Taube Finger beider Hände, die 2

Hallo Experten,

schon vor einigen Wochen hatte ich hier das Problem meiner tauben Mittel- und Ringfinger beider Hände ins Brett gestellt.

Aber die ganze Geschichte nochmal von vorne:
Seit Anfang Mai diesen Jahres sind eben diese Finger taub. Begonnen hatte alles nach schwerer körperlicher Arbeit im Garten. Nachts um 2 Uhr wachte ich auf und hatte in der rechten Hand Taubheitsschmerzen (einerseits Gefühllosigkeit in den Fingern, andererseits entsetzliche Schmerzen), die mich aus dem Bett trieben. Das passierte in derselben Nacht noch 2 Mal, wobei ich bei den letzten Malen schon nicht mehr in der Lage war, aufzustehen, weil ich einfach zu müde und erschöpft war. Mir blieb nur eins: Solange zu schreien bis es wieder besser war.

Morgens sind häufig die Finger einer oder beider Hände so taub, daß ich kaum etwas greifen kann. Das verliert sich aber im Laufe des Vormittags. Die Ring- und Mittelfinger beider Hände sind ständig taub. Arbeiten kann ich trotzdem.

Ich war beim Orthopäden. Der kam zu dem Ergebnis, daß es sich nicht um das Karpaltunnelsyndrom handelt. Er tastete meine Nackenmuskulatur ab und meinte, daß diese verspannt sei und gab mir 4 Spritzen da hinein. Vorher hatte ich keine Schmerzen in der Nackenmuskulatur. Nach den Spritzen einige Stunden später schon sehr stark. Was das sollte, weiß ich nicht. Die Spritzen hätte er sich sparen können.

Beim nächsten Arztbesuch verschrieb er mir Musaril und kündigte an, wenn die nicht helfen würden, würde er mir „das große Programm“ verordnen und mich ins Reha-Zentrum überweisen. Die Tabletten zeigten auch keine Wirkung.

Beim nächsten Besuch befaßte sich sein Kollege mit mir. Er überwies mich zur MRT der HWS. Bei der Ergebnisbesprechung sagte er: Für Ihr Alter sieht Ihre Halswirbelsäule aber noch sehr gut aus." Ich bin 52 Jahre alt. Auf der Verordnung für die Krankengymastik stand dann folgender Text: Bandscheibenprotosion, Osteochondrose der HWS und Gelenkblockierung. Wie passt das zur Äußerung des Arztes? Daß ich eine doppelte Bandscheibenvorwölbung in der Halswirbelsäule habe, weiß ich schon seit mindestens 15 Jahren, ist also ein alter Hut.

Nach 5 Termin Krankengymnastik nur geringfügige Besserung. Zwischen dem 5. und dem heutigen 6. KG-Termin war ich mal wieder im Garten tätig. Dann der schwere Rückfall. Wieder Schmerzen und Taubheit in der Nacht und am Morgen.

Es ist kein Vorankommen.

Wenn ich mir die Situation mal von außen betrachte ist doch folgendes passiert:
Da geht ein Patient zum Arzt mit nicht sofort erklärbaren Beschwerden. Aber bereits da hat der Arzt den Patienten schon „am Haken“ und kann eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen verursachen, indem er hilflos herumprobiert, um nicht zu sagen herumdoktert. Es wurde mit Sicherheit für mich schon ein Heidengeld ausgegeben, ohne daß irgendeine Besserung aufgetreten ist.

Richtig wäre es gewesen, wenn man zunächst den tatsächlichen Grund gefunden hätte und damit die richtige Diagnose.

In ca. 4 Jahren werde ich nochmal erwerbstätig sein müssen. Also habe ich mich jetzt darum zu kümmern und nicht irgendwann oder gar nicht. Eben weil ich es nicht verschleppen will und dann womöglich nicht mehr heilbar ist.

Noch ein paar Daten über mich: bin weiblich, an Fibromyalgie und Diabetes Typ 1 erkrankt. Mit meinem Diabetes komme ich gut klar. Mein Diabetologe freut sich jedes Mal über die guten Werte. Mit meiner Fibromyalgie habe ich nach der Kur in Bad Bramstedt gut zu leben gelernt.

