Was würde mit Menschen im All passieren?

Hallo,

mal abgesehen davon, das man natürlich keine Luft bekommt. Angenommen man beamt sich ins All - Vakuum und man hält die Luft an. Was würde mit dem Körper passieren!? Ich lese öfters - oder man sieht es aus Filmen - das der Körper platzt (explodiert) aber ich mag das ein wenig bezweifeln. Wir haben hier auf der Erde… was ist das 1 Bar!? Das ist doch eigentlich nicht viel, die Haut sollte das doch locker halten bei 0 Bar. Naja, ich weiß das man verdunsten wird und dem Körper Kälte entzogen werden würde. Aber das dauert. Passiert vorher was? Kennt jemand die Physik so gut um zu erklären was schritt für schritt passiert und ab wann man stirbt und warum? Und auch nach dem Tod - ohne makaber zu sein, was mit dem Körper passiert!? Zuerst verdunstet er ein wenig und der Rest gefriert durch die entzogene Wärme und schwebt schwebt dann gefroren weiter durchs All?

Meinetwegen auch zwei Situationen, die eine etwas dichter an der Sonne - in Höhe der Erde, und die andere Situation unabhängig von der Sonne (außerhalb unseres Sonnensystems)

Vielen Dank schonmal für eure zahlreichen Erklärungen. :smile:

Gruß
Jeff

Hall Jeff,
1 Bar ist eine ganze Menge. Bei etwa 2 m² Hautfläche sind das 20 Tonnen. Wenn dann der Druck wegfällt, siedet das Wasser im Körper. Das gibt eine Sauerei.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

1 Bar ist eine ganze Menge. Bei etwa 2 m² Hautfläche sind das
20 Tonnen. Wenn dann der Druck wegfällt, siedet das Wasser im
Körper. Das gibt eine Sauerei.

Das reicht mir noch nicht. :smile: Ich denke daran wenn der Druck ansteigt, beim Tauchen z.B., 2 Bar, 3 Bar … gar nicht soooo wild, von daher ist 1 Bar Druckunterschied doch nicht die Welt. Das man anfängt zu sieden ist klar, aber das geht doch langsam von statten. Was ist mit den ersten Sekunden, Minuten, was geht da ab? Unangenehmes kribeln, weil die Haut kocht? Hmmmm…

nunja, ob der druck langsam oder schnell absingt ist wurscht - das blut würde kochen - entweder sofort, oder ganz langsam anfangen - aber in der erdumlaufbahn hätte man noch mehr probleme - nunja, die strahlung, die von der Sonne kommt - von Radiowellen bis Gamma - alles bei - aufgrund der hohen Energien speziell der Gamma-Strahlung wirst du ersteinmal gegahrt - eigentlich recht fix - und dann haben wir ja noch die teilchenstrahlung - der sog. Sonnenwind - also wird deine oberfläche zudem ionisiert. Auf der der Sonne abgewandten Seite würdest du wohl eher gefrieren, bevor du platzt - ich weiß zwar nicht ganz genau, wie warm es dann ungefähr sein wird, aber oberhalb von -100°C wohl eher weniger (also im Erdschatten) - im freien Weltraum sind nur ein paar Kelvin.

Nachtrag:

Also auf jeden Fall würde der körperinnendruck steigen - im hirn würde das blut durch den druckunterschied sieden, mehr platz einnehmen und einen druck auf die nervenzellen ausüben - unerträgliche kopfschmerzen wären die folge - vielleicht stirbt man auch an diesen ?
nunja, angenommen man beamt sich in den freuien Weltraum ohne eine Sonne in der Nähe - Temperatur - jetzt muß ich lügen - 3 Kelvin ? Also bei -273,15°C ist der absolute Nullpunkt, also null K. also wäre die Außentemperatur knapp -270°C - ein mensch hat eine körpertemp. von 37°C - also eine temperaturdifferenz von 307°C - man würde schlagartig gefrieren bei einer derartigen temperaturdifferenz - also bevor du platzt oder kopfschmerzen bekommst - das würde man wahrscheinlich gar nicht merken, vermute ich - man würde ienfach eingefrohren werden. Dabei dehnt sich das wasser aus und die innere Sruktur des Körpers wird zerstört, denn durch diese Ausdehnung kommt es zu Druckunterschieden, die zu Rissen und Abplatzungen im Körper führen kann - man wird dann als eisklotz durch die Gegend treiben.

