Sommerhitze in Deutschland

hallo,
Bremens Bildungssenator plädiert für Schuluniformen!

-ich finde wie wären Uniformen für Rentner und welche für Arbeitslose
am besten finde ich die Idee

==Uniformen für Singels==

http://www.omm.de/cds/etc/cover/ddr-lieder.jpg
cu
Friedrich

hallo Freidrich,

ich würde es unterstützen!
Nicht, weil mir Uniformen evtl. so gut gefallen. Nein, die Modenshow auf dem Schulhof hört dann auf. Diese ist extrem teuerer, als die Uniform der Schüler. Außerdem fördert es die Zusammengehörigkeit der Schüler. Dazu kommt, dass viele kriminelle Delikte von Schülern an Schülern der Boden unter den Füssen weggezogen wird.
„Hey, Deine Adidas-Schuhe gefallen mir. Also gib sie schon her!“
Grüße
Raimund

Falsche Vorstellung
Moin,

ich würde es unterstützen!

Ich nicht.

Nicht, weil mir Uniformen evtl. so gut gefallen.

Nicht weil ich Uniformen so scheußlich finde, sondern weil es einfach unnütz ist.

Nein, die
Modenshow auf dem Schulhof hört dann auf. Diese ist extrem
teuerer, als die Uniform der Schüler. Außerdem fördert es die
Zusammengehörigkeit der Schüler.

Also ich habe auf dem Schulhof - und meine Schulzeit ist gerade mal zwei Jahre vorbei - nie eine „Modenschau“ gesehen. Klar gibt es einige Mädels, die sich vielleicht etwas aufreizender kleiden als andere, aber das hat nie irgendwelchen Ärger hervorgerufen. Und Konkurrenzdenken/Ausgrenzungen habe ich auch nie erlebt.
Und bei den Jungs war die Kleidung zwar teilweise sehr unterschiedlich, einen Markendruck habe ich da aber auch nie gesehen.
Und selbst wenn bestimmte Marken vielleicht „cool“ waren, haben ich und die meisten Leute, die ich kenne, dies ohne weiteres ignoriert.

Dazu kommt, dass viele
kriminelle Delikte von Schülern an Schülern der Boden unter
den Füssen weggezogen wird.
„Hey, Deine Adidas-Schuhe gefallen mir. Also gib sie schon
her!“

Ein paar Adidas-Schuhe sind tatsächlich die einzigen Marken"klamotten" - sofern man bei Sportschuhen überhaupt davon sprechen kann - die ich besitze. Stehlen wollte mir die Stinkmauken aber noch niemand :wink: (Bekäme ihm auch nicht so gut.)
Aber mal im ernst; ich weiß ja nicht wie es in anderen Schulen, besser vermutlich Schulsystemen aussieht in der Beziehung, aber glaubst du tatsächlich, daß von dir beschriebenes asoziales Pack zu besseren Mensche würde, weil es eine Uniform trüge? Wenn die Gewaltbereitschaft und die Renommiersucht da ist, dann wird sie eben am Nachmittag ausgelebt.

Abschließend gilt noch zu sagen: Wer - selbst als beeinflußbarer Jugendlicher - geistig nicht in der Lage ist, über so primitivem Unfug wie Markenterror zu stehen, der hat es nicht anders verdient als von der Wirtschaft ausgenommen zu werden, da boomt dann wenigstens der ersehnte Konsum. Und wenn die Eltern solches Konsumverhalten noch finanziell fördern, so hab ich auch mit denen kein Mitleid.

Gruß
L.

Hallo,

ich finde das gar nicht so schlecht. Als Schüler fand ich zwar auch die englischen Schuluniformen doof. Aber ich denke, zusammen mit Schülern, könnte man eine Uniform entwickeln womit jeder Leben kann.

Ich habe den Markenterror an meinem Sohn miterlebt. Das ist nicht lustig. Wenn jeder das gleiche trägt, so ist doch zumindest mal ausgeschaltet, dass Kiddies jemanden ausgrenzen, weil nicht was bestimmtes getragen wird. Ist der Markenterror nicht nur ne andre Form der Schuluniform, die jedoch arm und reich trennt, ausgrenzt, wer nicht mithalten kann?