Mir bleibt jetzt nur noch eines: Ein medizinisches Teilstudium mit der Fachrichtung Orthopädie aufzunehmen, um es selbst herauszufinden. Wenn ich dann darauf gekommen bin, woran es liegt, kann ich jeden x-beliebigen Feld-Wald- und Wiesen-Orthopäden zum Rezepte- bzw. Verordnungsschreiber degradieren.

Ich bitte daher um Fachbuchempfehlungen. Gern auch ältere Lehrbücher.

Maryvonne

Hallo!

Aber die ganze Geschichte nochmal von vorne:
Seit Anfang Mai diesen Jahres sind eben diese Finger taub.
Begonnen hatte alles nach schwerer körperlicher Arbeit im
Garten.

Bei mir gings los mit den Schneemassen und dem damit verbundenen Schneeräumen…

Nachts um 2 Uhr wachte ich auf und hatte in der
rechten Hand Taubheitsschmerzen (einerseits Gefühllosigkeit in
den Fingern, andererseits entsetzliche Schmerzen), die mich
aus dem Bett trieben. Das passierte in derselben Nacht noch 2
Mal, wobei ich bei den letzten Malen schon nicht mehr in der
Lage war, aufzustehen, weil ich einfach zu müde und erschöpft
war. Mir blieb nur eins: Solange zu schreien bis es wieder
besser war.

Es tut mir Leid das zu lesen, denn mir gings genauso…

Ich war beim Orthopäden.

Das macht mich stutzig, mich hat meine Hausärztin sofort an einen Neurologen überwiesen. Der hat dann die Nervenleitgeschwindigkeiten gemessen usw. und festgestellt, dass ich ein „leicht ausgeprägtes“ Karpaltunnelsyndrom habe.

Zur Sicherheit war ich dann noch beim Orthopäden und beim Rheumatologen, meine Hausärztin wollte alle anderen Urachen ausgeschlossen haben…

Seit dieser Diagnose schlafe ich nachts nur noch mit Schienen. Diese verhindern ein Abknicken des Handgelenks und die dadurch bedingte Kompression des Medianusnerven. Seitdem bin ich (fast) beschwerdefrei.

Mein Tipp - geh zum Neurologen, denn der kann am besten feststellen was mit Deinen Nerven los ist…

Alles Gute, Dani

Hast du Vertrauen in deinen Orthopäden? Es klingt nicht eindeutig.

Aber die ganze Geschichte nochmal von vorne:
Seit Anfang Mai diesen Jahres sind eben diese Finger taub.
Begonnen hatte alles nach schwerer körperlicher Arbeit im
Garten. Nachts um 2 Uhr wachte ich auf und hatte in der
rechten Hand Taubheitsschmerzen (einerseits Gefühllosigkeit in
den Fingern, andererseits entsetzliche Schmerzen), die mich
aus dem Bett trieben.

Morgens sind häufig die Finger einer oder beider Hände so
taub, daß ich kaum etwas greifen kann. Das verliert sich aber
im Laufe des Vormittags. Die Ring- und Mittelfinger beider
Hände sind ständig taub. Arbeiten kann ich trotzdem.

Ich war beim Orthopäden. Der kam zu dem Ergebnis, daß es sich
nicht um das Karpaltunnelsyndrom handelt.

Solche Beschwerden entstehen, wenn irgendetwas die Nerven abklemmt. Das kann aber auch Muskulatur sein.

Er tastete meine
Nackenmuskulatur ab und meinte, daß diese verspannt sei und
gab mir 4 Spritzen da hinein.

Das klingt bis dahin nicht unlogisch.

Vorher hatte ich keine Schmerzen
in der Nackenmuskulatur. Nach den Spritzen einige Stunden
später schon sehr stark. Was das sollte, weiß ich nicht. Die
Spritzen hätte er sich sparen können.