Sollte es wärmer sein, also in Sonnennähe, passiert das mit den Kopfschmerzen und zumindestens platzen die augen und die kleinen adern unter der haut, das trommelfell und schleimhäute.

Ist man zu dicht an einer Sonne, verkohlt man einfach oder man verbrennt von innen her durch den sauerstoff in der luft der lungen; je nach dem, wie schnell das geht, also wie dicht man an der sonne dran ist, müsste es ebenfals ein unerträglicher, aber kurzer schmerz sein, ansonsten merkt man nichts.

Alles in allem kann man davon ausgehen, daß es nicht sonderlich angenehm ist.

Ich hoffe, daß ich an alles gedacht habe und damit meine Erleuterungen realitätsnah sind - andernfalls mögen mich die, die es besser weissen, verbessern.

Hallo Jeff,
solange das Wasser, und das ist der Hauptbestandteil in unserem Körper, flüssig bleibt, findet im Sinne der Fragestellung nur eine untergeordnete Volumenänderung statt. Abgesehen von den komprimierten Gasen in Lunge und Darm ist Dein Körper auch in 10 km Wassertiefe nur unwesentlich kleiner als an der Wasseroberfläche. Es findet ein Druckausgleich statt.
Wenn Tiefseefische an die Oberfläche geholt werden, kann es aber schon zu Zerstörung des Körpers führen, wenn die gelösten Gase gasförmig werden. Aber das hat mit Deiner Fragestellung wenig zu tun.
Wenn Dein Körper plötzlich keinem Druck mehr ausgesetzt ist, dehnt sich die Flüssigkeit aus. Theoretisch betrachtet, ist das sehr wenig und die dehnbare Haut könnte das leicht kompensieren.
Wichtig ist der druckabhängige Siedepunkt des Wassers. Die Wassertemperatur ist gleich bleibend 37 °C und der Druck plötzlich 0 Bar.
Die Reaktion ist ähnlich wie bei einem plötzlich geöffneten Schnellkochtopf. Unter dem hohen Druck kannst Du bei 120 °C im flüssigen Wasser liegen. Wenn sich der Deckel plötzlich öffnen würde, ist der Inhalt in der ganzen Küche verteilt. Und das geht nicht langsam, sondern explosiv. Das passiert in jeder einzelnen Zelle Deines Körpers. Ob Du Dir dem noch bewusst wirst, bezweifele ich.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Auf der der Sonne abgewandten
Seite würdest du wohl eher gefrieren, bevor du platzt - ich
weiß zwar nicht ganz genau, wie warm es dann ungefähr sein
wird, aber oberhalb von -100°C wohl eher weniger (also im
Erdschatten) - im freien Weltraum sind nur ein paar Kelvin.

Hallo Martin,
ein Fast-Vakuum ist ein schlechter Wärmeleiter. Wird übrigens auch bei Thermokannen genutzt. Die Abkühlung des Menschen im Vakuum erfolgt über Wärmestrahlung. Und das dauert.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf

Hallo Mercutio,

zunächst mal: Die beiden vorigen User scheinen sich nicht wirklich mit der Materie auszukennen.
Ungeschützt dem Weltraum ausgesetzt zu werden ist zunächst mal nicht so schlimm. Man würde weder explodieren, noch gefrieren, noch sonst irgendwas.
Schauen wir uns das mal genauer an:
These: Man wird wegen des Druckunterschieds explodieren!
Antwort: Falsch. Auf der Erde (und im Raumschiff) herrscht ein Druck von einem Bar, im Weltraum (praktisch) 0 Bar. Eine Differenz von einem Bar.
In 10 Meter Wassertief herrscht ein Druck von 2 Bar. Differenz: ein Bar. Frage: Explodierst Du, wenn Du schnell aus 10 Meter Tiefe auftauchst?
These: Man würde gefrieren.
Antwort: Ja, dauert aber ewig. Im Weltraum ist es zwar arschkalt, aber es gibt keine umgebenden Moleküle, die dir die Wärme entziehen könnten. Man verliert also im Weltraum nur Körperwärme durch a) Wärmestrahlung (gering), b) Abgabe an Moleküle (praktisch 0) und c)Ausatmen (sollte man sowieso nicht tun, Luft ist da viel zu kostbar).

