Wann werden immos wieder billiger ?

hallo

frage mich seit langem wie lange dieser aufwärtstrend noch anhalten soll ? wohnungen/häuser werden unbezahlbar. obwohl ich relativ gut verdiene ( 2500 netto ) kann ich mir in meiner gegend ( südhessen ) keine wohnung/haus leisten.

preise jenseits der 280.000 euro.

bekomme zwar 2,5 % bei 20 jähriger laufzeit aber selbst bei nur 1% tilgen sind das schon 1000 euro.

das ist doch alles nicht mehr normal und wir haben eine riesige immoblase

wenn die zinsen mal wieder steigen gehen doch 70% der leute pleite…

Servus,

sie werden es jetzt schon - übrigens ziemlich kontinuierlich seit über zehn Jahren; kommt halt drauf an, wo. Hasch Du dich denn schon zwischen Grasellenbach und Absteinach umgeschaut? Im westlichen Pendant zum Odenwald stehen zwischen Rockenhausen und Pirmasens allerlei unverkäufliche Häuser herum.

Schöne Grüße

MM

Hallo,
immobilien werden sehr selten billiger, wenn man Rheinmain und 30 Jahre zurueck betrachtet. Sie werden vielleicht weniger schnell teuer in manchen Jahren.
Derzeit ist der Preis gedrueckt fuer die Summe aus Kaufpreis und Zinsen zusammen, wegen der geringen Zinsen. Da kommen einige mehr auf die Idee zu kaufen, was wegen sinkender Zinsen zu mehr Kaufpreis fuehrt.
.
Man koennte (meist) mehr verdienen oder weniger ausgeben oder beides.
.
Man konnte weiter ausserhalb kaufen oder
kleiner kaufen oder
aelter / schlechter kaufen oder
alles gleichzeitig.
Im Fall aelter / schlechter kann man sich selbst einen zusaetzlichen Arbeitsplatz beschaffen ohne Chef und ohne extra Steuern, als Selbst-Renovierer.
.
Gruss Helmut

Kann schnell gehen…
Hallo, mir geht es in etwa so wie Dir nur dass ich nicht so dringend kaufen möchte.
Der Zinssatz ist so niedrig, dass alle Durchschnittsverdiener und diese die sich dafür halten mit spitzem Bleistift momentan einen Hauskauf durchrechnen bzw. schönrechnen. In 10 Jahren kommt die Anschlussfinanzierung und dann nicht mehr mit 2% sondern mit 7% und dann werden viele anfangen zu wackeln und Häuser wird es plötzlich wieder billiger geben.
Zur Zeit redet ja wirklich jeder vom Hauskauf, bestes Indiz für eine Blase, sehe ich genauso.
Ich wohne in Gifhorn, suche da mal bei immoscout im Umkreis von 10 km nach Baugrundstücken, du wirst genau 1 (!) finden und das für schlappe 390.000 Euro.
Das war es!
Das ist für ein Landkreis mit 170.000 Einwohnern krank und da mittlerweile offensichtlich fast jedes Haus für fast jeden Preis problemlos weggeht würde ich mit dem Hauskauf warten aber das muss jeder für sich entscheiden.
Schliesslich leben wir jetzt und in 10 Jahren können wir schon 10 Jahre weniger in unserem Traumhaus leben :wink:
Dennoch halte ich es auch für ein „Wahnsinn“ was sich auf dem Immobilienmarkt abspielt, nochmal so eine kleine Krise wie 2008 und vielleicht 5% müssen verkaufen was dazu führt dass hunderte Häuser auf den Markt geschmissen werden was einen starken Preisverfall nachziehen würde.
Was ich sagen will, nach so einem überspitzten Hype, kommt immer der Fall.
Wie beim Gold vor ein Paar Jahren wo alle davon geredet haben und was war dann?
Jetzt sind es die Immos und Draghi hat gerade seine letzte Zinssenkund durchgeführt, das war sein letzter Pfeil im Köcher greift das nicht haben wir die nächste Wirtschaftskrise und dann müssen ziemlich viele verkaufen (was ich keinem wünsche!)

Grüsse

280’ zu 2,5%+1% Tilgung sind 9,8 T€/a
150’ zu 8,0%+1% Tilgung sind 13,5 T€/a

Da sich Immobilienpreise schon immer in Relation zum Zinsniveau entwickeln bzw. entwickelt haben, frage ich mich, warum alle das Ende der Immobilienblase herbeisehnen.

Nur so zur Info: Bei uns in der Familie wurden schon Hypothekendarlehen mit >10% abgeschlossen und bedient.

vnA

Hallo,

in Deutschland steigen die Immobilienpreise nach wie vor:

http://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung/…

Und sie werden noch weiter steigen, allerdings mutmaßlich langsamer.

http://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/preise-steige…

Letztendlich muss einem das als Eigentümer auch gar nicht stören, im Gegenteil, das Vermögen wächst. Solange Du die Finanzierung bedienen kannst, ändert sich für Dich nichts.