Nur weil etwas passiert, was du nicht verstehst, war es falsch? Wieso fragst du nicht deinen Arzt, warum das so war? Nicht unwahrscheinlich, dass die Muskulatur dort geschmerzt hat, WEIL die Spritzen gewirkt haben. Die ganze Muskulatur im Nacken, Schulter, BWS-Bereich einschließlich Arme, Brustmuskulutur, Kiefer, hängt eng miteinander zusammen. Wenn man sich im Zweifel über Jahre Beschwerden dort an-gewöhnt hat, dann geht das nicht per Knopfdruck.

Beim nächsten Arztbesuch verschrieb er mir Musaril und
kündigte an, wenn die nicht helfen würden, würde er mir „das
große Programm“ verordnen und mich ins Reha-Zentrum
überweisen.

Das heißt, er fährt auf der Strecke Muskeln. Das „große Programm“ Rehazentrum spricht da doch deutlich für als gegen ihn. Intensive Reha als Wechsel aus passiver(du lässt mit dir machen) und aktiver (du machst) Physiotherapie ist ziemlich das Wirkungsvollste. Andere Orthopäden sind deutlich knickriger, was das angeht, und verschreiben das nicht so schnell. Die Patienten kämpfen drum.

Beim nächsten Besuch befaßte sich sein Kollege mit mir. Er
überwies mich zur MRT der HWS. Bei der Ergebnisbesprechung
sagte er: Für Ihr Alter sieht Ihre Halswirbelsäule aber noch
sehr gut aus." Ich bin 52 Jahre alt. Auf der Verordnung für
die Krankengymastik stand dann folgender Text:
Bandscheibenprotosion, Osteochondrose der HWS und
Gelenkblockierung. Wie passt das zur Äußerung des Arztes? Daß
ich eine doppelte Bandscheibenvorwölbung in der
Halswirbelsäule habe, weiß ich schon seit mindestens 15
Jahren, ist also ein alter Hut.

Das passt doch alles wunderbar! Ich habe den Eindruck, du willst partout etwas negatives finden, und weil eins nicht reicht, kommen noch ein paar Sachen hinterher. Es ist normal, dass eine HWS mit 50 gewisse Verschleißerscheinungen zeigt - und doch ist da was. Das ist wohl kein Widerspruch.

Nach 5 Termin Krankengymnastik nur geringfügige Besserung.
Zwischen dem 5. und dem heutigen 6. KG-Termin war ich mal
wieder im Garten tätig.

Und das war mit dem Physiotherapeuten abgesprochen?

Dann der schwere Rückfall. Wieder
Schmerzen und Taubheit in der Nacht und am Morgen.

Es ist kein Vorankommen.

Du hast seit Jahren eine Schwachstelle, hast seit Monaten Beschwerden, jetzt wird gerade angefangen, dagegen etwas zu machen, du verlierst bereits nach 2 Wochen die Nerven, fängst mitten in die Behandlung mit körperlicher Schwerstarbeit an und zwar solcher, die für deine Probleme Gift ist - und dann jammerst du rum und es sind die Ärzte / Therapeuten, die Schuld sind?

Wenn ich mir die Situation mal von außen betrachte ist doch
folgendes passiert:
Da geht ein Patient zum Arzt mit nicht sofort erklärbaren
Beschwerden.

Stimmt doch nicht. NACH der Untersuchen waren deine Beschwerden erklärbar.

Aber bereits da hat der Arzt den Patienten schon
„am Haken“ und kann eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen
verursachen, indem er hilflos herumprobiert, um nicht zu sagen
herumdoktert.

Er doktert nicht herum. Er hat in sich sehr schlüssige Behandlung angefangen.

Es wurde mit Sicherheit für mich schon ein
Heidengeld ausgegeben, ohne daß irgendeine Besserung
aufgetreten ist.

Die Besserung wäre schon eingetreten, wenn der Patient kooperativ wäre. Aber der Patient scheint zu erwarten, dass seine Beschwerden mit einer einzigen und gefälligst kostenlosen Behandlung von einen auf den anderen Tag weg zugehen haben, selbstverständlich so, dass er dabei nichts tun muss und auch sein Verhalten nicht ändern muss. Und wenn das nicht passiert, sind natürlich die Ärzte die Versager.