Herzlichst

Sarah

Hallo lehengrin,
wenn die Berichte in den Medien und das, was ich teilweise von den Jugendlichen selbst höre stimmt, dann kommt das leider öfters vor. Und wer hier besonders auffällt, sind Jugendgruppen von Gastarbeitern. Soll nichtn heißen, dass alle so wären. Bestimmt nicht. Die absolute Mehrzahl sind anständige Menschen.
Doch wenn Du abends ins Bahnhofsviertel kommst, solltest Du schon zu zweit oder mehr sein. Ich selbst habe es noch nicht erlebt (seh´ ich so gefährlich aus? Oder so arm?:smile:), doch der Freund meines Sohnes wurde von einer Gruppe von jungen Türken angemacht, er soll seine Zigaretten herausgeben. Da er Nichtraucher ist, gab´s natürlich nichts. Daraufhin stieß einer mit einem Messer nach ihm. Da er ganz normal reagierte und mit der Hand abwehrte, war die Innenfläche der Hand so zerschnitten, dass er in´s KH musste.
Aber hier hast Du Recht: es spielt sich vieles nach der Schule ab.
Auch hat mein Sohnemann das gleiche wie ich in seinem Alter gemacht habe: je gammeliger die Jeans, desto besser. Möglichst so, dass der Beinabschluss zerfetzt harab hing. Nur dass die Hosen nicht auf der Hüfte mehr sitzen dürfen, sondern auf den Arschbacken, das ist anders.
In gewisser Weise haben wir auch Markenzwang gehabt: anerkannt waren Levi´s Jeans. Mustang ging gerade noch durch.
Heute heißen die Marken anders und sind teuerer. Zum Glück war meiner nicht so wild auf Markennamen.
Grüße
Raimund

schon längst uniformiert.

Früher, zu Vaters Zeiten, war es einfacher. Neben der beruflichen Dienstkleidung spezieller Tätigkeiten, Militär, Bahn, Polizei und ein paar mehr, waren in der Freizeit nur noch einige zu unterscheiden. Meistens arm und und reich Das war es dann. Es gab Klamotten für „alle Tage“ und den guten Anzug für den Sonntag und besondere Anlässe.

Heute? Zu Zeiten des Datenschutzes und der gepflegten Anonymität zeigt ein jeder - manchmal unfreiwillig - mittels seiner Kleidung mehr, als er sagen würde.

Wer gut betucht ist, im wahrstem Sinne des Wortes, trägt auch feines Tuch, edlen Zwirn, signalisiert damit seinen zumindest finanziellen Status und den guten (?) Geschmack den er sich leisten kann.

Wen wunderts, daß Jugendliche nichts anderes tun als ihre „Vorbilder“?

Sogar am FKK Strand, bar jeder Kleidung, zeigt die Tätowierung dem Betrachter die Zugehörigkeit zu irgendeiner Gemeinschaft oder Gesinnung.

Deshalb, niemand kann heute noch etwas gegen Uniformen haben, wir tragen alle eine bis in den Sarg.

Viele Grüße
Michael

Hi!

Und bei den Jungs war die Kleidung zwar teilweise sehr
unterschiedlich, einen Markendruck habe ich da aber auch nie
gesehen.

Wo warst Du auf der Schule???

Und selbst wenn bestimmte Marken vielleicht „cool“ waren,
haben ich und die meisten Leute, die ich kenne, dies ohne
weiteres ignoriert.

Du musst auf einer Schule gewesen sein, zu der genau die 0,01% der deutschen Jugendlichen gegangen sind, die das alles nicht interessiert.
Eine valide Aussage ist das jedenfalls keineswegs.

Grüße,

Mathias

Moin,

Wo warst Du auf der Schule???

Max-von-Laue-Gymnasium, Koblenz. Zugegeben, mit 100.000 Einwohnern nicht unbedingt eine Riesenstadt, wie es in Berlin oder Dortmund aussieht, weiß ich natürlic nicht.

Du musst auf einer Schule gewesen sein, zu der genau die 0,01%
der deutschen Jugendlichen gegangen sind, die das alles nicht
interessiert.

Ich habe nicht gesagt, daß sich niemand für Mode interessiert hat! Sicherlich gab es einige, die die „angesagten“ Marken (Fishbone etc.) getragen haben. Aber damit haben sie imho nur ihr was weiß ich wie geartetes Lebensgefühl ausgedrückt. Was es aber nicht gab, ist, daß diese Leute irgendwie negativ auf andere reagiert haben, die diese Klamotten eben nicht trugen.

Eine valide Aussage ist das jedenfalls keineswegs.

