Kein Arzt weiß was ich habe!

Ich bin weiblich, 29 jahre alt und wohne in berlin.Und war bis jetzt immer gesund.Vor 4 wochen fing alles an. Ohne grund.Schmerzen im linken bein (ähnlich wie wachstumsschmerzen)Der schmerz war immer mal woanders im bein. Ab und zu auch im rechten bein.Mal da mal nicht.4 tage später ging das kribbeln los. In armen beinen und ab und zu in den wangen.Ohne pause.Bin ins Krankenhaus. Wurde in der neurologie stationär aufgenommen. Die machten mrt von kopf und hals, lumbalpunktion, zwei strommessungen (glaube eeg und emg hieß das) Blutabnehmen und urinprobe.Die ham nichts gefunden und sagten mir sie können aber alle großen (schlimmen) sachen ausschließen. Dort fingen dann meine augen an nicht mehr so scharf zu sein wie sonst.Meinten dann vielleicht ist es ne kleine Entzündung der nerven die zu klein ist um sie auf dem mrt zu sehen. Ich wurde nach ner woche entlassen und sollte Zuhause cortison nehmen. Hab ich dann 11 tage genommen. Angefangen mit 70 für 5 tage und dann ausschleichen.Nach ca 3 tagen hatte ich das Gefühl als wenn meine adern brennen.  Ganzen Körper.  Immer mal wieder. Sehr oft frohr ich auch besonders an den Füßen.  Und dann hab ich auch noch ne fette rotznase bekommen. Das fing vor einer woche an. Mit milchig gelbem schleim beim nase putzen (hab ich immer noch) gleichzeitig fing der dauertinnitus an. Jetzt noch schwindel gleichgewichtsstörungen (fühl mich so schwer und so als wenn mich etwas zu biden ziehen will)  druck auf dem kopf und schmerzende gesichtsknochen.Seit 2 tagen nehm ich das cortison nicht mehr und die schmerzen in den beinen sind stechender geworden. Und ab und zu auch an anderen Stellen des Körpers. Hab das Gefühl meine beine werden jeden tag schwächer. Ich bin seit wochen am durchdrehen und fühl mich wie unter ner Käseglocke. Ich kann nicht mehr am leben teilnehmen. Ein hausarzt meinte er kann mir leider nicht weiter helfen.Und ich weiß nicht mehr was ich tun soll oder wer mir helfen könnte.Weiß irgendjemand rat oder kann mir einen guten arzt empfehlen. Bitte

Hm, da kommt in kurzer Zeit so viel Verschiedenes zusammen, dass es mir schwer fällt, hinter alledem ausschließlich somatische/organische Gründe zu vermuten.

Als ich so in Deinem Alter war, hatte ich auch irgendwann alle möglichen Beschwerden und bin von einem Arzt zum anderen gelaufen. Jeder hat irgendwas mit mir gemacht (und mit der Kasse abgerechnet). Es hat mehr als 10 Jahre gebraucht, bis ich akzeptieren konnte, dass die meisten Ursachen bei mir psychosomatischer Natur waren.

Vielleicht hilft es, sich zu fragen: "Könnte es sein, dass sich in letzter Zeit erheblicher psychischer (Leidens-)Druck angestaut hat, den ich aber nicht wahr haben will und den der Körper deshalb in alarmierende Smptome übersetzt? Was sollte ich in meinem Leben möglicherweise ganz anders machen? Was belastet mich so sehr, dass ich es unbedingt ändern/abstellen sollte, mich aber nicht traue, weil ich mich vor den möglichen Konsequenzen fürchte?

Das ist aber auch nur ein weiterer möglicher Weg, nachdem Du bereits so einige somatische Mediziner aufgesucht hast. Dass ein Arzt wirklich weiß , was Dir fehlt, oder was Du hast, ist eine hohe Erwartung. Mit etwas Glück aber findest Du (durch geduldiges Ausprobieren und eigenes detektivisches Denken) einen Arzt (oder eine Ärztin) der/die mit Hilfe von viel Erfahrung, gepaart mit Intuition und Empathie, den wahrscheinlichen Ursachen auf die Spur kommt.

