Welche Sprachen sprichst du?

Hi,

ich habe große Lust, eine oder auch mehrere neue Sprachen zu lernen (außer Englisch und Französisch), kann mich aber nicht wirklich entscheiden, welche ich wählen soll und da dachte ich mir, frag ich euch, welche ihr sprecht und warum ihr sie gelernt habt und was euch daran/dabei so interessiert bzw. fasziniert hat.

Es können alle möglichen Sprachen dabei sein - ich liebäugle z. B. mit Japanisch, Polnisch, Arabisch oder Afrikaans - oder vielleicht wirds ja was ganz anderes …

Ich bin mal auf eure Postings gespannt.

Hi Chris,

neben Deutsch und Englisch spreche ich noch Platt :wink:

etwas Niederländisch und noch etwas weniger Schwedisch.

Mit Japanisch und Chinesisch habe ich mal begonnen, es aber relativ schnell aufgegeben, weil das eine (J) mit zu kompliziert wurde und beim anderen © die Möglichkeit des Unterrichts wegfiel, sicher aber wäre es mir acuh zu kompliziert geworden.

Gandalf

Hi,

ich lebe in zwei Sprachen: zu Hause hebräisch, draußen deutsch. In Schule und Studium gelernt habe ich Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Ich habe keine besondere Lieblingssprache, sie klingen alle schön, und es macht Spaß, sie vor Ort anzuwenden oder auch damit zu arbeiten (bin Übersetzerin).

Gruß
Irit

Also, mal eine kalte Aufzählung bei mir:

DeutschMuttersprache — Meine Eltern kommen beide aus Leipzig und sprechen tiefstes Sächsisch, während ich eigentlich relativ hochdeutsch spreche. Joa.

Englischfließend — Schulenglisch, aber trotzdem recht gut, da ich meine Kindheit mit stundenlangem Gucken von Cartoon Network verbracht habe und früher auch ständig am Chatten war, auf Englisch. Da sage mal einer, Fernsehen verblödet. Hab wohl bei „Dexter’s Laboratory“ und „Cow & Chicken“ mehr gelernt als bei meiner Englischlehrerin. :wink:

Esperantofließend — einfach aus Spaß, weil es hieß, es sei so einfach (ist es auch); hab’s im Internet gelernt, über ein Tutorial und dann geübt indem ich mit jemandem auf Esperanto gechattet habe, fast täglich. Telefoniert haben wir dann auch noch und dann war ich auf diversen Esperanto-Treffen in Schweden und Deutschland. Joa, so übt sich das binnen 'nem knappen Jahr.

Spanischconversational ('tschuldigung *g*) — Einst selbst gelernt mit Lehrbuch, Grammatik und bei einigen Spanischkursen; reicht für die normale Konversation aus, schätz ich. Hab’s gelernt, weil Spanisch wohl von den romanischen Sprachen die einfachste ist und weil ich einfach noch eine Sprache können wollte.

Französischschlecht — Hatte’s in der Schule 4 Jahre lang. Alternative wäre Russisch gewesen. Ich bereuhe die Entscheidung inzwischen, da ich Russisch im Moment sehr gut gebrauchen könnte. Aber war ganz okay. Jetzt habe ich das meiste wieder vergessen; das Verstehen klappt aber noch so leidlich.

Chinesisch (Mandarin)mittelmäßig — Ich studiere Sinologie, weil die Sprache mich fasziniert hat und ich unbedingt eine asiatische Sprache lernen wollte. Bin schriftlich ganz gut, aber mündlich eine Niete; ich verstehe gesprochenes Chinesisch kaum. Das ist schade…

So… bei den anderen Sprachen würde ich mir lieber nicht anmaßen, zu sagen, ich würde sie „können“, aber ich hab auch mal gelernt:
Latein (selbst, einfach aus Interesse)
Tibetisch (1 Semester Uni, weil mit Chinesisch verwandt)
Xhosa (½ Semester Uni, weil ich mal eine Sprache mit Klicks lernen wollte)
Indonesisch (1 Semester Uni, weil Indonesisch eine so extrem simple Grammatik hat)

Tsesisch = nordost-kaukasische Sprache aus Dagestan, ca. 15.000 Sprecher; mit Tschetschenisch verwandt (intensives Selbststudium, weil mich kaukasische Sprache zurzeit extrem faszinieren; ich arbeite an einem linguistischen Projekt zum Tsesischen mit, im Moment). Kaukasische Sprachen sind toll! =)