Richtig wäre es gewesen, wenn man zunächst den tatsächlichen
Grund gefunden hätte und damit die richtige Diagnose.

Es gibt im Augenblick keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Diagnose NICHT gefunden wurde

In ca. 4 Jahren werde ich nochmal erwerbstätig sein müssen.
Also habe ich mich jetzt darum zu kümmern und nicht irgendwann
oder gar nicht. Eben weil ich es nicht verschleppen will und
dann womöglich nicht mehr heilbar ist.

Irrtum. Du kümmerst dich nicht. Du erwartest den Knopfdruck. Wenn du dich kümmern würdest, dann würdest du einsehen, dass du da eine Schwachstelle hast, an der DU arbeiten musst und mit der du leben musst. Das heißt: aktives Zutun und Verhaltensänderung.

Mir bleibt jetzt nur noch eines: Ein medizinisches Teilstudium
mit der Fachrichtung Orthopädie aufzunehmen, um es selbst
herauszufinden. Wenn ich dann darauf gekommen bin, woran es
liegt, kann ich jeden x-beliebigen Feld-Wald- und
Wiesen-Orthopäden zum Rezepte- bzw. Verordnungsschreiber
degradieren.

Mach das mal. Das ist eine sehr gute Idee! Vielleicht kommst du dann zur Einsicht, dass du völlig auf dem falschen Dampfer bist und DU es bist, die sich ändern muss.

Ich schimpfe wahrlich oft genug auf Ärzte und gerade Orthopäden habe ich durchaus gefressen, weil es da wirklich viel Ärgerniss gibt. Aber von dem, was du geschrieben hast, scheinst du wirklich an jemand Anständigen geraten zu sein.

Den Neurologen kannst du machen, dir aber, wenn du ökonomisch denkst, auch erst einmal sparen. (Oder den Orthopäden darauf noch einmal ansprechen). Es gibt eine plausible Erklärung für deine Beschwerden, da müsste die Untersuchung beim Neurologen einen nennenswerten Benefit bringen. Im Übrigen ist die zugehörige Messung höchst unangenehm.

Ich bitte daher um Fachbuchempfehlungen. Gern auch ältere
Lehrbücher.

Nix für ungut - aber ich bin geneigt „Der schwierige Patient“ zu empfehlen…

Ansonsten kannst du es mal mit einem vernünftigen Rückenbuch probieren. Bspw. von Prof. Grönemeyer (der könnte dir liegen)

Hallo,

Ich war beim Orthopäden. Der kam zu dem Ergebnis, daß es sich
nicht um das Karpaltunnelsyndrom handelt. Er tastete meine
Nackenmuskulatur ab und meinte, daß diese verspannt sei und
gab mir 4 Spritzen da hinein.

Was machst du an Sport und Kräftigung für deine Muskulatur - rücken und Schulter-Nacken? Mit 52 sollte das absolute Pflicht sein … eigentlich früher auch. :wink:

Beim nächsten Arztbesuch verschrieb er mir Musaril und
kündigte an, wenn die nicht helfen würden, würde er mir „das
große Programm“ verordnen und mich ins Reha-Zentrum
überweisen. Die Tabletten zeigten auch keine Wirkung.

Oha, gar keine? Weder Entspannung noch einen „Knock-Out“? Was nimmst du sonst so an Medikamenten ein?

Beim nächsten Besuch befaßte sich sein Kollege mit mir. Er
überwies mich zur MRT der HWS. Bei der Ergebnisbesprechung
sagte er: Für Ihr Alter sieht Ihre Halswirbelsäule aber noch
sehr gut aus." Ich bin 52 Jahre alt. Auf der Verordnung für
die Krankengymastik stand dann folgender Text:
Bandscheibenprotosion, Osteochondrose der HWS und
Gelenkblockierung.

