Heiligenverehrung der katholischen Kirche

In der Bibel steht dass man nur Gott anbeten soll, sich vor ihm niederknieen soll, keine Verehrung an Götzen nur an Gott, und im Grunde genommen was soll ein Heiliger im Himmel wenn ich Gott anbeten kann udn Jesus und es auch soll? Wieso zum Minister gehen wenn nicht gleich zum König? Wieso sollte Gott so schwach sein dass er nicht mal selber die Gebete erhört? Denkt sich die katholische Kirche vielleicht dass Gott nicht fähig ist alle Gebete zu erhören und zu erfüllen? Sagt nicht die Bibel man soll an Gott glauben udn zu jesus beten? da steht nichts von heiligen, die Juden haben früher nie zu den Propheten gebetet, udn die Kirche sagt dann nur dass man keine heiligen anbetet, wozu dann zu ihnen beten? wieso dann kerzen anzünden Prozessionen machen, wenn die Heiligen ja keine Auswirkungen haben im Himmel, wie sollen die für uns beten wieso kann das Gott nicht alleine machen, für uns was tun wenn wir zu ihm beten? Also da paßt was nicht.

Hier einige Aspekte, die mir spontan einfallen und sicher nicht vollständig sind.

Es ist eine gewachsene Tradition. Zum Beispiel „Maria“. Als Mutter Jesu wurde ihr schon zu Beginn der Christenheit eine besondere Verehrung zuteil.

Die Jünger und Apostel Jesu haben (fast) alle einen gewaltsamen Tod im Zusammenhang mit der Verehrung Jesu gefunden – also wurden sie als Martyrer ebenfalls verehrt.
Viel später erst wurden auch Menschen, die „fromm“ gewesen waren, aber „normal“ gestorben waren auch in diesen Rang erhoben (Martin, Nikolaus, Elisabeth).

Es wurde ihrer gedacht und der eine oder andere Mensch hat sie um Fürsprache bei Jesus gebeten – und dann wurde die Bitte zumindest subjektiv auch oft erfüllt.

Daraus hat sich ein „Kult“ entwickelt und da die Kirche sehr straff aufgebaut ist, wurde auch ein „Recht“ entwickelt: die Form der Seligsprechung und Heiligsprechung.

Der Vorname wurde auch früher nur von Heiligen = Vorbildern gewählt – heute kennt kaum noch jemand „seinen“ Namenstag.

Zusätzlich sind im jedem geweihten Altar einer Kirche Reliquien, Überreste von Heiligen, enthalten und sogar vorgeschrieben: Die alte Tradition, unter einem feststehenden Altar Reliquien von Märtyrern oder anderen Heiligen beizusetzen, ist nach den überlieferten Normen der liturgischen Bücher beizubehalten. Canon 1290 Paragraph 2 Kirchenrecht.

In der Liturgie werden Heilige auch berücksichtigt bei Litaneien und im Hochgebet.

Aber es gibt in der Bibel tatsächlich keine Stelle, die „Heilige“ ausdrücklich erwähnt. Daher lehnen auch teilweise andere christliche Kirchen diese Tradition ab.

Die Kirche könnte sicher ohne Heilige auskommen und man kann sich sicher direkt an Gott wenden – vielleicht ändert sich die Tradition dorthin; zur Zeit sieht es nicht danach aus, andere Themen sind im Blickpunkt.

Mir persönlich ist die Heiligenverehrung eine liebenswerte Tradition (Namenstag), aber im täglichen Leben spielt sie eine geringe Rolle für mich (ich wende mich in der Regel an Gott).

Der Text von Tuvok ist keine Frage, sondern ein Statement.Auf das könnte man antworten, aber das gehört nicht auf diese Seite (vgl andere „Themen“ von Tuvok)

wenn das ein Irrtum ist wieso ist die katholische Kirche nicht bereit sowas aufzuklären und zuzugeben?

wenn Heilige im Himmel nicht sind was ja wirklich unlogisch ist und nur Jesus Anbetung verdient wieso kapieren die Bischöfe das nicht?

Verstorbene sind grundsätzlich bei Gott (wenn sie den entsprechenden Lebenswandel hatten - sonst droht „ewige Gottesferne“ = „Hölle“.

Somit sind Heilige - im Sinne der Kirche „sicher“ bei Gott - daher Vorbilder für die Menschen, die zu Gott wollen.

Heilige werden verehrt oder angerufen - jedoch nie angebetet. Das ist fester Bestand der Lehre.