Nächstes Semester versuche ich, einen Russischkurs zu belegen. Viel Literatur über die kaukasischen Sprachen ist auf Russisch, inklusive dem Wörterbuch was ich für die Arbeit brauche. Änne Schande för misch als Ossi, kee’ Russisch ze könn’! :wink:

Gruß,

  • André

ich weiss nicht, ob dich meine antwort befriedigt, aber bei mir gab’s da kein entscheidungskampf.

jegliches nachdenken und nach-der-schoenheit-suchen ist das fehl am platz und wird frueher oder spaeter fuer enttaeuschung sorgen.

einfach das machen, was dich anlacht. manchmal sind es auslaendische partnerhochschulen, die einen anlachen, was man nicht sofort bemerkt, manchmal einfach nur der strand unter der heissen sonne.

mfg:smile:
rene

Hallo Chris!
Dann will ich mich mal der Liste anschließen. Ich spreche:

Deutsch als Muttersprache

Französisch fließend; war meine erste Fremdsprache in der Schule, ist eine meiner Sprachen, die ich an der Uni in Deutschland belege, und an sich meine Lieblingssprache, weil ich einfach viele Erinnerungen mit der Sprache verbinde.

Englisch fließend; zweite Schulfremdsprache; hier in Schweden meine Unterrichtssprache. Für mich war es aber immer eher ein „notwendiges Übel“ denn als Sprache, die ich wirklich gerne spreche.

Italienisch gut; habe es mal angefangen, nachdem ich in einem Italien mit keiner der oben genannten Sprachen wirklich kommunikationsfähig war. Mittlerweile ist es meine zweite Fremdsprache an der Uni.

Arabisch mittelmäßig; hatte damit angefangen, weil ich mich (nach meinem ersten Buch von Peter Scholl-Latour) für die arabisch-islamische Welt interessiert hab. Habe dann ein Jahr in Palästina gelebt und meine Kenntnisse deutlich aufgebessert. Nur vergisst man die Sprache leider sehr schnell, wenn man sie nicht täglioch spricht.

Russisch, Spanisch, Griechisch, Luxemburgisch, Hebräisch, Persisch, Schwedisch mittelmäßig bis gar nicht; die Sprachen habe ich alle für längere oder kürzere Zeit gelernt bzw. mich mit ihnen beschäftigt. Bei manchen reicht mein Wortschatz (noch) für eine Unterhaltung, andere verstehe ich passiv. Die Motivationen im einzelnen:
Russisch: Interesse an Russland (dritte Schulfremdsprache)
Spanisch: Nähe zum Italienischen und Französischen (-"-)
Griechisch: es wurde halt an der Schule angeboten
Luxemburgisch: familiäre Bindungen; sprachwissenschaftliches Interesse
Hebräisch: Ausflüge nach Israel während des Zivis in Palästina
Persisch: begleitender Sprachkurs zu einem sprachwissenschaftlichen HS
Schwedisch: ich bin derzeit als Austauschstudent in Schweden. :smile:

Gruß,
Stefan

Stimmt, befriedigend ist deine Antwort nicht - hab die Frage ja ganz bewusst so gewählt.
Mich interessieren viele Sprachen - gerade auch das nicht alltägliche - und ich spreche schon einige Sprachen und bin eben einfach so auf der Suche.
Allein das Können ist schon genial - oder Japaner mal in ihrer Muttersprache anzuquatschen etc. das ist cool. Sonst könnte ich ja auch schauen, in welchen Sprachen Herr der Ringe geschrieben ist und entsprechend diese lernen …

Ich finds schade, dass du deine Sprachen nicht mit hingeschrieben hast …

Liebe Grüße Chris

Hallo Chris,

oh, so viele Sprachen wie meine Vorposter spreche ich nicht. :frowning:

Englisch ist für mich fast so etwas wie eine zweite Muttersprache geworden. Das hatte ich natürlich in der Schule, und ich habe auch schon als Kind englische Bücher gelesen.

Französisch: In Schule und Uni (Zweitfach) gelernt, nie geliebt, es ist immer eine Fremdsprache für mich geblieben.

Spanisch: Damit habe ich auch an der Uni angefangen. Der Anlass war, dass ich im Urlaub nette Leute getroffen habe, mit denen ich mich nicht unterhalten konnte, weil sie nur Spanisch sprachen. Außerdem gab es an der Uni eh diesen Kurs, da musste ich ja nur hingehen.
Inzwischen bin ich schon ganz gut geworden - während der Fußball-WM habe ich hier Stadtführungen in spanischer Sprache gemacht, weil wir sehr viel Gäste aus Südamerika hier hatten.