LG, FM

Stell deine Frage nochmal so, dass man was lesen kann!

ein paar Ideen dazu
Hallo!

Zusätzlich zu den genannten evtl. psychosomatisch bedingten Gründen fallen mir noch einige Fragen ein:

  1. ist ein Test auf Borreliose gemacht worden?

http://www.borreliose-infektionskrankheiten.de/diagn…

  1. bist Du in den letzten Monaten im entfernteren Ausland/Tropen gewesen?

http://www.tropeninstitut.de/krankheiten/index.php?k…

  1. gibt es evtl. einen Zusammenhang mit Lebensmitteln?

http://www.histaminintoleranz.ch/symptome.html

Ich wünsche Dir, dass man bald eine Ursache findet,

Angelika

P.S. Ein gegliederter Text mit Absätzen erleichtert das Lesen (und Antworten)

Danke erstmal.
Ich wüsste jedenfalls nicht welcher psychische grund es sein soll.
Bis jetzt war ich immer ein sehr glücklicher positiver mensch der sein leben liebte.

Ich werde auf jeden fall noch andere Ärzte aufsuchen und hoffentlich den richtigen finden.

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Entschuldigung. Ich hatte mit dem handy ein paar Probleme beim schreiben.
Kann ich das noch im Nachhinein editieren?

Borreliose wurde durch die tests im kh ausgeschlossen.
Im Ausland war ich nicht.

Mit lebensmittelunverträglichkeit habe ich mich bis jetzt noch nie auseinander gesetzt.
Weil es bis jetzt keinen Grund dafür gab.
Aber ich werde das mal tun.
Kann der Hausarzt da tests machen?
Lg

Nachträgliches Editieren ist mir hier noch nie gelungen. Ich glaube, diese Funktion gibt’s in diesem Forum nicht.

Das Schreiben „en bloc“ ist zwar zum schnellen Überfliegen nicht so gut, aber wenn der Leser sich ein bisschen Zeit nimmt, den Text z. B: nach Word überträgt (so wie ich’s oft mache), kann man ihn ganz leicht in Absätze gliedern und die wichtigen Begriffe hervorheben.

[Zufällige Assoziation beim Schreiben des vorstehenden Satzes:]
Leider berauben wir uns dieser Zeit zunehmend selbst, indem wir uns permanent erreichbar machen, uns die „Schlagzahl des Lebens“ durch PC, Handy, Smartphone etc. diktieren lassen und dabei oft damit jonglieren, zwei oder drei ganz unterschiedliche Dinge gleichzeitig zu managen, statt uns mit Geist und Körper auf genau EINE Sache zu konzentrieren.

Wenn dann auch noch die berufliche Daumenschraube angezogen wird, der Wettbewerb unter den KollegInnen und die Sorge um den Arbeitsplatz schleichend zunimmt, ist es nicht einmal mehr nötig, auch noch Beziehungssorgen zu haben: Es reicht bereits, um etliche unerklärliche Symptome hervorzubringen, die der Versuch des Körpers sein können, uns herunterzubremsen und dadurch nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch empfänglich für die hin und wieder notwendige Lebensfreude zu bleiben.

Mir selbst ist das leider nicht gelungen: Erst die sich nach und nach einstellende Schwerbehinderung in Verbindung mit vorzeitig begonnener Altersrente hat mein Leben entschleunigt, so dass ich heute (fast) alle Zeit der Welt habe. Das allein reicht natürlich auch nicht, um Lebens-Zufriedenheit zu empfinden. Hin und wieder braucht’s ein bisschen Eu-Stress zur Anregung. Aber in Maßen! Nicht zu viel zu schnell auf einmal.

Es kann auch sehr entspannend sein, sich bewusst darauf einzustellen, dass die Empfindung von „Glück“ nur von Zeit zu Zeit - aber eher unerwartet - und nur für kurze Momente aufscheint. Dann entsteht nicht das Gefühl, vielleicht etwas Wichtiges zu versäumen - wodurch wiederum Zeit- und Handlungsdruck reduziert wird.
[/Ende meiner Assoziation]

LG, FM

Die Beschwerden sind viel zu konkret, um bereits nach 4 Wochen auf psychosomatische Ursachen zu gehen! Dafür ist bisher diagnostisch auch zu wenig unternommen worden!