Heilige gelten, da sie (in der Regel) Menschen waren, als „Kenner“ des Lebens. Gerade ihre „Stärken“ auf der Erde machen sie zu „Fachleuten“. Ein Beispiel: der Heilige Hermann-Joseph lebte in Köln und besuchte als Kind schon die Kirche Maria im Capitol und schenkte dort dem Jesuskind auf dem Arm der Muttergottes einen Apfel (Legende). Daher ist er der Schutzpatron der Schulkinder.

Das schmälert - nach meiner Meinung - nicht die Allmacht Gottes - es macht sympathisch. Schließlich war Jesus auch Mensch auf der Erde.

Nun, zuweilen kann einem schon der Verdacht beschleichen, Heilige würden in der kath. Kirche angebetet. Man denke nur an die Reliquienverehrung der sterblichen Überreste von Heiligen in katholischen Ländern.
Angebetet im eigentlichen Sinn werden die Heiligen aber nicht sondern es handelt sich vielmehr um eine Bitte um Fürsprache wenn sich Katholiken an Heilige wenden - quasi sollen sie also ein gutes Wort einlegen beim Herrn, könnte man vereinfacht sagen.

Mit ihrem (mehr oder weniger vorbildlichem?) Leben und Wirken sollen sie Gläubigen als Beispiele Gott gerechten Lebens dienen und Orientierungshilfe sein, waren sie doch Menschen wie wir mit all ihren Zweifeln und Ängsten.

Eine Anbetung im eigentlichen Sinne als Gottersatz ist damit also nicht gemeint.

Als wir „Alt Katholiken“ beten zu Gott bzw Jesus, würdigen aber auch alle Heiligen und beten auch „für“ Sie.
Was die Römisch-Kathloische Kirche macht weis ich nicht

Hallo Tuvok,

selbstverständlich gilt alle Anbetung nur Gott. Nach kath. Verständnis werden Heilige auch nicht angebetet, auch wenn ich einräumen muss, dass manche Katholiken hier leider ein falsches Verständnis haben.
Wozu aber braucht man Heilige. Heilige sind Fürsprecher für uns vor Gott. Du hast einen interessanten Vergleich gebracht: Wieso zum Minister gehen wenn nicht gleich zum König? Da gibt es eine einfache Antwort: Zum König kommt man nicht so einfach … Oder man traut sich nicht so recht … Auf Gott übertragen: Für viele ist Gott in einer Weise unfassbar und unvorstellbar, dass die Heiligen als frühere konkrete Menschen für viele vertrauter und näher sind. Von deren Leben und deren Glauben weiß man. Sie wirken als Vorbilder. Hast du schon einmal gehört, dass jemand zu einem anderen sagte: Ich habe morgen eine schwierige Sache zu bewältigen – denk an mich …? Oder hast du schon einmal erlebt, dass einer zum anderen gesagt hat: Ich werde für dich beten …? Was hier auf einer zwischenmenschlichen Ebene geschieht, lässt sich auf die Verehrung bzw. Fürbitte durch die Heiligen beziehen.
Es geht also bei den Heiligen und deren Einbeziehung in das persönliche Glaubensleben nicht um einen Gottesersatz – auch nicht um ein falsches Gottesbild.
Die katholische Spiritualität bzw. Religiosität hat viele Formen. Für manche spielt der direkte Gottesbezug eine entscheidende Rolle, andere haben eine sehr innige Jesusbeziehung, für andere ist der Hl. Geist von Bedeutung, für andere sind die Heiligen (als Fürsprecher aber auch als Vorbilder im Glauben) wichtig. Man kann das eine nicht gegenüber dem anderen abwägen.

Noch weitere Fragen? -> bitte melden!

Gruß

Bernd

ist gott so schwach das er einen fürsprecher braucht?

und ja man kann zu König Jesus gehen, das sagt er ja ausdrücklich

warum sollte ich zu einem heiligen beten? und wo ist der unterschied zwischen anbetung und verherung?

bei gott und den heiligen kniest du dich nieder, zündest kerzen an und mahcst prozessionen, wo bitte ist da eine grenze?

beispiel ist ja nett aber es ist sogar nicht ewünscht sich vor heiligen oder engeln niederzuknien, steht auch in der bibel und trotzdem machen es die menschen udn die kirche klärt nicht auf