Portugiesisch: Damit fange ich erst an. Das zählt auch nicht so richtig, weil es dem Spanischen sehr ähnlich ist.

Und, die vergeblichen Versuche:
Russisch - habe wieder damit aufgehört, als ich realisiert habe, wie viele grammatikalische Fälle es gibt, die man sich merken muss: männlich/weiblich/sächlich, belebt/unbelebt, abgeschlossen/andauernd, weich/hart oder irgendwie so war das. Total viel jedenfalls.

Chinesisch - man muss sich für jedes Zeichen nicht nur merken, wie es aussieht, sondern auch die „Strichfolge“ und „Strichrichtung“. Das bedeutet, man muss genau wissen, wie das Zeichen geschrieben wird. Sonst findet man es auch in keinem Wörterbuch wieder.

Japanisch - damit habe ich einfach aufgehört, als ich realisiert habe, wieviel man da lernen müsste. Eine Freundin von mir war damals mit einem Japaner zusammen. Den habe ich gefragt, wie lange es denn dauert, bis man in Japan lesen gelernt hat. Er meinte, na in der 7. oder 8. Klasse kann man schon Zeitung lesen. :frowning:
So richtig haben mich glaube ich die Zahlen abgeschreckt. Da gibt es nämlich Zahlwörter für flache Dinge, für runde Dinge, für lange stabförmige Dinge, für Lebewesen, … ein bisschen so, als müsstest du im Deutschen so zählen: ein-blatt, eine-person, ein-stab, eine-kugel.

Dann gibt es auch noch so Versuche, die ich noch nicht wirklich als abgeschlossen betrachten möchte:

Deutsche Gebärdensprache : Das macht total Spaß! Ansehen kannst du dir das jeden Abend in der Tagesschau auf Phoenix. … Es gibt aber ein Problem: Die DGS ist regional stark unterschiedlich. Ich habe in München angefangen zu lernen, und dann in Essen einen Fortsetzungskurs gemacht. Der Dozent hat mich verstanden, aber die anderen haben mich mit ganz großen Augen angesehen. Es waren so viele Gebärden anders!
Vielleicht lerne ich doch noch mal weiter …

Hebräisch : Ojeojeoje. Lass es lieber sein! :wink:
Na gut, damit habe ich erst vor Kurzem angefangen. Ich weiß nicht, was das noch wird. Momentan sträubt sich mein PC jedenfalls mehr gegen die fremden Buchstaben als mein Kopf, mit dem Ergebnis, dass ich mit der Hand schreiben muss.

Wenn du also von mir nun einen Rat willst und keine Vorlieben hast, dann lern doch Arabisch, das wird man in Zukunft brauchen können. DGS würde dir sicher auch Spaß machen, und ansonsten, also Spanisch kann ich auch guten Gewissens empfehlen, das ist nicht so schwer.

Schöne Grüße

Petra

Moin,

bei mir sind es:

Deutsch - Muttersprache

Französisch . Fließend (7 Jahre in der Schule, ein Jahr Studium in Frankreich, 3 Jahre dort gelebt und gearbeitet)

Englisch - Fließend (9 Jahre in der Schule, viel englische Literatur im Studium, lese englische Bücher meist im Original, arbeite für eine amerikanische Firma und habe 8 Monate in England gelebt und gearbeitet)

Italienisch - mittelprächtig (zuerst Kurse an der VHS, dann im Selbststudium weiter)

Spanisch - Grundkenntnisse (Kurse in England, dann im Selbststudium)

Japanisch - Grundkenntnisse (Kurse in VHS, Selbststudium, 2 Monate Praktikum)

Niederländisch - Grundkenntnisse (Selbststudium, noch nicht sehr lange)

Griechisch - fast nix. Vor einem Jahr im Selbststudium angefangen, aber kaum Zeit zum Lernen.

Irgendwann mal angefangen, aber dann wieder drangegeben und daher ganz oder fast ganz vergessen:

Russisch, Thai, Türkisch und ein paar andere

Auslöser war fast immer eine Reise in ein Land, wo die Sprache gesprochen wurde oder eine Brieffreundschaft mit der jeweiligen Muttersprache. Allgemeiner Grund ist einfach Spaß an Sprachen.

Gruß

Kubi

Deutsch (österreichisches Deutsch) - Muttersprache.

Hebräisch - fließend, gelernt in Israel, wo ich seit dem Jahr 2000 lebe.

