Postoperative Schmerzen und Ibuprofen

Liebe Experten,

nur mal so 'ne Einschätzung: Ich habe demnächst 'ne Weisheitszahn-Extraktion (gruselig, was? :wink:), und für die postoperativen Schmerzen bzw. GEGEN dieselben habe ich Ibuprofen 600 mg verschrieben bekommen.

Was meint ihr? Reicht das? Ich habe den Eindruck, dass vielen Ärzten es eher egal ist, wie schmerzhaft die Angelegenheit für die Patienten ist, oder dass sie unter Abwägung der Risiken und Nebenwirkungen von starken Schmerzmitteln schneller dazu neigen, nur etwas „Softes“ zu verschreiben (sie haben ja selbst keine Schmerzen, da fällt die Abwägung leichter…)

Ich habe von so vielen Leuten gelesen, die nach so einer OP höllische Schmerzen hatten… und ich will das nicht…

In Sorgen:
Levay

Liebe Experten,

Lieber Levay,

nur mal so 'ne Einschätzung: Ich habe demnächst 'ne
Weisheitszahn-Extraktion (gruselig, was? :wink:), und für die
postoperativen Schmerzen bzw. GEGEN dieselben habe ich
Ibuprofen 600 mg verschrieben bekommen.

du hast eine OP vor Dir, und jetzt schon ein Rezept für ein Analgetikum ausgestellt bekommen? Wer hat es Dir denn gegeben?

Was meint ihr? Reicht das?

Wer soll das vorher Wissen?

Ich habe den Eindruck, dass vielen
Ärzten es eher egal ist, wie schmerzhaft die Angelegenheit für
die Patienten ist, oder dass sie unter Abwägung der Risiken
und Nebenwirkungen von starken Schmerzmitteln schneller dazu
neigen, nur etwas „Softes“ zu verschreiben (sie haben ja
selbst keine Schmerzen, da fällt die Abwägung leichter…)

Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft "die Angelegenheit " ist. Verlangst Du hellseherische Fähigkeiten von diesen und forderst die Devise „mit Kanonen auf Spatzen“ zu schießen?
Du kannst Dir einer gerwissen Erfahrung im Umgang mit operationsspezifisch postoperativen Schmerzen, versichert sein und um der richtigen Auswahl der erforderlichen Medikamente.

Ich habe von so vielen Leuten gelesen, die nach so einer OP
höllische Schmerzen hatten… und ich will das nicht…

Schmerzen unterliegen dem subjektiven Empfindungsvermögen…Daran kannst Du ermessen, wie schwierig es mitunter ist, im Vorhinein „die richtigen“ Medikamente zu verordnen.

In Sorgen:
Levay

Ohne Sorgen, Rollifern

Hallo,

bei mir hat Ibuprofen nach der Weisheitszahnentfernung 1A geholfen.

Ciao
Kaj

du hast eine OP vor Dir, und jetzt schon ein Rezept für ein
Analgetikum ausgestellt bekommen?

Ja.

Wer hat es Dir denn gegeben?

Der Chirurg. Meines Wissens nach wäre das Medikament bis 400 mg sogar rezeptfrei erhältlich.

Was meint ihr? Reicht das?

Wer soll das vorher Wissen?

Niemand. Darum bitte ich ja um eine Einschätzung, nicht um Wahrsagerei.

Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft "die
Angelegenheit " ist. Verlangst Du hellseherische Fähigkeiten
von diesen und forderst die Devise „mit Kanonen auf Spatzen“
zu schießen?

Im Grunde ist die Medizin längst so weit, dass kaum jemand noch wirklich Schmerzen haben muss. Wenn Menschen solche Schmerzen haben, dass sie deswegen nicht einmal schlafen können, finde ich das heftig. Nicht jedes etwas stärkere Schmerzmittel ist gleich ein „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“. Auch könnte man dem Patienten ein mildes und für den Notfall ein stärkeres Mittel geben.

Du kannst Dir einer gerwissen Erfahrung im Umgang mit
operationsspezifisch postoperativen Schmerzen, versichert sein
und um der richtigen Auswahl der erforderlichen Medikamente.

Nein, kann ich nicht. Ich weiß ja von genügend Fällen, in denen absolut unzureichende Mittel verschrieben wurden.