Die Hauptgefahr ist die Erstickung. Spätestens wenn Dein Gehirn keinen Sauerstoff mehr bekommt, wirst Du ohnmächtig und dann ist’s bald aus. Kleinere Schäden am Körper, z.B. Platzen von unter der Haut liegenden Blutgefäßchen, Schaden an der Augenhornhaut (da die Flüssigkeit sofort verdampfen würde), eventuell Schäden am Trommelfell an der Lunge, sowie (je nach Sonneneinstrahlung) ein schwerer Sonnenbrand, sind zu erwarten.

Wer’s mir nicht glaubt, glaubt’s vielleicht denen:
http://imagine.gsfc.nasa.gov/docs/ask_astro/answers/…

Grüße,

Anwar

Hallo,

Schauen wir uns das mal genauer an:
These: Man wird wegen des Druckunterschieds explodieren!
Antwort: Falsch. Auf der Erde (und im Raumschiff) herrscht ein
Druck von einem Bar, im Weltraum (praktisch) 0 Bar. Eine
Differenz von einem Bar.

es wird sich nicht nur der Unterschied bemerkbar machen, sondern der Absolutdruck. Und wenn man sich im Vakuum befände, wäre der Druck in den Blutgefäßen ebenfalls sehr niedrig. Die Folge wäre zwar keine äußerlich sichtbare Explosion (wie das in manchen SciFi-Filmen so dargestellt wird), aber innerlich würde es zu kochen beginnen. Hinzu kommt noch das Entlösen der Blutgase, was ja auch beim Auftauchen aus dem Wasser bekannt ist. Wenn Blut kocht, was würde passieren? Akute Versorgungsschwäche, Infarkte usw. Also: Man muss nicht aufs Ersticken warten.

Wärme entziehen könnten. Man verliert also im Weltraum nur
Körperwärme durch a) Wärmestrahlung (gering), b) Abgabe an
Moleküle (praktisch 0) und c)Ausatmen (sollte man sowieso
nicht tun, Luft ist da viel zu kostbar).

Was Wichtiges wurde vergessen: Man würde stark schwitzen, dadurch käme es zur Austrocknung. Ob und wie schnell es zur Abkühlung kommt, hängt von der Konstitution und den Reserven ab. Möglicherweise gibt es in der Phase der Dehydrierung erst mal Fieber.

Gruß

Dieter

Anwar hat recht
Hi,

Anwar hat voellig recht.
Was die beiden Vorposter geschrieben haben, grenzt an Schwachsinn.

Ich schreibe das deshalb, weil in der Vergangenheit auf aehnliche Fragen genauso unsinnige Antworten gekommen sind, die umso schlimmer noch unkommentiert geblieben sind.

Gruss,

c)Ausatmen (sollte man sowieso
nicht tun, Luft ist da viel zu kostbar).

Noch kostbarer als die Luft ist jedoch die Lunge selbst. Luftanhalten wäre der sichere Weg zum Lungenriss, und damit wirds auch schwierig zu überleben, selbst wenn man es schaffen sollte, rechtzeitig wieder ins Mutterschiff zu kommen.

Also sollte man lieber ausatmen wie Taucher beim Notaufstieg, und das Ersticken (das länger dauert als die mechanische Beschädigung durch den Druckunterschied) in Kauf nehmen.

LG
Stuffi

Hallo Mercutio, hallo Anwar,

gehen wir davon aus, daß Mensch nackig im Weltall ist, normale Straßenkleidung tut meinen Gedankengängen allerdings keinen Abbruch.

Ein Mensch würde recht schnell austrocknen, weil die Körperflüssigkeit durch den nennenswerten Druckunterschied verdampft, bzw. später sublimiert.
Platzen würde die Haut wahrscheinlich nicht, die kann schon was ab.
Wahrscheinlich würden aber die Augen einen merklichen Schaden nehmen und aus den Höhlen treten, Blut dürfte sich auch aus der Nase ergießen.

Platzen würde der Körper als ganzes nicht. Er würde wohl zuerst als Mumie durchs All treiben und peue a peue durch Photodegradation zu Staub zerfallen.