Osteochondrose ist einfach die Abnutzung des Knorpels - was durchaus altersentsprechend sein kann und daher nicht besorgniserregend.

Nach 5 Termin Krankengymnastik nur geringfügige Besserung.
Zwischen dem 5. und dem heutigen 6. KG-Termin war ich mal
wieder im Garten tätig. Dann der schwere Rückfall. Wieder
Schmerzen und Taubheit in der Nacht und am Morgen.

Was hast du zwischen den KG-Terminen gemacht? Eigentlich bekommt man ja Übungen zur Eigenanwendung - denn 2 x wöchentlich 20 Minuten bringt da aher nichts.
Was genau hast du im Garten gemacht?

Richtig wäre es gewesen, wenn man zunächst den tatsächlichen
Grund gefunden hätte und damit die richtige Diagnose.

Tja, das ist manchmal nicht so einfach - das liegt manchmal an dem mangelnden einsatz und Interesse der Ärzte, aber manchmal auch einfach daran, dass nicht alles „nach dem Lehrbuch“ auftritt.

In ca. 4 Jahren werde ich nochmal erwerbstätig sein müssen.
Also habe ich mich jetzt darum zu kümmern und nicht irgendwann
oder gar nicht. Eben weil ich es nicht verschleppen will und
dann womöglich nicht mehr heilbar ist.

In 4 Jahren - mit 56 ? Was machst du jetzt - und warum dann?

Mir bleibt jetzt nur noch eines: Ein medizinisches Teilstudium
mit der Fachrichtung Orthopädie aufzunehmen, um es selbst
herauszufinden. Wenn ich dann darauf gekommen bin, woran es
liegt, kann ich jeden x-beliebigen Feld-Wald- und
Wiesen-Orthopäden zum Rezepte- bzw. Verordnungsschreiber
degradieren.

Das ist Unsinn, aber ich habe auch die Erfahrungen machen müssen, dass „sich nur auf die Ärzte verlassen“ es verzögern kann. Aber kritisches hinterfragen hat noch nie geschadet. Z.B. bei Taubheit der Finger - warum bekomme ich keine Überweisung zum Neurologen?

Was ich allerdings gelernt habe - in einer Reha - dass es unverzichtbar ist, seine gesamte Muskulatur regelmäßig und gezielt zu kräftigen - vor allem die tiefliegende Muskulatur. Denn eine schlecht ausgebildete Muskulatur füht zu Schwächen, Ungleichgewichten und Verspannungen. Da hilft dann nur - neben der Mobilisation der KG - gezieltes und konsequentes Kräftigungstraining.

Also:
Arzt - Überweisung Neurologe - Ergebnis?
Arzt - Frage nach Rezept für MTT (Manuelle Trainingstherapie/ KG an Geräten)
Arzt - Frage nach ambulanter Reha in einem entsprechenden Zentrum (entweder durch Rentenversicherung oder Krankenkasse - meine hat die Kasse bezahlt)

DU - Frage die KG, was mit Eigenübungen ist und dann ÜBE! das kann und wird dir keiner abnehmen.

Gruß Maren

Ich finde ja das meiste sehr vernünftig. Aber eine Frage habe ich:

Das ist Unsinn, aber ich habe auch die Erfahrungen machen
müssen, dass „sich nur auf die Ärzte verlassen“ es verzögern
kann. Aber kritisches hinterfragen hat noch nie geschadet.
Z.B. bei Taubheit der Finger - warum bekomme ich keine
Überweisung zum Neurologen?

Was soll der Neurologe denn machen, was wirklich nötig ist? Das Taubheitsgefühlt ist ja offenbar besser geworden durch die KG, sonst hätte es nicht schlagartig wiederkommen können. Das spricht sehr stark dafür, dass die Nerven durch Muskulatur eingeengt waren.
Der Neurologe wird da auch nichts weiter feststellen können, außer, dass erneut Kosten verursacht werden (was die UP sich ja löblicherweise verbittet) und eine schmerzhafte Untersuchung ansteht.

Angesichts der schon mal eingetretenen Verbesserung ist da schlicht überflüssig.