Ich kann nur sagen, dass mir der Hl. Antonius schon öfters geholfen hat in verschiedenen Anliegen. Z. B.hatte eine Arbeitskollegin ihren gesamten Schlüsselbund verloren. Und am selben Tag besuchten wir in Ravensburg eine frühere Arbeitgskollegin unterwegs machten wir in Baienfurt Halt um dort eine sehr schöne aussergewöhnliche Kirche zu besichtigen, in derselben war u. ist eine lebensgroße Statue vom Hl. Antonius, sie betete zu ihm u. als sie nach Hause kam u. ins Schlafzimmer kam sah sie einen Sonnenstrahl welcher genau dort in einen Spalt hinleuchtete wo der Schlüssel steckte.Ich bitte einfach bestimmte Heilige um Fürbitte bei Gott u. bete trotzdem zu Jesus Christus unsern Herrn. Weiter kann ich nichts hinzufügen. Dies ist mein Glaube.

das klingt ja nett aber du weißt ja von der bibel das wir nur zu gott beten sollen oder?Natürlich sind die Ausdrücke „heilig“ oder „Heiliger“ in Gottes Wort zu finden. Doch es wird kein einziger treuer Diener Gottes erwähnt, der zu einem „Heiligen“ gebetet hätte. Warum nicht? Gemäß der New Catholic Encyclopedia „erkannte man erst im 3. Jahrhundert an, dass die Fürsprache der Heiligen tatsächlich wirksam ist“. Das war etwa 200 Jahre nach dem Tod Jesu. Daher stammt diese Lehre weder von Jesus selbst noch von den inspirierten Bibelschreibern, die sein Wirken dokumentierten. Warum vertraten sie diese Lehre nicht?

Wie die Heilige Schrift durchweg lehrt, sollten wir ausschließlich zu Gott beten, und zwar im Namen von Jesus Christus. Er sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich“ (Johannes 14:6, Katholische Familienbibel). Diese unmissverständlichen Worte stimmen mit dem überein, was Jesus gemäß Matthäus 6:9-13 lehrte. Als er seinen Jüngern einiges über das Beten erklärte, sagte er unter anderem: „Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt‘ “ (Matthäus 6:9). Eindeutig: Der Einzige, an den wir unsere Gebete richten sollen, ist unser himmlischer Vater. Eine Tatsache, die biblisch fest begründet ist.

„Beim Gebet“, so die World Book Encyclopedia, „handelt es sich um ehrfürchtige Worte und Gedanken, die man an Gott richtet, an Götter, Göttinnen oder an etwas anderes, was angebetet wird. . . . Das Gebet ist eine wichtige Form der Anbetung in nahezu allen Religionen der Welt.“ (Kursivschrift von uns.) Wäre es wirklich angebracht, unsere Knie im Gebet vor irgendjemand anders zu beugen als vor dem Schöpfer des Menschen und Quell des Lebens? (Psalm 36:9). „Die wahren Anbeter“, sagte Jesus, „[werden]den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten . . .; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter“ (Johannes 4:23). Wie die Bibel außerdem betont, ist unser Schöpfer ein Gott, der „ausschließliche Ergebenheit fordert“ oder, wie es die Gute Nachricht Bibel formuliert, „der es nicht hinnimmt, wenn ihr irgendetwas anderes außer ihm verehrt“ (5. Mose 4:24; 6:15).

Bemerkenswert ist auch das Beispiel des christlichen Apostels Johannes, der die atemberaubenden Visionen empfing, die im Bibelbuch Offenbarung niedergeschrieben sind. Er war so ergriffen, dass er niederfiel, „um vor den Füßen des Engels anzubeten“, der ihm diese Dinge gezeigt hatte. Wie reagierte der Engel? Er sagte: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und von deinen Brüdern . . . Bete Gott an!“ (Offenbarung 22:8, 9). Einmal mehr betont die Bibel, dass wir einzig und allein Jehova Gott anbeten sollten.

Wie das bisher Gesagte deutlich macht, ist tatsächlich nur Gott der „Hörer des Gebets“ (Psalm 65:2). Und als der Allmächtige hat nur er die Autorität, das nötige Wissen und die Macht, berechtigte Bitten zu erhören (Hiob 33:4). Sogar Jesus Christus waren Grenzen gesetzt, wie er selbst zugab (Matthäus 20:23; 24:36). Doch er wurde mit umfassender Autorität betraut, einschließlich der Verantwortung, als Fürsprecher der Menschen zu dienen.
Ein verständnisvoller Fürsprecher

Über Jesus lesen wir in der Bibel: „Er kann auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten“ (Hebräer 7:25). Anders ausgedrückt: Jesus kann all denen als verständnisvoller Fürsprecher dienen, die sich „durch ihn Gott nahen“. Das heißt aber nicht, dass wir zu Jesus beten sollten und er unser Gebet dann sozusagen weiterleitet. Es bedeutet vielmehr, im Namen Jesu zu Gott zu beten und so die Autorität Jesu anzuerkennen. Warum ist Jesus der ideale Fürsprecher?