Gandalf

Hi,

eigentlich sollte man immer erst mal hier schauen

http://www.zeit.de/stimmts

hier speziell

http://www.zeit.de/2002/30/200230_stimmts_astronau_xml

Gandalf

2 Like

Hallo,

Noch kostbarer als die Luft ist jedoch die Lunge selbst.
Luftanhalten wäre der sichere Weg zum Lungenriss, und damit
wirds auch schwierig zu überleben, selbst wenn man es schaffen
sollte, rechtzeitig wieder ins Mutterschiff zu kommen.

Also sollte man lieber ausatmen wie Taucher beim Notaufstieg,
und das Ersticken (das länger dauert als die mechanische
Beschädigung durch den Druckunterschied) in Kauf nehmen.

Ein spontanes Ausatmen wäre gar nicht notwendig, man könnte die Luft sowieso nicht halten, wenn äußerlich Vakuum ansteht.

Gruß

Dieter

Hallo,

Also auf jeden Fall würde der körperinnendruck steigen

Falsch. Da draussen herrscht ein Beinahe-Vakuum, das würde den Druck wenn dann senken.

nunja, angenommen man beamt sich in den freuien Weltraum ohne
eine Sonne in der Nähe - Temperatur - jetzt muß ich lügen - 3
Kelvin ? Also bei -273,15°C ist der absolute Nullpunkt, also
null K. also wäre die Außentemperatur knapp -270°C - ein
mensch hat eine körpertemp. von 37°C - also eine
temperaturdifferenz von 307°C - man würde schlagartig
gefrieren bei einer derartigen temperaturdifferenz

Falsch. Setz dich mal in eine 100°C heisse Sauna und dann setz dich mal in 100°C heisses Wasser. Glaubst du das beides den selben Effekt auf deinen Körper haben wird? Wohl kaum. Hat aber beides die gleiche Temperatur.
Denn das ganze hängt u.a. von der Wärmekapazität, der Wärmeleitfähigkeit sowie der Dichte ab.
Für den Weltraum heisst dies, dass du daher nicht schlagartig gefrieren wirst, im Gegenteil dauert dieser Vorgang im All sogar viel länger, als z.b. an der Luft eines kalten Wintertages hier bei uns.

Dabei dehnt sich das wasser aus
und die innere Sruktur des Körpers wird zerstört, denn durch
diese Ausdehnung kommt es zu Druckunterschieden, die zu Rissen
und Abplatzungen im Körper führen kann -

Falsch. Bevor dein Körper gefrieren würde (was eh schon sehr lange dauert) wird das ganze Wasser in deinem Körper verdunsten…

man wird dann als
eisklotz durch die Gegend treiben.

…weshalb auch das nicht zutrifft, da es gar kein Wasser in deinem Körper zur Eisbildung mehr gibt.

Ist man zu dicht an einer Sonne, verkohlt man einfach oder man
verbrennt von innen her durch den sauerstoff in der luft der
lungen;

Falsch. Die Luft in deinen Lungen ist schon längst entwichen. Desweiteren ist in deinen Lungen bei weitem nicht genug Luft vorhanden, um deinen Körper zu verbrennen. Das langt noch nicht mal um ein Teelicht nennenswerte Zeit brennen zu lassen.

Ich hoffe, daß ich an alles gedacht habe und damit meine
Erleuterungen realitätsnah sind -

Mit Sicherheit *g*

mfg
deconstruct

man wird dann als
eisklotz durch die Gegend treiben.

…weshalb auch das nicht zutrifft, da es gar kein Wasser in
deinem Körper zur Eisbildung mehr gibt.

Ich hab mal ein Experiment gesehen was mit Wasser im Vakuum passiert, es kocht zuerst eine ganze weile. Ein Teil davon verdunstet, durch die „Verdunstungskälte“ - weiß nicht wie man das nennt, wird dem restlichen Wasser wärme entzogen und es gefriert nach etwa einer Stunde meine ich.

Dank an Anwar und Gandalf

Das beschrieb wirklich alles was ich wissen wollte, Danke!

Gruß
Jeff

hallo helge,

Anwar hat voellig recht.

das sehe ich anders…

Was die beiden Vorposter geschrieben haben, grenzt an
Schwachsinn.

das sehe ich als beleidigung.