Also:
Arzt - Überweisung Neurologe - Ergebnis?

Wozu? s.o.

Arzt - Frage nach Rezept für MTT (Manuelle Trainingstherapie/
KG an Geräten)

Entweder oder:

Arzt - Frage nach ambulanter Reha in einem entsprechenden
Zentrum (entweder durch Rentenversicherung oder Krankenkasse -
meine hat die Kasse bezahlt)

Genau das hatte ja der Arzt, also der inkompetente Quacksalber, von dem die UP geschrieben hatte, vor.

DU - Frage die KG, was mit Eigenübungen ist und dann ÜBE! das
kann und wird dir keiner abnehmen.

Ich gehe davon aus, dass, wenn das nicht schon eh erfolgt ist, so etwas spätestens im Rehazentrum kommt. Ich kenne kein auch nur einigermaßen kompetentes Rehazentrum, das nicht die Patienten entsprechend brieft.

Die UP jedenfalls verstehe ich überhaupt nicht. Sie hat das Glück (!), dass ihre Beschwerden nach relativ kurzen Maßnahmen offenbar auf dem Weg der Besserung waren, sie hat einen - zumindest bis zum Beweis des Gegenteils - eindeutigen Anhaltspunkt für den Rückfall und sie hat einen Arzt, der durchaus sinnvolle Maßnahmen im Visier hat und nicht auf irgendwelche IGeL, Spritzenkur oder Elektrotherapie und Co. drängt. Nur ist sie sich dieses Glücks nicht bewusst, sondern knatscht herum.

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Hallo Maryvonne,

als erstes GUTE BESSERUNG!

Würdest du auch sagen, dass du einen Kraftverlust in den beiden Fingern hast oder ist es „nur“ die Taubheit? Sind die Finger komplett taub oder spürst du ein leichtes Kribbeln bei Berührungen?

Vielleicht wirklich nur ein eingeklemmter Nerv…
Ich würde einen Osteopathen aufsuchen.

http://www.osteopathie.de/de-osteopathie.html

LG

Hallo MelanieM85,

nur morgens, wenn die Finger mal wieder besonders taub sind, habe ich darin kaum Kraft und kann nicht richtig zugreifen. Im Laufe des Vormittags verliert sich das und ich kann ganz normal arbeiten. Die Ring- und Mittelfinger beider Hände sind den ganzen Tag immer halb taub, also empfindungsgestört. Es beeinträchtigt mich nicht, aber ich möchte der Sache auf den Grund gehen und es nicht verschleppen. Es ist ansonsten weder kribbelig noch schmerzhaft tagsüber. Nur nachts können besonders starke Schmerzen auftreten.

Gruß
Maryvonne

Was ich an Sport mache? Zunächst bin ich Hausfrau und für 2 Häuser und 2 Gärten zuständig. Dann habe ich Familie und Hobbys, z.B. Aquaristik, Botanik und Briefmarken. Wenn man das alles unter einen Hut kriegen will, muß ich meinen Hintern schon ziemlich schnell bewegen. Und wo soll ich die Zeit dann noch für Sport hernehmen, wenn ich abends ausgepowert bin?

Natürlich hatte Musatil Wirkung. Die machen sehr müde. Ganz hervorragende Schlaftabletten! Außer Insulin nehme ich noch Paracetamol gegen die Schmerzen der Fibromyalgie, Pantoprazol und Ceterizin. Letztere werde ich bald absetzen und einen Allergietest machen.

Zwischen dem 5. und 6. KG-Termin habe ich im Garten die Eicheln zusammen geharkt und gefegt und in Säcke gefüllt. Da sind 3 120l-Säcke zusammen gekommen.

In ca. 4 Jahren geht mein Mann in Rente. Dann wird es finanziell nicht mehr so gut aussehen. Daß ich mich auf dem 1. Arbeitsmarkt nicht mehr blicken lassen kann, weiß ich selber. Ich werde ein Kleingewerbe anmelden und selbständig arbeiten.

