Hallo Money-Schorsch,
konkrete Fragen beantworte ich natürlich gerne wenn ich kann. Ich habe ja schon erwähnt dass ich das System nur kurz beschrieben habe damit kein Roman daraus wird.
Man gibt der Firma X sein Geld.
In welcher Rechtsform geschieht dies? Ist das eine stille
Beteiligung oder auch eine Unternehmensanleihe oder etwas
anderes?
Typisch stille Beteiligung nach partiarischem Grundprinzip.
Die Firma X beteiligt sich an
vielen Projekten (zur Streuung) nur an den Gewinnen
(Haftungsausschluß)
Das würde ich jetzt so verstehen, als würde ich zwar etwas von
den Gewinnen abbekommen ohne dafür ein Risiko eingehen zu
müssen? Kannst Du das vielleicht ein wenig näher erläutern?
Hier komme ich noch nicht mit.
Genau so ist es. Bei einer partiarischen Beteiligung erhält man Anteile am Gewinn, ist aber nicht in der Haftung falls was passiert.
und auch nur während der Investitionsphase
(planbar) da hier sowieso nur Geld durch den Projektinhaber
bzw. Finanzierer ausgegeben wird. Das eventuelle Risiko des
operativen Geschäfts, das ja von der Marktsituation abhängig
ist, entfällt somit.
In der Investitionsphase fließen nach meinem Verständnis
normalerweise noch keine Gewinne, an denen der Anleger ja wie
oben beschrieben beteiligt ist. Wo liegt mein Denkfehler?
Ist schon richtig. In der Investitionsphase wird nur Geld ausgegeben dass meistens vom Finanzierer kommt (z.B. Bank). Es werden in dieser Phase keine Gewinne erwirtschaftet. Das „Geheimnis“ liegt darin, dass die Firma X mit Ihrer Partiartischen Beteiligung eine Eigenkapitaldarstellung macht damit das Projekt seine Finanzierung erhält. Und hier kommt der Knaller: Für die Bereitstellung des EK vereinbart die Firma X mit dem Finanzierer (z.B. Bank) eine vertragliche Rendite. Das ist der Gewinn und der kann sich sehen lassen !
Dieses Investment ist anhand seiner Struktur schon sehr
sicher.
Mal angenommen, das Geschäftsmodell geht nicht auf und es ist
in der Investitionsphase schon Schluß. Wie wirkt sich das auf
die Anlage aus?
Gar nicht. Das Kapital ist nur eine EK Darstellung und fliesst nicht in das Projekt. Sollte das Projekt aus welchem Grund auch immer den Bach runter gehen interessiert das die Firma X und somit die Beteiligten nicht. Die Firma X hat eine vertragliche Vereinbarung mit dem Finanzierer !
Zur Besicherung des erhaltenen Kapitals gibt die Firma X an
den Geldgeber Zero-Bond-Anleihen einer von diesem Geschäft
unabhängigen Institution (Großbank) heraus.
Hat der Anleger diese Anleihen auf einem auf seinen Namen
lautenden Depot? Und sind diese nicht irgendwie verpfändet
oder abgetreten?
Man kann diese Wertpapiere in sein eigenes Depot übertragen bekommen und gehören einem dann auch oder man erhält eine Abtretung und die Papiere bleiben im Depot der Firma X wenn man selbst kein Depot hat. Ganz wie man möchte.
Wieviel Prozent der Anlagesumme werden in den Zero-Bonds
angelegt?
Man bekommt die Zero-Bonds zum einfachen Nennwert. Also z.B. für 100.000,- Euro Anlagesumme erhält man Zero-Bonds zum Nennwert von 100.000,- Euro. Damit ist die Anlagesumme gegen Verlust besichert.
Da es sich nur um
europäische Großbanken der Top25 handelt die ein sehr gutes
Rating haben (mindestens AA- oder besser), ist diese
zusätzliche Risikoverteilung nochmal eine Steigerung der
Sicherheit. Bei der Herausgabe der Zero-Bonds wird zusätzlich
noch darauf geachtet daß es sich um eine Bank handelt die
unter Staatsgarantie steht. Somit kann man einen eventuellen
Kapitalverlust wohl ausschließen.
Ich frage mich zwar, warum man das dann nicht direkt über
Staatsanleihen abdeckt, aber das ist erstmal nachrangig.
Zero-Bonds sind handelbare Papiere die in diesem Spiel immer wieder eingesetzt werden und auch weltweit anerkannt/akzeptiert sind.
Wenn man alle Faktoren genau betrachtet kann man guten
Gewissens sagen dass das angelegt Geld sehr sicher ist, da es
unwahrscheinlich ist das alle Sicherungsmechanismen
gleichzeitig versagen. Zumindest so sicher wie auf der Bank
Ich bin noch nicht ganz bei Dir was diese Einschätzung angeht.
Aber sicher helfen Deine weiteren Infos zu den genannten
Fragen hier ein gutes Stück weiter.
Mir ist im Moment keine bessere Besicherung als eine Staatsgarantie bekannt. Ich sag mal so, wer der Bundesrepublik Deutschland keine Bonität zutraut soll mir sagen was besser ist. Würde mich echt interessieren.
Ich hoffe das wahr jetzt so ausführlich wie gewünscht.
Sorry!
Durch die vielfachen Abstufungen im Konzept ist das halt recht umfangreich. Ich habe auch eine Zeit gebraucht um alles zu verstehen, weiss aber nun seit fast drei Jahren dass es funktioniert und freue mich über den Erlös
Gruß vom Money-Schorsch