Ich habe von meinen Erfahrungen gesprochen. Und ich halte es eigentlich für unwahrscheinlich, daß die so selten sind, wie du behauptest. Vermutlich gibt es auch gegenteilige Erfahrungen, aber die sind doch genauso wenig die Regel.

Gruß
L.

hallo,
Bremens Bildungssenator plädiert für Schuluniformen!

könntest du mir den zusammenhang zwischen hitze und schuluniformen erklären? ich steh da auf der leitung. meinst du kurze ärmel für alle oder so etwas?

tnx datafox

Schuluniformen
Hallo, Raimund!

ich würde es unterstützen!

Ich nicht! Ich halte Schuluniformen für nicht notwendig – nein, nicht, weil ich dann meine Lieblingsklamotten nicht mehr anziehen kann. Ich halte sie nicht für kontraproduktiv, aber einfach für sinnlos.

Nein, die Modenshow auf dem Schulhof hört dann auf.

Wann warst Du das letzte Mal auf einem Schulhof? Ich habe bei uns keine, zumindest keine aggressiv ausgefochtene, Modenschau bemerkt und dies auch von anderen Schülern an anderen Schulen nie gehört. Natürlich gibt es Schüler, die sehr markenbetont kaufen und entsprechend auch aufreizend auftreten, während andere eben mangels Geld nicht in der Nobelboutique kaufen. Diese Tatsache wird aber eher als Individualität angesehen , genau so, wie sich eben einige alle zwei Wochen eine andere Haarfarbe beim Friseur machen lassen und andere ihren seit Jahren von Mama geschnittenen Strubbelkopf morgens nicht einmal waschen. Grund zur Ausgrenzung einzelner Schüler waren – wenn überhaupt – Faktoren, die nichts oder nur sehr am Rande mit der Kleidung zu tun hatten.

Außerdem fördert es die Zusammengehörigkeit der Schüler.

Das halte ich ebenfalls für Quark. Du wirfst hier Argumente in die Runde, die Du – vor wahrscheinlich 40 bis 50 Jahren das letzte Mal auf der Schulbank, wenn das in der ViKa angegebene Alter korrekt ist – so nicht belegen kannst. Zugehörigkeit zur Gruppe definiert sich durch etwas mehr als Fishbone-T-Shirts, Dockers-Schuhe oder Miss-Sixty-Hosen, um mal ein paar Marken der letzten Jahre zu nennen. Asoziales Verhalten, Missgunst und Intriganz lassen sich nicht durch fünf Buchstaben (oder wie viele auch immer) auf der Jacke ausgleichen.

Dazu ein (gekürztes) Zitat aus einem Artikel, der im am 07.07.03 erschienenen SPIEGEL stand und nur am Rande mit unserem Thema zu tun hatte. Dennoch:

_Warum eigentlich sollten nicht viel mehr Schüler die Bildungserfahrung machen, die die Hamburger Gymnasiastin Sophie, 17, gemacht hat? Sie hatte sich entschieden, für die Dauer der 11. Klasse ein irisches Internat […] zu besuchen. Die Vorstellung, eine Uniform zu tragen, war ihr allerdings ein Graus.

[…]_
(hier stand, dass Sophie sich persönlich an die Uniform schnell gewöhnt hat)

Sophie hatte das Geschick entwickelt, mit kleinsten Abweichungen, die den Lehrern nicht auffielen, der Uniform Extraschick abzugewinnen – eine raffinierte Frisur, eine nette Uhr, die richtige Ausstrahlung. Es sei trotz Uniform immer klar gewesen, „wer dazugehört und wer nicht“.

Dazu kommt, dass viele kriminelle Delikte von Schülern an Schülern der Boden
unter den Füssen weggezogen wird.

Auch das halte ich für so nicht korrekt. Nehmen wir trotzdem mal an, die von lohengrin und mir beschriebene Situation, dass es keinen Markenkampf und keine Diebstähle/Erpressung mit Hintergrund auf diesem Gebiet gibt, sind zwei Einzelfälle. Dann scheint es doch so zu sein, dass auf (allen?) anderen Schulen zur Kriminalität und Gewalt bereite Schüler sind. Möglich. Allerdings bin ich der Ansicht, dass sich diese latente Kriminalität nicht mit dem Schritt durch das Schultor auf- und mit dem Verlassen der Schule ebenso schlagartig wieder abbaut. Wenn sich also in der Schule nicht mehr mangels Vorhandensein die Möglichkeit bietet, dem Mitschüler die Luxusgüter abzupressen, dann wird sich diese Kriminalität und Aggressivität außerhalb der Schule abspielen. Das ist ohnehin schon heute so, dass viele Delikte nicht auf dem Schulhof, sondern auf dem Schulweg begangen werden. Und warum sollten nicht meine Altersgenossen genauso handeln, wie es ihre Eltern, die beispielsweise Klosterschulen mit Schuluniform besuchten, getan haben? Damals, so habe ich es erfahren, kam sehr viele morgens in ihren schicken Hosen zur Schule, huschten am Bahnhof in die Toiletten, um den von der Schule geforderten Rock anzuziehen; mittags umgekehrt.