Zum einen hat Jesus als Mensch unter Menschen gelebt und kann ihre Leiden und Sorgen wirklich verstehen (Johannes 11:32-35). Zum anderen bewies er, wie sehr er die Menschen liebte: Er heilte Kranke, auferweckte Tote und half allen, die zu ihm kamen, Gott besser kennenzulernen (Matthäus 15:29, 30; Lukas 9:11-17). Und er vergab sogar Sünden (Lukas 5:24). Das gibt uns Zuversicht, denn falls wir sündigen, „haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten“ (1. Johannes 2:1).

Wir alle sollten versuchen, so liebevoll und mitfühlend zu sein wie Jesus. Auch wenn wir für andere nicht als Fürsprecher eintreten können — wir können für sie beten. Aus Liebe werden wir uns sogar gedrängt fühlen, das zu tun. „Betet füreinander“, schrieb Jakobus. „Das Flehen eines Gerechten hat, wenn es wirksam ist, viel Kraft“ (Jakobus 5:16).

Keine Sorge, es paßt alles zusammen und viel einfacher, als Sie vielleicht gedacht haben. Tatsächlich hat jeder Getaufte als echtes Adoptivkind des Vaters in Christus Zugang zum selben Vater im Heiligen Geist und betet daher alleine oder mit anderen „Vater unser“. Dieses persönliche direkte Gebet ist entscheidend für den Christen, aber es gab und wird immer besondere Vorbilder geben, die als Christen so exemplarisch gelebt haben bzw. gestorben sind, daß sie mit uns eine besondere Gebetsgemeinschaft bilden. Denn die Kirche ist ja nicht nur die hier sichtbare, sondern auch die triumphierende des Himmels (alle bereits in der Seligkeit Gottes lebenden Seelen, also die Heiligen, ob bekannt oder nicht) und die leidende (alle noch im Reinigungsprozeß befindlichen Seelen, also im Fegefeuer, damit sie hernach das volle Glück in der Anschauung Gottes genießen können). Und tatsächlich ist es gestattet, solche verstorbenen Menschen anzurufen und zu bitten in bestimmten Anliegen, weil sie nämlich bereits in der Seligkeit Gottes sind und gemeinsam mit allen Engeln (auch unseren Schutzengeln) vor Gott für uns eintreten können. Das hat Gott auch deshalb so gewollt (an erster Stelle für Maria), damit wir auch in schwierigen dunklen Stunden einer angeblichen Gottferne nie den Draht verlieren und uns helfen lassen von ihnen, wieder ganz zum Glauben zurückzukehren. Oft helfen ja sogar schon lebende Menschen auf dieser Erde dabei. Und wie Sie richtig schreiben, wird nur GOTT angebetet, also der EINE GOTT (Vater, Sohn und Heiliger Geist), und nur das ist anbetungswürdig, was direkt mit Gott verbunden ist, also auch die Menschheit des Gottessohnes Jesus Christus, weil sie mit der Gottheit untrennbar verbunden ist. Da wir bereits auf Erden andere Menschen fallweise verehren, dürfen wir noch mehr wirklich heilige Menschen verehren und anrufen und damit in Wirklichkeit Gott die Ehre geben, denn ER ALLEIN hat sie so heilig gemacht, alles ist SEINE GNADE. Wie gesagt, alles in der Freiheit der Kinder Gottes: niemand muß die Heiligen regelmäßig anrufen, und jeder hat eine etwas andere Spiritualität. Sie ist so lange christlich, als fundamental der Zugang nur durch Christus, den einzigen Mittler, zum Vater erfolgt, und das alles im Geist, der von beiden ständig in unvorstellbarer Liebe ausgeht. Beste Grüße!

leider werden hier auch gläubige angebetet obwoh man sagt verehren usw. weil 1. sind keine toten im Himmel, 2. wenn dann wüßte man es aus der schift was nicht so ist, 3. sollst du dich vor niemanden hinknien und solche Dinge machen das geht nur für gott was aber die menschen aber machen