Ich schreibe das deshalb, weil in der Vergangenheit auf
aehnliche Fragen genauso unsinnige Antworten gekommen sind,
die umso schlimmer noch unkommentiert geblieben sind.

ohjeohjherhjemine…und wenn es wirklich so wäre?
rechtferigt das ausfälle wie die oben?
heisst das solcherlei ausfälle fallen unter: ‚pädagogisch‘?
Herzlichen Glückwunsch!

ich stehe ja (bin auch schwachsinniger…) auf küchenphysik:

wenn ich an meinem arm sauge (das tu’ ich nur zu demo-zwecken…) dann kommt da blut heraus… warum ist dies nicht eine vorstufe zu dem was im weltraum passiert, vakuum ist die steigerung von saugen - oder?

[…]

These: Man wird wegen des Druckunterschieds explodieren!
Antwort: Falsch. Auf der Erde (und im Raumschiff) herrscht ein Druck von einem ::Bar, im Weltraum (praktisch) 0 Bar. Eine Differenz von einem Bar.
In 10 Meter Wassertief herrscht ein Druck von 2 Bar. Differenz: ein Bar.
Frage: Explodierst Du, wenn Du schnell aus 10 Meter Tiefe auftauchst?

[…]

hm…also, IMHO ist es ja der druckunterschied innen(menschl.körper) zu aussen UND das vorzeichen des druckunterschieds, die eine beurteilung des effektes ermöglichen.
ich versteh nicht, was das auftauchen und der dabei auftretende druckunterschied mit dem problem hier zu tun haben…

ich kenne nur luftballons in einer glaskugel…evakuiere ich die glaskugel bläht das den luftballon auf…so lange, bis luftballon die grenzen der glaskugel erreicht hat oder platzt…der weltraum als glaskugel hat so grosse oder gar keine begrenzungen dass eher das letzte passiert.

[…]

These: Man würde gefrieren.
Antwort: Ja, dauert aber ewig. Im Weltraum ist es zwar arschkalt, aber es gibt ::keine umgebenden Moleküle, die dir die Wärme entziehen könnten. Man verliert ::also im Weltraum nur Körperwärme durch a) Wärmestrahlung (gering), b) Abgabe an ::Moleküle (praktisch 0) und c)Ausatmen (sollte man sowieso nicht tun, Luft ist ::da viel zu kostbar).

[…]

wieso ist a) gering? weil ‚es‘ ewig dauert…sind das exakte aussagen?
das mit dem ausatmen ist natürlich ein superwitz…

ganz zu schweigen, dass ich die erdumgebung (bis zum mond mindestens) nicht als ‚weltraum‘ bezeichnen würde…dort, wo bei mir weltraum beginnt haust dir dermassen was an hochenergetischen teilchen um die ohren, dass deine dna gefünfteilt ist, bevor du ‚pups‘ oder ‚weltraum‘ (ohne ausatmen natürlich) sagen kannst…

und zum schluss: der nasa traue ich nicht mehr.
ich habe selber mal über aerogele geforscht und was es auf der nasa page dazu gibt…dient dazu ordentlich fördermittel für entsprechende forschung zu bekommmen, aber nicht dem wissenschaftl. kenntnisgewinn.

so long,

stefan

Hallo,

ich stehe ja (bin auch schwachsinniger…) auf küchenphysik:

Ist ja in Ordnung, wenn dann aber bitte richtig! :smile:

wenn ich an meinem arm sauge (das tu’ ich nur zu
demo-zwecken…) dann kommt da blut heraus… warum ist dies
nicht eine vorstufe zu dem was im weltraum passiert, vakuum
ist die steigerung von saugen - oder?

