Ohrschmalz = Barriere für Bakterien?

Hallo,

ich habe gelesen, daß der „bittere“ Ohrschmalz (Cerumen) eine Barriere für Bakterien im Ohr darstellt. Ist mir schon irgendwie verständlich, hat doch eigentlich alles in der Natur, also wohl auch im menschlichen Körper, seinen Sinn.

Mir drängt sich folgende Frage auf:

Haben manche Kinder deshalb häufiger Ohrentzündungen, weil ihre Eltern die Ohren (zu häufig) putzen? Ich denke da an die Analogie mit den Allergien bei zu sauberen, sterilen Umgebungen…

Habe selbst zwei Kinder (4, 2), putzen selten deren Ohren, wenn dann wirklich nur am Ohreingang, nie im Gehörgang, bisher hatten wir noch nie Ohrprobleme.

Was meint Ihr?

Servus,
Gustav

hallo gustav!

ich bin auch auf alle fälle deiner ansicht.
meine hausärztin hat gesagt, alles was dünner als ein elbogen ist, hat im ohr nichts zu suchen :smile:))
also das war zwar ein wenig übertrieben, hat mir aber geraten, mit einem handtuchzipfel oder tschentuch-über-den-finger die ohren sauber zu machen.
das ohrenschmalz haltet nicht nur bakterien fern, sondern schmiert auch das trommelfell!!

also weg mit den wattestäbchen und auf körpereigene reinungsgeräte zurückgreifen :smile:)

lg
nicola

Was meint Ihr?

Dafür gibt es extra Kinder-Wattestäbchen, die nur ein kurzes Stück
normal dick sind. Dahinter kommt dann so ne Art Sicherheits-Knubbel,
damit es gar nicht erst möglich ist, zu tief einzudringen…

Cu
Lalle

Hi!

Ganz doof gesagt jetzt, aber wir Frauen haben im Intimbereich ja auch immer Flüssigkeiten die auch verhindern, dass Keime eindringen können. Warum sollte das beim Ohrenschmalz anders sein? Ich denke jede Körperflüssigkeit hat ihren Sinn und Zweck.

Und die Kinderwattestäbchen sind eigentlich nur dazu da, damit man das Ohr des Kindes nicht durch zu tiefes rein stecken verletzt.

Hast schon recht, beim Tauchen habe ich gelernt: Ohren mit Süßwasser spülen und nur mit dem Handtuchzipfel außen reinigen. Das Ohr reinigt sich selbst. Keine Wattestäbchen - das ist kosmetischer Firlefanz.
Wenn natürliche ein „Gletscher“ rauswächst ist es auch nicht schön. Man muß eben ein vernünftiges Maß finden und das Kind nicht „ausbohren“.

Grüße
Nic

Hallo,

hätte zu dem Thema auch mal ne Frage: In manchen Situationen ist es nötig, Ohrenstöpsel zu benutzen. Wirken diese gleich wie Wattestäbchen? Oder sind sie zu kurz um ins „eigentliche Ohr“ einzudringen?

Freue mich auf Antworten =)

MfG, Morgain

Hallo Morgain!

hätte zu dem Thema auch mal ne Frage: In manchen Situationen
ist es nötig, Ohrenstöpsel zu benutzen. Wirken diese gleich
wie Wattestäbchen? Oder sind sie zu kurz um ins „eigentliche
Ohr“ einzudringen?

Also, ich kann dir diese Frage nicht wissenschaftlich beantworten, sondern nur nach Erfahrungswerten.

Aus verschiedenen Gründen schlafe ich seit fünf Jahren nachts mit Ohropax. Am Anfang mit „normalen“ Multiplux (die mit den drei Riffeln…), seit ca. 2,5 Jahren mit speziellen für nachts.
Früher hatte ich total oft verstopfte Gehörgänge (obwohl mein Wattestäbchengebrauch eher selten war) und musste zum Ausspülen.
Aber seitdem ich regelmäßig Ohropax trage, habe ich das viel seltener! Eigentlich so gut wie gar nicht mehr. Ich kann nur spekulieren, warum das so ist.

Also, bezüglich Ohropax würde ich mir keine Sorgen machen. Eher im Gegenteil.

Gruß
Liza