Mein Fazit: An unproblematischen Schulen wäre es völlig sinnlos, Schuluniformen einzuführen. An Schulen mit hoher Kriminalitätsrate halte ich Schuluniformen lediglich für ein Mittel, um die Kriminalität zu verschieben. Vielleicht ist es sogar „besser“ (sehr relativ, ich weiß), wenn die Delikte in der Schule stattfinden, da die Übeltäter in diesem begrenzten Rahmen leichter festzustellen und zu bestrafen sein dürften.

„Hey, Deine Adidas-Schuhe gefallen mir. Also gib sie schon her!“

Sorry, ich habe keine :wink:

Gruß!
Christopher

hallo Christopher,
warum glauben die Jungen immer, dass das Leben mit dem Ende der Schule aufhört?

  1. ich habe 13 Klassen Schule mitgemacht (dort gab es diese Zustände nicht)
  2. mit 33 tat ich mir das noch einmal an (allerdings Studium, BWL)
  3. Und mit 41 legte ich mir eine Sohn zu, der gerade sein Abi baute.
    Wie ich schon schrieb: er hatte keine Probleme mit der Kleidung - trotz meist markenloser Kleidung. Er kam ach oft daher wie sein Vater in seinem Alter: mit absolut vergammelten Jeans, die ich damals immer mit Klauen und Zähnen gegen meine Mutter verteidigt habe.
    Wenn Du meinst, dass wir damals anders waren, dann täuscht Du Dich arg.
    Nur in einem hat sich einiges geändert: nur die wenigsten hatten das Geld, sich Markenkleidung zu kaufen und die wenigsten fuhren mit dem Auto in die Schule. Ich konnte es erst im letztem Jahr, aber nur deswegen, weil ich nebenher arbeitete und Reparaturen selbst machte. Die wenigsten von Euch würden allerdings mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter, bei Sonne und klirrenden Frost mit dem Fahrrad 25 km in die Schule fahren. Mit dem Bus bin ich erst gefahren, als der Winter mit -32 °C aufwartete.
    Wie gesagt: ihr meint immer Ihr seid anders. Aber das ist das Vorrecht der nachkommenden Generation. Es werden noch viele andere Irrtümer kommen.
    Grüße
    Raimund

hi,

Diese Tatsache wird aber eher als Individualität
angesehen
,

bei teenagern gibt es keine individualität. das gesamte selbstwertgefühl des teenagers definiert sich über die gruppenzugehörigkeit.

Zugehörigkeit zur
Gruppe definiert sich durch etwas mehr als Fishbone-T-Shirts,
Dockers-Schuhe oder Miss-Sixty-Hosen,

das ist korrekt. rauchen, saufen und möglichst viele boys abschleppen gehörte absolut dazu!

Es sei trotz Uniform immer
klar gewesen, „wer dazugehört und wer nicht“.

logisch. so sind teenager eben. grausam und rücksichtslos gegenüber allen, die nicht dazugehören. aber das ist ja nicht der grund für schuluniformen. der grund ist einfach, daß es für die eltern billiger ist! und insofern habe ich da nix dagegen. schuluniform bedeutet ja nicht, daß die schüler rumlaufen wie soldaten. so eine uniform besteht zb. aus einem einfarbigen tshirt mit logo der schule und jeans.

viele grüße
datafox

so eine uniform besteht zb. aus einem
einfarbigen tshirt mit logo der schule und jeans.

mir fiel ein, daß ich einmal eine gruppe von schülern fotografiert habe:

http://datafox.mine.nu/gallery/akko-oldcity/P5236505

gruppe israelischer schüler in akko. sowas meinte ich mit „schuluniform“. ist hier üblich. coolness drückt sich dann zb. im rucksack aus. er muß auch tief hängen, wie man am bild schön sieht :wink:

gruß datafox

Old and wise
Hallo, Raimund!