Englisch - fließend, gelernt in den USA, bei Berlitz und durch Film und Fernsehen. Spreche mit meinem Mann sehr oft Englisch, wenn wir alleine sind.

Französisch - nur wenn es um Leben und Tod geht, gelernt 8 Jahre in der Schule und so gut wie alles vergessen. Aber ich kann es verstehen.

Brockenweise kann ich noch Neugriechisch (Selbststudium, da ich griechische Musik liebe) und Italienisch (war als Kind oft dort, Großmutter aus Norditalien).

Als "FREMD"sprache würde ich von deisen Sprachen nur die letzten 3 bezeichnen. In Englisch und Hebräisch träume und denke ich.

Grüße
datafox

Strategie
Hi,

welche Sprachen man lernen kann/soll hängt stark von den Möglichkeiten ab, die man hat.

Ich unterteile daher sämtliche Srachen in zwei Blöcke:

  1. Etwas was man sich selbst beibringen kann, z.B. Schwedisch oder Niederländisch, auch die Romanischen Sprachen

  2. Sprachen wo man mindestens einen VHS oder Unikurs braucht, ich würde sagen ab Polnisch/Russisch „aufwärts“.

Ich konzentriere mich auf erstere, möchte aber unbedingt Koreanisch und Arabisch lernen. Und in Koreanisch gibt es nicht mal Assimil-Bücher :frowning: .

Afrikaans
Hallo,

Afrikaans spreche ich, weil ich lernen musste (ich
arbeitete in einem Kinderkrankenhaus mit vorwiegend
afrikaanssprachigen Kindern).
Es ist die einfachste Sprache, die ich kenne
(z.B. gibt es nur drei Zeiten: Präsenz, Perfekt und Futur).
Viele Dinge erschließen sich aus dem Deutschen fast
automatisch. Sie lässt sich für jemand der Deutsch
oder Holländisch oder gar Flämisch kann, in gut drei
Monaten lernen.
Eine Sprache der Zukunft ist es mit Sicherheit nicht.

Gruß
Elke

Hi,

ich habe große Lust, eine oder auch mehrere neue Sprachen zu
lernen (außer Englisch und Französisch), kann mich aber nicht
wirklich entscheiden, welche ich wählen soll und da dachte ich
mir, frag ich euch, welche ihr sprecht und warum ihr sie
gelernt habt und was euch daran/dabei so interessiert bzw.
fasziniert hat.

Deutsch : Muttersprache

Englisch beherrsche ich sehr gut. Spreche es fliessend und
praktisch fehlerfrei. Habe einen immer wieder bewunderten Wortschatz,
aber wenn’s darum geht, irgendwelche zu speziellen Begriffe wie z.B.
Verkehrsleitsystem oder Abziehbild oder Baerlauch zu uebersetzen
hoert’s bei mir auch auf. Ich hatte Englisch 5 Jahre in der Schule -
reine Zeitverschwendung. Auf der Uni habe ich dann angefangen,
englische Zeitschriften zu lesen, z.B. Scientific American und Kurse
zu besuchen. Aber erst ein einjaehriger Studienaufenthalt in Kanada
brachte mich auf ein sehr hohes Niveau, das ich jetzt zwar nicht mehr
so habe, aber vielleicht noch zu 85%, was immer noch sehr ordentlich
ist. Ich habe waehrend der Zeit in Kanada die ersten 3 Monate auch
jeden Tag fleissig Grammatikuebungen gemacht und Vokabellisten
gelernt, denn mir war klar, dass es nicht ausreicht, einfach nur dort
zu sein. Ich hatte auch sehr viel Kontakt zu Einheimischen und
kanadischen Studenten und war so taeglich ein paar Stunden am
Plappern. Heute lese ich noch Romane auf Englisch, z.B. Herr der
Ringe voriges Jahr.

Italienisch spreche ich fliessend aber nicht fehlerfrei. Ich
kann Zeitschriften und manche Romane fluessig lesen und mache bei
Grammatikuebungen kaum Fehler. Ich habe es mir fast ausschliesslich
autodidaktisch beigebracht und erst als ich es ganz gut konnte, traf
ich auf Reisen oder an der Uni mit Italienern zusammen, mit denen ich
dann sprechen konnte. Ausloeser war der Wunsch, noch eine
Fremdsprache zu lernen und meine Wahl fiel auf Italienisch, weil ich
damals viel Spass an Opern hatte.