Levay

Hallo levay

Ich persönlich habe gute erfahrungen mit ibuprofen gemacht. Da ich ab und zu unter extrem starken kopfschmerzen leide (es ist knapp vor migräne, aber noch nicht ganz; nur um zu verdeutlichen, wie schlimm es ist) habe ich schon diverse schmerzmittel ausprobiert. Meistens war es so, dass sie nur drei bis viermal wirkung gezeigt haben und danach nicht mehr schmerzlindernd wirkten bzw. ich den punkt verpasst habe, etwas zu nehmen und besonders bei kopfschmerzen ist es so, dass man ziemlich schnell handeln muss, sonst hat es sich erledigt. Bei ibuprofen habe ich diese erfahrungen nicht gemacht, sie wirken immer noch und auch wenn ich sie recht spät einnehme helfen sie.
Zu der dosierung ist es schwierig etwas zu sagen, da nur du selber wissen kannst, wie groß deine schmerzen sind. Aber wenn ich kopfschmerzen habe (die wirklich schlimm sind) hilft bei mir die 400mg-dosierung sehr gut. Also würde ich ganz vorsichtig sagen, dass 600mg schon in ordnung sind.

Soviel zu meinen persönlichen erfahrungen…

Grüße von
nuntia

Hallo,

du hast eine OP vor Dir, und jetzt schon ein Rezept für ein
Analgetikum ausgestellt bekommen? Wer hat es Dir denn gegeben?

Aber natürlich. Wenn eine geplante Zahn-OP ansteht, bekommt man selbstverständlich (zumindest war’s so bei mir) das Rezept vorher. Wer will schon nach der OP noch in die Apotheke laufen? Da ist es doch besser alles wichtige ist schon zu Hause, damit man alles in Ruhe auskurieren kann.

Ciao
Kaj

Hallo,

bei mir ebenfalls. Zwar nicht 1A, hatte noch leichte Schmerzen, aber wirklich nicht schlimm. Waren zudem nur 400er (dafür halt öfter mal eine).

Gruss
Ursu

Hallo,

ich finde es schon richtig erst mal mit etwas „Softem“ anzufangen. Jeder ist da ja mehr oder auch weniger schmerzempfindlich. Wenn Du große Angst vor den Schmerzen hast solltest Du mit Deinem Behandler darüber sprechen. Es gibt sicher etwas, was Dich sicher schmerzfrei hält.

Bei der Entfernung meiner Weisheitszähne hatte ich auch Schmerzmittel verschrieben bekommen (weiß nicht mehr welche), aber sie nicht gebraucht.

Alles Gute,

Birgit

Hallo,
wie gut oder schlecht ein Schmerzmittel wirkt, hängt auch von der „Vorgeschichte“ ab. Es gibt Medikamente, die über das gleiche „System“ verstoffwechselt werden und deshalb die Wirkdauer beinflussen können. Deshalb beim Zahnarzt/Kieferchirurg angeben: Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Psychopharmaka (auch pflanzl. wie Johanniskraut)alle Herzkreislaufmed. sowieso, Hormone, Alkohol, Nikotin, Illegales?
Z.B. braucht man bei einer Narkose mehr Narkosemedikamente,wenn der Pat regelmäßig auch kl.Mengen an Alkohol trinkt, als für die Pat, die abstinent leben.
Aber Ibuprofen ist ein gutes Mittel und 600 mg klingt gut.
Alles Gute für die OP.
Ilona

Hi,

du hast eine OP vor Dir, und jetzt schon ein Rezept für ein
Analgetikum ausgestellt bekommen? Wer hat es Dir denn gegeben?

deine Verwunderung wundert mich auch. Vor solchen Eingriffen frage ich auch immer VORHER nach einem Rezept anstatt nacher mit Schmerzen in der Praxis anrufen zu müssen, da wieder hinlatschen (fahren vielleicht nicht möglich), dann wieder zurück zu Apotheke usw. vielleicht ist es sogar abend und der Arzt hat zu , dann müsste ich in die Notfallambulanz…
Hab immer ein Rezept bekommen.

Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft "die
Angelegenheit " ist. Verlangst Du hellseherische Fähigkeiten
von diesen und forderst die Devise „mit Kanonen auf Spatzen“
zu schießen?

In deiner ViKa hast du als Homepage ein Krankenhaus angegeben. Da es dir wohl kaum gehört, wirst du evtl dort arbeiten. Vielleicht sogar im medizinischen Bereich.
‚Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft „die Angelegenheit“
ist‘ ist zwar eine hehre Meinung, gilt aber wohl kaum fur die Masse der Ärzte.
IMHO sind (deutsche?) Ärzte leider viel zu wenig sensibel grade was Schmerzen angeht. Schmerzbekämpfung wird meiner Erfahrung nach eher klein geschrieben, deshalb frag ich auch (s.o) vorher nach einen Rezept (oder lass mir was mitgeben).
Allein die Tatsache, dass man was zuhause hat und es nehmen kann wenn der Schmerz zu groß wird und man nicht warten muss bis er unaushaltbar ist, beruhigt einen sehr.