Hallo,
wer ist ein Heiliger? Paulus spricht bereits die ganze Gemeinde als „Gemeinschaft der Heiligen“ an. Heilige sind also alle Christen. Leider machen wir Christen immer wieder Fehler, wir sündigen. Was geschieht nun nach unserem Tod? Bevor wir ganz zu Gott, dem Heiligen, kommen, gehen wir durchs Purgatorium. Dies wird im Deutschen völlig falsch mit Fegefeuer übersetzt. Bei den Römern war das Purgatorium der Reinigungsraum, bevor man das Bad/die Sauna betreten hat; also das, was in unseren Hallenbädern die Dusche ist. Im Purgatorium reinigen wir uns sozusagen von unserer Schuld. Es geht nicht um Strafe. Wie lange ich mich im Purgatorium aufhalte, bevor ich in den Himmel komme, hängt von meiner individuellen Sündenverstrickung ab.
Von den offiziellen Heiligen sagt nun die Kirche: Diese haben ein so vorbildliches Leben aus dem Glauben geführt, dass sie ohne Aufenthalt im Purgatorium direkt ins Himmelreich aufgenommen werden.

Welche „Aufgaben“ haben nun die Heiligen für uns Lebenden? Dies sind zwei:

  1. Sie dienen uns als Vorbilder im Glauben. Nicht dass wir genauso leben wie sie - wir sind keine Abziehbilder. Sondern dass wir - wie die Heiligen - unseren ganz persönlichen Glaubensweg finden und ein Leben aus Gottes Kraft heraus leben.
  2. Da wir uns sicher sind, dass sie schon ganz bei Gott angekommen sind, stehen sie uns als Fürsprecher bei Gott zur Verfügung. So einen Fürsprecher kann ich nutzen, muss es aber nicht. So wie ich einen Klassensprecher hinzuziehen kann, wenn ich mich nicht traue, alleine mit dem Lehrer zu reden; oder meinen großen Bruder um Hilfe bitte, wenn ich etwas ausgefressen habe.

Gott braucht die Heiligen nicht und auch ich als Christ brauche sie nicht zwingend, um mit Gott in Kontakt zu treten. manchmal tut es aber gut, noch jemand zweites zu haben, der sich meiner Sache annimmt - so wie ein Freund, der weit weg ist, mir aber zusichert, an mich zu denken. Hab ich da was von? Meine persönliche Erfahrung: Ja, manchmal schon!

Das Wort Heiligenverehrung ist etwas irreführend. Denn wir beten nicht die Heiligen an. Anbetung (=Huldigung) steht nur Gott zu. Aber zu Heiligen beten (=mit ihnen sprechen), das geht schon. Sie als Vorbilder anerkennen und herausstellen ist in Ordnung, man darf nur nicht vergessen: Sie sind nur Wegweiser zu dem Einen, um den sich alles dreht: Gott.

Wenn noch Fragen offen sind, einfach nochmal rückfragen.
liebe Grüße
Manfred Heitz

also, Der Lohn der Sünde ist der Tod. Gott aber, der allein unsterblich ist, schenkt seinen Erlösten ewiges Leben. Bis zu jenem Tag sind alle verstorbenen Menschen in einem Zustand ohne Bewusstsein. Wenn Christus, der unser Leben ist, wiederkommt, werden die auferweckten und lebenden Gerechten verherrlicht und entrückt, um ihrem Herrn zu begegnen. Das ist die erste Auferstehung. Die zweite Auferstehung, die Auferstehung der Ungerechten, geschieht tausend Jahre später.
Rö 6,23; 1 Tim 6,15.16; Pred 9,5.6; Ps 146, 4; Jo 11,11-14; Kol 3,4; 1 Ko 15,51 54; 1 Thess 4,13 17; Jo 5,28.29; Offb 20,1 10.

nun ich sage es gibt vielleicht keine toten im himmel also wieso sollte man zu ihnen dann beten?

keine Toten im Himmel!
wenn man rein biblsich argumentieren will, wird es schnell willkürlich, weil man für jede Sichtweise einen Satz in der Bibel findet - wenn man ihn aus dem Zusammenhang reißt.
Zeit spielt bei Gott keine Rolle: 1000 Jahre sind für ihn wie ein Tag (2 Petr 3,8).
Jesus sagt zu seinem Kreuzesnachbarn: „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein“
Und wenn Jesus verkündet: „das Himmelreich ist nahe“, dann heißt das: Es hat schon angefangen, hier und jetzt.