Bei Italienisch merkte ich, dass mir das kontinuierliche Lernen
fremder Sprachen grossen Spass macht und meine Allgemeinbildung sehr
verbessert. Ich sage immer, dass eine neue Fremdsprache eine neue
Welt eroeffnet. Es kommt dann immer eins zum andern: Man bekommt eine
Interesse fuer die Landeskultur, reist in das entsprechende Land und
lernt dadurch Vieles kennen, man lernt Leute kennen, an denen man
sonst vorbeigelaufen waere und es entwickeln sich echte
Freundschaften.

Nun habe ich einiges Interesse an der Antike und besonders auch an
antiker Philosophie. Die Sprachen der grossen Denker des Altertums zu
lernen, waere ganz interessant, aber leider sind sie sehr schwierig
und praktisch nutzlos. Ein Kompromiss sind die modernen Nachfolger.
So, wie zum Lateinischen Italienisch gehoert, gehoert zum
Altgriechischen das Neugriechische.
Also habe ich mal in Neugriechisch hineingeschnuppert. Es
machte Spass und ich blieb dabei. Das war vor 3 1/2 Jahren. Heute
kann ich Kinderbuecher dieser Sprache lesen und komme als Tourist gut
zurecht, wenn ich mich vor einer Reise so einen Monat intensiv
vorbereite. Bis auf Detaills beherrsche ich die Grammatik und habe so
einen 1000 Woerter umfassenden Wortschatz, in dem viele nuetzliche
Alltagsbegriffe fehlen waehrend seltenere Woerter enthalten sind.
Fuer Neugriechisch habe ich ueberhaupt keinen Kurs besucht.

Wenn man Italienisch kann, ist Spanisch ziemlich einfach zu
lernen. Strukturell und zum grossen Teil auch lexikalisch sind diese
beiden Sprachen gleich. Mein Interesse an Spanien und seiner Kultur
oder an Suedamerika ist nicht sooo gross, aber weil Spanisch global
gesehen nuetzlicher ist als Italienisch und eine leichte Beute
darstellt, fuegte ich sie meinem Repertoire hinzu. Heute beherrsche
ich schriftliches Spanisch fast so gut wie Italienisch aber muendlich
bin ich viel schlechter. Fliessend gesprochenes Spanisch verstehe ich
kaum und sprechen kann ich es auch nicht so gut. In einem
Spanisch->Deutsch Uebersetzungskurs an der Uni war ich der beste,
obwohl die meisten anderen Spanisch-Lehrer werden wollten. Aber die
konnten dann vielleicht besser sprechen. Als Torist kam ich in
Spanien aber ganz gut zurecht, ohne je zu Englisch Zuflucht nehmen zu
muessen. Wie auch Italienisch und Neugriechisch habe ich mir Spanisch
fast ausschliesslich am Schreibtisch beigebracht.

Bei dieser Methode kommt man nach einem Jahr etwa an die Grenze des
Moeglichen. Entweder wird dann ein Auslandsaufenthalt faellig oder
ein Fortgeschrittenenkurs - oder eine neue Sprache.

Ich hatte immer schon mit Norwegisch geliebaeugelt, weil ich
das Land so mag. Es hat mir auch immer Spass gemacht, Unterschiede
und Gemeinsamkeiten zwischen Sprachen zu entdecken. Da ist Norwegisch
interessant, weil man mit Englisch und Deutsch schon zwei Sprachen
zum Vergleich hat. Ausserdem lernt man mit einer der drei
skandinavischen Sprachen (Norwegisch, Daenisch und Schwedisch) die
anderen beiden fast mit, denn sie sind sehr aehnlich, d.h. geringer
Aufwand wegen der Aehnlichkeit zu Deutsch und Englisch und grosse
Wirkung, weil man mehr oder weniger drei Sprachen auf einmal bekommt.
Nach bewaeherter Methode habe ich mir einen Sprachkurs mit CD gekauft
und munter drauflos gelernt. Ich kann Norwegisch gut lesen (Habe
Sofies Welt halb durch) und ganz gut schreiben. Sprechen und vor
allen Dingen verstehen faellt mir aber sehr schwer. Ich war gerade 2
Wochen in Norwegen und jegliche Konversation ging nur sehr schleppend
vorwaerts, wenn sie nicht sowieso nach 10 Sekunden schon auf Englisch
fortgesetzt wurde. Das Hauptproblem ist aber wirklich, akustisch zu
verstehen, was bei sehr deutlicher und langsamer Aussprache kein
Problem waere. Da die Skandinavier sehr gut Englisch sprechen, ist
das Erlernen einer skandinavischen Sprache nur dann sinnvoll, wenn du
Sprachenfreak bist oder dort leben moechtest. Ansonsten ist
Norwegisch aber eine sehr schoene Sprache, im Prinzip Deutsch mit
schoenerem Klang und aufgeraeumter und schlanker Grammatik.