Wenn du „Mediziner“ bist kennst du sicher die Schmerzpumpen die der Patient selbst bedienen darf. Dadurch wird der Medikamentenverbraucht gesenkt!

Du kannst Dir einer gerwissen Erfahrung im Umgang mit
operationsspezifisch postoperativen Schmerzen, versichert sein
und um der richtigen Auswahl der erforderlichen Medikamente.

Schmerzen unterliegen dem subjektiven
Empfindungsvermögen…Daran kannst Du ermessen, wie schwierig
es mitunter ist, im Vorhinein „die richtigen“ Medikamente zu
verordnen.

Diese beiden Abschnitte von die widersprechen sich. Wie soll der Arzt das denn vorher wissen wenn, wie du selbst sagst, der Schmerz sehr subjektiv ist und es schwierig ist im ‚Vorhinein „die richtigen“ Medikamente zu verordnen‘ ??

Grüße,
J~

Hi,

Liebe Experten,

bin keine Experte, eher interessierter Laie.

nur mal so 'ne Einschätzung: Ich habe demnächst 'ne
Weisheitszahn-Extraktion (gruselig, was? :wink:), und für die
postoperativen Schmerzen bzw. GEGEN dieselben habe ich
Ibuprofen 600 mg verschrieben bekommen.

600mg ist eine „eher“ hohe Dosierung von Ibuprofen. Gegen z.B. Kopfschmerzen oder so gibt es Tabletten freiverkäuflich zu 200mg. Die 400mg Tabletten gab es früher (>5Jahre???) nur auf Rezept, heute gibt es die mit und ohne. Je nachdem was für ein Beipackzettel drin liegt.

Was meint ihr? Reicht das?

Keine Ahnung.
Aber wenn du Zweifel hast frag VOR der OP unbedingt deinen Arzt. Und zwar entweder solange, bis er deine Zweifel ausgeräumt hat oder er dir was anderes verschreibt oder mitgibt. Vielleicht brauchst du ja nur 1-2 Tabletten die er auch in der Praxis hat.

Ich habe den Eindruck, dass vielen
Ärzten es eher egal ist, wie schmerzhaft die Angelegenheit für
die Patienten ist,

So ganz sicher nicht, aber (siehe andern Beitrag) so RICHTIG sensibel sind sie dafür IMHO leider auch nicht.

(sie haben ja
selbst keine Schmerzen, da fällt die Abwägung leichter…)

Naja, Kardiologen haben auch nicht alle einen Herzinfarkt und können den trotzdem behandeln :wink:

Alles Gute,
J~

No problem
Hallo,

mach dir keine Gedanken, das klingt alles schlimmer, als es eigentlich ist.

Bei meiner Weisheitszahn-OP wurden erst links die beiden, 4 Wochen später rechts die beiden rausoperiert, weil sie quer im Kiefer lagen.
Von der OP an sich hab ich dank dem „Schlafmittel“ DORMICUM (was auch bei Mage- und Darmspiegelungen z.B. gerne verwendet wird) null mitbekommen.

Hinterher hat es schon weh getan, aber ich muss sagen, nach meiner Mandel-OP, die ich mit 25 hatte, hat das Ganze zig mal mehr weh getan.

Ibuprofen 600 finde ich da völlig ausreichend. Ich bin mir nicht ganz sicher wegen der Maximaldosis (Arzt fragen!).
Aber ich hatte letztes Jahr die (echte) Grippe - Influenza mit 40 Fieber, höllischen Glieder-, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, und was die Influenza noch so mit sich bringt.
Ich hab gegen die Schmerzen Ibuprofen 800 damals bekommen und sollte davon 2(!) am Tag nehmen.

Solange die wirken, ist alles schmerzfrei.
Daher würde ich dir empfehlen, dass du vielleicht nur die 400er nimmst, und die lieber 2-3mal regelmäßig über den Tag verteilt nimmst, damit der Wirkspiegel immer gleich bleibt. Ob 2,3 mal die 600er nicht zu viel sind, kann ich nicht sagen - Arzt fragen.

Wie auch immer, du selbst hast es ja in der Hand.
Du nimmst eine und siehst ja dann selbst, ob die dir ausreicht oder ob es vielleicht einen halben oder ganzen Tag später die halbe Tablette auch tut.