Ja. Aber bedenke: Wenn Du an deinem Arm saugst übst Du lokal einen Druck (bzw. negativen Druck) aus. Dies kann man nicht mit einer Situation vergleichen, in der der gesammte Umgebungsdruck geringer ist. Dir wird z.B. sicherlich bekannt sein, dass eine Kugel einem wesentlich höherem Druck standhält, wenn dieser von allen Seiten gleich ist.

hm…also, IMHO ist es ja der druckunterschied
innen(menschl.körper) zu aussen UND das vorzeichen des
druckunterschieds, die eine beurteilung des effektes
ermöglichen.
ich versteh nicht, was das auftauchen und der dabei
auftretende druckunterschied mit dem problem hier zu tun
haben…

Da gibt es zwei Effekte, die zu Unterscheiden sind: Zum einen der Umgebungsdruck und dessen Effekt auf die Löslichkeit von Gasen, zum anderen der Umgebungsdruck und dessen Effekt auf den Aggregatzustand des Wassers auf den menschlichen Körper.
Zu eins: Dies ist die bekannte „Taucherkrankheit“ (einfach mal googeln, falls der Begriff nicht bekannt ist). Die Taucherkrankheit ist jedoch eher ein biologischer Effekt, als ein physikalischer (Die Ursache ist natürlich physikalisch, aber das entstehende „Problem“ ist biologisch IMHO).
Zu zwei: Der Blutdruck des menschlichen Körpers liegt so bei ungefähr 0,8 Bar, das entspricht IIRC einer „Höhe“ von 2000 Metern. In 2000 Metern Höhe explodieren die Menschen nicht und ihr Blut verdampft auch nicht. Natürlich ist der Blutdruck nicht überall im Körper gleich, daher habe ich ja auch geschrieben, dass das eine oder andere Blutgefäß schon mal platzen kann.

ich kenne nur luftballons in einer glaskugel…evakuiere ich
die glaskugel bläht das den luftballon auf…so lange, bis
luftballon die grenzen der glaskugel erreicht hat oder
platzt…der weltraum als glaskugel hat so grosse oder gar
keine begrenzungen dass eher das letzte passiert.

Problem bei der Analogie: Ein Luftballon hat keinen Blutdruck!!!

wieso ist a) gering? weil ‚es‘ ewig dauert…sind das exakte
aussagen?

Nein, weil ich jetzt nicht weiß, wie die Gesammtenergieabgabe des menschlichen Körpers aufgrund von Wärmestrahlung ist. Können wir uns aber darauf einigen, das wir uns da in einem (bezogen auf die gesammte gespeicherte Wärmeenergie) geringen Umfeld bewegen? Falls nicht, beweise mir bitte einfach das Gegenteil, indem Du die Energieabgabe mit dem Planckschen Strahlungsgesetz berechnest. Die zweite Hälfte der Arbeit habe ich dann schonmal gemacht: Um von 37°C auf 27°C (ab da beginnt die Herzlähmung) müssen ca. 2500 KJ abgegeben werden (für eine Person von 80 kg).

das mit dem ausatmen ist natürlich ein superwitz…

Kommt sicherlich auf die Situation an: Wird man von Kollegen gerettet, dann ruhig ausatmen, bis zum Erstickungstod dauert es ja 2 Minuten. Wenn man jedoch auf sich allein gestellt ist, um wieder ins (hoffentlich vorhandene) Raumschiff zu gelangen, bezweifle ich, dass einem die verbleibenden 15 Sekunden dazu ausreichen. Und da würde ich lieber einen Lungenschaden riskieren, als zu sterben (sollte einem das Leben mit diesem Schaden absolut keinen Spaß mehr machen, kann man sich ja immer noch umbringen, also nur keine Eile!).

ganz zu schweigen, dass ich die erdumgebung (bis zum mond
mindestens) nicht als ‚weltraum‘ bezeichnen würde…dort, wo
bei mir weltraum beginnt haust dir dermassen was an
hochenergetischen teilchen um die ohren, dass deine dna
gefünfteilt ist, bevor du ‚pups‘ oder ‚weltraum‘ (ohne
ausatmen natürlich) sagen kannst…

Huch, wo soll den mitten im Weltraum soviel hochenergetische Strahlung herkommen? Wenn dem so wäre müssten ja alle Asteroiden und Kometen förmlich kochen!
Ganz abgesehen davon, dass man sich ja auch im Weltraum im „Schatten“ eines Planeten befinden kann.

und zum schluss: der nasa traue ich nicht mehr.

Ah, wahrscheinlich kommt als nächstes die Geschichte mit der Mondlandung. Ne, is’ klar…

Grüße,

Anwar

hi anwar,

ich stehe ja (bin auch schwachsinniger…) auf küchenphysik:

Ist ja in Ordnung, wenn dann aber bitte richtig! :smile:

ok, dann jetzt mit richtig schwachsinniger küchenphysik…:wink:

wenn ich an meinem arm sauge (das tu’ ich nur zu
demo-zwecken…) dann kommt da blut heraus… warum ist dies
nicht eine vorstufe zu dem was im weltraum passiert, vakuum
ist die steigerung von saugen - oder?