Ich finde, Du schweifst ganz schön vom eigentlichen Thema „Schuluniformen“ ab und versuchst stattdessen, mir eine Diskussion über früher und heute aufs Auge zu drücken. Nun gut, ich habe Ferien und Zeit, mal sehen …

warum glauben die Jungen immer, dass das Leben mit dem Ende
der Schule aufhört?

Ich mag Pauschalisierungen nicht so gerne. Du antwortest gerade Christopher und nicht „den Jungen“ :wink: Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass das Leben mit der Schule endet (warum auch?), sondern wollte lediglich ausdrücken, dass Dir, der Du seit längerer Zeit selbst kein Schüler mehr bist, dadurch gewisse Einsichten in den Alltag von Schulen abgehen.

  1. ich habe 13 Klassen Schule mitgemacht (dort gab es diese Zustände nicht)

Wird mir in einem halben Jahr genauso gehen.

  1. Und mit 41 legte ich mir eine Sohn zu, der gerade sein Abi baute.

Das ist schön und gut, wenn Du noch einen Draht hast, der Dir zumindest gewisse Informationen über Schule und Anverwandtes beschert, aber der direkte Eindruck, sich auf dem Schulhof herumzutreiben ist doch noch etwas anderes.

Wie ich schon schrieb: er hatte keine Probleme mit der
Kleidung - trotz meist markenloser Kleidung. Er kam ach oft daher wie sein
Vater in seinem Alter: mit absolut vergammelten Jeans, die ich damals immer
mit Klauen und Zähnen gegen meine Mutter verteidigt habe.

OK – was soll man mehr dazu schreiben?! Machen genug Mitschüler meiner Wenigkeit.

Nur in einem hat sich einiges geändert: nur die wenigsten
hatten das Geld, sich Markenkleidung zu kaufen und die
wenigsten fuhren mit dem Auto in die Schule. Ich konnte es
erst im letztem Jahr, aber nur deswegen, weil ich nebenher
arbeitete und Reparaturen selbst machte. Die wenigsten von
Euch würden allerdings mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter,
bei Sonne und klirrenden Frost mit dem Fahrrad 25 km in die
Schule fahren. Mit dem Bus bin ich erst gefahren, als der
Winter mit -32 °C aufwartete.

Sorry, Raimund, aber ich muss grinsen. Du bedienst hier ein so furchtbar abgeschmacktes Klischee des Schülers von damals, der bei zehn Meter hohem Schnee fünfzig Kilometer jeden Morgen in die Schule radeln muss und trotzdem nur Einser nach Hause bringt. Die Behauptung, schlicht und unbewiesen, dass nur die wenigsten der heutigen Schüler diese Strapazen auf sich nehmen würden, halte ich – sogar für richtig. Das, was Du dort erlebt hast, sind nämlich meines Erachtens für die damalige Zeit typische Erscheinungen (nicht so viel Geld, kein Auto, keine Markenklamotten) und genau so nehmen eben viele Schüler von heute die Strapazen dieser Zeit auf sich: Fast zwei Stunden bis zur Schule zu brauchen beispielsweise, weil zu Beginn gewisser Stunden die Busanbindung mehr als miserabel ist (netto Fahrzeit: gut 30 Minuten). Ich übrigens laufe jeden Morgen zur Schule, vier oder fünf Ausnahmen seit der fünften Klasse, wenn ich etwas Schweres zu transportieren hatte, und sehe die Fahrradständer meiner Schule auch jeden Tag bis nahezu auf den letzten Platz gefüllt. Und: Die Schule steht weder, noch speist sich vor allem aus ärmeren oder sozial problematischen Vierteln, sondern im Gegenteil aus den eher gut situierten Ecken der Stadt (nur vorbeugend gegen das Argument, da könnten sich nur viele kein Auto leisten).

Wie gesagt: ihr meint immer Ihr seid anders. Aber das ist das Vorrecht der
nachkommenden Generation. Es werden noch viele andere Irrtümer kommen.

Es kommt mir ein bisschen vor, als ob Du diese Gedanken einfach mal (wieder?) hättest loswerden wollen. Mit dem Thema Schuluniformen haben sie jedenfalls nicht sonderlich viel zu tun. Aus welcher Bemerkung meines Ausgangspostings Du schließt, wir meinten „immer ihr seid anders“, würde mich auch interessieren. Ich vergleiche nicht derart heterogene Gruppen wie „die Jugend“ oder „die Rentner“ mit ihren zeitlichen Vorgängern.