Aber grusel dich nicht vor der „Weisheitszahn-Extraktion“, das wird nicht so heiß gegessen, wie’s gekocht wird - und ich weiß, wovon ich rede, denn ich bin in Sachen Schmerzen (siehe Posting weiter unten von mir) ein echter Hasenfuß :wink:)

Viele Grüße und viel Glück für die OP,
Silvia

No problem - Nachtrag
Nachtrag:

Dass zu den Schmerzmitteln kein Alkohol getrunken werden darf, ist ja klar, nicht?
Und am besten nicht auf total nüchternen Magen nehmen. Das sagt sich zwar bei der OP leicht, aber eine Hühnerbrühe per Strohhalm füllt den Magen auch ganz gut, so hab ichs jedenfalls damals vom Kieferchirurgen empfohlen bekommen, denn Ibuprofen geht wie alle Schmerzmittel auf den Magen/Darm, gerade wenn man dafür empfindlich ist.

Ich hab mir für nach der OP zuhause Kühlakkus in die Gefriertruhe gelegt. Als ich dann daheim war, hab ich einen in einen Waschlappen gepackt und damit die Backe gekühlt, das betäubt auch nochmal gut den Schmerz - zusätzlich.

Aber ich würde nicht sonstwas für Bomben nehmen nur aus Angst vor den Schmerzen. Ich bin echt ein Hosenscheißer, was Schmerzen angeht, aber ich muss sagen, meine beiden Weisheitszähne-OPs taten nicht schlimmer weh, als das Entfernen der Mandeln. Es ist auszuhalten.

Übrigens sagte meine Ärztin, man solle Schmerz nicht versuchen „auszuhalten“, Stichwort „Schmerzgedächtnis“, sondern gleich als „Erstflutung“ eine ausreichende „Portion“ Ibuprofen nehmen und nicht mal nur wenig testhalber. Also lieber die empfohlene Dosis nehmen als nach dem Motto lieber erstmal nur die 100er.

Die 600er, die du offenbar schon hast (?), sind völlig ok - und außerdem, was jedenfalls meine persönliche Erfahrung und Meinung ist - wirksamer als Schmerzmittel wie Aspirin oder Paracetamol.

Alles Gute für dich.
Silvia

Silvia

Hi,

Hi Jame,

du hast eine OP vor Dir, und jetzt schon ein Rezept für ein
Analgetikum ausgestellt bekommen? Wer hat es Dir denn gegeben?

deine Verwunderung wundert mich auch. Vor solchen Eingriffen
frage ich auch immer VORHER nach einem Rezept anstatt nacher
mit Schmerzen in der Praxis anrufen zu müssen, da wieder
hinlatschen (fahren vielleicht nicht möglich), dann wieder
zurück zu Apotheke usw. vielleicht ist es sogar abend und der
Arzt hat zu , dann müsste ich in die Notfallambulanz…

normaler Weise bekommst Du n a c h dem ambulanten Eingriff, entweder das Medikament oder das Rezept direkt mit nach Hause. Wenn es „nur“ das Rezept ist, fährst Du auf dem Weg nach Hause bei der Apotheke, bzw. nach deren Dienstende bei der bereitschafthabenden Selben, vorbei.

Hab immer ein Rezept bekommen.

Das will ich nicht bestreiten, sollte aber bei Verschreibungspflichtigen Medikamenten nicht v o r der OP, oder gar Tage vorher, der Faqll sein.

Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft "die
Angelegenheit " ist. Verlangst Du hellseherische Fähigkeiten
von diesen und forderst die Devise „mit Kanonen auf Spatzen“
zu schießen?

In deiner ViKa hast du als Homepage ein Krankenhaus angegeben.
Da es dir wohl kaum gehört,

Nee, leider nicht… :wink:

wirst du evtl dort arbeiten.
Vielleicht sogar im medizinischen Bereich.

Joo, mache dort Narkose…

‚Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft „die
Angelegenheit“
ist‘ ist zwar eine hehre Meinung, gilt aber wohl kaum fur die
Masse der Ärzte.

Wer oder was ist „die Masse“?

IMHO sind (deutsche?) Ärzte leider viel zu wenig sensibel
grade was Schmerzen angeht.

Deine Meinung gegen meine…Es gibt solche und solche. Allerdings würde ich es nicht an deren Nationalität festmachen.

Schmerzbekämpfung wird meiner
Erfahrung nach eher klein geschrieben,

Es gibt sogar Ärzte, deren ureigenste Aufgabe es ist, Schmerzen zu bekämpfen und zu behandeln. Man nennt sie auch Anästhesisten, die auch als Schmerztherapeuten tätig sein können…

deshalb frag ich auch
(s.o) vorher nach einen Rezept (oder lass mir was mitgeben).