Du solltest dich m.E. den Hausarzt erneut zur Brust nehmen. Stationäre Aufnahme in einem Haus mit guter Diagnostik, Neurologie und / oder Rheumatologie. (Guck mal in deine Mails) Das klingt durchaus nach einer Autoimmunerkrankung. Sind die Augen mal richtig von einem Augenarzt untersucht worden? Sehschärfe? Geschaut worden, ob der Sehnerv entzündet ist etc.?
Den Infekt würde ich da nicht unbedingt einordnen, der kann im Schlepptau des Cortisons gekommen sein. Dann ist man anfälliger für so etwas. Wobei mir auch nicht klar ist, warum Cortison in dieser Dosis verordnet wurde. Hat man eine Verdachtsdiagnose als Indikation gestellt? Wenn ja, welche? Und welcher Arzt hat das Cortison verschrieben?

Hältst du es nicht (unverantwortlich?) für ein wenig verfrüht, hier schon auf psychomatisch zu gehen ohne Anhaltspunkte dafür?* Und meinst du nicht, dass eine belehrende Abhandlung über das Thema Zeit ein wenig anmaßend ist jemandem gegenüber, den und dessen Lebensumstände man nicht kennt, nur weil der / die auf einem Smartphone einen Text geschrieben hat?

* Die geschilderten Symptome passen gleich zu einer ganzen Reihen von Autoimmunerkrankungen, die man insbesondere in einem frühen Stadium mit der hier geschilderten Diagnostik nicht erfasst! Wenn man das nun in dieser Situation vorschnell auf die Psyche abschiebt und damit weitere Diagnostik unterbleibt, kann das sehr ernste Folgen haben! Du hast versäumt dir die Zeit zu nehmen (sic!), dir das vor Augen zu führen, bevor du vorschnell (sic!) deinen Beitrag abgeschickt hast.

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Nein die augen wurden noch nicht untersucht.
Bisher ist niemand auf das mit den augen eingegangen.

Der verdacht war „blande myelitis“
Mir wurde nur gesagt wahrscheinlich ne jleinr entzündung ser nerven. Deshalb mal mit Cortison probieren.
Ich war im klinikum Friedrichshain und der arzt der mir das verschrieben hat heißt dr. Ecke. Chefarzt der neurologie

Hältst du es nicht (unverantwortlich?) für ein wenig verfrüht, hier schon auf psychomatisch zu gehen ohne Anhaltspunkte dafür?*

Angesichts dessen, dass diese Überlegung bisher noch nicht angestellt wurde: Nein. Allein somatisch könnten wir nicht (über-)leben. Wir sind Kombiwesen aus Soma und Psyche. Da sollte beiden Komponenten von Anfang an die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Ich schließe auch nichts aus, sondern bringe nur eine weitere mögliche Ursache zur Sprache.

Ich äußere mich hier nicht als Mediziner, sondern als Mensch, der selbst die Erfahrung gemacht hat, dass psychosomatische Ursachen auch heute noch oft erst spät in Erwägung gezogen werden.

Und meinst du nicht, dass eine belehrende Abhandlung über das Thema Zeit ein wenig anmaßend ist …

Zwischen einer Belehrung und einer freien Assoziation gibt es einen Unterschied. Ich belehre nicht, sondern schreibe, was ich denke - auf einer Augenhöhe. Niemand muss sich das zu eigen machen.

Wenn man das nun in dieser Situation vorschnell auf die Psyche abschiebt und damit weitere Diagnostik unterbleibt, kann das sehr ernste Folgen haben!

Ich sage nicht, dass weitere somatisch-organische Diagnostik unterbleiben soll, sondern rege an, zusätzlich zu berücksichtigen, dass unser Körper nur die eine Seite der Medaille ist. Die andere Seite und damit die anderen 50% unseres Vitalsystems sollten nicht allzu lange außer Acht gelassen werden.

Das schreibe ich vor dem Hintergrund meiner (zum Teil leidvollen) eigenen Erfahrung, rund 10 Jahre lang nur somatisch-organisch untersucht und behandelt worden zu sein. Das hat mich viel Lebenszeit gekostet, zusätzlichen Stress bereitet und mich durch so manchen Therapieversuch (insbesondere durch so manche nebenwirkungsfreudige Medikamente) unnötigerweise sogar gefährdet.

