sonst ein gewöhnungseffekt eintritt.
schuhe trage ich ungern weil sich meine füsse immer eingesperrt
anfühlen. ansonsten hab ich ganz einfache adidas turnschuhe für die
praxis und eine art wanderschuh von timberland für draussen-die
unterstützen die abrollbewegung und geben guten halt.
tschüss
matthias
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