Genau so sollte es sein. Aber erst nach dem Eingriff!

Allein die Tatsache, dass man was zuhause hat und es nehmen
kann wenn der Schmerz zu groß wird und man nicht warten muss
bis er unaushaltbar ist, beruhigt einen sehr.

Stimmt, kann ich auch gut nachvollziehen.

Wenn du „Mediziner“ bist kennst du sicher die Schmerzpumpen
die der Patient selbst bedienen darf.

Joo, ich glaube Du meinst PCA (Patient Controlled Analgesia)Pumpen.

Dadurch wird der
Medikamentenverbraucht gesenkt!

Nee, kann man so pauschal nicht sagen…außerdem ist das ÜBERHAUPTNICHTS für „mit nach Hause zu nehmen“ und für eine ambulante OP für die erforderlichen Voraussetzungen, nicht geeignet.
Es gibt natürlich auch implantierbare Pumpen für chronische Erkrankungen, aber das ist in diesem Zusammenhang kein Thema.

Du kannst Dir einer gerwissen Erfahrung im Umgang mit
operationsspezifisch postoperativen Schmerzen, versichert sein
und um der richtigen Auswahl der erforderlichen Medikamente.

Schmerzen unterliegen dem subjektiven
Empfindungsvermögen…Daran kannst Du ermessen, wie schwierig
es mitunter ist, im Vorhinein „die richtigen“ Medikamente zu
verordnen.

Diese beiden Abschnitte von die widersprechen sich.

Würde ich nicht sagen. Wo ist der Widerspruch?

Wie soll
der Arzt das denn vorher wissen wenn, wie du selbst sagst, der
Schmerz sehr subjektiv ist und es schwierig ist im ‚Vorhinein
„die richtigen“ Medikamente zu verordnen‘ ??

Schmerzen bei der gleichen OP an unterschiedlichen Patienten, sind ein individuell unterschiedlich empfundener Zustand, also subjektiv. Der einzelne Patient hat objektiv und für sich gesehen, mehr oder minder starke Schmerzen. Wie kann der Operateur vorher objektiv Wissen, wie stark der Patient den Schmerz nach dem Eingriff subjektiv empfindet? Er verlässt sich also, unter Berücksichtigung verschiedener Voraussetzungen und Gegebenheiten, auf Erfahrungswerte und gibt ihm die entsprechenden Medikamente mit auf den Weg, bzw. ein Rezept für diese.

Grüße,
J~

Grüße, Rollifern

Naja, Kardiologen haben auch nicht alle einen Herzinfarkt und
können den trotzdem behandeln :wink:

Darum ging es mir ja nicht. Ich meine, nur dass jemand, der selbst die Schmerzen nicht hat, eine Abwägugn eher zu Gunsten eines milderen Schmerzmittels treffen kann.

Levay

mach dir keine Gedanken, das klingt alles schlimmer, als es
eigentlich ist.

Jo, so richtig Angst habe ich auch nur vor den Schmerzen später, ich habe da schon erwachsene Männer weinen sehen… :frowning:

Solange die wirken, ist alles schmerzfrei.

Das wäre schön :smile: Ich meine, mit leichten Zahnschmerzen kann ich ja auch leben, nur so ein „Oh Gott, ich verzweifel!“ will ich nicht erleben.

Daher würde ich dir empfehlen, dass du vielleicht nur die
400er nimmst, und die lieber 2-3mal regelmäßig über den Tag
verteilt
nimmst, damit der Wirkspiegel immer gleich
bleibt. Ob 2,3 mal die 600er nicht zu viel sind, kann ich
nicht sagen - Arzt fragen.

Ich kann die 600-er bis 4x am Tag nehmen. In der Tat wollte ich die dann regelmäßig nehmen, also im Abstand von sechs Stunden, übrigens die erste schon vor der OP (so empfohlen vom Herrn Doktor).

Wie auch immer, du selbst hast es ja in der Hand.
Du nimmst eine und siehst ja dann selbst, ob die dir ausreicht
oder ob es vielleicht einen halben oder ganzen Tag später die
halbe Tablette auch tut.

Ich glaube, ich nehme da lieber 'ne ganze *g*

Levay

Dass zu den Schmerzmitteln kein Alkohol getrunken werden darf,
ist ja klar, nicht?

Joah, als Nicht-Trinker denke ich über so was aber gar nicht nach…

Und am besten nicht auf total nüchternen Magen nehmen.

Das ist ein bißchen schwer, denn die erste soll ich vorher nehmen, aber ich darf nix essen vorher. Na jaaaaa…

Ibuprofen geht wie alle Schmerzmittel auf den Magen/Darm,
gerade wenn man dafür empfindlich ist.