Aber ich verstehe, dass es auch heute noch Ressentiments gegenüber der Komponente in uns gibt, die nicht mit technischen Hilfsmitteln untersucht und ausgemessen werden kann. Ausgesprochen positivistische Materialisten werden dadurch beunruhigt, weil man hier oft ein gewisses „Ausgeliefertsein“ an ein ungreifbares „seelisches Dunkel (oder nebelartiges Grau)“ erlebt. Außerdem fühlt sich ein bewusstes Ich sehr schnell bedroht, wenn es in Erwägung ziehen soll, dass es außer ihm auch andere (unbewusste) Anteile „im eigenen Haus“ gibt, die möglicherweise andere Vorstellungen vom gesunden Leben haben als das Ich.

LG, FM

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Wie kommst du auf die Idee, ich hätte Ressentiments gegen Psychosomatik? Probiere es doch einmal mit weniger vorschnellen (sic! da haben wir es schon wieder!) Urteilen! Nur weil du laut eigener Aussage Probleme mit dieser vorschnellen Art hast, müssen es andere nicht auch haben. Nur weil du Menschen begegnet bist, die sich mit Psychosomatik schwer tun, müssen es nicht alle tun. Nur weil die Ursache deiner Beschwerden psychosomatischer Natur waren, muss dies nicht bei andern der Fall sein, nur weil EIN oder ZWEI Ärzte nicht gleich zu einer Diagnose gekommen sind.

Die Fragestellerin leidet seit nur 4 Wochen. Eine durchaus noch kurze Zeit. Sie war bisher bei lediglich einer Facharztgruppe! In einem Krankenhaus.

Diese haben offensichtlich nicht gründlich gearbeitet, denn es fehlt bereits Diagnostik, die schon aus neurologischer Sicht bei diesen Symptomen in Frage kommt. Ein Rheumatologie wurde bisher gar nicht konsultiert! Desweiteren schildert sie konkrete Augenprobleme und es ist bisher nicht einmal ein dafür zuständiger Facharzt eingeschaltet worden!

Du hast jüngst schon in anderen Beiträgen erkennen lassen, dass du selbst offenbar unter großem psychischen Leidensdruck stehst, unter Depressionen leidest. Das ist DEIN Rucksack. Es fällt dir anscheinend schwer zu differenzieren, wenn du deine 10-jährige Leidensgeschichte versuchst zu übertragen auf jemanden, der gerade mal 4 Wochen keine Diagnose hat!

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Danke, Mama!

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Kein Arzt weiß was ich habe. Aber es gibt einen Verdacht!
Nochmals Hallo!

Die Verdachtsdiagnose „Blande Myelitis“ wäre für mich jetzt eine mögliche Ursache, auch für das eingeschränkte Sehen.

Du schriebst bereits im ersten Posting, dass eine Lumbalpunktion gemacht wurde und auch, dass „Kein Arzt weiß was ich habe“.

Das schließt sich nun eigentlich aus, denn es steht ja doch ein Verdacht im Raum.

Was mich wundert ist tatsächlich, dass man dann noch nicht mal eine Gesichtsfeldmessung und eine Augenhintergrundspiegelung durchgeführt hat. Dort könnte man z.B. sehen, in wie weit der Sehnerv betroffen ist.

Meistens wird dann weiter mit Cortison behandelt, weil eben eine entzündliche Ursache vorliegt.

Ich denke, Du bist bei einem Neurologen dann schon in den richtigen Händen, aber ein Augenarztbesuch ist m.E. unverzichtbar!

Die Idee mit der Lebensmittelunverträglichkeit ist somit nicht mehr aktuell,

Angelika

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Guillain Barré Syndrom
Hallo!
Du sprichst zwar nicht direkt von „Lähmungserscheinungen“, aber trotzdem fühle ich mich an das Guillain-Barré-Syndrom erinnert. Ich bin kein Mediziner, kenne aber jemanden der das hat.
Zum Beispiel hier (aber man findet auch andere Quellen):
http://www.apotheken-umschau.de/Guillain-Barre-Syndrom

Wenn die Herren Doktoren sagen, dass man das ausschließen kann…dann ist’s ja gut. Aber danach fragen ist bestimmt kein Fehler.