Das mit dem Sport ist ja ganz prima. Vor lauter Sport kriege ich dann nichts mehr gebacken.

Natürlich habe ich von der Krankengymnstin „Hausaufgaben“ bekommen, die ich auch regelmäßig gemacht habe. So bin ich ja auch damals meinen Tennisarm wieder losgeworden.

Nochmal zum Sport: Es ist mir damals, als ich in Bad Bramstedt mit Fibromyalgie zur Kur war, ausdrücklich verboten worden, Kraftsport zu betreiben. Hat sich also erledigt mit der Mucki-Bude.

Gruß
Maryvonne

Hallo Dani,

das mit dem Neurologen werde ich beherzigen und gleich morgen mal einen Termin machen. Der ist nämlich gar nicht schlecht. Der hat es vor ein paar Monaten geschafft, die richtigen Tabletten zu finden, die mich von schlimmen Schmerzattacken im rechten Fuß befreit haben, und zwar dauerhaft. Und den Tipp mit dem Medianus-Nerv werde ich mir mal auf der Zunge zergehen lassen.

Ganz lieben Dank für Deine Antwort.

Liebe Grüße
Maryvonne

Du solltest einen internistischen Rheumatologen hinzuziehen. Das klingt nach Morgensteifigkeit und Durchblutungsstörungen der Finger. Ein Karpaltunnelsyndrom hat ähnliche Symtome, aber tritt i.d.R. nicht gleich an beiden Händen auf.Außerdem scheinst du ja auch noch andere Gelenkprobleme zu haben, Fuß? wie du in einem Beitrag weiter unten beschreibst.

Neurologisches Problem
Hallo Janina

Was soll der Neurologe denn machen, was wirklich nötig ist?
Das Taubheitsgefühlt ist ja offenbar besser geworden durch die
KG, sonst hätte es nicht schlagartig wiederkommen können. Das
spricht sehr stark dafür, dass die Nerven durch Muskulatur
eingeengt waren.

Vielleicht geht das Zurückgehen des Problems eben nicht auf die Krankengymnastik zurück, sondern auf temporäre Veränderungen.
Es gibt neurologische Erkrankungen die sehr spät diagnostiziert werden, weil man wegen der Symptome an ein orthopädisches oder lokales Problem denkt. Die Nervern sind aber sehr lang.

Der Neurologe könnte z.B. generelle neurologische Unersuchungen machen, z.B. die Nervenleitgeschwindigkeit messen.

Gruß
Carlos

Vielleicht geht das Zurückgehen des Problems eben nicht auf
die Krankengymnastik zurück, sondern auf temporäre
Veränderungen.

Ich habe nicht ausgeschlossen, dass es auf eine temporäre Veränderung zurückgeht. Aber es derzeit die wahrscheinlichste. Wenn ich als Patient aber eine solche neue Urasche setze UND mit Verschlimmerung zu tun habe, ist doch das erste und vor allem sinnvollste, was ich tue, darüber zunächst mit dem Physiotherapeuten und dann mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, anstatt zumindest dem einen völliges Versagen zu unterstellen!

Wieso soll es in dieser Situation dann richtiger sein, an der Diagnose und der eingeleiteten Therapie zu zweifeln?

Es gibt neurologische Erkrankungen die sehr spät
diagnostiziert werden, weil man wegen der Symptome an ein
orthopädisches oder lokales Problem denkt. Die Nervern sind
aber sehr lang.

Auch richtig.

Der Neurologe könnte z.B. generelle neurologische
Unersuchungen machen, z.B. die Nervenleitgeschwindigkeit
messen.

Auch diese Variante hatte ich bereits eingeschlossen, ich hatte von einer sehr schmerzhaften Untersuchung gesprochen (woraus man - in dem Fall begründet - schließen könnte, dass ich durchaus aus eigener Erfahrung weiß, was das heißt).