Ob Du Dir ein Haus leisten kannst, entzieht sich meiner Kenntnis, das musst Du selbst entscheiden.

Die aktuelle Geldpolitik der EZB spricht weiter für günstige Kredite, das stärkt natürlich die Nachfrage und erhöht damit die Preise.

Dennoch, Investitionen in Immobilien haben sich seit mehr als hundert Jahren immer langfristig gelohnt.

Gruß

Eine Finanzierung in der jetzigen Zeit darf niemals mit Tilgung 1% angestrengt werden.
2-3% Tilgung sind ein Muss hierfür!
Ansonsten kann man nichts tun als abwarten oder auf den Immo Zug aufspringen.
Vielleicht finden Sie auch eine Wunsch Immobilie die im Preis etwas günstiger ist?

Hallo!

Dennoch, Investitionen in Immobilien haben sich seit mehr als
hundert Jahren immer langfristig gelohnt.

Ja …
… wenn man nicht hoffnungslos überteuert kaufte,
… wenn dem Käufer bei der Finanzierung nicht irgendwann die Puste ausgeht,
… wenn sich keine Altlasten auf dem Grundstück finden,
… wenn nicht auf Höhe der Fenster im ersten Stock eine Straße gebaut wird, auf der täglich einige tausend Fahrzeuge unterwegs sind,
… wenn das Haus sachkundig geplant und handwerklich sauber gebaut wurde,
… wenn es nicht zwischenzeitlich Bastlern in die Hände fiel,
… wenn es in der Region zu keinen Umstrukturierungen kommt, die Arbeitsplätze, Mieter und Kaufinteressenten verschwinden lassen,
… wenn die Lage kein Überschwemmungsgebiet ist oder zu einem solchen gemacht wird,
… wenn die Bude auf keiner vor Jahrzehnten geschlossenen und zwischenzeitlich vergessenen Mülldeponie steht,
… wenn klug verwaltet wird,
… wenn es zu keinem Reparaturstau kommt u. v. m.

… dann muss die Rechnung immer noch nicht aufgehen.

Zuwanderung hin oder her, die Einwohnerzahl der Bundesrepublik wird vorhersehbar langfristig sinken. Das muss man nicht als Schreckgespenst an die Wand malen, denn dieses Land gehört zu den am dichtesten besiedelten der Erde. Aber trotzdem wird die Entwicklung mancher langfristigen Planung nicht in den Kram passen. Dazu gehören Leute, die auf fortwährende Wertsteigerung ihrer Immobilie hoffen. Man hört immer wieder vor Bevölkerungsrückgang warnende Stimmen, die allerdings nicht verraten, wo denn die Gefahr liegt. Das sind alle Bereiche des Lebens und der Umwelt ausklammernde Leute, mit Ausnahme der Altersversorgung, deren Struktur sie nicht ändern wollen und bis auf Immobilien, wo der Wohnraum knapp und teuer gehalten werden soll. Immerhin wandert in Ballungsgebieten ein beträchtlicher Teil des von der Bevölkerung erzielten Einkommens in Vermietertaschen.

Aber heute steigen mitnichten überall im Land die Immobilienpreise. In Ballungsgebieten, in Regionen mit ausreichend Arbeitsplätzen und Kaufkraft, beobachtet man bis dato steigende Immo-Preise. Aber in vielen Gegenden ohne die genannten Voraussetzungen gibt es gegenläufige Entwicklungen. Zuweilen ist der Quadratmeter Land samt nutzbarem Gebäude sogar für einen Preis unterhalb des Mietniveaus einer Studentenbude im Ballungsgebiet nicht an den Käufer zu bringen. Resultat: Ungezählte Leute kauften sich mit der trügerischen Weisheit, wonach sich Immobilienerwerb langfristig immer lohnt, ihren eigenen Ruin.

Man muss zwischen Kapitalanlage und selbst genutzter Immobilie trennen. Bei der mit Sachkunde bewerteten und hinsichtlich Bausubstanz intakten Immobilie zur eigenen Nutzung, bei der es sich nicht um Sondereigentum in Gestalt eines Hohlraums in einem großen Steinhaufen mit vielen Miteigentümern handelt, kann die Rechnung aufgehen, wenn man für zügige Erledigung von Darlehen sorgt (statt mit 1% über ein halbes Menschenleben zu tilgen). Veränderungen bei Immobilienwerten gehen einem dabei am Allerwertesten vorbei (solange man nicht in der Gegend herum pimpert, sich scheiden lässt und unter Zwang verkaufen muss).

Handelt es sich aber um eine Kapitalanlage, ist man von allen unbeeinflussbaren Entwicklungen einer Region betroffen. Dabei kann die Betroffenheit in beide Richtungen gehen, auch in Richtung Verlust.

Gruß
Wolfgang

3 Like