Dann wollte ich etwas ganz anderes lernen. Meine Wahl fiel auf
Arabisch , weil die arabische Welt der unseren besonders fremd
ist und weil Arabisch auch von vielen gesprochen wird. Es geht von
dieser Sprache eine unbestimmte Faszination aus. Ich bin hier aber
noch Anfaenger und kann jetzt gerade mal Woerter entziffern, d.h. im
Grossen und Ganzen beherrsche ich die Schrift, aber nur wenn sie in
dem Schriftsatz meines Lehrbuches geschrieben ist. Vokabeln und
Grammatik kann ich noch gar nicht.

Gruss, Tychi

Kommafehler und schlechte Formulierungen bitte ich zu entschuldigen.
Wenn ich so viel schreibe, fehlt mir die Zeit, darauf zu achten.

Hallo Chris,

ich habe große Lust, eine oder auch mehrere neue Sprachen zu
lernen

Noch so’n Irrer… :wink: Aber schaden wird es wohl kaum.

Aaaaalso: Bei Polnisch und Deutsch bin ich native speaker und obwohl ich Deutsch erst mit 16 - in Deutschland - gelernt habe, ist es für mich genauso Muttersprache wie Polnisch. Englisch spreche ich zwar nicht perfekt, aber durchaus brauchbar. Von meinem Russisch - habe ich fünf Jahre lang zwangsweise (1. Pflichtsprache im seinerzeit sozialistischen Polen) gelernt - ist nicht mehr viel übrig geblieben, obwohl ich sehr gute Noten hatte; ich verstehe zwar viel und kann auch handschriftliche Texte lesen und schreiben, aber irgendwie mag ich Russisch nicht. Dafür finde ich Italienisch ob der Sprachmelodie wunderbar, das pauke ich auch fleißig, wobei mir natürlich Latein ungemein hilft. Ansonsten hier und dort ein paar Brocken: Tschechisch, Litauisch, Griechisch, Spanisch.

Grüße
Renee

Hi,

Deutsch: Muttersprache

Luxemburgisch: Da ich in Luxemburg aufgewachsen bin und dort zur Schule ging, ist es quasi meine zweite Muttersprache. War sogar in der Schule als „Ausländer“ Klassenbester :smiley:

Französisch: Wird in Luxemburg ab der zweiten Klasse gelehrt. Da ich in Belgien mein Abitur gemacht habe und mich dort an der Uni und einer Fachhochschule versuchte ist es fast sowas wie meine dritte Muttersprache.

Englisch: Naja, war zwar immer Klassenbester aber mangels Gelegenheit binich darin auch nicht mehr so gut wie früher.

Spanisch: Hatte ein Jahr lang Spanisch in der Schule und es mit Ach und Krach zu ner 3 gebracht. Heute könnt ich vielleicht gerade mal ein Bier und was zu essen bestellen :frowning:

Niederländisch: Wenn ich es lese, verstehe ich ca 80-90%, aber welcher Deutsche tut das nicht.

Kriewelsch Platt: Da meine Schwiegermutter kein vernünftiges Deutsch spricht, mußte ich mich anfangs sehr anstrengen, mittlerweile kommen aber einige Wörter von selbst, weil mir spontan das richtige deutsche Wort nicht einfällt. (Scheiß Schwiegermutter)

Gruß
Sticky

Afrikaans spreche ich, weil ich lernen musste (ich
arbeitete in einem Kinderkrankenhaus mit vorwiegend
afrikaanssprachigen Kindern).
Es ist die einfachste Sprache, die ich kenne
(z.B. gibt es nur drei Zeiten: Präsenz, Perfekt und Futur).
Viele Dinge erschließen sich aus dem Deutschen fast
automatisch. Sie lässt sich für jemand der Deutsch
oder Holländisch oder gar Flämisch kann, in gut drei
Monaten lernen.
Eine Sprache der Zukunft ist es mit Sicherheit nicht.

Interessant! Weißt du, ob Afrikaans „einfacher“ als Niederländisch ist? So aus phonologischer, morphologischer, syntaktischer Sicht und so?

Grüße,

  • André

Hallo,

Interessant! Weißt du, ob Afrikaans „einfacher“ als
Niederländisch ist? So aus phonologischer, morphologischer,
syntaktischer Sicht und so?