Ja. Aber bedenke: Wenn Du an deinem Arm saugst übst Du
lokal einen Druck (bzw. negativen Druck) aus. Dies kann
man nicht mit einer Situation vergleichen, in der der gesammte
Umgebungsdruck geringer ist. Dir wird z.B. sicherlich bekannt
sein, dass eine Kugel einem wesentlich höherem Druck
standhält, wenn dieser von allen Seiten gleich ist.

ok, aber dies ist ja eher in richtung ‚festkörper‘ als in richtung ‚festkörper-hülle mit versch. materialphasen innendrin‘ gedacht…

‚mensch‘ geht es doch ähnlich beschissen, egal ob ‚lokaler‘ druck von einer seite oder von allen seiten…

ich versteh nicht, was das auftauchen und der dabei
auftretende druckunterschied mit dem problem hier zu tun
haben…

Da gibt es zwei Effekte, die zu Unterscheiden sind: Zum einen
der Umgebungsdruck und dessen Effekt auf die Löslichkeit von
Gasen,

genau, und dieser teil spielt doch im weltraum keine, bzw. eine andere rolle, daher mein unverständnis…

zum anderen der Umgebungsdruck und dessen Effekt auf
den Aggregatzustand des Wassers auf den menschlichen Körper.

Zu zwei: Der Blutdruck des menschlichen Körpers liegt so bei
ungefähr 0,8 Bar, das entspricht IIRC einer „Höhe“ von 2000
Metern. In 2000 Metern Höhe explodieren die Menschen nicht und
ihr Blut verdampft auch nicht.

ja, was zeigt, dass wir nicht ein topf mit blut innen drin sind, sondern auch noch eine hülle haben, das blut in gefässen mit einer best. ofl.-krümmung fliesst etc.

Natürlich ist der Blutdruck
nicht überall im Körper gleich, daher habe ich ja auch
geschrieben, dass das eine oder andere Blutgefäß schon mal
platzen kann.

ja, genau dies finde ich einen etwas euphemistische formulierung, für das, was sich IMHO da dann wirklich tut…spätestens bei 0 bar umgebungsdruck sollte die physik ihre wirkung tun, mit oder ohne ofl.krümmung, haut etc.: blut siedet, geschlossene* holräume dehnen sich aus (mensch platzt), ganz zu scheigen davon, was sich mit einem menschl. auge da so alles tut…dagegen sind selbst die happy tree friends noch freundliche heilsarmisten… etc. pp.

*…geschlossen ist hier natürlich alles, was auf der zeitskala des natürl. druckausgleichs zu lahm ist um mitzuhalten…

ich kenne nur luftballons in einer glaskugel…evakuiere ich
die glaskugel bläht das den luftballon auf…so lange, bis
luftballon die grenzen der glaskugel erreicht hat oder
platzt…der weltraum als glaskugel hat so grosse oder gar
keine begrenzungen dass eher das letzte passiert.

Problem bei der Analogie: Ein Luftballon hat keinen
Blutdruck!!!

ok…das hatte ich wohl an die falsche stelle platziert…ich dachte an das oben erwähnte phänomen der zeitskala des druckausgleichs der inneren hohlräume…

und so wie der ballon mit gas gefüllt ist, ist mensch doch mit einem gas-flüssigkeits komposit gefüllt - rein materialwissenschaftl. gedacht - oder?

wieso ist a) gering? weil ‚es‘ ewig dauert…sind das exakte
aussagen?

Nein, weil ich jetzt nicht weiß, wie die Gesammtenergieabgabe
des menschlichen Körpers aufgrund von Wärmestrahlung ist.
Können wir uns aber darauf einigen, das wir uns da in einem
(bezogen auf die gesammte gespeicherte Wärmeenergie) geringen
Umfeld bewegen?

ja!, allein schon deswegen, weil küchenphysiker nicht rechnen können…
aber ‚über nacht‘ wäre ein menschl. körper ganz gut abgekühlt, so wie die morgens mit tau beschlagenen autoscheiben - oder?