Gruß!
Christopher

P.S.: Eine Antwort auf meine Kommentare zum Thema Schuluniformen würde mich weiterhin interessieren.

bei teenagern gibt es keine individualität.

Schwachsinn und nebenbei halte ich das für eine schwerwiegende Beleidigung.

das gesamte
elbstwertgefühl des teenagers definiert sich über die
gruppenzugehörigkeit.

Das kommt darafu an wie man Gruppenzugehörigkeit definiert, bezogen auf den tatsächlichen Freundeskreis ist deine Aussage falsch, bezogen auf abstrakte Gruppen, wie zum Beispiel die NIKE-Schuh-Besitzer, gilt sie dann nicht nur für Teenager sondern für alle Menschen.

Zugehörigkeit zur
Gruppe definiert sich durch etwas mehr als Fishbone-T-Shirts,
Dockers-Schuhe oder Miss-Sixty-Hosen,

das ist korrekt. rauchen, saufen und möglichst viele boys
abschleppen gehörte absolut dazu!

Es kann sein dass dies in deiner Gruppe üblich war, als allgemeines Zuordnungskriterium bleibt es immer noch absolut untauglich.

logisch. so sind teenager eben. grausam und rücksichtslos
gegenüber allen, die nicht dazugehören. aber das ist ja nicht
der grund für schuluniformen. der grund ist einfach, daß es
für die eltern billiger ist! und insofern habe ich da nix
dagegen. schuluniform bedeutet ja nicht, daß die schüler
rumlaufen wie soldaten. so eine uniform besteht zb. aus einem
einfarbigen tshirt mit logo der schule und jeans.

Coole Sache, aber warum denn dann nur für Schüler? Schreiben wir doch einfach JEDEM vor was er zu tragen hat. Was man dadurch sparen würde… Genau darauf bezog sich doch wohl der Vorschlag von Uniformen für Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfänger.

Zackige Grüsse
SAN

bei teenagern gibt es keine individualität.

Schwachsinn und nebenbei halte ich das für eine schwerwiegende
Beleidigung.

du weißt genau wie das gemeint war. bei teenagern ist die persönlichkeit grade erst in entwicklung. jeder der „individuell“ ist (also anders als die meisten) ist ein außenseiter. erwachsene sehen das anders. als erwachsener hat man mehr selbstbewußtsein und steht da leichter drüber. kein erwachsener wird verspottet, weil er klassische musik mag anstatt rock. aber bei teenagern… nicht auszudenken! dann bist du der arsch der klasse.

Das kommt darafu an wie man Gruppenzugehörigkeit definiert,
bezogen auf den tatsächlichen Freundeskreis ist deine Aussage
falsch, bezogen auf abstrakte Gruppen, wie zum Beispiel die
NIKE-Schuh-Besitzer, gilt sie dann nicht nur für Teenager
sondern für alle Menschen.

es geht um anerkennung. in der peer group anerkannt wird man nur, wenn man gewisse moden mitmacht, ob es jetzt das neueste handy ist, oder blaue haare oder popmusik spielt doch keine rolle. bei erwachsenen ist mode (nicht nur im sinne von kleidung) eher ein zeitvertreib oder ein werkzeug die persönlichkeit auszudrücken. sie bestimmt nicht den „wert“ eines menschen (außer bei pubertären [sic] oberflächlichen menschen). als erwachsener ist die persönlichkeit so weit gereift, daß du auch zu deinen ausgefallenen vorlieben stehen kannst und auch nicht ausgelacht wirst. im gegenteil - es macht dich sogar interessant.

Es kann sein dass dies in deiner Gruppe üblich war, als
allgemeines Zuordnungskriterium bleibt es immer noch absolut
untauglich.

ja in meiner schulklasse war es so. als jungfrau warst du einfach das allerletzte (oder du warst einfach zu blöd, geschichten zu erfinden!). ebenso als jemand mit guten noten, brille und fehlendem interesse an popmusik… oh gott böse erinnerungen *lol*

Coole Sache, aber warum denn dann nur für Schüler? Schreiben
wir doch einfach JEDEM vor was er zu tragen hat.

in fast jedem beruf gibt es kleidervorschriften. das ist nichts ungewöhnliches.

die schuluniform hat jedenfalls nichts damit zu tun, um „modische diskriminierung“ zu vermeiden. die gibt es immer, weil sie teil des teenegerlebens ist. wenn nicht das miss-sixty-shirt, dann ist es halt der nike-rucksack und die swatch-uhr. so eine uniform ist nur billiger für die marken-geplagten nicht so reichen eltern :smile:

gruß datafox

bei teenagern gibt es keine individualität.