Ich habe gestern testweise eine Tablette ausprobiert, allerdings nicht ganz auf nüchternen Magen. Mal gucken, wie ich das löse. Ich weiß eh noch nicht, was ich da „essen“ soll, denn mir fielen vor allem Milchprodukte ein (Drink-Joghurt z.B.), und die schaden ja der Wundheilung…

Ich hab mir für nach der OP zuhause Kühlakkus in die
Gefriertruhe gelegt. Als ich dann daheim war, hab ich einen in
einen Waschlappen gepackt und damit die Backe gekühlt, das
betäubt auch nochmal gut den Schmerz - zusätzlich.

Werde mir solche wohl dann auch mal besorgen.

Aber ich würde nicht sonstwas für Bomben nehmen nur aus Angst
vor den Schmerzen. Ich bin echt ein Hosenscheißer, was
Schmerzen angeht, aber ich muss sagen, meine beiden
Weisheitszähne-OPs taten nicht schlimmer weh, als das
Entfernen der Mandeln. Es ist auszuhalten.

Das würde mir reichen. Wie gesagt, so mit „gewöhnlich starken“ Schmerzen kann ich durchaus leben.

Übrigens sagte meine Ärztin, man solle Schmerz nicht versuchen
„auszuhalten“, Stichwort „Schmerzgedächtnis“, sondern gleich
als „Erstflutung“ eine ausreichende „Portion“ Ibuprofen nehmen
und nicht mal nur wenig testhalber. Also lieber die empfohlene
Dosis nehmen als nach dem Motto lieber erstmal nur die 100er.

Ja, das ist sowieso meine Einstellung. Schmerz stresst und ist völlig unnötig. Mit oder ohne Schmerzgedächtnis.

Die 600er, die du offenbar schon hast (?),

Jawohl :smile:

Alles Gute für dich.

Danke. Ich werde hier später mal berichten.

Levay

Hallo Levay,

du hast eine OP vor Dir, und jetzt schon ein Rezept für ein
Analgetikum ausgestellt bekommen?

Ja.

Wer hat es Dir denn gegeben?

Der Chirurg. Meines Wissens nach wäre das Medikament bis 400
mg sogar rezeptfrei erhältlich.

normalerweise erhältst Du das Medikament o d e r das Rezept für dieses direkt n a c h dem Eingriff mit auf den Weg.

Was meint ihr? Reicht das?

Wer soll das vorher Wissen?

Niemand. Darum bitte ich ja um eine Einschätzung, nicht um
Wahrsagerei.

Eine r i c h t i g e Einschätzung kommt aber dieser, bzw. einer Hellseherei, gleich!

Ärzten ist es bestimmt nicht egal, wie schmerzhaft "die
Angelegenheit " ist. Verlangst Du hellseherische Fähigkeiten
von diesen und forderst die Devise „mit Kanonen auf Spatzen“
zu schießen?

Im Grunde ist die Medizin längst so weit, dass kaum jemand
noch wirklich Schmerzen haben muss.

Diese Einschätzung ist absolut richtig!

Wenn Menschen solche
Schmerzen haben, dass sie deswegen nicht einmal schlafen
können, finde ich das heftig. Nicht jedes etwas stärkere
Schmerzmittel ist gleich ein „Mit Kanonen auf Spatzen
schießen“. Auch könnte man dem Patienten ein mildes und für
den Notfall ein stärkeres Mittel geben.

Leider ist die Thematik viel umfangreicher (und hier meine ich nicht nur die Analgesie nach einer Zahnexraktion), als es für einen Aussenstehenden zu Ermessen ist. Es gibt die verschiedensten Analgetika mit verschiedenen Wirkmechanismen und den verschiedensten Wirkstoffen, in verschiedenen Wirkpotenzen…und verschiedenen Nebenwirkungen. Dazu kommt noch, dass die verschiedenen Organismen (der Patient) die verschiedenen Wirkstoffe in verschiedener Art und Weise metabolisieren (verstoffwechseln) können, also mit unterschiedlicher Wirkung…!

Du kannst Dir einer gerwissen Erfahrung im Umgang mit
operationsspezifisch postoperativen Schmerzen, versichert sein
und um der richtigen Auswahl der erforderlichen Medikamente.

Nein, kann ich nicht. Ich weiß ja von genügend Fällen, in
denen absolut unzureichende Mittel verschrieben wurden.