Falls nicht, beweise mir bitte einfach das
Gegenteil, indem Du die Energieabgabe mit dem Planckschen
Strahlungsgesetz berechnest. Die zweite Hälfte der Arbeit habe
ich dann schonmal gemacht: Um von 37°C auf 27°C (ab da beginnt
die Herzlähmung) müssen ca. 2500 KJ abgegeben werden (für eine
Person von 80 kg).

danke…wenn ich zeit habe sollte ich die gelegenheit nutzen und da mal nachrechnen (das oben war gelogen…)

das mit dem ausatmen ist natürlich ein superwitz…

Kommt sicherlich auf die Situation an: Wird man von Kollegen
gerettet, dann ruhig ausatmen, bis zum Erstickungstod dauert
es ja 2 Minuten.

das ist aber der punkt mit dem witz, (nicht ganz…) egal wie hoch der krümmungsradius der lungenbläschen ist, die platzen doch bei umgebungsdruck 0 bar !!! vor allem wenn sie sofort austrocknen und spröde werden…das - wenigstens - tun sie doch oder?

und wenn ich mir vorstelle, dass an allen meinen körperöffnungen mit 1 bar gesaugt wird (es saugt und bläst der heinzelmann…), dann ist das nicht der einzige schaden, den ich darüberhinaus auch nicht durch ‚luftanhalten‘ verhindern kann…

ganz zu schweigen, dass ich die erdumgebung (bis zum mond
mindestens) nicht als ‚weltraum‘ bezeichnen würde…dort, wo
bei mir weltraum beginnt haust dir dermassen was an
hochenergetischen teilchen um die ohren, dass deine dna
gefünfteilt ist, bevor du ‚pups‘ oder ‚weltraum‘ (ohne
ausatmen natürlich) sagen kannst…

Huch, wo soll den mitten im Weltraum soviel hochenergetische
Strahlung herkommen? Wenn dem so wäre müssten ja alle
Asteroiden und Kometen förmlich kochen!

mmh, ich werde mich nochmal erkundigen, aber so weit ich mich erinnere ist die challenge bei interstellaren flügen genau dies, dass die weltraum strahlung im nahbereich der sonne durch deren felder abgeschirmt wird.

über die strahlungsdichte ‚zum kochen‘ hatte ich ja nix gesagt…

und zum schluss: der nasa traue ich nicht mehr.

Ah, wahrscheinlich kommt als nächstes die Geschichte mit der
Mondlandung. Ne, is’ klar…

egal was ‚man‘ von der mondlandung hält (die entgegen deiner wahrschenlichkeitsaussagen nicht ich sondern du ins spiel bringst…), unter den wiss. organsistaionen, denen ich am ehesten zutraue forschungsmarketing bis in den bereich von unwissenschaftlichkeit zu betreiben gehört die nasa ganz an die spitze. und mein beispiel war mit absicht nicht die mondlandung…sondern ein bereich, wo ich diese erfahrung selber gemacht habe.

die mondlandung wäre ggf. nur ein beispiel in dieser richtung, aber die russen überfliegen doch angeblich in ein bis zwei jahren die stellen, wo die div. apollo-missionen gelandet sein sollen…then we know…
ich erinnerte mich nur im zushg. mit den entsprechenden dokus, dass einer meiner physik-profs. (bevor der hype um mondlandung oder nicht begann) behauptete, dass es bis heute ein rätsel sei, wie die jungs den van allen gürtel ohne schaden überstanden, das dies einer der grümnde gewesen wäre, warum die russen es liessen etc.

als gegenfrage zu deiner polemik: du vertraust einer wiss. organisation sobald sie ausreichend gross ist, oder ihr alle vertrauen, oder sie genügend forschnungsetat hat, oder aus den usa ist oder…
oder hast du selber schon erfahrungen mit der vertrauenswürdigkeit der aussagen der nasa gemacht?

letztendlich vergisst man (=ich) bei der angelegenheit allzuleicht, dass der max. druckunterschied zu den weltraum - 0 bar begrenzt ist. aber IMHO reicht dieser druckunterschied an den ‚richtigen stellen‘ aus, um mensch in sehr kurzer zeit unannehmlichkeiten bis tod zu bereiten…

so long,

stefan