Schwachsinn und nebenbei halte ich das für eine schwerwiegende
Beleidigung.

du weißt genau wie das gemeint war.

Nein, mir fiele keine Deutung ein, die keine Beleidigung wäre.

bei teenagern ist die
persönlichkeit grade erst in entwicklung.

Kinder haben also keine ? Interessant…aber unsinnig. Sind denn alle Kinder in ihrem Verhalten gleich oder wie?

jeder der
„individuell“ ist (also anders als die meisten) ist ein
außenseiter. erwachsene sehen das anders. als erwachsener hat
man mehr selbstbewußtsein und steht da leichter drüber. kein
erwachsener wird verspottet, weil er klassische musik mag
anstatt rock. aber bei teenagern… nicht auszudenken! dann
bist du der arsch der klasse.

Erzähl mir doch nicht Märchen, Erwachsene haben vielleicht gelernt ihre Vorurteile dem anderen nicht mehrso direkt ins Gesicht zu sagen, aber man muss ja z.B. nur ins L&L-Brett schauen (Prostituiertenthread) um zu sehen wie weit es mit der Toleranz gegenüber Individualität her ist. Ich erinnere mich da auch an ein zwei interessante Beiträge von dir.

es geht um anerkennung. in der peer group anerkannt wird man
nur, wenn man gewisse moden mitmacht, ob es jetzt das neueste
handy ist, oder blaue haare oder popmusik spielt doch keine
rolle. bei erwachsenen ist mode (nicht nur im sinne von
kleidung) eher ein zeitvertreib oder ein werkzeug die
persönlichkeit auszudrücken. sie bestimmt nicht den „wert“
eines menschen (außer bei pubertären [sic] oberflächlichen
menschen). als erwachsener ist die persönlichkeit so weit
gereift, daß du auch zu deinen ausgefallenen vorlieben stehen
kannst und auch nicht ausgelacht wirst. im gegenteil - es
macht dich sogar interessant.

Unsinn. Nichts ändert sich. Was du besitzt, was du tust bestimmt den Wert eines Menschen von der Wiege bis ins Grab. Niemand käme ernsthaft auf die Idee einen Bauarbeiter für genauso wichtig zu halten wie…meinetwegen einen Politiker/Universitätsprofessor/Investmentbanker/Philosoph/Hochgeistlicher (such dir einen aus). Die Masstäbe für die Beuteilung variieren, das Verhalten nicht. Jemand der in Opern geht wird von Leuten die das nicht tun schräg angeschaut und jemand der gerne auf den Strich geht ebenso. Wo ist denn da der Unterschied?

ja in meiner schulklasse war es so. als jungfrau warst du
einfach das allerletzte (oder du warst einfach zu blöd,
geschichten zu erfinden!). ebenso als jemand mit guten noten,
brille und fehlendem interesse an popmusik… oh gott böse
erinnerungen *lol*

Und? Was willst du jetzt damit aussagen? Ich habe bis auf eine (oder mich mitgezählt zwei) Ausnahme keine Ahnung ob der sexuellen Unberührtheit meiner Mitschüler, weil es uns einfach völlig egal war.

Coole Sache, aber warum denn dann nur für Schüler? Schreiben
wir doch einfach JEDEM vor was er zu tragen hat.

in fast jedem beruf gibt es kleidervorschriften. das ist
nichts ungewöhnliches.

Was heisst da Beruf? ÜBERALL, auch in der Freizeit, was man da sparen könnte…

die schuluniform hat jedenfalls nichts damit zu tun, um
„modische diskriminierung“ zu vermeiden. die gibt es immer,
weil sie teil des teenegerlebens ist. wenn nicht das
miss-sixty-shirt, dann ist es halt der nike-rucksack und die
swatch-uhr. so eine uniform ist nur billiger für die
marken-geplagten nicht so reichen eltern :smile:

Eben und wenn die Eltern selber sich auch uniformieren würden hätten sie noch mehr Geld. Überhaupt könnte man so einiges Uniformieren Autos, Wohnungen, Hochzeiten…

Es lebe der Sozialismus
SAN

Nein, mir fiele keine Deutung ein, die keine

Beleidigung wäre.

das war wirklich NICHT so gemeint. ich war selber ein teenager und habe mich natürlich mit dieser aussage selbst auch gemeint.

bei teenagern ist die
persönlichkeit grade erst in entwicklung.