Ja.
Afrikaans entstand, durch die geographische Isolation
vieler Buren. Niederländer nannten es „kitchen dutch“.
Noch heute grinsen Niederländer, wenn sie jemand zum ersten
Mal Afrikaans sprechen hören, für sie klingt es (habe ich
mir sagen lassen) wie Kindersprache.
Das betrifft hauptsächlich die Syntax, ich glaube auch
die Morphologie.
Über das Phonologische kann ich nicht recht urteilen.
Aber generell: einen einfachen Text in Afrikaans konnte
ich auch verstehen, bevor ich die Sprache gelernt habe
(notwendig war allerdings, die Ausspracheregeln zu kennen,
z.B. dass „oe“ wie „u“ gesprochen wird --> dann erschließt
sich „Bloemfontein“ ganz einfach als „Blumenbrunn“ oder
„Flowersprings“), mit niederländischen Texten ist mir
das lange nicht so einfach gelungen.
Es gibt keine Deklination (ich weiß nicht, wie das im
Niederländischen ist), also alle Verbformen sind gleich,
egal auf welche Person sie sich beziehen.
Es gibt für englischsprachige AFrikaanslerner zwei Hürden.
Eine ist die doppelte Verneinung (ein Einfluss aus dem
Französischen: Moe nie kak praat nie.
= (wörtlich) Musst keinen Scheiß sprechen.
= (übersetzt) Laber keinen Scheiß!
Das andere ist die Inversion nach bestimmten Präpositionen.
Für Engländer sehr schwer zu lernen, vor allen Dingen
müssen sie lernen nach welcher Präposition es geschieht,
nach welcher nicht.
Ich habe mich vom Deutschen her auf mein Gefühl verlassen
und das hat bis auf eine Präposition („want“ --> denn, keine
Inversion)gestimmt.

Gruß
Elke

Hi,

ich möchte Dir auch verraten wie es um meine Fremdsprachen steht. Da ich nicht mag bzw nicht in der Lage bin diese einzustufen (man kann ja wohl nie richtig objektiv sein!), lasse ich das.

Ansonten hier:

Spanisch - Muttersprache

Katalanisch - Auch Muttersprache

Deutsch - Selbst beurteilen, bitte ;o))) Ich rede genauso wie ich schreibe. Natürlich und selbstverständlich mit dem „spanischen Touch“ ;o))

Englisch - Ich hatte nie richtig Unterricht in dieser sprache gehabt, allerdings habe ich 1 Jahr in Massachusetts gelebt, bei einer englisch-sprechende Familie. Ausserdem habe ich unterwegs sehr oft diese Sprache benutzt. Ich finde sie praktisch, heutzutage, unabdingbar, obwohl in der Iberischen Halbinsel kaum verstanden wird (jenseits von Großstädten)

Französisch - 12 (!!!) Jahre in die Schule bzw Gymnasium / Abitur. Als ich dann fetig war, konnte ich sehr gut Französisch: Lesen von Zeitungen, Büchern, Comics,…; selber schreiben (alles was ich sagte hätte ich problemlos schreiben können); und selber reden und verstehen (bis hin zu Nachrichten in TV, Kino, Radio,…) Alles kein Problem Es war nämlich das einzige Fach in der Schule in der ich wirklich gut war ;o)) Mittlerweile kann ich das recht gut verstehen aber ich denke ich bräuchte einen Aufenthalt dort um das alles aufzufrischen. Allerdings denke ich kaum, daß ich jemals wieder dieses Niveau wieder erreichen wird. Um das alles zu können war mir vorallem und in erster Linie Katalanisch die größte Stufe, aber Spanisch hat mir auch dabei sehr geholfen. diese Sprache habe ich nie so richtig geliebt, trotzt allem, aber sie hat mir geholfen, als ich nicht in Spanien war (Urlaub zB.) und ich sonst keine weitere Fremdsprache konnte wie die o.genannten.