Die UP hat keine Problem damit, massiv gegen ihre Behandler zu schießen, obwohl bisher keine nennenswerter Anhaltspunkt dafür da ist, dass diese Schüsse gerechtfertigt sind! Es ist schon geradezu absurd, dass einerseits eine Ziel gerichtete, aber auch ökonomische Behandlung gefordert wird - andererseits aber doch die Erwartung steht, dass ein diagnostisches Vollprogramm laufen soll, wobei der Sinn dafür noch nicht einmal benannt ist.

Der Orthopäde hat untersucht (womit er allen anderen hier im Forum neben seiner Fachkenntnis etwas voraus hat) und er hat Muskelverspannungen in einem Ausmaß und an einer Stelle festgestellt, dass er sie als Ursache für die Beschwerden ausgemacht hat. Wenn diese Muskelverspannungen in einem Ausmaß vorhanden sind, dass sie derartige Beschwerden hervorrufen, dann lassen die sich nicht auf die Schnelle mit einer Spritze und mit 6 Mal Krankengymnastik beheben - das dauert länger - zumal dann, wenn der Patient sich nicht schont, sondern stundenlang in gebückter Haltung rumfuhrwerkt. Das ist nämlich eine Haltung und Tätigkeit, die so mit das Schlimmste ist, was man einem verhärteten Nacken antun kann. Außerdem ist es generell ein Irrtum, dass Bewegung immer gut ist bei Muskelverspannungen.

Es gibt also konkret in diesem Fall und zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung dafür, auf den Arzt so zu schimpfen. Natürlich kann man eine Zweitmeinung einholen. Natürlich kann man auch das ganze Programm an Diagnostik fahren und zum Neurologen, Rheumatologen und noch zu wem schicken. Nur: Warum? Wenn es eine plausible Diagnose gibt und die Therapie schon mal Wirkung gezeigt hat? Und vor allem sollte man dann nicht noch rumtönen, dass man an einer kostengünstigen Behandlung interessiert sei.

Solche Beschwerden sind eine äußerst fragile Geschichte, in der Disziplin und Mitarbeit des Patienten gefragt sind! Das setzt Einsicht und Verantwortungsgefühl für den eigenen Körper voraus. Davon ist leider bei der UP nichts zu lesen. Ändert sie ihre Einstellung nicht, dann kann sie noch hundert Ärzte aufsuchen - es wird nichts bringen. Das ist meine Prophezeiung. Insgeheim scheint das ja auch bekannt zu sein. Denn die Ausgangsfrage lautete ja nicht: zu welchen Ärzten kann ich noch gehen - die Ausgangsfrage lief auf Selbststudium hinaus. Das sagt einiges!

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Also bei mir wurden die entsprechenden Messungen gemacht - und „sehr schmerzhaft“ ist nun wirklich etwas anderes.

Vielleicht bist du einfach sehr schmerzempfindlich, aber ich empfand das nicht viel schlimmer als Blutabnehmen - und das tut auch nicht wirklich weh.

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Hallo!

Dem kann ich nur beipflichten.

Ich habe erfahren müssen, wie extrem schmerzhaft eingeschlafene Finger nachts sein können.
Dagegen war die Untersuchung beim Neurologen zwar etwas unangenehm, aber auf jeden Fall auszuhalten!!!

Gruß, Dani

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Bei mir tut Blutabnehmen gar nicht weh. Wenn das bei dir mehr weh tut als bei mir… bist du vielleicht generell sehr schmerzempfindlich?

Merkst du wie albern das ist?

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Hallo Janina,

Auch diese Variante hatte ich bereits eingeschlossen, ich
hatte von einer sehr schmerzhaften Untersuchung gesprochen
(woraus man - in dem Fall begründet - schließen könnte, dass
ich durchaus aus eigener Erfahrung weiß, was das heißt).

Sehr schmerzhaft?

Ich kenne eine Reihe von neurologischen Untersuchungen und ich hätte bei keiner angenommen, dass sie als sehr schmerzhaft empfunden werden könnte,… abgeshen vielleicht von einer Lumbalpunktion mit Komplikationenen.

Gruß
Carlos

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Hallo Carlos,

die Nervenleitgeschwindigkeit wurde vor ein paar Wochen gemessen. Die ist ok.

Maryvonne