Selbstverständlich gibt es keine Toten im Himmel, denn durch die Taufe haben wir schon Anteil am ewigen Leben, dass uns nach unserem irdischen Tod im Himmel erwartet. „Unser Gott ist kein Gott der Toten, sondern der Lebenden“, argumentiert Jesus selbst für die Auferstehung.

Halo ,

Sorry wenn ich noch nicht geantwortet habe, aber ich habe gerade ziemlich viel um die Ohren. Aber die Antwort kommt auf jeden Fall noch in den nächsten Tagen.

Liebe Grüße
Andreas

Hallo Tuvok,

sorry für die späte Antwort, aber ich musste mir die Zeit für das Beantworten Deiner Anfrage gerade „aus den Rippen schneiden“.

Du hast völlig recht: „In der Bibel steht, dass man nur Gott anbeten soll“, das geht aus sehr vielen Textstellen unmissverständlich hervor. Sogar Jesus selbst, der Sohn Gottes hat unmissverständlich in Bezug auf seinen Vater gesagt:

„Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen“ (Lukas 4 Vers 8).

Auch lässt Gottes Wort klar erkennen, dass selbst Jesus, obwohl der Sohn Gottes, nicht angebetet werden sollte. Bereits 1500 Jahre vorher hat Gott in den 10 Geboten (Mosaisches Gesetz) zu Beginn seiner Gesetzessammlung aufschreiben lassen:

„Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben. Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgendetwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, …“ (2. Mose 20 Verse 2-5a)

Eine Verehrung von irgendjemandem außer Gott oder irgendeinem Gegenstand war zu allen Zeiten etwas, was Gott ausdrücklich verboten hat.

Es gibt tatsächlich keine Aufgabe, die unser Schöpfer nicht in irgendeiner Form an seinen Sohn oder an seine treuen Engel delegiert hat, … außer … dass Gebete nur und ausschließlich an ihn gerichtet und von ihm gehört werden.

Tatsächlich haben sowohl die Heiligenverehrung als auch die Anbetung von Bildnissen oder deren Gebrauch als „Gebetshilfen“ ihren Ursprung in heidnischen Lehren, die im 4. Jahrhundert durch die katholische Kirche und nach ihr von fast allen anderen „christlichen“ Religionen übernommen und zum Teil des religiösen Lebens gemacht wurden.

Zu den genannten Themen habe ich 3 recht interessante Abhandlungen gefunden, die Dich wahrscheinlich interessieren:

„Was sagt die Bibel? Ist es richtig, Ikonen zu verwenden?“ (http://wol.jw.org/de/wol/l/r10/lp-x?q=g05+8.%E2%80%A…)

„Was sagt die Bibel? Sollte man „Heilige“ im Gebet anrufen?“ (http://wol.jw.org/de/wol/l/r10/lp-x?q=g+11%2F10+20-21)

„Was sagt die Bibel? Sollte man Gott mithilfe von Kultbildern anbeten?“ (http://wol.jw.org/de/wol/l/r10/lp-x?q=g+8%2F08+20-21)

Gott hat in der Bibel auch sehr konkret niederschreiben, wie er Gebete betrachtet und wie man zu ihm beten sollte. Sein Sohn, Jesus Christus, hat – als er auf der Erde war – ganz deutlich dazu Stellung genommen, wenn er sagt:

„Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet. Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde. Gib uns heute unser Brot für diesen Tag; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben. Und bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist.‘“ (Matthäus 6 Vers 7-13)

„Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden.“ (Matthäus 7 Vers 7)

„Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lässt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten.“ (Philipper 4 Vers 6+7)

Der Artikel „Was sagt die Bibel? Welche Gebete erhört Gott?“ (http://wol.jw.org/de/wol/l/r10/lp-x?q=g02+8.%E2%80%A…) beantwortet diese Frage gestützt auf die Aussagen aus Gottes Wort.

Sofern Du wünschst, können wir uns gerne weiter zu diesem Thema und Deiner Fragestellung austauschen

Liebe Grüße
Andreas

Das schießt aber nicht aus zu Heiligen zu beten da wir nicht wissen wie viele von den Heiligen im Himmel sind, da ja auch genügend dort sind, als z.B. jesus auferstanden ist ,da hat er ja schon einige mit genommen, und so wissen wir auch nicht ob dazwischen welche auferstanden sind.

und Jehova war das nicht sondern Jahwe