Russisch - Seitdem ich auf Erde bin (mindestens!!) habe ich eine sehr, sehr, sehr starke Zuneigung für alles was Russisch ist oder aus Rußland kommt. Auch kann ich mich nicht mehr daran erinnern wann ich angefangen habe zu träumen, dieses Land richtig zu erkunden. Mittlerweile war ich ein paar mal dort, aber das hat mich nur in meinem Wunsch verstärkt und will und wohl muß nochmal hin. Was der Sprache betrifft, habe ich mehrmals versucht sie zu lernen. Mittlerweile bin ich in der Lage mich zB in Moskau zurechtzufinden oder nach dem Weg zu fragen. Oder wie meine Tante mal ausdückte: „Ich spreche es zwar falsch, aber man versteht mich!“ ;o)) Das Alphabet kann ich mühelos lesen und entziffern. Mir hat es sehr geholfen, daß ich praktisch mit der Sprache aufgewachsen bin und trotz die sauschwere bedingungen damals in Spanien -Rußland war Sinonym für Hölle, Sünde, Tod, Hass, Mörder, und und und, während Francos Regime!- sie immer wieder gehört (und bewundert) habe. für mich ist sie, zweifellos zwar schwer aber die schönste schlechthin. ich finde vorallem die melodie die Sprache wirklich faszinierend und konnte sie stundenlang hören (aber bitte von Mutterprachler!)

Italienisch und Portugiesisch - kann ich recht gut verstehen, denn sie sind mit meinen Mutterprachen nicht nur verwandt, sondern auch sehr ähnlich. Wenn ich in Italien bin habe ich kein Problem mich zu vertändigen. (Vielleicht spielt auch hier die südländische Mentalität eine Rolle!)

Ich denke, im Allegemein tue ich mir mit den Fremdsprachenlernen leicht. Allerdings für mich käme nie in Frage eine solche zu lernen in der ich mit vor dem Tisch hocke und Wörter oder Grammatik auwendig lerne. Ds mag anderen helfen, mir aber ganz gewiß nicht.

Also das war’s für meine Seite.
Schöne grüße
Helena

Hallo,

neben meiner Muttersprache deutsch spreche ich noch englisch relativ fliessend, da einige Jahre Schulenglisch, Businessenglisch und teilweise auch Filme im Originalton.

Angefangen habe ich mit Suaheli vor einigen Wochen, einfach weil es mich nach dem Urlaub in Kenya interessiert hat und es sprechen unglaubliche 90 Millionen Menschen. Kaum zu glauben. Vllt, wenn es einige Umstände zulassen, würde ich gerne für einige Zeit nach OstAfrika gehen …

Spanisch: hab ich in der Schule gelernt, 3 Jahre, da habe ich vieles auch vergessen und habe daher nun wieder angefangen in der VHS das zu lernen… mal schauen was daraus wird.

Latein: spricht man nicht, lernt man nur :wink: habe ich aber stets gehasst …

Niederländisch: kann ich verstehen wenn es nicht zu schnell gesprochen wird, reden kann ich auch aber das ist eher ein Mix aus deutsch/niederländisch

lg
Kerstin

Hallo

Also, Deutsch Muttersprache

Französisch 6 Jahre in der Schule „gelernt“ (meine Lehrerinnen konnten kaum Französisch, Ostschule), habe mich durch Brieffreundschaften aber zu ganz guten passiven französisch gebracht, heute verstehe ich noch einfache Gespräche, sprechen kaum.
Englisch - nie gelernt, kann’s trotzdem, wenn auch nicht perfekt. Learning by doing
Russisch _ 8 Jahre in Schule, kanns es lesen - das war’s. Außer „Ich heiße MAria“ kommt nicht viel zustande
Spanisch auch learning by doing, spreche es ohne nachzudenken, schnell und umgangssprachlich, verstehe inzwischen alles von Cuba bis Andalusien. (Mann muss sich halt reinhören)
Indonesisch _ hatte zwar mal nen Unikurs, aber gebracht hat der fast nichts. Nach 1 Jahr mit einem Indonesier in derselben Wohnung konnt ich es. Früher hab ich sogar auf Indonesisch gedacht und es akzentfrei gesprochen, wegen mangelnder Praxis jetzt - naja, aber es kommt immer noch wie ein Wasserfall, nur ab und an ist plötzlich ein Wort weg. Spreche allerdings nur Dialekt, beim Hochindonesischen muss ich mich sehr konzentrieren. Hat wirklich eine supereinfache Grammatik. Wie Chinesisch -nur ohne Töne!
Arabisch - 3 Semester studiert, probiere immer wieder selbst zu lernen -außer schreiben und lesen ist aber noch nicht viel bei rumgekommen
Italienisch -einfache Konversation
Türkisch - selbst kurz gelernt, nie angewendet, weiß also nur über Grammatik bescheid und paar Wörtchen
Hindi -ein Semester, weil ich es lesen lernen wollte. Das kann ich nun - aber mehr auch nicht :smile:
Quechua (Hochlandindios der Anden)sauschwer, weiß wie Grammatik funktioniert, paar Wörter
Ja, das wars…
LG MAria