Alles Gute

Hallo Fragewurm,

Multiple Sklerose wurde auch ausgeschlossen?

MfG Peter(TOO)

Sollte bislang noch keine Untersuchung der Wirbelsäule stattgefunden haben, kann das ja auch mal gemacht werden. Wenn der Rücken verspannt ist, eine Blockade der Wirbel vorliegt und anderes, kann man auch unter diesen Problemen leiden. Halswirbel für die Fehlsichtigkeit. Lendenwirbel für die Schmerzen oder Kribbeln im Bein, Brustwirbel für die Arme.
Tut erst das eine weh, verspannt man sich zusätzlich und das wandert dann durch die ganze Wirbelsäule.
Cortison hilft dabei ganz sicher nicht.
Cortison-Entzug ist noch eine andere Sache, die auch diverse Probleme bereiten kann.
Auch eine Lumbalpunktion macht nachträglich Probleme.
Unscharfes Sehen kann auch kurz vorkommen bei einer Migräne-Aura oder Epilepsie.
Du wirst wohl oder übel den Ärzte-Marathon mitmachen müssen oder (je nach leidensdruck) ein wenig abwarten, bis Dein Körper sich vom Cortison erholt hat.
Orthopäde, ambulanter Neurologe, Augenarzt (der hat aber nichts mit den Beinen zu tun)
sind zumindest einen besuch wert.
jedes einzelne Symptom kann natürlich auch seelische ursachen haben. Kribbeln und taubes gesicht z.B. wenn Du hyperventilierst. Schmerzen bei vegetativen Störungen des nervensystems. Auch kann ein Mangel an bestimmten Vitaminen/Mineralstoffen Ursache sein.
Calcium?
Führe eine Art tagebuch, wo Du reinschreibst, wann was passiert und ob es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Situationen gibt. Wetter, Stress, doofe Gedanken (kann passieren), Morgens, Abends, zu viel am Computer gesessen? etc.
Die Liste ist lang und: man kann auch „Flöhe und Läuse“ haben
Gute Besserung!

sorry für die Rechtschreibefehler…

Halswirbel - Fehlsichtigkeit?
Hallo!

Hast Du wirklich geschrieben:

Halswirbel für die Fehlsichtigkeit

?

Kannst Du mir dazu mehr erzählen?

Danke,
Angelika

Fehlsichtigkeit im Sinne von dauerhafter Unschärfe, die mit Brille korrigiert werden kann, meine ich nicht. Wohl aber "Aussetzer, Flimmern, kurzes unscharfes Sehen, Sternchen, Blitze, Sehfeldstörungen bis hin zum Schwarzwerden vor Augen. Dazu muss man sich einfach mal das komplette Nervensystem angucken. Es gibt Nerven, die dem Hirn entspringen und welche, die aus dem Rückenmark stammen. Ich glaube, nur drei Nerven kommen aus beidem.
Nerven arbeiten mit elektrischen Impulsen. So ist es nicht verwunderlich, wenn man z.B. längere Zeit über Kopf arbeitet, den Kopf also nach hinten legt und hoch schaut, sich was einklemmt und danach Sternchen sehen kann. Ich habe mich deshalb mal mit einem Neurologen unterhalten, weil das genau passiert war. Eine Bekannte von mir hatte ein ähnliches Problem. Kopfdrehung gemacht und Sehstörungen bis schwarz vor Augen. Ich bin aber kein Neurologe und weiß jetzt nicht, welcher Nerv das ist, aber es lohnt sich, mal einen blick auf die website zygotebody.com zu werfen und die Figur „auszuziehen“ bis das dort gelbe nervensystem zu sehen ist. Der nervus occulus ist es bestimmt nicht, der kommt aus dem Hirn. Aber vielleicht ein anderer, der durch irgendeine Muskelgruppe zieht oder eben elektrisch angeschubst wurde von einem anderen nerv. Hochinteressant, aber fürs Medizinstudium bin ich schon zu alt ^^
LG