Um noch einmal explizit klarzustellen: N i e m a n d soll mehr Schmerzen als unbedingt nötig erleiden. Aber es gibt leider kein Schmerzmittel als Schalter „Schmerzen aus“! Und vorhersagen/sehen wie ein bestimmtes Medikament in bestimmter Potenz bei bestimmten Patienten wirkt, wir niemand können. Der Arzt kann sich also nur auf seine Erfahrungswerte berufen. Dass er damit auch falsch liegen kann im Sinne von „nicht ausreichender Wirkung“, kann zum einen am Wikkstoff selbst und zum anderen an seiner Konzentration, liegen und ist, leider, nicht immer zu vermeiden.
Mann sollte ihm aber keine mangelnden „hellseherischen Fähigkeit“ vorwerfen!

Levay

Rollifern

Vorsicht!
Hallo,

Jo, so richtig Angst habe ich auch nur vor den Schmerzen
später, ich habe da schon erwachsene Männer weinen sehen… :frowning:

Also ich denke mal, ich Schmerz-Hasenfuß bin bestimmt nicht „härter im Nehmen“ als diese Männer :wink:
Und wenn selbst ich das als nicht so schlimme Schmerzen erlebe, dann denke ich, klappt das bei dir auch ganz gut.
Wobei ich natürlich einräumen muss, dass jeder Mensch ein, wie soll ich sagen, anderes „Schmerzlevel“ hat, die einen empfinden ihn schon wesentlich früher, wo andere noch drüber hinweglachen … aber du kennst dich ja selbst am besten, wie „schmerzempfindlich“ du bist.
Aber keine Angst, sooo schlimm wird das echt nicht.

Das wäre schön :smile: Ich meine, mit leichten Zahnschmerzen kann
ich ja auch leben, nur so ein „Oh Gott, ich verzweifel!“ will
ich nicht erleben.

Nein, du merkst halt, wenn die Tabletten nachlassen, dass es wieder zum Ziehen anfängt. Wenn dann dein Rhythmus rum ist, wo die nächste Ibuprofen dran wäre, dann nix wie rein damit.
Aber bitte nicht überdosieren!!!

Ich kann die 600-er bis 4x am Tag nehmen. In der Tat wollte
ich die dann regelmäßig nehmen, also im Abstand von sechs
Stunden, übrigens die erste schon vor der OP (so empfohlen vom
Herrn Doktor).

Echt?
Aber dann halte dich vor der OP unbedingt an seine Anweisung, was und wieviel du nehmen darfst, denn während der OP bekommst du ja wahrscheinlich dort auch ein Schmerzmittel (hat er dazu was gesagt?) und/oder doch sicherlich das Schlafmittel (bei mir haben sie Dormicum gespritzt), oder?
Denn wenn du vorher schon alles mögliche in dich reinpfefferst, … nicht, dass sich das dann mit den Spritzen/Infusionen beim Arzt dann nicht verträgt.
Also nicht einfach eigenmächtig vorher die Dosis deiner Ibuprofen erhöhen!!!
Macht auch wenig Sinn, denn durch die Schmerzspritzen beim Chirurgen bist du eh schon Schmerzmittelmäßig genug „geflutet“, das hilft und das wirkt. Es soll ja nur durch deine Ibuprofen für hinterher gewährleistet sein, dass diese „Anflutung“ weiter anhält.

Also vor der OP würde ich keine Experimente machen und mich strikt an die Anweisungen des Arztes halten!!!

Ich glaube, ich nehme da lieber 'ne ganze *g*

Nein. Siehe oben, würde ich nicht machen. Oder zumindest den Arzt vorher fragen.

Sag ihm doch, dass du panische Angst vor den SChmerzen hinterher hast - vielleicht kann er dir viel von der Angst nehmen, denn manches stellt man sich (ich) immer erst viel tragischer vor, als es danach kommt.

Also ich lass mir lieber noch 100mal die Weisheitszähne rausschnippeln, als nochmal die Mandeln! Denn DAS waren hinterher „leckere Schmerzen“ - von wegen Eis essen, ich hab nicht mal das fertiggebracht!

Also, Kopf hoch, du schaffst das mit Links!!!

Silvia

Du hast Nerven!
Hallo nochmal,

Das ist ein bißchen schwer, denn die erste soll ich vorher
nehmen, aber ich darf nix essen vorher. Na jaaaaa…

Vor dem Essen sollst du die nehmen?
Da was ist das denn für einer! Krieg ich von jedem Arzt gesagt, wenn ich Schmerzmittel brauche, nie auf nüchternen Magen - die sind viel zu aggressiv dafür, oder hast du Bock auf Magengeschwüre oder zumindest Magenschleimhautentzündungen (Kann nicht Muss, verstehst schon)?