Kinder haben also keine ? Interessant…aber unsinnig. Sind
denn alle Kinder in ihrem Verhalten gleich oder wie?

in der pubertät wird es einem BEWUSST, daß nicht alle gleich sind. kindern ist das meistens schnurz.

Jemand der in Opern geht wird
von Leuten die das nicht tun schräg angeschaut und jemand der
gerne auf den Strich geht ebenso. Wo ist denn da der
Unterschied?

daß sich operngänger mit operngängern zusammentun, happy sind und auf die anderen pfeifen. in einer schulklasse gibts aber nur einen, der auf opern steht, während alle anderen auf tictactoe abfahren.

Es lebe der Sozialismus

den schuh zieh ich mir nicht an.

gruß datafox

Anmerkung
Hallo,

in der pubertät wird es einem BEWUSST, daß nicht alle gleich
sind. kindern ist das meistens schnurz.

aber ganz und gar nicht! Nur sind die Unterschiede, die Kinder (z.B. im Kindergarten) machen, an ganz anderen Stellen zu suchen. Auf keinen Fall sind denen die Unterschiede schnurz. Ich hab schließlich einen Sohn von 5 Jahren. Und der kann schließlich auch sprechen, was er auch (pausenlos :wink: macht.

daß sich operngänger mit operngängern zusammentun, happy sind
und auf die anderen pfeifen. in einer schulklasse gibts aber
nur einen, der auf opern steht, während alle anderen auf
tictactoe abfahren.

Und wo ist da der qualitative Unterschied?

Es lebe der Sozialismus

den schuh zieh ich mir nicht an.

Ich auch nicht. War schließlich auch nicht das Thema. Eine Uniform in der Schule bedeutet noch nicht das Ende aller Individualität. Man muß nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten.

Axel

Gute Nacht

Nein, mir fiele keine Deutung ein, die keine
Beleidigung wäre.

das war wirklich NICHT so gemeint. ich war selber ein teenager
und habe mich natürlich mit dieser aussage selbst auch
gemeint.

Dein Selbstbildnis als Teenager ist mir herzlich egal, wenn du diese Einschätzung auf alle verallgemeinerst beleidigst du damit jeden der von seiner Zeit als Teenager mehr hält oder noch Teenager ist, wie ich.

bei teenagern ist die
persönlichkeit grade erst in entwicklung.

Kinder haben also keine ? Interessant…aber unsinnig. Sind
denn alle Kinder in ihrem Verhalten gleich oder wie?

in der pubertät wird es einem BEWUSST, daß nicht alle gleich
sind. kindern ist das meistens schnurz.

Schwachsinn, allein aus der Tatsache dass nicht jeder den es kennt zu seinen Freunden gehört, erkennt jedes Kind dass es Unterschiede gibt.

Jemand der in Opern geht wird
von Leuten die das nicht tun schräg angeschaut und jemand der
gerne auf den Strich geht ebenso. Wo ist denn da der
Unterschied?

daß sich operngänger mit operngängern zusammentun, happy sind
und auf die anderen pfeifen. in einer schulklasse gibts aber
nur einen, der auf opern steht, während alle anderen auf
tictactoe abfahren.

Das würde ja bedeuten dass Kinder nur das Pech haben in so kleinen Gruppen gehalten zu werden, dass sich eben kein Zweiter mit einer exotischen Vorliebe findet, ansonsten sich aber kein Unterschied zu Erwachsenen findet.

Es lebe der Sozialismus

den schuh zieh ich mir nicht an.

Musst du auch gar nicht. Ich finde es nur merkwürdig, dass du aus finanziellen Gründen Schuluniformen einführen willst, obwohl der monetäre Wettstreit doch dann denkbar einfach auf andere Tageszeiten undGebiete verlagert wird und die logische Konsequenz nämlich die Uniformierung darauf auszudehnen dann wieder empört ablehnst. Ausserdem stört dich dieser Wettstreit offenbar nur solange wie die Menschen Teenager sind und danach plötzlich nicht mehr.

SAN