Servus,
wenn Du in der Ausbildung nicht übers Daten Eintippen hinausgekommen bist, nix wie weg von diesem Ausbildungsbetrieb - „You ain’t seen nothing yet!“, ums mal mit Bachman Turner Overdrive zu sagen.
Es gibt jetzt grundsätzlich verschiedene Wege, um weitere Schwerpunkte zu setzen:
(1) Buchhaltung/Bilanzierung, mit formalem Ziel z.B. BiBu. Wenn Du die Möglichkeit hast, versuch dafür in einer WP-Kanzlei zu landen. Die brauchen auch „Fußvolk“, es gibt Prüfungsmandate genug, bei denen man aus dem, was da vorgelegt wird, überhaupt erstmal eine Art FiBu machen muss. In so einem Job wünschst Du Dir übrigens bald sehnlich, öfter mal acht Stunden im Büro sitzen zu dürfen…
(2) Steuern. ESt dürfte der Bereich in der gesamten Branche sein, in dem es am meisten menschelt. Da ist nix mit trocken und öde! - Ziel könnte hier der StB in seiner Ausprägung als „Zehnender“ sein, hilfsweise der Steuerfachwirt. Die Prüfung 2006, bei der ich mit Schwung durchgerasselt bin, war die leichteste seit vielen Jahren, keine Angst vor dem StB!
(3) Lohn & Gehalt. Setzt fast noch mehr als Steuerwesen voraus, dass Du in Eigeninitiative ständig in Bewegung bleibst: Im Steuerwesen gibts immer jemanden, der Dich auf die ständigen Veränderungen und Entwicklungen drauflupft - mit Lohn&Gehalt bist Du oft allein, es liegt an Dir, mitzuhalten.
Wenn Du aus der Kanzlei raus willst, wirst Du kaum drumrumkommen, Allrounder zu bleiben oder zu werden.
Und da darfst Du sicher sein: Dateneingabe/Belegerfassen ist in allen Entwicklungsmöglichkeiten ein winziger Bruchteil des Geschäftes.
Schöne Grüße
MM