Ich habe gestern testweise eine Tablette ausprobiert,

Na, du hast Nerven!!!
Sag mal, man probiert doch nicht „testweise“ Medikamente aus!!!
Das sind doch keine Zuckerlis!!!

Hättest du das nicht mit einem „Smarties“ „testen“ können, wenn’s denn schon unbedingt sein muss?

Ich weiß eh noch nicht, was ich da „essen“ soll,
denn mir fielen vor allem Milchprodukte ein (Drink-Joghurt
z.B.), und die schaden ja der Wundheilung…

Ja, Milchprodukte sind nichts für den Anfang.
Aber da gibts zig Möglichkeiten.
Ich hab mich vorher eingedeckt mit Suppen aller Art:

  • Hühnerbrühe (1 TL Pulver mit kochendem Wasser anrühren, fertig, dann muss man auch nicht lang rummachen, wenn man eh nicht gut beinander ist)

  • Tomatensuppe

  • Spargelcremesuppe

alles ohne Croutons und sonstige Zusätze, versteht sich. Hauptsache schön flüssig, dass man sie aus der Suppentasse per Strohhalm trinken kann.
Denn so kommt auch nix an die Wunde, du musst nichts beißen oder den Kiefer sonst unnütz bewegen - und kannst dir dennoch den Bauch vollschlagen :wink:)

Ein hungriger Körper kann auch nicht gut mit Schmerzen umgehen, hab ich jedenfalls bei mir festgestellt. Manchmal muss man sich dann halt auch mal zwingen, eine Tasse Suppe reinzuschlürfen.

Ich hab mir für nach der OP zuhause Kühlakkus in die
Gefriertruhe gelegt. Als ich dann daheim war, hab ich einen in
einen Waschlappen gepackt und damit die Backe gekühlt, das
betäubt auch nochmal gut den Schmerz - zusätzlich.

Werde mir solche wohl dann auch mal besorgen.

Ja, mach mal unbedingt! Denn einfach nur mit kaltem Wasser getränkte Waschlappen sind immernoch zu „warm“. Kühlakkus kriegst du in jedem größeren Supermarkt, vielleicht gibts in Drogerien wie MÜLLER noch welche vom Sommer. Bei REAL gibts die bei uns eigentlich immer.

Gleich 2, 3 Stück kaufen, damit, wenn du einen auf der Backe hast, und der warm wird, du gleich aus der Truhe den nächsten drauf tun kannst, und den ersten wieder zum „Aufladen“ in die Truhe geben kannst.
Aber schön in Waschlappen stecken, so klebt er dir an der Haut fest und die Kälte ist doch ein bisserl krass für die Haut, wenn du ihn direkt auf die Backe legen würdest.

Das würde mir reichen. Wie gesagt, so mit „gewöhnlich starken“
Schmerzen kann ich durchaus leben.

Gut, es wird wohl etwas mehr weh tun, als nach einem gewöhnlichen Bohren beim Zahnarzt, aber mit den Ibuprofen bist du auf der sicheren Seite, die wirken, glaub mir!
Aber bitte nicht wieder was „testen“ und unkontrolliert welche reinschmeißen vor lauter Angst, denn du darfst sie natürlich nicht über die Maximaldosis pro Tag einnehmen, schon klar, nicht?

Für alle Notfälle, wenn alle „gewöhnlichen“ Tabletten versagen, hat mir mal ein Arzt, ich glaube, das heißt TRAMAL aufgeschrieben, das ist so der fast letzte Hammer, den es noch gegen Schmerzen gibt - aber den nimmt man nur in Notfällen, wenn alles andere versagt. Vielleicht kannst du dir das zur Beruhigung verschreiben lassen, kaufen und irgendwo in der Küche in die hinterste Ecke packen - so als „seelische Stütze“, wenn das andere versagt, dass du noch was in der Hinterhand hast.
Aber bitte, ich bin kein Arzt, zum Ob und Ob nicht und wenn ja, wieviel bitte unbedingt deine Arzt fragen.

Ja, das ist sowieso meine Einstellung. Schmerz stresst und ist
völlig unnötig. Mit oder ohne Schmerzgedächtnis.

Naja, wegen jedem Pieps-Schmerz sollte man ja nicht gleich was nehmen, aber wenn es richtige Schmerzen werden, die auch mal Stunden, Tage anhalten, soll man nicht versuchen, sie zu übergehen, auszuhalten.

Danke. Ich werde hier später mal berichten.

Oh ja, mach mal. Wann ist es denn soweit?

Ich halt dir die Daumen.
Du schaffst das locker!!!

Silvia